das Drama durch, — nun, so war er der Sünder, — aber so — so ist er wieder das, was er vorher war: Kellner im Grande-Cafe zu Karlsbad.' — So schließt die Geschichte. Jüngst war ich in Hochstädt und logierte mich im Hotel zum „Blauen Affen' ein. Als der Wirt im Fremdenbuch meinen Namen las, sagte er nichts, als er aber unter der Spalte: „Be ruf' das Wort Schriftsteller las, ersuchte er mich höflich aber bestimmt, sein Lokal zu verlassen, da er nicht zum Gespött der ganzen Stadt werden wolle. Im Hotel
zur „Eiche' erging es mir ebenso, und als ich auch aus dem dritten und letzten Hotel, der „Grünen Tanne', auf diese Weise hinauskomplimentiert wurde, ging ich wutschnaubend zum Bürgermeister. Der spendete Trost und bat mich, in dieser Nacht bei ihm zu bleiben. Bei feurigem Rotspon erzählte er mir dann die Geschickte von „Unserem Stern', und nun ward mir verständlich, daß die guten Hochstädter einstweilen genug hatten von modernen Schrift stellern. Nun ward mir auch klar, warum mir der Wirt zur „Grünen
Tanne' nachrief: „Er brauche keinen Kellner in seinem Hotel.' In der Iohannisnacht. Dem Leben nacherzählt von Martha Grundmann. . (Rachdruck verboten.) HA^s ist am Johannisfeste. Der Friedhof der Stadt D. gleicht einem Blumengarten. Unzählige sind hinausgewandert, um ihren Lieben, die nach des Lebens Sorgen und Mühen — nach Krankheit urü> Schmerzen bereits längere oder kürzere Zeit in kühler Erde ruhen, einen Blumengruß zu bringen. Ist das ein Blühen und Duften rings umher! Rosen in Fülle! Dunkelrot