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Lienzer Zeitung
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Page 29 of 34
Date: 18.06.1910
Physical description: 34
seinem Leben zu tief aufgedrückt war, um sich im Handumdrehen tilgen zu lassen. Aber freilich, dieser Käfig war zu enge für einen hochstrebenden Künstlerflug. Hinaus mußte er, wenn die Decke, die seinen Augen bisher all diese Armseligkeit verhüllt hatte, nicht endlich daran festwachsen sollte. Da kam Emma wieder herein, warf einen verwunderten Blick auf die Staffelei und die neuen Bilder an der Wand und lächelte ein wenig, sagte aber kein Wort. Sie breitete eine zierliche Kaffeedecke auf den Tisch und nahm

. Da trat ihm Emma entgegen. „Mußt du sie wirklich unten an der Treppe empfangen wie eine Prinzeß?' warf sie ganz gelassen hin. „So kleine Leute sind wir doch nicht!' „Du hast recht,' sagte er etwas verwirrt. „Ich wollte auch nur sehen, ob du da bist.' Sie ging ihm voran, wieder in das Zimmer zurück. Gleich darauf trat die Fremde ein. Emma ging ihr entgegen mit un befangener Freundlichkeit, während der junge Ehemann sich stumm verneigte. Auch die Dame schien ihn fast zu übersehen, sie wandte

sich ausschließlich an die junge Frau, welche sie einlud, auf dem kleinen, harten Sofa neben ihr Platz zu nehmen, indem sie ihr dankte, daß sie bei ihrem kurzen Aufenthalt Zeit gefunden habe, sich zu ihr zu bemühen. „Unser altes Haus gehört nicht zu den Sehenswürdigkeiten von Wismar,' sagte sie. „Wir baben keine so schöne Bertäfelung, wie in dem dicht bei Ihrem Hotel liegeirden Restaurant ,Zum alten Schwedens und obwohl alles alt bei uns ist, ist es darum nicht schön. Mir freilich gefällt es, weil ich es von Kind

sie selbst etwas unsicher in ihrem Beträgen, schwieg gegen ihre Gewohnheit lange und hörte dem einfachen Geplauder zu, in welches der Gatte nur dann und wann ein Wort einmischte. Das Mädchen brachte den Kaffee und Emma bediente ihren Gast, ohne viel Wesens davon zu machen. Sie beobachtete dabei scharf das Gesicht der Fremden, doch schien ihr das Ergebnis ihrer Prüfung nicht zu gefallen. Dann fragte sie nach den Reisen der Frau Generalin, nach ihrem Mann und ob sie Kinder habe. Auf das rasche Kopfschütteln der Fremden

Flügel, der an der Wand stand, fragte sie alsbald, ob Emma auch Musik treibe. „Ich habe als Mädchen gespielt. Jetzt macht mir der Haus halt zu viel zu schaffen, und ich öfsne das Instrument nur noch, um einmal ein Lied, das Meine Kinder singen, zu begleiten. Am meisten aber benutzt mein Mann den Flügel, und oftmals spielt er uns am Abend, wenn durch die offenen Fenster der srische Seewind leise herüberweht, seine neuesten Kompositionen vor.' Natürlich bat der Gast, ihr ein solches Familienkonzert

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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 02.12.1905
Physical description: 24
Kartons nach Krugdorf, beim Schulhanse bog er ab. Erna und ihre fünf Jahre jüngere Schwester Emma, die bei einem Onkel in Köslin die höhere Töchterschule besuchte uud während der Ferien daheim weilte, standen im Garten. Sie unterhielten sich über die beiden Müller: „Ich fand deu Vizefeldwebel doch viel fchueidiger. Ich lernte ihn einmal bei Bekannten in Köslin kennen. Schade, daß ich nicht schon zum Vergnügen in Billhagen hier war!' Der alte Briefträger entledigte sich schweißtriefend seiner beiden

Pakete: „Fränlein E. Esselmann und nochmals Fräulein E. Essel mann. Da hat jedes etwas,' fügte schmunzelnd der Alte hinzu. Er.kam bald zwanzig Jahre nach Krugdorf uud wußte. daß die Geschwister Erua und Emma hießen. Die jungen Mädchen ver schwanden, jede mit einem Karton, in ihrem Zimmerchen. „Ach, wie schön! Sieh da, Emil Müller II,' las Emma Essel mann, „er erinnert sich wohl noch meiner! Ein schwärmerischer Angenaufschlag und die Gedanken weilten einen Augenblick bei dem inugen Vizefeldwebel

die Schwester hinter der Portiere stehen. „Ich ich danke Ihnen vielmals siir die — für die' kostbaren Blnmen.' Kurze Pause, Erna wnrde roter, Müller verlegener. „Habe ich Ihnen damit eine kleine Frende gemacht?' „Ach, wie sehr —' „Und — nnd frenen Sie sich, weil sie von mir sind?' Tief tauchte sein Blick in ihre Angen. „Ja doppelt!' „Erna!' Leise zog er die nicht Widerstrebende au sich. „Ameu,' sagte Emma Esselmauu hinter der Portiere vor sich hin. Das wnrde also ihr Schwager, vielleicht wnrde sie anch

noch Fran Müller. Wenn der andere es ebenso machte, dann konnte man alles nicht wissen. Das junge Paar stand vor Papa Esselmann, er sagte Ja und Amen. Bei einer Tasse Kaffee faßen alle beisammen, Emma schante oftmals über die Taxnshecke, eine Stimme in ihrem Innern sagte ihr, daß heute sich noch mehr ereignete. Wie jedwede andere Evas tochter hatte sie sorgsam Toilette gemacht, auch sie war hübsch! Das Gegenteil ihrer stillen Schwester, lebhaft, übersprudelnd vor Leben und Freude. Rrrrr — rrrrrr

sprachlos. Er dachte nnr: „O, ich alter — und dabei legte er sich den Namen eines Vertreters der Zweihufer bei, den man bei uns als Zugtier, bei deu Herero als Reittier benutzt!' „Dann gratuliere ich! Ich — ich — kam hier vorbei — lauge Will ich nicht bleiben.' Den allgemeinen Bitten gab er nach, und besonders weil Fräu« leiu Emma Esselmann auch uoch ein Wort einlegte. Beide Plau derten von ihrer vor etwa einem Jahre geschlossenen Bekanntschaft, sie gingen zwischen den Beeten auf uud ab. „Uud dann danke

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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 28
Date: 21.08.1909
Physical description: 28
schenke bestritt ich von unserem Überflüsse, und du weißt ja, wie glücklich mein Herz ist, wenn es dir eine kleine Freude be reiten kann.' „Lieber, guter Bruder!' rief Emma, ihn in ihre Ärme schlie ßend, „du wirst einmal sehr glücklich werden!' „Meinst du?' erwiderte August. „Wer weiß, ob nicht das Gegenteil deiner Behauptung eintritt; zur Ehe gehören zwei, und es fragt sich noch sehr, ob ich, wenn ich überhaupt eine Lebens gefährtin finde, eine gute Wahl treffe. Ich bin in dergleichen Sachen

nicht bewandert und habe nicht Scharfblick genug, einen weiblichen Charakter zu ergründen.' „Solange ich dir zur Seite stehe, sollst du keinen Fehlgriff tun,' versetzte Emma lächelnd, „nur mußt du mir versprechen, meinem Rate folgen zu wollen. — Aber nicht wahr, jetzt bist du auch nicht mehr böse, und dein Plan ist vorläufig aä »vta gelegt?' August schaute entzückt in das rosige Antlitz des blühenden Mädchens. „Vorläufig — ja,' antwortete er, „aber sprich selbst, ist es nicht eine Schande, daß ich schon drei

Jahre von der Universität zurück bin und noch immer keine Patienten habe? Wenn unser Vater das wüßte, er drehte sich im Grabe herum —' „Pst, laß die Toten ruhen!' fiel Emma ihm ernst ins Wort. „Weißt du, eigentlich müßte es noch schlimmer kommen, denke doch an die Worte Goethes: „Wer nie sein Brot in Tränen aß, Wer nie die kummervollen Nächte Auf seinem Bette weinend saß —' „Na, das fehlte auch noch,' versetzte August ungeduldig, — „doch da klingelt's, sieh zu, vielleicht ist's ein armer Teufel

, der mir einen Gefallen zu erzeigen glaubt, wenn er meine ärztliche Hilfe in Anspruch nimmt. Ein schmuckes, munteres Ding!' murmelte er wohlgefällig, als die Schwester das Zimmer ver lassen hatte; „sie ahnt's nicht, daß ich mehr um ihretwillen denn meinethalben Patienten herbeiwünsche. Geht's so voran wie bisher, so hat sie wenig Hoffnung, jemals in den heiligen Stand der Ehe zu treten.' Eben waren die Worte über seine Lippen, als Emma auch schon wieder eintrat, und zwar in Begleitung eines schlank ge wachsenen

, jungen Mannes, der einem Elegant ähnlicher sah als dem armen Teufel, welchen der Doktor in dem Schellenden ver mutet hatte. August erhob sich und blickte dem Fremden einen Augenblick forschend ins Antlitz. „Alle Wetter!' rief er erstaunt, „bist du's wirklich? — Gustav v. Raaven? — Komm in meine Arme, alter Junge, und sei herz lich willkommen!' Er drückte den Freund an seine Brust und zog ihn dann neben sich auf das Sofa. „Diese Dame ist meine Schwester, und der Herr hier' — fuhr er zu Emma gewendet

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Page 28 of 34
Date: 18.06.1910
Physical description: 34
da sein. Aber Sie dürfen mich nicht abholen, hören Sie wohl? Ich nehme mir eine Droschke. Wien?' Sie reichte ihm ihre Hand, die er ehrerbietig an seine Lippen zog, dann ging er davon. Als Ewald Thiele nach Hause kam, fand er, daß Emma mit dem Essen nicht auf ihn gewartet und ihm seine Portion auf alle Fülle aufgehoben hatte. Sie habe gedacht, er werde mit seiner Äten Generalin im Hotel speisen, und die Kinder hatten Hnnger gehabt. Nun trug sie ihm die einfache Kost nachträglich auf, die ihm zum erstenmal

seiner Emma gar zu kleinstädtisch im Schnitt und bemerkte zum erstenmal, daß das Höschen seines Ernst mit einem Tuchläppchen geflickt war, das nicht ganz die Farbe und das Muster des übrigen Stoffes hatte. Sein eigener Anzug von gestern mißfiel ihm höchlich. Er war von so ehrbarem Schwarz wie ein Kandidatenhabit, da es dem jungen Künstler zweckmäßig erschienen war, über das Geschäft mit dem Ham burger Perleger in einer Toilette zu verhandeln, die genügend Zeugnis gab für seine bürgerliche Solidität

- ralin ihren Besuch machen wird.' „Sie wird mir stets willkommen sein,' entgegnete Emma. „Übrigens bin ich immer in der Verfassung, mich sehen lassen zu können. Auch die Kinder. Wer sie in ihren Alttagskleidchen nicht hübsch genu? findet, hat einen schlechten Geschmack.' Damit hob sie die kleine Martha auf den Arm, strich ihr die blonden, krausen Härchen zurück und küßte sie mit stolzer Ruhe auf den kleinen, hübschen Mund. Ewald Thiele unterdrückte einen leisen Seufzer, bemühte sich, seiner kleinen

Schar zuzulächeln, und schlug dann eilig den Weg nach dem Hotel , Stadt Hamburgs ein. Er meinte noch viel zu früh zu kommen, es litt ihn aber nicht in dem engen Hause mit seinem heimlichen bösen Gewisien. Er wollte noch etwas herumschlendern, ehe er bei der Fremden an klopfte. Wie er aber auf den Markt kam, sah er die Dame bereits bei der auf dem Markte unweit ihres Hotels stehenden alten Wasserkunst, deren alte Bauart sie durch eine Lorgnette aufmerksam studierte. Er erschrak

französischen Kriege hier auch gefangene Franzosen eingesperrt worden seien. „Es ist aber noch nicht ausgeschlossen,' meinte die Dame, „daß Frankreich sich hierfür nicht noch einmal revanchieren wird. Aber nun,' setzte sie hinzu, „Witt ich Sie nicht länger herum schleppen. Den Weg zum Hotel finde ich schon allein, und wenn ich mich verirren sollte, um so besser. Nichts ist mir langwelliger, als immer bekannte Wege gehen. Also gehen Sie jetzt nach Hause; zum Kaffee werde ich rechtzeitig

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Page 18 of 24
Date: 14.06.1912
Physical description: 24
„Aber die müßten doch geänoert werden,' warf Frau Heimbach ein — „und solche Arbeit würde Emma nie übernehmen.' Es klang deutlich die Angst vor Emma aus den Worten der alten Dame. „Nein, gewiß nicht, Frau Kammerrätin,' sprach Barbara ruhig, „Leute wie die Emma sind ja immer leicht mit der Abweisung: Mas ist nicht meine Arbeit!' bei der Hand, um ihre Würde zu be tonen, die sie zu haben meinen. Aber ich traue mir zu, die Sachen passend machet zu können. Es kommt nur darauf an, ob Sie er lauben

.' „Ich werde Dorten herschicken, gnädiges Fräulein, Sie brauchen nicht zu fürchten, daß Sie Ungelegenheiten haben, das Kind ist, trotz der Armut, sauber und gut gehalten, bescheiden und artig.' In diesem Augenblick läutete draußen im Flur der Fern sprecher, und nach einer kleinen Weile steckte Emma den Kopf zur Tür herein: „Herr Doktor Sellenthin wird ans Telephon verlangt von Herrn Kammerherrn von Lerchen.' Sellenthin war schon draußen — zwei Minuten, dann kam er zurück. „Du verzeihst, Tante Emilie

zu machen, und schließlich holte ich noch aus dem Eßzimmer aus der Kakes- dose ein paar Kuchen für die Kleine, trotzdem Emma höchst un nötig dort herumhantierte, wahrscheinlich, um nichts von unserm Gespräch zu verlieren. Am Abend sagte mir dann die Kammer rätin: „Wenn Sie Leckereien verschenken wollen, so nehmen Sie gefälligst dazu von Ihren Vorräten. Ich bin der Anficht, daß es vollkommen falsch ist, arme Kinder durch derartiges zu ver wöhnen und dadurch in ihnen die Gier nach Dingen, die ihnen nicht zukommen, erst

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Page 14 of 16
Date: 03.12.1938
Physical description: 16
, Panzendors. 2b. Pichler Alois, Hilfsarbeiter mit Mußhauser Maria, Näherin, Tristach, Oberlienz. 26. Leitner Thomas, Bergführer mit Ladstätter Ernestine, landw. Arbeiterin. St. Jakob, St. Veit. 27. Gru ber Josef, Kunsttischler mit Komlosy Emma, Oberbuchhalterstochter, Lienz. 23. Gridling Joses, Weber mit Lercher Amalia, Lehrerstochter, Lienz, Gaimberg. 29. Lang Joses, Landwirtssohn mit Weißkopf Aloisia, Landwirtstochter, Virgen. 30. Brugger Anton, Tischlergehilse mit Annewandter Josefa, Dienstmagd, Lienz

mit Koller Theresia, Landwirtstochter, Kals. 51. Koller Jo hann, Landwirt mit Schuß Maria, Landwirts- tochter, Kals. 52. Bergerweiß Joses, landw. Ar beiter mit Kleinlerchec Juliane, Stubenmädchen, Kals. 53. Obernosterer Franz, Friseur mit Loserth Emma, Wirtschästerin, Sillian. 54. Schober Joses, Oberbauarbeiter mit Angermann Anna, Haus gehilfin, Dölsach, Obernußdors. 55. Blaßnig Le onhard, Schmiedmeister mit Pötscher Anna, Bauerntochter, Hopfgarten. 56. Blaßnig Anton, Krastwagenführer mit Blaßnig Paula

. Geburten 2. Helmuth, Sohn des Chrifant Klammer, Bauer in Strajach und der Emma Strieder. 4. Roman Karl, Sohn des Urban Wibmer, Sagschneider in Lienz und der Maria Zenzmaier. 7. Gerhard Franz, Sohn des Franz Oesterreicher, Autounter, nehmer und der Anna Hoser. 7. Gissried Gott fried, Sohn des Joses Moßer, Lehrer in Ober- drauburg und der Balda Manhart. 8. Adolf, Sohn des Filipp Lößnig, Reichsbahnangestellter in Lienz und der Anna Stesaner. 11. Lorenz Josef, Sohn des Lorenz Oberhuber, Bauer in Tristach

in Oberlienz und der Maria Berger. 26. Roswitha Emma, Tochter des Karl Pfeiffer, Obergefreiter in Lienz und der Anna Zabernig. 28. Eifa Genovefa Sophia, Tochter des Georg Kammerlander, Baumeister in Lienz und der Elsa Kammerlander. Sterbefälle 11. Bernhard Ascher, Lienz, Bahntischler i. R. 14. Gasser Maria, Lienz, Gemeindearme. 16. Schwandl Thomas, Brüggen, Gelegenheitsarbei ter. 16. Solcher Herma. Wieserberg bei Dellach, Auszllglerin. 17. Stalzer Anna, Haushälterin in Lienz. 23. Loipold Karolina, Bäuerin

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Page 16 of 20
Date: 17.07.1914
Physical description: 20
lancholisch geworden, wenn nicht im Laufe des Abends wenig stens ihre Freundin Emma bei ibr vorgesprochen hätte, um sie auf ein Stündchen ihren Grübeleien zu entreißen. „Aber warum hast du meine Einladung nicht angenommen, liebstes Herz, anstatt hier als Trauertveide zu sitzen?' fragte Frau Emma. „Du weißt es ja', erwiderte Melanie. „Ter Anblick eines fröhlichen Familien kreises, das Jauchzen der Kinder würde mir um so schärfer zu Gemüte führen, was mir fehlt.' Emma sah die Freundin prüfend

unter die Haube oe- kommen bin. Also bis dahin Geduld.' Lächelnd nahmen sie Abschied vonein ander. Die erfahre ne Emma konn:e sich nicht enthalten, noch etwas spöttisch zu sagen: „Nim . dich nur in acht, daß dein Prüfstein dich nicht im Stich läßt!' Gegen Mittag de- nächsten Tages kam vi. Müller, um der jungen Witwe seinen Weihnachtsbesuch zu machen. Er war ei- ner der in Fra,. kommenden Freier. „Meine Gnädigste, ich wünsche Ihne-, glückliche Feiertage. Ich bin entzückt, Sie so wohlauf zu sehe,! Keine Spur

, ob ich auch den Rechten finde. Die Ehe ist ja bekanntlich l „Scherzen Sie doch nicht mit so heiligen Gefühlen!' mehr oder minder ein Lotteriespiel. Doch heute habe ich mich Jetzt lachte sie laut auf: „Wenn Sie doch nur wüßten, wie entschlossen, eine Entscheidung demnächst herbeizuführen.' komisch Sie in solcher edlen Aufwallung aussehen, lieber Doktor ' „Also der Rechte ist doch schon gefunden?' fragte Emma lächelnd. „Nein, ich weiß es selber noch nicht, wen ich wählen soll. Drei Herren machen mir seit längerer Zeit

den Hof. Sie gefallen mir im Grunde alle drei. Aber erst muß ich ihre Charaktere prüfen. Wer von diesen dreien mir der Rechte zu sein scheint und die Probe besteht, dem reiche ich meine Hand. Das nächste Weih nachtsfest soll bei niir wieder ein richtiges Familienfest werden.' „Eine Probe soll er bestehen fragte Frau Emma neugierig und gespannt. „Gewiß, meine Liebe. Ich habe nach langem Nachsinnen einen Prüfstein gefunden, der mir das Wesen der Männer ent- «unschalle und landwirtschaftliche Maschinen

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Page 3 of 30
Date: 13.07.1907
Physical description: 30
noch nie i» Angriff genommen ist, kritisiert. Üm 1 Uhr schloß die Sitzung nnd ver einigten sich die Teilnehmer zu einem gemeiusameu Mittagessen im Hotel Emma, während welchem die Niederdorser Musikkapelle auf dem Plage vor dem Hotel konzertierte. Kusseicknung. Dem Gendarmerieivacht- meifter Jakob Kerer, Posteukommaiidaiit des Po stens Obertilliach, ivnroe für feine lanajährigen, sehr guten Dienstleistungen das silberne Verdienst- krenz mit der Krone verliehen. Vom tiroler Volksbund. Am 11., im Falle

zu betrachten ist. sondern der auch für das ge samte Land durch die seinerzeitige Wirksamkeit der Frau Emma von Bedeutung geworden ist. Zu Beginn der Sitzung machte der Herr Präsi dent die Umstände geltend, welche ihn veran laßt hatten, entgegen einem Beschlüsse des Zen tralausschusses dennoch, die Leitung der Zen- tralkonserenz der Landesverbände zu übernehmen, ferner erinnerte er daran, daß bis zum Jahre 1909 die Regelung der Haus- zinssteuer vou der Regierung versprochen sei, weshalb der Landesverband

rechtzeitig seinen Ein fluß geltend machen werde, damit auch die Hotel- unternehmungen entsprechende Berücksichtigung fin den. Weiters gelangt ein Statthaltereierlaß zur Kenntnis, welcher bezweckt, Hotelbauten schon bei der ersten Projektierung auf ihre besondere Zweckmäßigkeit für den Hotelbetrieb zu untersuchen, damit insbesondere den Anforderungen der Hy giene, aber auch jenen der Wahrung ei»es ange messenen Stiles, insbesonderes des heimischen, entsprechende Rücksicht getragen wird uud die Behörden

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Page 11 of 12
Date: 20.02.1912
Physical description: 12
des HotelEmma' teilnahm, werden die Stun de» unvergeßlich bleiben. In dein prächtig deko rierte» Batlfaal, von dessen Wänden stolze Dolo mitenhäupter herabgrüßten und der Duft harzi ger Fichte»- und Tannenreiser die Gäste nmwob, entwickelte sich bald nachdem die Abfaltersbacher Streich-Kapelle mit klingendem Spiel die Auf forderung zum Tanze ergehen ließ, ein munteres Leben und Treibe», das noch an Reiz und Schön heit gewann, durch die vielen heimatlichen Trach ten. Konnte es da Wunder nehme», wen

» auch der Morgen an die Fenster pochte, daß man sehr ungern nn's Scheiden dachte ans dem idealen Tus- knlum, das nimrnermüde Hände emsig schufen. So gelang es dein Komitee mit vereinten Kräf ten ein Fest zu geben, das die vielen Teilneh mer von auswärts anfs höchste befriedigte und dem Komitee znr vollsten Ehre gereichte. Daß es sonst bei der „Emma' in Küche n»d Keller nirgends fehlte, das zu erwähnen ist insoweit von Belang, als der Ruf des Hauses dafür die beste Bürgschaft bietet. Welsberg. (Preis rodeln

.) In der Küche seines Hauses in Gardolo erhängte sich ein Mann, der noch am gleichen Tage sich nach Trient begeben hatte, um den Schmuck zur bevorstehenden Hochzeit für seine Braut einzukaufen. Die Gründe des Selbstmor des sind unbekannt. — (Fälle v on Blat tern.) Aus Trient wird gemeldet: Der Magistrat hat eine allgemeine Impfung angeordnet, da seit wenig Tagen der zweite Blatternfall konstatiert worden ist. Bregenz. (Wein auf der Straße.) Beim Abladen eines 8<ZV Liter enhaltenden Wein fasses vor dem Hotel

nach Winklern auf die Dauer eines Jahres neuerlich erteilt. Greifenburg. (Todfall.) In Raßdorf bei Greifenburg verschied nach langem schweren Leiden im Alter von 64 Jahren Herr Josef Hopf- gart» er, Gastwirt und Realitäten-Besitzer. An seinem Grabe trauern die Gattin und zwei unmün dige Kinder, k. I. ?. Spittal. (Hotelversteigerung.) Bei der am 15. d. M. stattgefundenen zwangsweisen Versteigerung des Hotel Goldegg in Spittal bot Herr Bankier Hyrenbach in Villach 26v.vvl) K wofür es ihm auch zugeschlagen

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Page 18 of 22
Date: 06.12.1912
Physical description: 22
einen Geburtstagsstrauß brauchte, erinnerte sie sich sofort des so billigen Gärtners und ging zu ihm, dort ihren (Ankauf zu machen. Der Gärtner, ein Mann von gutem Personengedächtnis, er kannte in ihr sofort die Frau, deren Mann er kürzlich vor der Tnr begrüßt hatte, und kam ihr mit ausgesuchter Höflichkeit entgegen. Nun aber machte Frau Emma zu ihrem Erstaunen die Ent deckung, daß der Gärtner durchaus nicht billig, im Gegenteil sog ir viel teurer als ihr alter Lieferant war, der noch dazu in ihrer Blume. Bon

, in Straßenzügen, die Frau Emma fast nie betreten hatte. In der offenen Tür eines Gärwerladens stand ein Mann und blies die Ringe seiner Zigarre in die Luft, aber als er das Paar vorübergehen sah, nahm er schnell die Zigarre aus dem Mund und grüßte Herrn Bergemann mit tiefer Verbeugung. Der Ehemann dankte lächelnd, doch entging es Frau Emma nicht, daß er einen Augenblick lang ziemlich verlegen wurde. „Woher kennst du denn diesen Mann ?' fragte sie ehrlich erstaunt. Und mit lächelnder Miene, dennoch

erwiderte höflich: „Ihr Herr Gemahl scheint das doch wohl gefunden zu haben, denn er kam bisher noch jede Weih nachten wieder.' Frau Emma horchte plötzlich auf. — Was war das! ? — Was sagte der Mann da eben!? — Wie ein elektrischer Schlag durch zuckte sie plötzlich ein Gedanke. Aber sie nahm sich zusammen und sagte ganz gelassen: „Viel leicht haben Sie meinem Mann, da er ein guter Kunde war, Aus nahmspreise gemacht?' ' . »Durchaus nicht, gnädige Frau, Ihr Herr Gemahl kam nur - > einmal im Jahr

, er kaufte immer nur zu Weihnachten einen Strauß großer La France-Rosen, die ich ertra für ihn besorgen mußte, und die er stets sehr gut bezahlt hat.' Frau Emma stand einen Augenblick wie entgeistert da. Sie

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Page 10 of 14
Date: 07.01.1939
Physical description: 14
Hilfe werden ließ. Uns aAe befriedigt es zu wis sen, daß nunmehr seine gesegnete Wirksam keit, sein Wohlwollen und seine Opfer- bereitschaft einem noch größeren Bolks- kreise zugute kommen. Und so wird seine vorbildliche, selbstlose Arbeit auch das Ver trauen der großen Volksgemeinschaft der Gemeinde Aßling in dem Maße erwerben, als^ wir es ihr entgegengebracht haben. Unser aller Dank ist ihm für alle Zeit gesichert. Sillian. Am Neujahrsabend fand in den schön geschmückten Räumen des Hotel „Post

im Hotel „Post' um 3 Uhr nachm. die wegen Schneefall szt. verschobene Kinder bescherung statt. Es waren die vom WHW. betreuten Eltern mit ihren Kindern er schienen. Es dürften ca. 300 Personen bei der Feier anwesend gewesen sein. Ortsgrup- penleiter Rainer begrüßte die Anwesen den und dankte für das zahlreiche Erschei nen und gab kurze Aufklärung über die deutsche Weihnachtsfeier. Da das Fest ver schoben werden mußte, konnte das szt. vor gesehene reichliche Programm nicht durchge führt

, Lienz,- 35. Gasser Alois landw. Arbeiter mit Lukasser Anna, Land- wirtschaststochter, Aßling,- 36. Außerlech- ner Josef, Wagnermeister mit Maschs? Maria, Wirtschafterin, Anras,- 37. Ober- rainer Siegfried, Vertragöangestellter mit Rainer Emma, Köchin, Lienz,- 38. Kam- merlander Ferdinand, Landwirt mit Hofe? Anna, landw. Arbeiterin-, Llntertilliach,- 39. Joschtel Rudolf, Reichsbahnbeamter mit Eder Maria, private, Lienz-Dölsach,- 40. Kassewalöer Johann, Wagnergehilfe mit Bodner Maria, Hausgehilfin

, Toch- ter des Ludwig und der Karolma Kunz,- 19. Maria Elisabeth Kern, Tochter des Herbert und der Elfrieöe Merganz,- 20. Sigrid Kittinger, Tochter des Franz und der Ottilie Moosmann; 20. Edda Ma ria Winkler, Tochter des Franz und der Andrea Köchl,- 20. Richard Kindl, Sohn des Anton und der Emma Mahr,- 20. Hermann Mayer, Sohn des Hans und der Anna Rießleger,- 21. Balthasar SM- ter, Sohn des Alois und der Gabri- ela Glieber,- 21. Ingrid Kraßnitzer, Doch'- ter des Franz und der Erna Zankl

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Page 23 of 28
Date: 21.08.1909
Physical description: 28
, vorläufig darf sie noch nichts davon wissen, später wollen wir weiter über die Angelegenheit reden.' Eben trat Emma ein, um den Tisch zu decken. „Was der Tausend, schon Mittag?' fragte August, „ich muß gestehen, so schnell ist mir selten ein Morgen vergangen. Apropos, du bleibst doch bis zum Abend bei uns, Gustav?' Der Assessor nickte. „Mit meiner Wohnung bin ich in Ord nung,' erwiderte er, „beim Gerichtspräsidenten habe ich mich erst morgen anzumelden, mithin steht deinem Wunsche nichts im Wege.' Emma

ließ ihren Blick mit sichtlichem Wohlgefallen auf dem blühenden Jüngling ruhen. „Sie müssen uns heute abend ins Konzert begleiten,' nahm sie, als die Suppe aufgetragen war, das Wort, „August hat mir versprochen, mich hinzuführen, und Sie werden über unsere hiesigen Kräfte erstaunen, wenn sie sich auch gerade nicht mit ersten Künstlern messen können.' „Ja, ja,' siel der Doktor ihr ins Wort, „Emma hat recht, du mußt mit, früher schwärmtest du ja sehr für Musik, und Musik direktor Schulz bringt

uns stets ein sehr gnt gewähltes Programm.' Gustav saAe zu, und der Arzt wußte die Unterhaltung, an der auch Emma regen Anteil nahm, so geschickt zu führen und so , manches Interessante in dieselbe zu verflechten, daß der Assessor auf einige Augenblicke seinen Kummer vergaß und herzlich mit lachte, wenn sein Freund einen seiner trockenen Witze vom Stapel

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Page 8 of 14
Date: 26.04.1890
Physical description: 14
; ja warum denn wohl nicht?' „Weil sie lang genug seien. Papa I' Trumpf. Darf ich mir. mein Fräulein, das Vergnü gen machen. Ihnen auf Ihrem Wege Gesellschaft zu lei sten?' „Danke! Wie Sie sehen, ist diese Stelle besetzt. Komm'. Azorl!' Strenggläubig. Liebste, beste Emma, nur einen Kuß!' — „Wo denken Sie hin, — mitten in der Fasten!' Der Weg zum Frieden. Köchin (andern Tags nach ihrem Eintritt): „Ich bin hie und da ein bischen heftig, und dann ist augenblicklich bös um mich sein; aber das muß

?' — Holzknecht: „Na!' — Tourist: „Also ist's noch weit hinauf?' — Holzknecht: „Na!' — Tourist: „Warum sollt' ich also nicht bald oben sein?' — Holzknecht: „Weil D' fragst!' Zur Abwehr. Mutter: „Was hattest Du denn eben mit Deinem Vetter Hans auf dem Korridor?' — Emma: „Ach denke Dir nur, Mama: Er umfaßte mich mit seinen Händen so fest, daß ich meine Hände nicht rühre» konnte und wollte mich auf die Backe küssen.' — Mutter: „Du hast das doch nicht gelitten?' — Emma: „Aber, Mama was denkst

Du denn von mir?' — Mutter: „Was hast Du denn gemacht, daß er es nicht that?' — Emma: „Ich hielt ihm den Mund hin!' „Hier, mein gnädiges Fräulein, erlaube ich mir, Ihnen meinen Freund Meyer vorzustellen.' — „Danke, ich kenne schon genug Meyer.' W»rn« er adreist. „Herr Baron reifen schon ab?' — „Ja. liebe Milla. Die beste Zeit ist vorüber; was jetzt zur Kur kommt, ist Plebs, Leute, von denen man nicht einmal — eine^Kleinigkeit pumpen kann.'

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Page 2 of 32
Date: 04.02.1911
Physical description: 32
102' Personen. Die Neuwahl der Vorstehung ergab folgendes Resultat: Obmann Th. Hell, Postmei? ster; Obmannstcllvertreter Jakob Auer, Bauunter» nehmer; Schriftführer Albert Pölt jun, Steuer- amtspraktikant; Kassier Alois Jnsomo, Schuh-- macher. — (Alpen Vereins - K ränzch en.) Wie man uns aus Welsberg mitteilt, findet am 23. Februar in Niederdorf im HotelEmma' das diesjährige Alpen-Vereins Kränzchen statt. — (Tod in den Flammen.) Wie dem ,Tir. Anz.' ans Welsberg gemeldet wird, brannte am Sonntag

.) Das am 28. v. M. in den Räumen des Hotel „Lienzerhof' von unserer Nationalschützen-Kompagnie veranstal tete Kränzchen hatte einen fthr guten Besuch auf zuweisen. Besonders hübsche Trachten sah man und nach den flotten Klängen der Abfaltersbacher- Musik wurde unermüdlich getanzt bis in die frü hen Morgenstunden hinein. (Vom Wetter.) Nach einem Prachtvollen Jänner, der eine ununterbrochene Reihe sonniger, herrlicher Tage brachte, wie sie dem Spätherbste sonst eigen sind, versuchte es am Freitag früh zu schneien. Leider blieb

. Am Morgen wur den die Teilnehmer am Flachlauf (18 Mann) im Schlitten zum Start gebracht. Von ^12 Uhr an kamen die Läufer in ziemlich rascher Folge durchs Ziel beim Hotel „Germania'. Die Ergebnisse sind folgende: Juniorenlauf über 5 Krn (9 Teilnehmer): 1. Adolf Dosenberger, Schiklub Innsbruck, 26 Min. 11 Sek. 2. Alois Hasenknopf, Schiklub Kufstein, 30 Min. 43 Sek. 3. Karl Dornbach, Schiklub Innsbruck, 31 Min. 34 Sek. 4. Terschak-Cortina. 5. Demiau-Lienz. 6. Haid- vogel-V. S., Kärnten. Seniorenlauf

. Die Preisverteilung, die um 6 Uhr abends im Hotel „Bellevue' stattfand, sowie das darauf folgende Sportkränzchen gestalteten sich äußerst animiert. Erst die späte» Nachtschnellzüge entführ» ten die zahlreichen Sportgäste aus Nah und Fern.. Niederdorf. (Volkszählung) Nach, der neuen Volkszählung zählt die Gemeinde Nie derdorf im Pustertale 1328 Einwohner ohne Mili tär (Niederdorf 1188, Eggerberg 140 >. Im Ver gleich mit dem Jahre 1900 ergibt sich ein Zuwachs von 141 Personen. Hiezu kommen noch ungefähr. 250 Mann

Militär. — (Besitzwechsel.) Bei der am31. Jän ner vorgenommenen exekutiven Versteigerung des Hotels „Post' in Niederdorf wnrde das HoteL nm den Preis von 100.000 Krone» dem Oeko- nomen Johann Hofer in Bruneck zugeschlagen. Welsberg. (Ortsgruppe Welsberg des Tiroler Volksbundes) Aus Wels berg schreibt man: Am 29. Jänner tagte im Gasthof „Lamm' unter Mitwirkung des Wels- berger Streichorchesters die Generalversammlung! der Ortsgruppe Welsberg des Tiroler Volksbun des. D>e Mitgliederzahl beträgt dermalen

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 30
Date: 25.12.1909
Physical description: 30
Nr. 86 b von der Frau Anna Ebner, Gastwirtin in Gries a. Brenner, käuflich env»r ben. Vom Versckonerungsverein in s^ie^er» «jork. Am 12. ds. M. fand im Gasthofe Emma die Generalversammlung des Verschönerungsver eines unter schwacher Beteiligung (von 91 Mit gliedern sind 27 erschiene») statt. Der Obmann des Vereines Herr Gotthard Ebner gab die ver schiedene» NeuveriteUuiige» und Ausbesserungen bekannt und ermähnte Jnierikrnngen und Annon cierungen von Seite des Vereines. Man'möge auch weiter vereint inserieren

es, daß sie sich an den meisten Orten Tirols sehr schlecht anlasse und daß die Folgen nicht aus bleiben würden, wenn es mit dem Fremdenver kehr nicht besser gehe. Die Folgen sind auch schon bemerkbar! Im angeblich »och bevorzugten Pu stertale sind das Bahnhofhotel in Niederdorf und das Gasthaus zum „Kreuz' in Toblach in Kon kurs, bezw. in Exekution, das gleiche Schicksal droht dem Hotel „Wetterkreuz' in Toblach; in Taufers kommt das dortige Hotel „Panorama' zur exekutiven Feilbietung, in Oetz wurde das vor zwei Jahren neu

erbaute moderne Hotel zu den „drei Mohren' geschlossen und unter Zwangs verwaltung gestellt. Die Steuerinspektoren wer den aber nicht müde, mehr Geld aus den Hotel unternehmungen herauszupressen. Krise im viraler - Galtv?irteverbanä. Dieser junge, durch die letzte Versammlung in Meran auch den Behörden gegenüber gut einge führte Verband steht vor einer schweren Krise. Vorkommnisse in Innsbruck, mit welchen sich der Verbandsobmann mehrbefaßte, als im sachlichen und persönlichen Interesse gnt

dem Stadtverschönerui'.gsverein zufließen soll. — Die Eisenbahner geben einen Ball im Hotel „Post'. — Der Jiinglingsverein hält am 26. Dezember ein Christbaiimfest. der Arbeiterverein am 6. Jänner ebenfalls ein solches ab. kasernenbau in Lruneck. Wie aus Bru neckgeschrieben wird, wurde vom dortigen Gemeinde- ausschusse für den Bau einer großen Normalka serne ein Platz östlich der Stadt, beim sogenann ten langen Rain, bestimmt- 2um felsltur2 auf tler Enneberger 8trahe schreibt man aus Bruneck: An der Frei- legung

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 28
Date: 19.02.1910
Physical description: 28
. Sbsckieclsfeier. Aus Niederdorf im Pu stertale wird gemeldet: Anläßlich der Abreise des hiesigen Gariiisonskommandante» des k. n. k. Ma jors Schivanda. der in eine Garnison in der Her zegowina, nahe an der montenegrinischen Grenze transferiert wurde, fand vorige.Woche in den Räumen des Gasthofes „Emma' eine Abschieds feier statt, bei der die Militärkapelle von Bru neck konzertierte. Außer den Offizieren nahm auch eine größere Anzahl von Bürgern daran teil. sVlännergelang - Verein Krün eck. Am Sonntag

den 20. Februar abends 8 Uhr findet von Seite dieses eifrigen Vereines in den Saal- Lokalitäten des Hotel „Bruneck' das H. Vereins- Konzert mit nachstehender Vortrags-Ordnung statt: 1. „Bierlied.' Männerchor von Rnd. Wagner. 2. „Am Abend.' Gemischter Chor mit Violin- Solo nnd Klavierbegleitung von Joh. Slnnicko. 3. „'s Bärble.' (Im Volkston.) Männerchor-mit Klavierbegleitung von Joh. Slnnicko. 4. a) „Gruß' von Mendelssohn-Bartholdy. d) „Die beiden Nachtigallen' von Ant. Hackel. Duette für Sopran und Alt

in Innsbruck und ernannte zu Bezirksrichtern die Richter Dr. Paul Desaler in Dornbirn und Josef Troy in Kitzbühel für Bozen. Su»2eicknung. Der Kaiser ließ dem Stat- haltereirat in Innsbruck Anton von Posselt-Eso- rich anläßlich dessen UebertrittS in den Ruhestand für seine große Pflichttreue und ersprießliche Dienstleistung den Ausdruck der Allerhöchsten An erkennung bekanntgeben. Ein Klöriotscker Seroplan ist aus Paris in Innsbruck angekommen, der vorläufig iu einem Hotel zur Besichtigung ausgestellt

La winenstürze gemeldet. Viele Talstraßen sind un terbrochen und verschüttet. In Zoldo kam eine Almhütte in einem Schneestrom 500 Meter tief herab. Sine 8ckut2kütte 2erltört. Wie sicher verlautet, soll die „Nürnberger Hütte' im Lan gental, 2297 Meter hoch gelegen, durch eine Wiud- laiviue vollständig zerstört word-n sein. Die drei Stockwerk hohe Hütte war mit allem Komfort eingerichtet. k)orelbau in kosen. Das neue große Hotel „König Lanrin' in der Kaiser Franz Josef straße in Bozen ist i>n Rohbau vollendet

. Die Maueru sind ganz ans Ziegeln aufgeführt. „König Laurin' ist das dritte Hotel der Familie Staff ier, welche bereits „Greif' und „Bristol' besitzen. Das neue Hotel hat Ausblick auf den Rosengarten. Crälpalten. Im Tiersertal bei Bozen sind an einer Stelle, an der große Schneemassen nie^ derstürzten, mehrere Erdspalten sichtbar geworden. Die IVIersner fremäenliste Nr. 48 ver zeichnet 9356 Parteien mit 14.462 Personen, mehr wie um die gleiche Zeit im Vorjahre nm 875 Parteien mit 1243 Personen. Vie

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Page 7 of 8
Date: 21.06.1941
Physical description: 8
, Lienz; 13.: Johann Anton, Sohn des Hilfsarbeiters Johann Gußnig und der Notburga, geb. Gutwender, Lienz; 13.: Maria, Antoniette, Tochter des Adjunkten Anton Kindl und der Emma, geb. Mayr, Lienz; 31.: Ingrid Paula, Tochter des Reichsbahners Franz Hupf und der Anna, geb. Ebenberger, Lienz. Eheschließungen: 3.: Johann Mauroci, Elektro monteur, Wien, und Lcopoldine Schneider, Lienz; Z.: Jakob Obererlacher, Angestellter, Innsbruck, und Berta Nußbaumer, Lienz; 7.: Wilhelm Ro gen, Elektriker und Berta

Aigner, Verkäuserin, beide Lienz; 7.: Nikolaus Oberhuber, Sägearbei tc r und Emma Tegischer, beide Lienz; 7.: Johann Zemer, Zimmermann und Anna Zabernig, Wirt schafterin, beide Oberlienz; Johann Ortner, Bau ernsohn und Adelheid Mellitzer, Bauerntochter, beide St. Veit i. Desr.; Rupert Füger, Hilfsar beiter und Anna Patterer, Landarbeiterin, beide Kals. Sterbefälle: 28. Mai: Karl Panholzer, Lienz, 21/z I.; 31.: Matthias Krall, ReichSbahn- pensionist, Raßnig bei Dellach/Drau, 68 I.; 31.: Alois Peheim

veranstaltete anläßlich eines Sängerausfluges nach Sillian am ver gangenen Sonntagnachmittag im Hotel- Pension „Bad Weitlanbrunn ein wohlge lungenes Chor-Konzert. Es war für Sillian ein ganz besonderes Ereignis, war es doch hier das erste offizielle Auftreten des weit bekannten Lienzer Männerchors. Der Be such ließ zwar zu wünschen übrig, aber das anwesende Publikum spendete reichlichen Bei fall und lauschte still den schönen Gesangs vorträgen. Hellklingende Männerchöre und volkstümliche Oktette wechselten

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