^agö auf Ingeborss Nomon von öert Gehlmann (9. Forlsetzung.) Mit einem Schlag sah sie alles in einem anderen Lichte. Das Erscheinen Schröders und die Art, die er an den Tag gelegt hatte, ließen Hendriks Worte geradezu als wahr erscheinen. Frau Vellermann faßte plötzlich einen Entschluß. Fünfzig Mark hatte Hendrik ihr geboten, wenn sie für ihn ins Alexandra-Hotel ging. Nun würde sie gehen, ohne sich dafür be zahlen zu lassen. „Frau Bellermann!' staunte der Page Fritz, als er sah, wer
ja nun wirklich nich verlangen.' Im Vorraum des Appartements hielt Hick- son Wachs. Er lieh Jussupoff ohne weiteres eintreten. Jngeborg half Frau Tolder beim Koffer packen. In zwei Stunden würden zwei große Reisewagen vor dem Hotel stehen, und dann ging es fort. Irgendwohin. Jngeborg kannte das Ziel noch immer nicht. Sie fragte auch nicht danach. „Könnten Sie Fräulein Körber für ein paar Minuten entbehren?' steckte Hänfen den Kops zur Tür hinein. Frau Tolder hatte nichts dagegen. Jnge borg ging hinaus und sah
draußen nicht nur Hansen, sondern auch Jussupoff. „Warum haben Sie mir nicht eine Silbe über Ihren Zimmernachbarn erzählt. Kör» berchen?' Jussupoffs Stimme klang nicht ohne Vorwurf. „Sie wissen doch, wen ich meine Hendrik.' Jngsborg überlief ein Zitters. „Was — was ist mit ihm?' Sie sah die beiden Männer furchtsam an. „Ist er etwa hierher ins Hotel gekommen?' „Bewahre. Gekommen ist jemand ande rer. Ihre Wirtin. Harry Schröder ist näm lich dagewesen, und da hatte sie Angst um Sie. Frau Bellermann
— na, et is nur jut, det man een juta Menschen kenner is.' Als sich Frau Bellermann auf dem Heim weg befand, war sie restlos mit sich zufrie den. Pah, Herrn Hendrik sagen, daß sie im Alexandra-Hotel war. Kam ja gar nicht in Frage. Wenn der Ge heimnisse hatte, so hatte sie sie schon lang«. Ja, Frau Bellermann war zufrieden. Viel leicht hätte die Gewißheit, daß Albert Hen drik sie sowohl ins Hotel hinein als auch wieder herauskommen sehen, ihre Zufrieden heit gedämpft. Aber davon wußte sie ja nichts. Die Stunde