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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 30
Date: 15.10.1910
Physical description: 30
kann. Di» Kevölkeruug des deutsche« Uei- ches. Das deutsche Reich hat seit fünf Jahren «inen Ueberschuß von 4,427.964 Geburten über die Sterbefälle. Der Dresdener Germania-Kalen der führt diese Rechnung weiter bis zum Jahre 1S50, in dem die BolkSzahl auf 100 Millionen angewachsen sein wird. Theophilo Vraga, der neue Präsident der portugiesischen Republik. Das Hotel der Neuvermählten. Aus Neu-Aork, 29. v. M., berichtet man: Ein für neu, vermählte Pärchen bestimmtes Hotel mit dem Namen „Das Neuvermählten-Hotel

' ist die jüngste ameri kanische Neuigkeit. Das Unternehmen wird von einem Hotelbesitzer in Nen-Jersey in die Welt gesetzt. Der Mann erklärt, die den neuvermählten Paaren durch die Hotelbeamteu und Gäste geschenkte lächelnde Auf merksamkeit bereite diesen solche Verlegenheit, daß ein ausschließlich für Neuvermählte bestimmtes Hotel eine Notwendigkeit sei. Sämtliche Beamte des Ho tels müssen kürzlich verheuatete Leute sein. Kein Mensch, der länger als zwei Wochen das Ehejoch getragen hat, wird als Gast im Hotel

aufgenommen. Der Schöpser dieser großartigen Idee ist sicher, daß das Hotel lange vor Weihnachten voller Bräute und Bräutigams sein wird. Er selbst ist ein Jungge selle, kündet aber au, daß er heiraten nud seine junge Frau zur Geschäftsführerin des Hotels machen werde. Die Sorge um die Kinder ist in jedem Hause lebendig und die Mütter lassen ihre Kleinen am frühen Morgen nur mit bangem Herzen hinaus in Wind und Wetter. Es mag deshalb auch an dieser Stelle einmal daraus hingewiesen

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Lienzer Zeitung
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Page 7 of 14
Date: 07.01.1939
Physical description: 14
. Und wenn Sie fünf Minuten Zeit haben, dann kom men Sie doch mal rüber in mein Zimmer.' Mit schimmernden Augen walzte Frau Beliermann hinter ihrem Untermieter her. „Nehmen Sie Platz, Frau Bellermann.' Hendrik wies auf das Sofa. „Es handelt sich nämlich um Fräulein Körber.' Unwillkürlich wies er mit der Hand auf die Nebentür zum Nebenzimmer. „Sie ist ins Alexandra-Hotel übergesiedelt und wird heute abend ver reisen.' „Woher wissen Se denn det?' Er überhörte die Frage. „Haben Sie Lust, sich fünfzig Mark

mit einem Revolver in der Tasche herum.' „Und damit will er ' Frau Beller mann fing an zu zittern. „Mensch!' schrie sie. „Da renn ick noch in diesen Oogenblick zur Polizei.' „Daran habe ich auch schon längst gedacht. Aber die Folge einer Anzeige gegen diesen Schröder wäre, daß auch Fräulein Körber polizeilich befragt würde. Sowas macht aber keinen guten Eindruck, wenn man eben erst eine neue Stellung angetreten hat. Ich habe heute wiederholt einen Versuch gemacht, Fräulein Körber im Hotel zu erreichen

so freundlich aus. „Frau Bellermann', sagte er, „es wäre besser, Sie würden nicht so viel fragen, son dern ' „Wat woll'n Se denn eljentlich von mir?' „Eine Gefälligkeit, nichts weiter. Diese Gefälligkeit bezahle ich Ihnen mit fünfzig Mark.' „Un wat muß ick dafür tun?' Mißtrauen packte sie. „Nu reden Se doch schon.' „Sie werden ins Alexandra-Hotel ge hen ' „Wat soll ick? Ick soll — nun wird's heiter. Aber erzählen Se man weiter.' „Sie gehen also ins Hotel, erklären, Fräu lein Körbers Wirtin

zu sein, und verlangen, sie zu sprechen. Es handle sich um etwas un gemein Wichtiges. Wahrscheinlich wird man versuchen, Sie abzuspeisen. Man wird viel leicht auch erklären, ein Fräulein Kövbsr sei nicht im Hotel. Aber Sie lassen sich r ich: be irren und bestehen darauf, Fräulein Körber zu sprechen. Ich glaube, daß man die junge Dame dann doch rufen wird.' „Und dann?' Frau Bellermann atmete schneller. „Dann werden Sie ihr da« von Schröder erzählen. Mit dem Revv ner und so. Tie falle sich in acht nehmen, der Mann

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.06.1941
Physical description: 8
sich auf und sah durch das geschlossene Fenster. Manchmal sah sie zu Wolf Hessenkamp hinüber. Ihre Blicke trafen sich. Wolf Hessen kamp zuckte fast unmerklich mit der Achsel, wie ein Mann, der sich in das Unvermeid liche schicken mußte. Gegen Abend landete der „China Clipper' vor Guam. Man war zum ersten Male wieder in einer wirklichen Stadt. Einige Autos brachten die Fluggäste zum Hotel. Nur die Besatzung des Flugzeuges blieb zurück, um die Motoren zu überholen. Man hörte noch von weitem das Aufheulen

- tenMagenwände. Morgen werde ich Ihnen im Hotel eine Schleimsuppe bestellen, und die Stewardeß wird sie Ihnen im Flugzeug aufwärmen. Ein Fasttag — und der Magen ist wieder in Ordnung.' Grete dachte nicht daran, ihre Verabredung mit Wolf Hessenkamp einzuhalten. Sie war viel zu pflichtbewußt, als daß sie jetzt Mr. Wyatt allein gelassen hätte. Das erste mal, seit sie Berlin verlassen, brauchte man ihre Dienste. Den Dienst, für den sie bezahlt wurde. Es schien ihr völlig ausgeschlossen, auch nur für wenige

sagte, daß man in das Hotel telefonieren müsfe. „Wir können den Start nicht verschieben', antwortete jemand von außen durch das Surren der Motoren. „Mr. Hessenkamp ist nicht in seinem Hotel.' ,,^II on booiä!' rief eine Stimme. Die Tür des Rumpfes wurde verschraubt. Dann flog der „China Clipper' auf, zog hinaus in den Südweftmonsum. Die Luftschrauben fraßen sich gleich zu Be ginn der Reise in die Böen. Es hagelte auf die Tragflächen. Brauner Dunst hüllte das Flugboot ein, das Meer war bereits ver

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 28
Date: 06.12.1902
Physical description: 28
, weil man eine Wiederholung der furchtbaren Stöße vom 3. Juli 1899 befürchtete. DaS diesmalige Erdbeben war ein Longitudinalbeben; e» nahm seinen AuSgang von der Gebirgskette bei Stazione per la Carnia und erreichte seine größte Stärke in Chiussasorte; die ganze Bewegung dauerte nur etwa zwei Sekunden und fand eine Minute vor 6 Uhr Früh statt. Ein unterirdisches Hotel. Zu Mons in Belgien gibt es seit einiger Zeit ein Hotel, daS einzig in seiner Art dasteht; eS liegt nämlich auf dem Grunde eines Kohlenbergwerkes, 180

Meter unter der Erdoberfläche. Das seltsame Hotel, das in einem hohen, kohlenhaltigen Gang in der Grube von Samt Pierre de Mons auSgehauen ist, be findet sich am Boden deS Hauptschachtes und bei der Einmündung der Gänge, deren Verzweigungen sich bis zu neun Kilometer weit unter der Erde erstrecken. Es dient vor allem den Neugierigen die während des Sommers in ziemlich großer Zahl zum Besuch des Bergwerkes von Saint Pierre kommen. So haben sich in diesem Jahre nahezu 2000 Touristen in dem Fremdenbuch

des unterirdischen Hotels eingeschrieben. Obwohl eS ganz ans Kohle besteht, ist doch für Bequemlich- lichkeit und selbst für Luxus Sorge getragen. Man findet darin einen großen Salon, der wie alle anderen Zimmer mit elektrischem Lichte erleuchtet ist; ferner enthält das Hotel eine Bibliothek, ein Klavier und ein Schwimmbassin. Zwei besondere Fahrstühle besorgen das Ein- und Ausfahren der Besucher. Amerikanische EisenbahnrSnber. Einer der frechsten und gleichzeitig erfolgreichsten Eisen bahnüberfälle

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 23.01.1912
Physical description: 14
kath. Ver- einshause fand ein Lichtbilder-Vortrag statt. Nun war es Zeit zur zweiten Stärkung für dxn an spruchsvollsten Teil des Tages. Im Gasthöfe I Th. Huber, resp. im Saale wurde schon ab 3 > Uhr > nachmittags 'zum Tanze aufgespielt und im Gasthofe zur „Rose' trafen die Veteranen von Tristach-Amlach die letzten Ball-Vorbereitüngey zur-heißen Schlacht auf dem Tanzboden. Im Hotel „Lieuzerhof' eröffnete um . 8 Uhr abends das Abfaltersbacher Streichorchester mit einem schneidigen Marsche

das „Schützen-Kränzchen' der Schützen-Kompagnie Lienz und bald darauf herrschte ein buntbewegtes Treiben, das an Reiz gewann durch die vielen schönen Trachten aus unserem Heimatlande. Im Gasthofe zum „Glöcklturm' war es jedoch auch inzwischen Zeit geworden, den Tanz-Reigen zu eröffnen, denn hieher hatten die Gesellen zum „Kränzchen' eingeladen. Auch hier gings lustig, und animiert her. Die Wintersport ler gaben sich ein Rendezvous im „Hotel Post', um den festlichen Tag gebührend zu feiern. Sie ger

, daß er noch Gefährten hat. Sein Geld beutel flog ihm Montag früh aus seiner Hand davon, da er leichter als die Luft war. — (Vom Karneval.) Wie uns mitge teilt wird, nahm das am Sonntag den 21. Jän ner im Hotel „Lienzerhof' abgehaltene „Schützen- Kränzchen' unserer Schützenkompagnie einen schö nen Verlauf. Der Besuch war sehr gut und er regten die hübschen National-Kostüme allseits Bei fall. Das Abfaltersbacher Streichorchester ließ keine Zeit zum Rasten und erst der späte Mor gen machte dem Tanzen Einhalt. Leider

den Nach» mittag zu beschließen. Die Preisverteilung findet am 11. Februar ds. I.. im Hotel Lienzerhos statt. Am selben Tage wird auch ein Eiskunstläufe» am Schloßteiche und ein Rodelrennen vom Tschit scherbauer herab veranstaltet, an welchen Wettkäm pfen sich voraussichtlich viele fremde Sportsleute be teiligen werden. Näheres über diese Veranstaltung wird noch rechtzeitig bekanntgegeben. Ski-Heil! — (Unglücksfall.) Der hiesige Schlos sermeister Tscharnig hatte am vergangenen Sam stag nachts das Unglück

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Page 3 of 10
Date: 25.01.1941
Physical description: 10
. Nachdem er noch allerlei Verordnungen gegeben hat, entfernt er sich. Frau Hilde ahnt, was er denkt. Die Wände in einem Hotel haben Ohren, und das Personal ist neugierig und auf Klatsch geschichten erpicht. Wer weiß, was er nicht schon alles durch jene schreckliche Szene er fahren hat, die dies« unbeherrschte, leiden schaftliche Frau in ihrem Schmerz dem Gat ten gestern bereitet hat. Sagte nicht Herr Gasteiner, es wäre so schlimm gewesen, daß es keine Worte dafür gäbe. Ihre Gedanken gehen zu Jens

. Es ist ja selbstverständ lich, daß Eva mit zu ihr nach Wernigerode kommt. Frau Bodmer und Frau Weber lassen Eva keinen Augenblick allein. Si« begleiten die Schweigsame auf ihren weiten, oft stunden lang währenden Spaziergängen am Strande entlang. Sie sitzen bei ihr, wenn sie im Hotel ist. Ja, ihr Schlaf wird sogar behütet. Frau Bodmer teilt mit der Tochter das Schlafzim mer. Sie stellt sich schlafend, aber tut doch kein Auge zu. Sie hört das heimlich« Weinen Evas und ihr imheloses Hin- und Herwerfen in der Nacht. Frau

eines Tages doch, sich allein aus dem Hotel zu entfernen. Als eine unsagbare Wohltat empfindet sie es, ein mal unbeobachtet zu sein. Es ist ein schwüler, heißer Tag. Sie flieht förmlich vor den Menschen und wandert auf einsamen Pfaden am Strande entlang. Wei ter, immer weiter treibt sie die innere Un ruhe. Ihre Gedanken ziehen Wege der Erin nerung. Sie achtet nicht mehr auf ihre Um gebung, weiß nicht, daß sie schon stundenlang unterwegs ist. Es ist ihr, als ginge Bodo an ihrer Seit«. Sie hört sein Lachen

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 28.12.1940
Physical description: 12
auch bei ihr nicht seine Wirkung. Ich werde sehr nett zu Jens sein, beschloß sie. Der arme Kerl freut sich sicher sehr aus mich und ahnt nicht, daß sein Kommen für mich keine freudige Überraschung, sondern eine Enttäuschung ist. Donn überlegte sie, nach einem Blick auf ihre Armbanduhr, daß die beiden, Jens und Bodo, eigentlich schon längst da sein müßten. Vielleicht zogen sie sich erst um oder nahmen irgendwo eine Erfrischung zu sich. Sie hatte bei ihrem Weggang im Hotel beim Portier hinterlassen, wo sie sich aufhielt

ko misch war das, Jens. Ich mußte immer an dich denken.' „Das ist Telepathie, Liebling. Du fühltest, daß meine Gedanken auf diesem ganzen Fluge hierher bei dir waren — sie waren überhaupt immer bei dir', fügte er leise hinzu und sah Eva so innig an, daß diese die Augen errötend niederschlug und etwas verlegen wurde. Donn nahm sie den Arm von Jens und den von Bodo. „Kommt, jetzt geht es im Sturmschritt ins Hotel. Ihr werdet hungrig und durstig sein.' Lachend gaben das beide Herren

zu. Sie hatten sich in Königsberg, wo sie nach schö nem Flug gelandet waren, nicht aufgehalten, hatten eine Taxe genommen und waren so fort nach Cranz gefahren. So zwischen ihrem Mann und Bodo ein- hergehenid, drückte Eva bald den Arm des einen, bald den des anderen Begleiters und empfing von beiden Seiten einen zärtlichen Gegendruck. Jens hatte, da jetzt in der Hochsaison alles vermietet war, in dem Hotel, in dem Eva wohnte, kein Zimmer bekommen. Erst nach acht Tagen wurde eines frei. In dieser Zwi schenzeit fand

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 13.04.1940
Physical description: 10
nicht einsehen, denkt er, ich habe' nur meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit getan. Du wirst noch manches lernen müs sen, kleine Renate, manches . . . Jetzt klopft es tatsächlich. Meyerhofer kommt ins Zimmer, nimmt mit ausladender Geste den Klemmer von der Nase — und schmunzelt. „Erfolg gehabt?' fragt Wengeis und bietet dem Sekretär eine Zigarre an. ..Ja!' „Großartig!' „Im zwölften Hotel hat es schon geklappt', sagt Meyerhofer und läßt die Zigarre in die Manteltasche verschwinden, „die beiden

Handschriften decken sich einwandfrei. Die Gesuchte ist eine Nina Worblewskie und wohnt unten in Krummhübel im Hotel „Maiglöckchen'!' XIX. Drei Wochen sind es noch bis zum Kün digungstermin — da bekommt Reate Win kelmann von Helmut Woerner einen Brief, in dem er sich zunächst für sein „dummes Verhalten' in der Garderobe entschuldigt und dann mitteilt, daß Feher endlich mit dem Konzertagenten Fühlung genommen hat. Eine Stellung als Privatsekretärin sei dort zum 1. Jänner zu vergeben. Heute um 18 Uhr

— ich —', stotterte Renate, „ — ach. bitte. Helmut, quäle mich nicht mit diesen Fragen, es führt ja doch zu nichts! Ich bin so uneins mit mir, so — bitte, kein Wort mehr darüber —' „Also Schluß der Debatte! Es gibt Dinge, mit denen man nur allein fertig werden kann —!' Er blickt auf die Armbanduhr, sagt nervös: „Aber jetzt entschuldigst du mich wohl, Renate, ich habe Lutz versprochen, um sieben Uhr im Hotel zu fein. — Da drüben wohnt Wolter. Er rechnet mit deinem Kom men. Die nötigen Papiere hast

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 32
Date: 30.07.1910
Physical description: 32
10 M. mit dem Personenzuge im eige> nen Hofwagen in der Richtung nach Franzeus- feste abgereist. Ter König begab sich über Mün chen zu einer Parade nach Dresden, von wo er am 26. Juli wieder in Zell am See ange kommen und in Rathlers Hotel abgestiegen ist. Ter König wollte am gleichen Tage die Partie über den Felbertauern nach Jnnergschlöß uud weiter nach Schloß Weißenstein unternehmen, da aber die Wetteraussichten nicht günstig waren, fuhr der König auf der Tanernbahn über Spittal nach Lieiy

- Konzert in der Hotel-Pension Gribelehof bei Lienz von der Kapelle des Jnf.-Reg. Nr. 36 aus Bru neck statt. Abends veranstaltet der Besitzer des Etablissements eine Rennion mit venetianischer Nacht, wobei das Orchester der Militär-Kapelle konzertiert. Das Nähere ist aus deu Plakaten ersichtlich. Nach den getroffenen Vorbereitungen zu schließen, wird der Besitzer für die Annehm lichkeit und Bewirtung der Teilnehmer aufs Beste Sorge tragen, und wir wünschen, daß der Wet tergott, diese Veranstaltung

gelingen läßt, ein Wunsch der in diesem Sommer mehr als berech tigt ist. Wslckvernüstung. Tie „Jnnsbrucker Nach richten' bringen unter diesem Titel eine Nach richt aus Lienz, in der es sich um die AbHolzung des Waldes handelt, der unseren Bezirksschieß stand und gleichzeitig auch die Hotel-Pension „Grie- belehof' umgibt. Iu einem hat der Schreiber jener Zeilen den Nagel auf den Kopf getroffen, wenn er auf diese unglaubliche, unseren Forstge setzen geradezu Spott und Hohn sprechende Wald- Verwüstung

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Page 6 of 16
Date: 17.09.1898
Physical description: 16
cynisch; er äußerte, er habe eigentlich den Herzog von Orleans tödten wollen, der bis vor wenigen Tagen im „Hotel de la Paix' wohnte. Da dieser abreiste und er vernahm, daß die Kaiserin in Genf weile, habe er sich vorgenommen, ein gekröntes Hanpt zu morden. Ich habe sie gut g e» troffen', sagte er dann, „sie muß todt sein. Ich habe nichts gegen die Armen, nur gegen die Reiche u'. Dann erklärte er, daß er Anarchist und brot los sei. Die „Neue Freie Presse' bringt folgende Schilderung des Mörders

: Luccheni ist uiitersetzt, mittelgroß, sehr krästig und gelenkig. Sein Gesicht ist gebräunt, er hat einen braunen Schnurbart. Nach Art der italienischen Arbeiter trägt er ein blauwollenes Hemd und dunkeln Anzug. Mehrere Kutscher erzählten, sie hätten in den letzten Tagen verdächtige Individuen in der Nähe des Hotel Beaurivage gesehen. Freitags seien der Kaiserin drei Männer auf Schritt und Tritt gefolgt. Die Depesche des Polizci-Directors von Parma an das Ministerium des Innern theilt

, während alle Kirchen glocken läuteten, vor dem „Hotel Beaurivage' vor über. Nächst der Trauer um die Kaiserin ist es be greiflicher Weise die Sorge um das Befinden des schwergeprüften Monarchen, welche alle Herzen be^ wegt. Aus der Umgebung des Monarchen werden die Nachrichten über die heroische Selbstbeherrschung die der Kaiser bei Entgegennahme der Todesnach richt an den Tag legte, bestätigt. Er soll minuten lang den Kopf in die Hände gestützt nnd in sich versunken dagesessen sein. Dann sprach der Kaiser

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