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Lienzer Zeitung
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Page 7 of 26
Date: 06.04.1907
Physical description: 26
Farbe. Soldaten in der neuen Uniform dürften demnächst dem Kaiser vorgeführt werden Sollte die Uniform den Beifall des Monarchen finden, so wird sie demnächst bei den Gebirgstrnppen zur Einführung gelangen. Eine kurcktbilne kstaltropke ivird aus Odessa gemeldet: Während einer Wohltätigkeits vorstellung in einem Hotel, wobei eine Feerie „Schneeflocken' aufgeführt wurde, in der Kinder im Atter von etwa zehn Jahren mitwirkten, fin gen die Watteflocken, mit denen ein Kind behan gen war, Feuer

und immer sehr günstige Witterung hatte. Gardasee - DaiupfschiffahrtsgeseU- fchaft. Diese Gesellschaft hat bei der Firma N. Odero in Sestri einen neuen Salondampfer bestellt, welcher unter dem Namen „Jtalia' im August 19l)8 in Dienst gestellt werde» dürfte. Er hat die Länge von 5V Meter, eine Breite 6 2 Meter und arbeitet mit 540 Pferdekräfteu, wird also größer und stärker sein als der „Zanardelli'. Das Schiff kostet 350.000 Lire. Nsm Gardafee wird geschrieben, daß der Fremdenverkehr dort sehr lebhaft

ist; im Grand Hotel iii Gardone sind allein 300 Fremde. Fremdenverkehrs-Ientralkonferenz in Mien. Am 26. März fand in Wien die ZentraUKonfer-nz der Landesverbände für Fremden verkehr in Oesterreich statt. Vertreter hatten u. a. entsendet: Die Landesverbände: Tirol Dr. Rhön, Vorarlberg und Liechtenstein oen Verbandspräsiden- ten H. Ettenbergcr. Der Jahresbericht konstatiert, daß die für gemeinsame Fremdenverkehrszwecke be willigten Staatssubventionen für 1907 von 25.000 auf 40.000 Kronen erhöht wurden. Ueber

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.07.1941
Physical description: 8
-Hotel mit mir zu Abend zu speisen. Vielleicht kann ich Ihnen bis da hin gute Nachrichten'bringen . . „Dieses Vergnügen, wie Sie es ausdrücken, Dr. Lien, kann ich Ihnen nicht machen. Ganz und gar nicht. Ich habe Sie lediglich gebeten, mir die Höhe des Honorars zu nennen.' „Zwanzig Dollar', sagte Dr. Lien i^nd hatte wieder ein eisiges Gesicht wie früher. Grete zog sich wortlos einen kleinen Brillantring vom Finger und legte ihn vor den Anwalt auf den Schreibtisch. „Ein Ge schenk meiner Mutter

es nur eine Verbindung, nach Japan', lautete die Antwort. Japan! Ich muß Ehina verlassen, dachte Grete. Ich will nicht untergehen, ich lasse mich nicht beugen. Ich will kämpfen. Nur heraus aus der 'Stadt, in der ein Mr. Wyatt allmächtig ist. Von mir aus mögen sie mich in Japan suchen. Die japanischen Behörden werden mich nicht wegen dieser 10.000- Dollar Sache ausliefern. Am Abend erklärte Grete ihrem Hotel- di'rektor, daß sie einverstanden sei, in der Bar zu tanzen. Mit wem immer. „Es sind durchaus ehrenwerte

Gentlemen', versicherte ihr der schlaue Geschäftsmann. „Meistens die Kapitäne der hier vor Anker liegenden Schiffe.' Das Hotel, in dem Grete wohnte, gehörte nicht zu den ersten der Stadt. Immerhin war es ein Hotel, das ausschließlich von Weißen aufgesucht wurde. Es lag in der Nähe der Landungsstelle. Reisende, die in Hongkong ankamen und nach einigen Tagen ins In nere Chinas weiterfuhren, pflegten gerne das Hotel zu benützen, das rein und sauber und nicht teuer war. Im rückwärtigen Teil des drei Stock

hohen Hauses lagen die Speisesäle und die Tanzräume, die in keinem Hotel des Ostens fehlen durften. Grete schritt durch den Gang zu der Ga lerie, die im ersten Stock rings um den Tanz saal führte. Unten drehten sich die Paare im Tanz zu den Klängeü einer lärmenden Jazz. Die Dekoration bestand lediglich aus chine sischen Lampions, an den Wänden hingen japanische Sonnenschirme und Fächer. Die Gesellschaft, die unten im Saale tanzte, war recht gemischt, wenngleich es nur Weiße waren. Es fehlte

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Lienzer Zeitung
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Page 7 of 14
Date: 07.01.1939
Physical description: 14
. Und wenn Sie fünf Minuten Zeit haben, dann kom men Sie doch mal rüber in mein Zimmer.' Mit schimmernden Augen walzte Frau Beliermann hinter ihrem Untermieter her. „Nehmen Sie Platz, Frau Bellermann.' Hendrik wies auf das Sofa. „Es handelt sich nämlich um Fräulein Körber.' Unwillkürlich wies er mit der Hand auf die Nebentür zum Nebenzimmer. „Sie ist ins Alexandra-Hotel übergesiedelt und wird heute abend ver reisen.' „Woher wissen Se denn det?' Er überhörte die Frage. „Haben Sie Lust, sich fünfzig Mark

mit einem Revolver in der Tasche herum.' „Und damit will er ' Frau Beller mann fing an zu zittern. „Mensch!' schrie sie. „Da renn ick noch in diesen Oogenblick zur Polizei.' „Daran habe ich auch schon längst gedacht. Aber die Folge einer Anzeige gegen diesen Schröder wäre, daß auch Fräulein Körber polizeilich befragt würde. Sowas macht aber keinen guten Eindruck, wenn man eben erst eine neue Stellung angetreten hat. Ich habe heute wiederholt einen Versuch gemacht, Fräulein Körber im Hotel zu erreichen

so freundlich aus. „Frau Bellermann', sagte er, „es wäre besser, Sie würden nicht so viel fragen, son dern ' „Wat woll'n Se denn eljentlich von mir?' „Eine Gefälligkeit, nichts weiter. Diese Gefälligkeit bezahle ich Ihnen mit fünfzig Mark.' „Un wat muß ick dafür tun?' Mißtrauen packte sie. „Nu reden Se doch schon.' „Sie werden ins Alexandra-Hotel ge hen ' „Wat soll ick? Ick soll — nun wird's heiter. Aber erzählen Se man weiter.' „Sie gehen also ins Hotel, erklären, Fräu lein Körbers Wirtin

zu sein, und verlangen, sie zu sprechen. Es handle sich um etwas un gemein Wichtiges. Wahrscheinlich wird man versuchen, Sie abzuspeisen. Man wird viel leicht auch erklären, ein Fräulein Kövbsr sei nicht im Hotel. Aber Sie lassen sich r ich: be irren und bestehen darauf, Fräulein Körber zu sprechen. Ich glaube, daß man die junge Dame dann doch rufen wird.' „Und dann?' Frau Bellermann atmete schneller. „Dann werden Sie ihr da« von Schröder erzählen. Mit dem Revv ner und so. Tie falle sich in acht nehmen, der Mann

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Lienzer Zeitung
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Page 20 of 30
Date: 25.05.1907
Physical description: 30
, die Zeit, totzuschlagen? Bin in derselben Lage — könnten also gemeinsame Sache machen, wie?' Und er lachte in seiner gutmütig ungezwungenen Weise. Wolfram kam die Begegnnng nicht unerwünscht, denn Deme trius war ein guter Gesellschafter, der unablässig plauderte und nötigenfalls die Kosten der Unterhaltung allein trug. Das tat er auch jetzt, da sein Gefährte sich nicht besonders redselig zeigte. Als sie nach einem Stündchen den Prater verließen, fragte Wolfram, der deu Weg nach' feinem Hotel eiuschlng

: „Ehe ich es vergesse — wo sind Sie abgestiegen, Wassily?' Dieser lachte hellauf: „Das wissen Sie nicht?' „Wie sollte ich es wissen? Sie haben es mir noch nicht gesagt.' „Nnn — in Nro. 170.' „170 — wo? Wollen Sie sich nicht etwas klarer ausdrücken?' „Na ja — ich wohne im gleichen Hotel wie Sie nnd bin oben drein Ihr Stnbenuachbar.' „Mein Stnbennachbar?' wiederholte Wolfram nicht ohne Be stürzung, denn es fiel ihm ein, Demetrius könnte sein Gespräch mit Sterzing gehört haben. „Verstehen

befürchten sollen; trotzdem war ihm der Gedanke, er könnte seine Beratung mit Sterzing belauscht haben, außerordentlich unangenehm. Natürlich ließ er es sich nicht merken, verabschiedete sich aber an der nächsten Straßen ecke uuter dem Vorgeben, er unisse noch einen Besuch machen. Ans Umwegen kehrte er in sein Hotel zurück, aß auf seinem Zim mer zu Abend und rüstete sich dann für seinen nächtlichen Gang. Nachdem er sich in eiueu großen Mantel gehüllt, erinnerte er sich, daß er eine ansehnliche Snmme

in BaiFnoten bei sich trug. Es schien ihm ratsamer, dieselben im Hotel zn lassen, und so schloß er sie in sein Pult ein. Er wollte auch das ominöse Siegel, das ihm der Fremde gegeben, beifügen, allein eine abergläubische Furcht, sich davon zu trennen, bewog ihn, es in feinem Portefeuille zu behalten. Unanffällig verließ er das Hotel, und rüstig ausschreitend, ge laugte er «ach halbstündiger Wanderung an sein Ziel. Er hatte sich die Lage des Hanses eingeprägt, so daß er es ohne große Mühe fand. Es schien

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 13.05.1899
Physical description: 14
der an gekommenen Gäste im Hotel zur Post. (Clublokal des „Lienzer Radfahrerclub.') Sonntag den 21. Mai 10 Uhr Vormittag: Enipfpng der Kärntner Radfahrer an der Landesgrenze durch eine Depu tation des „Tiroler Radfahrer-Verbandes' und des Festausschusses, Halb 11 Uhr Vormittag: Ankunft in Kapaun: (Erfrischungsstation). Halb 12 Uhr Vormittag: Einfahrt in Lienz und Begrüßung durch den Herrn Bürgermeister vor dem Rathshaufe. Mittagmahl in den verschiedenen Gasthöfen. (Hotel Post, gold. Rose und gold. Fisch.) 2 Uhr

Nach mittag: Zusammenkunft am Bahnhofplatz, Rund fahrt durch die Stadt znr gemeinsamen Fahrt nach Amlach. Daselbst Doppelconcert. Rückfahrt über Leifach nach Lienz. 8 Uhr abends: Gesellige Ver einigung am Unteren Stadtplatze vor Hotel Post. Concert der Stadtkapelle unter Mitwirkung des „Lienzer Sängerbundes' und der „Orchestergesell- fchaft.' Montag den 22. Mai: 5 Uhr morgens: Abfahrt vom Hotel Post aus (per guten Freund um 5 Uhr 50 Min.) nach Toblach, dann nach Cortina d'Ampezzo. 9 Uhr Vormittag: Versamm

lung jener Herren Gäste, die sich ani Ansflnge nach Cortina nicht betheiligen, bei Hotel Post zu einer gemeinsamen Fußtour über den Schießstand nach Schloß Brück. Da sich zu dieser festlichen Ver anlassung voraussichtlich zahlreiche Radfahrer aus Kärnteu und Tirol in den Mauern unseres Städt chens zusammenfinden werden, so wäre nur zu wünschen, daß sich auch das richtige schöne Maien wetter hiezu einstellt, damit die Teilnehmer dann hochbefriediget von der genußreichen Fahrt in ihre Heimath

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Page 18 of 24
Date: 17.07.1897
Physical description: 24
und undeutlicher wurden die Schatten an den grünen Abhängen, während die beiden Reisenden von diesem und jenem plauderten. „Sie haben sehr schöne Aussichtspunkte in der Umgegend,' sagte Herr Chstenel, sich nach allen Seiten umsehend. „Ja, mein Herr, Sie haben die Auswahl. Da auf dieser Seite,' und Herr Pierre zeigte mit seinem Peitschenstiel nach der Richtung, „die Sennhütten von Fahaud, von wo aus man einen sehr schönen Blick gerade aus nach Bex und dem Hotel der Salinen hat, nach Grhon, Villars

gemacht haben. Cervolaire, Fahaud, Champerronaz sind an genehme Spaziergänge; Bellevue ist etwas weiter von Morgins. Aber wie ich gesehen habe, sind Sie gut zu Fuß und überdies wer den Sie bei mir eine ganze Menge Liebhaber finden, die gern an den Ausflügen teilnehmen.' „Ist das Hotel schon besetzt?' „Beinahe. Wir haben in diesem Jahr einen guten Sommer; es regnet Anfragen, so daß schon jetzt alle Zimmer bestellt sind. Gestern habe ich zehn Personen aufgenommen und morgen erwarte ich das Pensionat

einen besseren finden könnte.' Es war gut, daß der Fluß, der neben besagter Straße fließt, nicht an den vorhergehenden Tagen durch einen Gewitterregen aus getreten war, denn dann hätte der Fremde Schäden feststellen können, die nicht immer sofort ausgebessert werden. „Dann haben Sie gebaut?' fragte Herr Chstenel. „Ja, ein großes Hotel, mein Herr, mit vollständiger Bade einrichtung und Donschen.' „Das ist ja großartig.' „In der That, es fehlt an nichts. Ein Billardsaal, eine Biblio thek, eine verdeckte Halle

an den Berg, der das Thal be grenzt, in schwachen Umrissen ein großes, weißes Haus. „Sehen Sie unser Hotel,' sagte der Direktor, indem er es dem jungen Mann zeigte, „in zehn Minuten sind wir dort.' Einen Augenblick später fuhren sie durch ein kleines Dörfchen an einer kleinen Kapelle mit ganz einfacher Glocke vorbei, schlugen dann einen schmalen Weg ein, der in Schlangenlinien zum Hotel ansteigt. Mehrere Köpfe erschienen an den Fenstern; ans der mit Kies be streuten Terrasse gingen einige Herren

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Page 6 of 28
Date: 06.12.1902
Physical description: 28
, weil man eine Wiederholung der furchtbaren Stöße vom 3. Juli 1899 befürchtete. DaS diesmalige Erdbeben war ein Longitudinalbeben; e» nahm seinen AuSgang von der Gebirgskette bei Stazione per la Carnia und erreichte seine größte Stärke in Chiussasorte; die ganze Bewegung dauerte nur etwa zwei Sekunden und fand eine Minute vor 6 Uhr Früh statt. Ein unterirdisches Hotel. Zu Mons in Belgien gibt es seit einiger Zeit ein Hotel, daS einzig in seiner Art dasteht; eS liegt nämlich auf dem Grunde eines Kohlenbergwerkes, 180

Meter unter der Erdoberfläche. Das seltsame Hotel, das in einem hohen, kohlenhaltigen Gang in der Grube von Samt Pierre de Mons auSgehauen ist, be findet sich am Boden deS Hauptschachtes und bei der Einmündung der Gänge, deren Verzweigungen sich bis zu neun Kilometer weit unter der Erde erstrecken. Es dient vor allem den Neugierigen die während des Sommers in ziemlich großer Zahl zum Besuch des Bergwerkes von Saint Pierre kommen. So haben sich in diesem Jahre nahezu 2000 Touristen in dem Fremdenbuch

des unterirdischen Hotels eingeschrieben. Obwohl eS ganz ans Kohle besteht, ist doch für Bequemlich- lichkeit und selbst für Luxus Sorge getragen. Man findet darin einen großen Salon, der wie alle anderen Zimmer mit elektrischem Lichte erleuchtet ist; ferner enthält das Hotel eine Bibliothek, ein Klavier und ein Schwimmbassin. Zwei besondere Fahrstühle besorgen das Ein- und Ausfahren der Besucher. Amerikanische EisenbahnrSnber. Einer der frechsten und gleichzeitig erfolgreichsten Eisen bahnüberfälle

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Lienzer Zeitung
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Page 19 of 24
Date: 09.01.1897
Physical description: 24
!' „Kein Heim?' wiederholte Gabriele sichtlich bestürzt. „Nicht in dem Sinne, wie Du es meinst. Du weißt, meine Mutter ist schou lange tot uud mein Vater hat keinen festen Wohn sitz in England. Ich glaube, wegen seiner Geschäfte ist er immer unterwegs.' „Aber Du warst doch manchmal zwei, drei Tage mit ihm. Mir erzähltest Du uie davon; Fräulein Hannah jedoch sagte, Du seiest zu Deinem Vater gereist.' „Das ist richtig; ich war einige Male bei ihm, aber dann wohnten wir in einem Hotel.' „Wie sonderbar

hatte. — Ich logierte mich in Hotel Bellevne ein und ließ es mir Wohl sein. Es war am dritten Tage meines dortigen Aufenthaltes, als ich eines schönen Abends — eines wirklich schönen Abends —, vom Cafe International kommend nnd eben im Begriff, in die Haupt straße einzubiegen, heftig gegen einen mir Entgegenkommenden anstieß — ein etwas ärgerliches „Oho!' von meiner Seite und ein achtloses „Pardon!' von dem Fremden; aber der Ton dieses „Pardon' kam mir seltsam bekannt vor; ich schane auf, und „Wal ter! sehe

denn Du hieher? Denn wenn ich nicht sehr irre, lebst Du doch in Dresden?' „Ganz recht,' erwidere ich, „ich bin auch nur vorübergehend hier. Doch möchte ich eine gleiche Frage an Dich richten: Du hast doch Deine Advokatur noch in Berlin?' „Gewiß. Auch ich halte mich nur besuchsweise hier auf — doch, das alles, meine ich, können wir einander viel gemütlicher erzählen — wo wolltest Du jetzt hin?' „Nach Haus — nach Hotel Bellevne.' „Wenn Du momentan nichts Besonderes vor haft, so komm' mit mir — ich logiere

im Hotel Mars-la-Tour. — Allerdings,' fuhr Möllsbach fort, während ich mit ihm umkehrte und wir über den Wilhelmsplatz schritten, „allerdings kann ich Dich nicht bitten, den Abend mit mir zn verbringen, da ich bereits versagt bin.' „Das thnt mir leid,' entgegnete ich, „doch auch ich habe bereits über meinen heutigen Abend verfügt: aber ich hätte Dich gerne mitgenommen, und weißt Du, wohin?'

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Page 23 of 24
Date: 07.05.1904
Physical description: 24
, die im Hotel Beau-Rivage mit uns an der Tafel saßen?' fragte sie schalkhaft. „O gewiß!' riefen die Mädchen einstimmig, „wir erinnern uus Seiner Durchlaucht sehr deutlich!' DaKBtMHPgar brach bei diesen Worten in herzhaftes Lachen aus. „Meine BMiSn,' begann der Bräutigam, „ich bin Ihnen eine Erklärung schuldig. Herzog bin ich zwar noch immer, den Titel .Durchlaucht' kann ich aber nicht annehmen. Meine Existenz als Herzog von Nassau war nur von sehr kurzer Dauer; schou am nächsten Tage sah ich mich entthront

und zu einem ganz gewöhn lichen Architekten uamens .Herzog' degradiert. Damit Sie mich aber nicht etwa sür einen Usurpator oder etwas Schlimmeres halten, werde ich mir erlauben, Ihnen den tragischen Hergang kurz zu erzählen: Sie erinnern sich vielleicht, meine Damen, daß am Nachmitttage unserer Aukuust im Hotel Beau-Rivage das Wet ter nichts weniger als angenehm war. Durch diesen Umstand wurden wir zur Änderung des Reiseplanes veranlaßt. Wir be schlossen zunächst, die Zeit bis znm Eintritt günstiger Witterung

mit Skizzieren auszufüllen unv begaben uns zum Einkauf einiger Zeichenutensilieu ins Dorf hiuuuter. Nach Erledigung dieser An gelegenheit begann der Himmel sich aufzuklären, es regnete nur noch unbedeutend. Wir unternahmen also einen kleinen Spazier gang, bei welchem unsere Einkäufe —.sie bildete» ein ziemlich umfangreiches Paket — uus lästig wurden. Was war natürlicher, als das Paket einem Ms entgegenkommenden Burschen, einem Kuhhirten vermutlich, zur Besorgung ins Hotel zu übergeben? Ich nannte

meinen Namsn und schärfte ihm wiederholt ein, die Sachen ja nicht naß we den zu lasten. Das Fassungsvermögen dieser Jungen, besonders wenn ihnen ein Auftrag in fremdem Dialekt erteilt wird, pflext ja nicht sehr ausgeprägt zu sein. Wie sich indessen die Sache zurecht gelegt hatte, erfuhren wir einige Ttimden später bei unserer Rückkehr ins Hotel, wo man uns zn- 151 nächst mitteilte, daß ^iu Pakct für deu Herzog von Nassau an gekommen sei uud uns dann in ein äußerst elegantes Zimmer des ersten Stockwerks

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Page 7 of 16
Date: 03.06.1939
Physical description: 16
, wo ich vermutlich einige Tage zu tun habe. Gib mir. bitte, Nachricht nach dorthin. Ich wohne im Carlton-Hotel.' Dann fiel ihm noch etwas ein. Er wollte gleich der Telephonzentrale Bescheid geben. Sowie sich der Photograph am Rathaus meldete, sollte das Gespräch, solange er fort war. zu Peter Larsen umgelegt werden. Sven Gaden klärte seinen Freund kurz auf. „Wenn der junge Mann seine Photokopien abholt, soll ich ihm also folgen oder sonstwie herausbekommen, wer es eigentlich ist?' „Richtig', nickte Sven Gaden

Christian Sörensen zu erfahren, und sein kriminalistischer In stinkt sagte ihm, daß er möglicherweise dabei weit mehr als nur eine Privatangelegenheit in Angriff genommen hätte. Daher reuten ihn einstweilen auch nicht die Spesen, die er vorläufig aus seiner Tasche bezahlen mußte. In Stockholm war sein erster Gang zum Carlton-Hotel, wo er ein Zimmer mietete. Beim Hotelportier gab er an, daß jede Post, die für ihn eintraf, nicht auf sein Zimmer gebracht, sondern hier liegengelassen werden solle

Helmers dann, „aber es ist möglich, daß ich Ihnen tatsächlich helfen kann. Kommen Sie morgen vormittag um 11 Uhr einmal zu mir ins Büro.' Sie saßen noch fast eine Stunde zusam men. und der Schwede ließ es sich nicht nehmen, seinen dänischen Kollegen zum Hotel zurückzubringen, wo er ihn beim Ab schied noch einmal daran erinnerte, pünkt lich am nächsten Vormittag bei ihm im Büro zu erscheinen. Bevor der Kommissar auf sein Zimmer ging, fragte er nach eingelaufener Post

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Page 7 of 16
Date: 01.04.1939
Physical description: 16
Körber in sich verliebt zu machen, hielt mi Herr Hendrik auf dem laufenden. Beruhigt konnte ich eines Tages hören, daß sie sich von ihm zurückzog. Das muß Schröder ver anlaßt haben, um so verzweifelter zu ver suchen, zu retten, was zu retten war. Seine Mühe war umsonst. An dem Tage, an dem Fräulein Körber frühmorgens ins Alexandra-Hotel geholt wurde, folgte ihr Herr Hendrik. An diesem Morgen kam es dann, wie er feststellte, zu einer letzten Aus sprache zwischen Schröder und Jngeborg Körber

. Aber Schröder gab den Kam^l noH immer nicht auf. Er belauerte Fräulein Körber, und erst dann Herrn Hendriks Ein greifen, der inzwischen auch die junge Dame gewarnt hatte, konnte sie ungesehen von Schröder das Haus verlassen, um ins Alexandra-Hotel zu gelangen.' Wieder machte sich Vandel eine Notiz. „Wann war das?' Dreyer nannte das Datum. „Wir', fuhr der Anwalt fort, „konn ten nun allerdings nicht wissen, ob Fräu lein Körber nicht vom Regen in die Traufe gekommen war. So beschattete Herr Hendrik

unaufhörlich das Hotel. Er wußte, daß Fräulein Körber mit irgend welchem Fremden, die sie engagiert hatten, Berlin verlassen wollte. Diese Fremden konnten harmlose Leute, aber auch solche sein, die ebenfalls von dem Schriftstück Kenntnis be sahen und nun versuchten, ein ähnliches Spiel wie Harry Schröder zu treiben. Auf alle Fälle bereitete sich Herr Hendrik auf alles vor. Zweierlei Möglichkeiten kamen für die Reise in Frage: entweder sie wurde mit der Bahn oder mit Kraftwagen angetreten. Herr Hendrik

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Page 18 of 24
Date: 13.05.1905
Physical description: 24
auch ein Erbonkel.' „Sie reisen also nach Berlin?' „Jawohl, heute mit dem Abeudzug. Meiu Gepäck lasse ich im Hotel stehen, da ich ja doch sehr bald wiederkomme, wie ich hoffe. Ich will mich bloß von allem überzeugen und einen geeigneten Rechtsanwalt ausfindig machen, welcher alles übrige für mich be sorgen soll. Ich hätte ja doch nicht den Kopf dazu. Meine Ge danken weilten immer in diesem Hochlande, meine Sehnsucht nach der Villa am Walde mit seiner reizenden Herrin würde mich nicht meine Angelegenheiten gut

hatte, vor seiner abendlichen Abreise nochmals vorzusprechen. Er sagte das deswegen, um Lehnert bezüglich ihrer gehabten Unterredung zu beruhigen. Kurt ging in sein Hotel und ließ sich den Direktor rufen. Dieser kam. „Ich muß dringend nach Berlin fahren, mein Herr,' sagte er zu ihm mit einer gewissen, hochfahrenden Manier, die leider nur zu oft den Leuten imponiert. „Mein armer Onkel ist ermordet worden.' ,OH!' „In spätestens acht Tagen hoffe ich wieder hier zu sein. Mein Gepäck lasse ich da. Haben Sie die Freundlichkeit

!' „Also bitte, nach meinen Wünschen zu handeln. Guten Abend.' „Guten Abeud, meiu Herr!' ^ Kurt Meister lächelte vor sich hin, nachdem ihu der Hotel direktor verlassen hatte, und dabei dachte er: „Bist doch ein Präch tiger Junge, ein Staatskerl!' Dann machte er sich reisefertig. Wo mag er aber die einigen hundert Franks aufbewahrt habeu? Portemonnaie hatte er keines, das war ihm in Verlust geraten, ehe er noch nach Davos gekommen war, seine Brieftasche war leer, leer an Banknoten nämlich

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Page 6 of 20
Date: 12.01.1901
Physical description: 20
folgende Anzeige: „Vor einigen Tagen bestellte bei mir ein junger Mann, der sich NeSponlot nannte, ein Paar elegante Stiefel. Als ich die Schuhe verfertigt hatte, über- brachte ich sie ihm und er probirte sie. Der Stiefel für den linken Fuß drückte ihn ein wenig, weshalb ich diesen Schuh wieder mitnahm, um ihn auszu dehnen. Als ich in das kleine Hotel, wo »er Herr wohnte, wiederkam, sagte mir der Portir, daß er unbekannt wohin abgereist sei. Den Stiesel für den rechten Fuß hatte er mitgenommen

. Was kann den der Mann mit dem einen Stiefel anfangen?' Der Polizeikommissär klärte den vertrauensseligen Schuhmacher sofort auf, indem er ihm mittheilte, daß der fragliche Nesponlot denselben Streich einem anderen Schuster gespielt hatte, nur mit dem Un terschiede, daß er diesem mit einem Stiefel für den linken Fuß verschwunden war. So ist der Gauner kostenlos zu einem Paar Stiefel gekommen. Ein Hotel für Millionäre zu errichten plant der vielfache Millionär John Jakob Astor in New-Iork. Es soll sechzehn Stockwerke

elektrische Auszüge befördert; sie gehen von der Küche zum obersten Stockwerk in anderthalb Mi nuten. Diese Auszüge werden mit elektrischen Wär metischen versehen, so daß auch die Speisen ganz oben brüheiß ankommen. Das Wasser liefert ein besonderer artesischer Brunnen. DaS Hotel wird auf zwanzig Lahre an einen bekannten Restaura teur verpachtet. Kleine Nachrichten. Krupp schenkte für ein Arbeiterstiftung ein und eine halbe Million Mark. Schneeverwehungen werden aus ganz Gali^ zien gemeldet. Der Anschluß

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Page 4 of 14
Date: 08.07.1893
Physical description: 14
war. Generalversammlung des deutsche« nnd österreichischen Alpenvereines. Am 16 , 17 und 18 d. M. findet in Zell am See die 20. Generalversammlung des deutschen nnd österreichischen Alpenvereines statt. Sonntag den 16. d. M. findet ein 'Begrüßungsabend im Hotel „Elisabeth' statt. Für den nächsten Tag ist eine Reihe interessanter Ausflüge in Aussicht genommen, sowie am Abend ein See fest mit Berg- und Marktbeleuchtung. Die Ge neralversammlung wird am Dienstag den 18. d. M. abgehalten. — Das Bureau des Cen

- tralausschusses befindet sich im Hotel „Elisa beth'. Distanz-Radfahrt Mien-Kerlin. Un ter großer Theilnahme der Bevölkerung hat am 29. Juni der Wettlauf der Radfahrer auf der Strecke WiewBerlin begonnen. Es hatten sich 120 Theilnehmer beim Start in Florids- dorf eingefunden, die von 6 Uhr ab in lö Gruppen in Zwischenpausen von je 5 Minuten abfuhren. Freitag den 30. Juni, um 1 Uhr 10 Minuten nachmittags, ist der erste der Rad fahrer, Josef Fischer (Münchner Velocipede- Club „Germania'), der mit der 3 Gruppe

10 kr. und Postkarten S kr. Porto nach der Schweiz. Schieß ftands-Uachrichten. Sonntag den S. Juli „Kranzgaben- Schießen' auf weite Distanz ftvv Schrittes. Die Uorstehnng. Aeuzer Turn - Verei n. Am Sonntag den S. Juli ds. I. Aus flug über den Tristacher - See nach Jungbrunn. Ab marsch um 2 Uhr Nachmittag vom Hotel Post. Der Kneipwart. Lotterie. Aei der k, k. Lottoziehung am 23. Juni in Inns bruck sind folgende Zahlen geboben worden: 31 S4 83 2« 79 Die nächste Ziehung ist am 8. Juli in Bozen. Wochenkalender. Sonntag

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Page 3 of 30
Date: 17.07.1909
Physical description: 30
Die gemeinsame Abfahrt (mit „gutem Freund') von Lienz erfolgt um 4 Uhr 45, Mm. früh, die Rückkehr vvn Gasteiu kauu »och am selben Tage oder nach dem Belieben einzelner Teilnehmer auch später erfolgen. Kon2ert sm Gribelekok. Wie man uns mitteilt, findet am Sonntag den 1. Augnst in der Hotel-Pension Gribelehof ein Konzert der Musikkapelle des Inf -Rgmts. Nr. 18 aus Bruneck statt. Bei dem Umstände, daß das Konzert be reits um halb 4 Uhr Nachmittag beginnt und das Eutree nur 50 K beträgt, dürste

, das Hotel Maria Theresia, dem Betriebe übergeben. Es erforderte zu seiner Herstellung und Errichtung ein Kapital von 1,700.000 Kronen. Versonalnackrickt. Wie die „Tir. Land- ztg.' meldet, soll der Bezirkshauptmann vou Jmst Ritter o. Haymerle demnächst in einen anderen Bezirk versetzt werden, und zwar soll er znr Leit ung der Bezirkshauptmannschaft Bozen ausersehen sei». Der gegeiiwärtige Bezirkshauptmann von Bozen, Statthaltereirat Graf Ceschi, soll an einen höheren Dienstposten bernsen

ohne Regen und auch Gewitter sind sehr häufig. Den Kulturen schadet es wohl bis jetzt nicht und sowohl Wem wie Obst berechtigen zu den schönsten Hoffnungen, doch sehr bedeutend merkt man den Rückschlag am Fremdenverkehr. König August von Sackken traf am 14. d. Mts. zu zweiwöchentlichem Erholungaufent halte in Hotel Salegg am Schlern ein. Der König, der bekanntlich schon wiederholt in Salegg Auf enthalt genommen hat, beabsichtigt auch diesmal wieder einige Bergpartien zu unternehmen.

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