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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 29.04.1905
Physical description: 24
als ich die Hammerschläge hörte, welche den Sarg schlössen, i» dem meine Mutter gebettet lag. Zch hatte keine Freude mehr am Leben. Ich fühlte mich so unnütz. Und doch wieder hatte ich nicht den Mut, freiwillig der Qual ein Ende zu machen. (Fortsetzung folgt.) Ein verhängnisvoller Irrtum. Dem Amerikanischen nacherzählt von I. H^ssirer. 1- ^ hx? (NachtzssDck verboten.) ^Xerr Heinrich Dickler saß allein in seinem kleinen Koirtor, das sich hinter seinem Laden befand. — Herr Dickler

war eine hübsche Erscheinung nnd mochte ungefähr sünsnnddreißig bis vier zig Jahre zählen. Seine Landslente wiesen mit Stolz ans ihn als das Muster eines richtigen „Selfmademan'. — Während aber die ganze Stadt über Herrn Heinrich Dickler des Lobes voll war, wnßte man seinem Brnder Karl nnr wenig Gutes nachzurühmen. An dem Abend, an dem unsere Geschichte anfängt, erwartete der Kaufmann seinen übel belenmnndeten Bruder, nnd je mehr die Zeit verstrich, desto mehr verfinsterte sich seine Stirne. „Ich weiß

und ein junger Mann trat mit raschem Schritt herein. Nachdem er einen flüchtigen Blick durch den Laden geworfen, trat er in^das Kontor. „Was bringst du, Karl?' fragte Heinrich Dickler. „Mich selber, wie du siehst,' eutgeguete Karl. „Es hat wohl weiter keinen Zweck, dich erst zu fragen, warnm du so spät kamst, oder wo du die letzten beiden Tage verbracht hast?' bemerkte Heinrich Dickler. n,u- Karl Dickler schien durch diese Frage unangenehm berührt zn werden nnd er schlug die Angen nieder. In nachlässigem

Tone antwortete Karl: „Ich hatte einige Pri vatangelegenheiten zn erledigen und wnßte, daß du in deinem Geschäfte keine Hilfe brauche» würdest.' „Und was führt dich jetzt zu mir?' fragte Heinrich schroff. „Bruder!' brachte Karl stammelnd hervor. „Ich brauche not wendig Geld, gegen fünfhundert Mark.' „Ich möchte selber gern wissen, ob du es austreiben wirst.' erwiderte Heinrich. „Von mir bekommst dn keinen Pfennig mehr, so viel weiß ich. Und wozu sollte ich mich mich mühen und plagen und sparsam

sich sein Brnder ihm wieder zu und machte sich zum Ausgehen fertig. Klirrend warf er die Tür des eisernen Geldschrankes ins Schloß. „Ich mnß jetzt fortgehen,' bemerkte er zu Karl. „Hast du mir noch etwas zu sagen?' „Nein,' erwiderte dieser. Sein Gesicht zeigte trotz seiner Blässe einen entschlossenen Ausdruck. „Ich habe weder für jetzt noch später mit dir wieder etwas zu schaffen, adieu.' 4'»- „Adien, alter Junge,' rief ihm Heinrich noch nach, denn Karl hatte bereits das Zimmer verlassen, dessen Tür er heftig

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Lienzer Zeitung
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Page 23 of 24
Date: 29.04.1905
Physical description: 24
^ 13 Eine große Belohnung wurde für den ausgesetzt, der über ihn nähere Nachricht würde geben können. — Indessen alles blieb umsonst. Auch nicht die geringste Spur über seinen Verbleib ließ sich ermitteln, und nach ein paar Jahren kam Herr Dickler zu der Überzeugung, daß sein Bruder gestorben sein müsse. In geschäftlicher Beziehung ging es Heinrich Dickler immer besser. Er verheiratete sich glücklich, und im Lause der Jahre wurde seine Ehe anch mit Kindern gesegnet, deren Wachsen nnd Gedeihen

sich, nm den Besucher zu begrüßen, der es erst gar nicht für notwendig gehalten hatte, sein Kommen dnrch ein Klopfen an der Tür anzuzeigen. Mit sprachlosem Erstaunen sah Heinrich Dickler ans seinen Gast. Wann er seinen Angen tränen dnrfte, so stand jetzt Karl Dickler vor ihm. Aber nicht der Karl Dickler war es, den er vor zwanzig Jahren gekannt hatte, sondern ein alter Manu mit gerunzeltem Gesicht und ergrautem Haar. „Bruder!' redet ihn sein Besucher au nnd streckt ihm dabei die Hand entgegen. „Bruder! Freut

es dich, mich zn sehen?' Mit einem lauten Ansschrei warf sich Heinrich Dickler an seinen Hals und nötigte ihn dann in einen Sessel. „Das ist heut ein glücklicher Tag für mich, Karl,' sagte er, nachdem er sich von seiner ersten Freude erholt halte, „ich hatte dich schon für tot gehalten, nnd die ganzen langen Jahre hindurch habe ich mir die bittersten Vorwürfe gemacht, daß ich an jenem Abend so grob gegen dich war.' „Halt ein!' rief der andere iu größter Aufregung. „Nicht eher darfst dn mich mit solcher Güte

überhänfen, bevor ich dir dein Eigentum nicht wieder erstattet habe. In diesem Paket findest dn die Summe, die ich damals in der kleinen, blechernen Kassette aus deinem Geldschranke genommen habe. Zwanzig Jahre habe ich gebraucht, um sie zusammenzusparen, aber endlich ist es mir doch gelungen.' „Ich verstehe dich nicht,' unterbrach ihn Heinrich. „Erinnere dich nnr,' entgegnete Karl. „Als dn an jenem Abend mir den Rücken zukehrtest, um dir deinen Rock zu holen, nahm ich mit raschem Grine jene kleine

Kassette aus dem Geldschrank nnd ließ sie in meinen Überzieher gleiten. Ohne daß dn deinen Verlust bemerkt hattest, schlössest du dann das Spind zn nnd ich verabschiedete mich von dir.' „Die Kassette war aber leer!' rief Heinrich. „Unmöglich!' erwiderte Karl. „Du selbst sagtest mir doch, daß zwanzigtanseud Mark drin gelegen Hütten. Ich lies mit der Kassette davon, dann bereute ich aber meine Tat, und ich war schon ans dem Wege zn dir zurück, als beim Überschreiten von der Brücke die Kassette mir ans

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Lienzer Zeitung
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Page 10 of 28
Date: 31.10.1908
Physical description: 28
, 9. Steinkeller Tdeodor, Bozen, 10. Hal ler Hans, Meran, 11. Toldt Eduard, Welsberg, 12. Winkler Heinrich, St. Leonhard. 13. Kinniger Wilhelm, Sexten, 14. Resmger Paul, Sillian, 1517 T. II. Schleckerbeste: 1. Vergeiner Andrä, 104 T., 2. Palla Philipp, 3. Ritzl Franz, Fügen, 4. Stallbau mer Jobann, 5. Aigner Johann, 6. «tallbaumer Alois, 7. Vergeiner Andrä, 8. Jnnerkofler Johann, Sexten, 9. Pseishoser Johann, Sexten, 1V. Nägele Karl, Meran, 11. Jnnerkofler Josef, 12. Prast Johann, St. Veit, 13. Winkler

Heinrich, 14, Aigner Johann, 15. Jungmann Josef, 16. Schöpfer Franz, Lie»;, 17. Ritzl Franz, Fü gen, 18. Palla Philipp, 19. Dr. v. Guggenberg, 20. Steinkeller Theodor, 595 T. III. Ehrenbeste.' 1. Bergeiner Andrä, 104 T., 2. Palla Philipp, 3. Ritzl Franz, 4. Stallbaumer Jo hann, 5. Stallbaumer Alois, K. Pfeifhofer Johann, 7. Nägele Karl, 8. Prast Johann, St. Veit, 9. Aigner Johann, 10. Jungmann Josef, 11. schöpfer Franz, 12. Steinkeller Theodor, 13. Prugger Cand., Olang, 14 Dr. v. Guggenberg, 648

T. IV. Serienbeste zu 3 Schuß: 1. Prugzer Cnid., 2. Winkler Heinrich, 3. Jesacher Peter, 4. Jnnerkofler Josef, 5. Hausberger Kaspar, Fügen, 6. Vergeiner An drä, 7. Winkler Josef, 8. Steinkeller Theodor, 9. Nä gele Karl, 10 Ruetz Joses, 11. Kinniger Wilhelm, 12. Dr. v. Guggenberg. V. Serienbeste zu 30 Schuß- 1. Hausberger Kaspar, 239 (9), 2. Ruetz Josef, 239, (8). 3. Winkler Heinrich, 238, 4. Ritzl Franz, 233 (8), 5. Bergeiner Andrä 23Z >4), 6. Kinniger Wilhelm, 232, 7. Jnner kofler Josef, 231, 8. Pfeifhofer

. für Num.: Winkler Heinrich. VII. Gesamtprämien: a) für Schlecker: 1. Je sacher Peter, 2. Leimpörer (kduard, 3. Zteinkeller Theo dor, 4. Scherzer Joses, b) für Nummern: 1. Winkler Heinrich, 14, 2. Bergeiner Andrä, 9, 3. Jesacher Peter, 8, 4. Kinnigadner Hans d. Los 7. Erste Nummer am 18. früh: Jesacher Peter, letzte Num. am 18. abends'/ Webhofer .Hans, erste Num. am 19. früh: Jesacher Pe- 'ter,' am '19. nächnQ Webhofer Hans/ letzte 'Nüm. am' 19. abends: Stallbaumer Johann, erste Num. am 20. früh

: Stallbaumer Alois, am 20. nachm.: Jnnerkofler Joses, letzte Num. am 20. abends: Dr. v. Guggenberg, erste Num. am 21. friih: Mutschlechner Binzenz, am 21. nachm.: Kinniger Wilhelm, letzte Num. am 21^ abends: Winkler Heinrich. Der Hauptlreis zieht 9^ Heller. Am Schießen beteiligten sich 48 Schützen. Wochenkalcnder Sonntag 1. Allerheiligen. Luitpold. — Montag 2. Allerseelen. Biktorin. — Dienstag 3. Hubert. — Mitt woch 4. Karl. — Donnerstag 5. Zacharias u. Elisabeth. — Freitag 6. Leonhard. — Samstag

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 12.08.1939
Physical description: 12
bei jedem Takt den Spaten aufs Neue in die fruchtbare Erde des väterlichen Gartens. Er ist gerade dabei, ein abgeerntetes Spargelfeld umzu graben. Ab und zu lugt er nach der grünumspon nenen Laube hinüber, die sich an die helle Wand des rotbedachten Häuschens lehnt. Da sitzt hinter der Zeitung verborgen der Ober buchhalter im Ruhestand Karl Heinrich Wenger. Buntes Kaffeegeschirr leuchtet her über. Durch die Obstbaumreihen kommt ein junges Mädchen rasch auf den Grabenden zu. „Hans, der Kaffee ist fertig

einer angehenden Hausfrau. Kein Wunder! Seit dem frühen Tod der Mutter führt sie den kleinen Haushalt der Wenger. Als die beiden die Laube betreten, läßt Karl Heinrich Wenger, Oberbuchhalter im Ruhestand der Konservenfabrik „Bördel mann und Söhne', das Zeitungsblatt sinken und schaut mit berechtigtem Stolz auf seine Kinder. „Zur Stelle, Papa!' meldet sich Hans. Gertrud schenkt Kaffee ein und legt Ku chen auf die Teller. Papa Wenger schiebt ein herzhaftes Stück des Sandkuchens, den Gertrud zur Feier

. Gertrud hat sich erhoben. „Einen Augen blick, Kurt, ich hole dir nur eine Tasse', sagt sie, „du trinkst doch mit uns eine Tasse Kaffee.' Der junge Mann zuckt bedauernd die Achseln. „Bitte, nicht, Gertrud, ich muß gleich wieder hinüber. Der ganze Laden steht voll Kunden um diese Zeit. Ich wollte Ihnen nur noch etwas bestellen. Herr Wen ger. Justizrat Detlevsen hat bei uns ange rufen. Sie möchten doch daheim bleiben, cr käme mit einem Herrn heraus, es sei eine wichtige Angelegenheit. Uber Karl Heinrich

, kühl und un nahbar, die Frau mit dem gebleichten Haar und dem roten, herzförmig geschminkten Mund. „Mein Bruder Rolf ist also tot?' sagt Karl Heinrich Wenger in die Stille hinein. Ein bitterer Ton kommt in seine Stimme. „Und wahrscheinlich in Elend und Not ver endet! Es mußte ja so kommen.' Der kleine, lebhafte Justizrat Detlevfen macht eine abwehrende Handbewegung. Un geduldig weht seine Hand ein Stück Papier hin und her. Es ist ein amtlicher Totenschein in englischer Sprache und mit den Stempeln

amerikanischer Behörden. „Wenger, es wäre vielleicht besser, wenn du mich ausreden ließest. Es handelt sich hier um eine sehr wichtige, verwickelte und, wie ich wohl sagen kann, folgenschwere An gelegenheit. Gertrud, mein Mädchen, niel leicht bist du so freundlich und holst deinen Bruder. Ich möchte, daß er auch hört, was hier zu sagen ist.' Karl Heinrich Wenger, der mit einem stil len und traurigen Gesicht dasitzt, wider spricht. „Wäre es nicht besser, Detlevsen, wenn wir die Kinder aus dem Spiele Neßen

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Page 15 of 20
Date: 21.09.1901
Physical description: 20
aber sprach das Weihewort über diesen Bund: „Siehst Du, Mütterchen, ich habe Dir's ja gesagt, Großpapas können gar nicht ernstlich böse sein.' Draußen aber plätscherten, vom Zephhrhanch des mildeu Sommertages geküßt, die Wogen des Meeres um Schwedens Küste; sie rauschten das Hohelied der Versöhnung! Sekt. Humoreske von Earl Cassau. (Nachdruck Verb.) ie Sprechstunde war vorüber. Doktor Heinrich Schoppe er hob sich seufzend vom Schreibtische, woran er an seinem Werke über die Bakterien gearbeitet

, mit der er sich Verlobte. Jetzt war das Paar glücklich verheiratet nnd lebte ans großem Fuße, denn der Herr Schwiegerpapa hatte der jungen Frau nicht nur ein reiches Nadelgeld bewilligt, sondern auch in der splen didesten Weise für die Mitgift Sorge getragen, wozu noch als letztes der Umstand kam, daß Doktor Karl Marburg, durch seine weitverzweigte, angesehene Familie empsohlen, einer der gesuch testen Aerzte der Stadt geworden war. Doktor Heinrich Schoppe, ungleich ernster, gediegener und gelehrter als sein Freund

hier bessere Gesellschaft als an Dei nem Schreibtische! Sonne Dich in diesem Kreise einmal an der Freude des Lebens, alter Bücherwurm!' Er ergriff ihn an der Hand und stellte ihn dem kleinen, aber erlesenen Kreise von Verwandten und Bekannten vor mit den Wor ten: „Herr vr. Heinrich Schoppe, mein gelehrter, lieber Freund!' Und nun nannte er ihm die Namen aller Geladenen. Heinrich hatte seine stereotypen Verbeugungen eben beendet, als zu Tische gerufen wurde. ör. Marburg brauchte in so glänzenden

Verhältnissen nicht zn geizen; ein exquisites Menü harrte der Gäste und-der Wein war von edelster Qualität. Man geriet bald, je öster die Gläser ge leert wurden, in die animierteste Stimmung, denn die Wahrheit liegt bekanntlich auf dem Grund der Kelche. Beim Rehbraten klingelte der Hausherr an sein Glas und sagte dann feierlich: .Mein Freund Dr. Schoppe hat das Wort!' Heinrich war überrascht, aber in der Rvsastiinuiuiig, in der er sich jetzt besand, erhob er sich ungesäumt und sagte: „Meine Damen und Herren

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Lienzer Zeitung
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Page 33 of 34
Date: 01.01.1909
Physical description: 34
, denn sie hoffte, daß Heinrich Hübner vielleicht heraufkommen würde. Sie hatte ihn noch immer lieb, und bei aller Arbeit, vollem Streben, in trüben und frohen Stunden hatte sein Bild ihr vorgeschwebt und die Sehnsucht nach ihm und der Heimat alle Freude an Ihren Erfolgen getrübt. Gegen zehn Uhr kamen die Schlitten mit den Fremden an und das lustige Baudenleben begann. Es war ganz wie damals und doch so anders. Olga konnte das Orchestrion kaum noch hören und als nun die lustige Gesellschaft Tische und Stühle

. Wenn er noch eine Spur von Liebe für sie hegte, hätte er ihre Nähe ahnen müssen. Aber er liebte sie ja nicht, hatte sie ruhig in die Fremde ziehen lassen. O, warum sie nur noch im mer an ihn dachte! So in ihre schmerzlichen Gedan ken versunken, war sie, ohne es zu bemerken, am audern Ende des Waldes herausgekommen uud stand nun unter dem Hügel, auf dem sie damals mit Heinrich gestanden und Abschied von ihm genommen hatte. Unwider stehlich zog es sie hinauf. Noch einmal wollte sie dort oben stehen und zu feinen

damit nach dem alten Hause. „Olga!' ertöute es da hinter ihr und herumfahrend, sah sie die schlanke Gestalt des Geliebten den Hügel heraufeilen und ihr die Arme entgegenstrecken. „Olga !' rief er noch einmal und da kam Leben in die starre Gestalt des Mädchens. Mit schluchzendem Aufschrei stürzte sie in seine Anne und ließ sich willig an sein stürmisch klopfendes Herz ziehen. Ein Weilchen standen die Liebenden weltvergessen auf dem Hügel, dann hob Heinrich das Gesicht Olgas empor, so daß der helle Mondschein

es voll beleuchtete. Forschend, in banger Frage sah er ihr in die tränenfeuchten Augen, dann hob sich wie befreit feine Brust und ihre weiße Stirn küssend, sagte er: „Gott, ich danke dir, ihre Augen haben reines Licht!' „Ja, Heinrich,' rief sie, den Sinn seiner Worte verstehend. „Ich komme wieder wie ich gegangen und nichts war imstande, dein Bild aus meinem Herzen zn verdrängen. Tie Lust nach dem Lorbeer des Ruhmes konnte die Sehnsucht nach dem Wiesenblumen- kraine nicht tilgen. Wenn dn mich willst

an die Geschwister und entlehnten von ihm einen Hörnerschlitten. Sansend trug er das glückliche Paar zu Tale und jnst als sie vor dein Schulhause angelangt waren, begannen die Glocken des kleinen KirchleinS das neue Jahr einzuläuten. — Droben klirrte ein Fenster und etn Frauenkopf bog sich heraus. Aber schon hatte Heinrich die Geliebte ins Haus gezogen nnd huschte mit ihr die Holzstiege empor. „Er war's wieder nicht!' hörte man drinnen die Mntter sagen. „Aber diesmal soll er mich nicht beschwatzen

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 18
Date: 30.12.1913
Physical description: 18
somit an alle Mit glieder die Einladung zu der am Mittwoch den 31. Dezember ISIS- un> halb 9 Uhr abends im Vereins« ,gold. Fisch', staltfindenden Sylves Ein zahlreicher «esuch wird erwünscht. Der Kneipwart. ^ Lienser Sckütsenkompagnie. F? Bestgewinner beim Kapselschießen am 23 Dezember 1913. Kranzbeste. 1. Eschselder Heinrich. 2 Lang Johann. 3. Niederwiesa Jo'ef 4 Pirker Alois. Schlecker» beste: I. Pickler .'iloiS 2. Lang Johann. Z. Jakober- Johann. 4. Müller Josef, k Pirker Joses. KretS- beste

: 1 Eschfelder Heinrich. 2 Niederwiesa Joses. 3. Wimmer Franz. 4. Fuchs Franz. Das nächste Zchie- ßen findet nin Sonntag, den 3. Jänner statt. Die Borstehung. Lienzer Kol? schiitsen-Gelellschast. Beftgewinner beim Weihnacht?-GesellschastSschie- ßen am 2K und 27 Dezember 1913. Ha » ptbestgewtnne >: 1. Peter Ortner. 2. Franz Zuegg. 3. Joses Jdl. 4. Franz Schöpfer, b. Simon Er- lacher. K. Anton Pallmann. 7. Leo Wanner. 8 Theo dor v. Hibler. 9. Johann Eder. 10. Heinrich Dobnig. Schle^erbestgew inner: 1. Anton

Palmann.2 Jo hann Eder. 3. Franz Schöpfer 4. Theodor v. Hibler. b. Heinrich Dobn«g, K. Binzenz Steiner. 7. Leo Wanner. 8. Karl Jnwinkl. 9. Josef Hnber. 1V. Alois Pichler. 11. Peter Ortner. 12. Johann Jakober. 13. Raimund Gei ger. 14 .Andrä Tolschnig. Ib. Simon Erlachcr. 16. Franz Zuegg. Seri e n bestgewi k> n er: 1. Josef Huöer. 2. Johann Makaber. 3 Karl Jnwinkl. 4. Andrä Totsch- nig. S. Franz Schöpfer. K. Leo Wanner. Jnngschü- tzenbestgewtnner: I. Binzenz Steiner. 2. Franz Zuegg. 3. Adalbert

Hcrrnegger. 4. Max Zambellt. b. Va lentin Petntschnig. k, Heinrich Eschgieller. Für die meisten Achtecks chüsse: I. Kloses Wimmer. 2. Leo Wanner 3. Karl Jnwinkl. 41 Michael Hutter. Ys wurde lm allgemeinen sehr gut und viel geschossen und es tst auch für die Faschingszelt ein Gesellschaft« Freischieken In Aussicht. Nächstes Schießen am 8. Jänner 1914. Die Borstehung. Vergnügungs-Anzeiger. ^ Theater. Dienstag den 30. Dezember: Renefiz für die Schau» . spieier Slnna und Gustav Schößer „DaS Schloß am Meer

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 23.05.1913
Physical description: 12
, 6, Pattis Eduard, Kardaun, 7. Trost Alois, Wind.-Matrei, 8. Winkler Heinrich, St. Leonhard, 9. Sanier Johann, Abfaltersbach, 10. Ritzl Anton, Fügen. Ehrenscheibe: 1. Pattis Alois, Dölsach-Lienz, (Albin Egger-Lienz, Bildspende), 2. Anton Ritzl, Fügen, (Spende der Stadt Lienz), 3. Trost Alois, Wind.-Matrei, (Spende der Stadt Lienz), 4. Winkler Heinrich, St. Leonhard, (Spende der Stadt Lienz), 5. Aigner Hans, Abfaltersbach, 6. Kreidl Alois, Brixen, 7. Prast Johann, St. Veit i. Des,, 8. Maier Friedrich

, 4g. Fröhlich Johann, Aßling 1159 Teiler. Sch lecksch eib e: 1. Pattis Alois, Dölsach-Lienz, 2. Aichholzer Johann, Görtschach-Lienz, 3. Ritzl Anton, Fügen, 4. Grimm Ferdinand, Lienz, 5, Trost Alois, Wind.-Matrei, 6, Hochw. Walder Joses, Lienz, 7. Winkler Heinrich, St. Leonhard, 8 Kreidl Alois, Bri xen, 9. Aigner Hans, Absaltersbach, 10. Prast Johann, St. Veit i. Def., 11. Maier Friedrich, Bruneck, 12. Kini ger Wilhelm, Sexten, 13. Heidenberger Andrä, Debant- Lienz, 14.Lukasfcr Andrä, Aßling, 15. Straganz

, Sexten 45 Krese (10,10), 2. Moser Georg, Prags, 45 (8,9,9,9,10), 3. Kreidl Alois, Brixen, 45 (9,8, 9,9,10), 4. Ritzl Anton Fügen, 45 (9), 5. Vergeiner Andrä, St. Jo hann i. W., 45 (8), 6. Maier Friedrich, Bruneck 44 (9), 7. Achamer Adolf, Sillian, 44 (10,8), 8. Winkler Heinrich, St. Leonhard, 44 (9,8), 9, Trost Alois, Wind.-Matrei, 43 (9,10). 10. Innerkofler Josef, Jn nichen, 43 (9,8,9.9), 11. Pattis Eduard. Kardaun, 43 (8.8.9,9). 12. Aigner Hans, Abfaltersbach. 43 (7), 13. Bauhofer Alois, Aldrans

,39(8. 8). Schleckersche i be für Fllnfzigerferie: 1. Ritzl Anton, Fügen 408, 2. Winkler Heinrich, St. Leonhard 404,3. Pat tis Eduard, Kardaun 403. 4. Kreidl Alois, Brixen 102. 5. Moser Georg. Prags 399. 6. Vergeiner An- drä. St. Johann i. W. 396, 7. Pfeifhofer Johann. Sexten 394, 8. Innerkofler Josef, Jnnichen 385. 9. .IZVipISemiksi-llrsskll? MM ^ngenieuk- W.K0NU?el.0 MWien V». Siebenstern gsss s NS i ysplclülieli bestellte >Wien V». Siebenstern gsss s NS i

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Page 14 of 24
Date: 25.11.1913
Physical description: 24
berg 144.700, Fürst Auersperg 129.717, K. K. Famllienfonds (Böhmen) 127.124, Bistümer, Orden, Stifte 109.147, Anton Dreher 1K9.560, Graf Heinrich Haugwitz 113.145, Fürst Liech tenstein 118.305, Graf Larisch Mönnich 184.470, k. k. Familienfonds (Schlesien) 143.385, Graf Hans Wilczek 118.305. In Galizien beziehen 138 Familien zusammen etwas über 11 Mil lionen. Hier also ist Geld in Fülle vorhanden. Aber für die Schulen? Da hat der Staat keine Mittel. Aus aller Welt. Vev Gekckäktsbeti-ieb 6er

sich die Kostbarkeiten, Goldschmiedarbeiten meist braunschweigischen Ur sprungs, in Gmunden und im Penzinger Palais. vss erste fliegerclenkmsl in Oesterreich. Am 23. ds. M. wurde in Linz in Anwesenheit der Erzherzoge Josef, Peter und Heinrich Ferdi nand durch die Erzherzogin Margarete ein Denk mal enthüllt, das der Fliegerkunst gewidmet und das erste Denkmal Oesterreichs in dieser Art ist. Ein« 8tr»«Iivsrius-Geige zertrümmert. Der Petersburger Violinvirtuose A. Petschnikoff gab in Kattowitz ein Künstlerkonzert

^erLolsschütLen-Gesellschaft. » Bestgewinner beim Geselljchaftsschießen am 20. November 1913. Haupt beste: I. Köster Peter. 2. Hibler Theodor. 3. Zambelli Max. 4. Wälder Joses. 5. Zuegg Franz. schleckerbeste.- 1. Walder Josef. 2. Jnwinkl Karl. 8. Huler Michael. 4. Köster Peter. S. Wtmmer Josef. K. Hibler Theodor. 7. Eschgfeller Heinrich. 8. Ortner Peter. S. Zuegg Franz. 10. Zambelli Max. 11. Palmann Anton. 12. Dobnigg Heinrich. Jungschützenbeste: 1. Eschgfeller Heinrich. 2. Zuegg Franz. 3. Zambelli Max

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Page 5 of 26
Date: 02.07.1904
Physical description: 26
ErHerzog Ernst.' Und man ;nnß sagen: das Buch unterscheidet sich in einigein von dieser Art der- Senfations- memoireiiliteratur. Ein starkes Talent und ein kräftiges Temperament haben hier die Feder geführt, nnd es gibt Kapitel in diesem romanartigen Buche, die ergreifend sind durch ihre Wahrheit. Das Buch beginnt folgerichtig mit der Beschreibung der Eindrücke, die sich Ernst Wallburg aus der Kinderzeit bewahrt hat. Baronin Wallburg hatte vier Kindern das Leben geschenkt: Lciura, Ernst, Heinrich

, sich aller früheren Erinnerungen zu entfchlagen und auf die Frage nach seinem Vater die Antwort zu erteilen, dieser sei k. k. Oberst gewesen und bei Königgrätz gefallen. Erzherzog Ernst sei sein „Gönner'. ^Heinrich Wallburg stu dierte die Rechte, wurde, kümmerlich unter stützt, Justizbeamter und starb durch Selbst mord als Gerichtsadjunkt in. Krems, wo er auf Kosten des Erzherzogs Rainer begraben wurde. Klotilde wurde an einen Kreisarzt namens Dr. Pegger verheiratet, den sie zu vor nie gesehen

aus. Da erwacht in ihm der Wunsch, seinen Vater wiederzusehen der in Bozen im Hause seines Bruders, des Erzherzogs Heinrich, seine letz ten Lebensjahre verbringt. Nach mehreren vergeblichen Versuchen — erzählt Ernst Wall bnrg — gelingt es ihm endlich, die beiden Erzherzoge im Kurpark von Bozen zu treffen. Erzherzog Heinrich spricht ihn an und ist höchst überrascht. Er wendet sich zu seinem Bruder: „Schau, das ist der Ernst.' Dann, sich an Wallburg wendend: „Du solltest doch nicht so viel in der Welt

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Page 18 of 20
Date: 08.09.1900
Physical description: 20
Adelsmarschälle und die Turnierknechte. Hinter diesen kam der König allein, gekleidet in ganz vergoldete, glänzende Rüstung, in welcher sich die Sonnenstrahlen tausendfach wiederspiegelten, den Helm geziert mit einer goldenen Krone, aus der Frankreichs Zei chen, die Lilie, silberu entsprang. Ihm nach gingen der Dauphin Franz, geführt von den Prinzen Karl und Heinrich und dem Herzog von Savohen. Dann kam der Herzog von Guise, die Herzöge von Nemours uud Ferrara, der Conuetable Moutmorency

und noch viele, viele Edelleute des Landes, alle gar prächtig gekleidet und gerüstet, auf herrlichen, goldstrotzenden Rossen. So umritten sie unter dem Schmettern der Fanfaren, dem Donner der Karthauueu uud dem Jubelgetöse des ob der unge wohnten Herrlichkeit entzückten Volkes die Streitbahn und stellten sich in vorgeschriebener Ordnung auf. Da gab die Königin Katharina das Zeichen zmu Beginn des Spieles. Die Fanfaren schmetterten, und der König Heinrich II. und der Dauphin Franz ritten in die Schranken

. Doch im selben Augenblicke hatte er auch schon sein Pferd herumgeworfen und ließ rasch beide Kränze von seiner Lanze auf die Lilie am Helme des Königs herabgleiten, welcher Beweis von Geschicklichkeit und liebevoller Bescheidenheit von den Zuschauern mit donnerndem Beifall belohnt wurde. Der Dauphin verließ nun die Schranken und begab sich auf die Tribüne zu seiner königlichen Gemahlin. König Heinrich aber setzte das Turnier mit seinem Schwager, dem Herzog von Savohen, mit spitzenlosen Lanzen fort. Es galt

gegen einander an. Beide wankten unter der Wucht des Anpralls, doch wußte der Herzog vou Gnise sich noch zu erhalten, Montmorench aber siel aus dem Sattel. Hierauf ritten Franz von Guise und der ebenso schöne wie tapfere Ritter Chastelard, und der letztere errang hierbei den Sieg. Inzwischen hatte der gutmütige König Heinrich, der sah, wie der alte Gras de Lorges sich seine Niederlage zn Gemüte nahm, denselben zu sich gerufen und tröstete ihn über sein Unglück beim Rennen. Da hatte De Lorges im gekränkten

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Page 5 of 12
Date: 10.02.1914
Physical description: 12
, die Advokatenswitwe Skubliez unter dem Namen Baronin Wallburg geheiratet. Die Kinder ließ Erzherzog Rainer als Wallburg taufen und als ehelich eintragen. Der Taufakt ist bezüglich zweier Kinder Heinrich und Laura in den Matrikeln zu St. Karl in Wien ersichtlich. Als Tauspate erscheinen Erzherzog Wilhelm und Erzherzog Heinrich. Der Taufschein der Frau Klotilde von Szimicz wurde auf hohen Austrag von dem Primas von Ungarn Erzbifchof Kardinal Simon ausgestellt und unterfertigt. Baronin v. Wall bürg starb im Jahre

, das wahrhast erbarmungswürdig ist. Als Vormünder wurden nun die Sekretäre des Erz herzogs Rainer eingesetzt. Die zwei Mädchen kamen in St. Pölten aus der Aristokratenkammer in die bürgerlichen Schichten herunter und wurden dort beauftragt, sich alle „Märchen der Kindheit' aus dem Kopfe zu schlagen. Erzherzog Ernst wäre nur ihr Wohltäter, nicht aber ihr Vater gewesen. Sie dursten auch von ihm nie als Vater sprechen. Heinrich von Wallburg studierte Jus und wurde Richter. Ernst von Wallburg wurde Offizier

heiraten. Die Schließung der Ehe wurde über Nacht verfügt und wurde sie, ohne daß sie ihren Gatten vorher gesehen hatte, am nächsten Tag vermählt. Aus Anlaß ihrer Ver mählung gab ihr Erzherzog Rainer eine Mitgift von 40.000 Kronen. Ihre Schwester Laura nahm sie zu sich. Heinrich von Wallburg beging Selbstmord, Ernst von Wallburg ist existenzlos und Frau von Szimicz, die Arztfrau, seit dem Jahre 1890 Witwe. Da sie ihren Vater seit 17 Iahren nicht gesehen hatte, wandte sie sich an die Prinzessin

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Page 12 of 12
Date: 09.01.1912
Physical description: 12
. Scheckerbeste! 1. Innerkofler Josef. 2. Palmann Anton. 3. Huber Joses. 4. Dobnlgg Heinrich 5. v. Hibler Theodor. K. Wimmer Josef. 7. Kofler Peter 8. Jdl Josef. 9. Geiger Raimund. 10. JnwiNkl Karl. 11. Jakober Johann. 12 Ortner Peter. Jungschützen best: 1. v. Hibler Theodor. Nächstes Schießen am 11. Jänner 1912 Zum zahlreichen Besuche und Zeitritt ladet geziemend ein clie Vorstellung. Bestgewinner beim Bolzschießen am 6. und 7. Jänner 1912 im Gasthofe zur „Sonne' in Lienz. ' Hauptbeste: 1. Vergeiner August

; 2. Zu winkt Karl; 3. Wanner Leo; 4. Iakober Johann; 5. Totschnig Andrä; 6. Kratzer Josef; 7. Ortner Roman; 8. Innerkofler Josef; ö. Achhammer Adolf; 1V. Wimmer Josef. Schlecker beste: 1. Inwinkl Karl; 2. Innerkofler Josef; 3. Dobnigg Heinrich; 4. Fracaro Hans; 5. Totschnig Andrä; 6. Kratzer Josef; 7. Kofler Peter; 8. Palmann Anton; 9. Iakober Johann; 10. Kawrza Franz; 11. Wimmer Joses; 12. Kais. R. Dr. Wurnig Anton; 13. Ortner Peter; 14. Schöpfer Franz; 15. Gasser Hans. Jung schützen beste: 1. v. Hibler

Theodor; 2. Äusner August. Serien: 1. Innerkofler Josef; 2. Iakober Johann; 3. Dobnigg Heinrich; 4. Kratzer Josef. Prämien für die Meisten Schleckerschüsse: 1. Kratzer Josef; 2. Gasser Franz; 3. Dobnigg Heinrich; 4. Wimmer Josef. Die Schützenzahl war 35, die abge gebenen Schüsse 3V0V. Ein gnteingefnhrtes 'WE in Lienz ist sofort zu verpachten. Auskunft erteilt die Verwaltung des Blattes. Eine neugebaute in schönster Lage bei Lienz, bestehend aus 4 abgeschlossenen Wohnungen, Wasser und Licht im Hause

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Page 23 of 24
Date: 11.07.1903
Physical description: 24
dem Gewicht nach. Er war asthmatisch, nnd dabei konnte er aber hundert Jahr alt werden. Nur uicht Emilie Schönhoss, um ihm eine sentimentale Szene zn machen. Nach dieser blitzschnellen Gedankenfolge wandte Heinrich sich um. „Meiu Fräulein —' Die Dame schlug den dichten Crspeschleier zurück. „Henriette!' stieß er fast schreiend hervor. Er war nach dem Fenster zurückgewichen, zwischen dessen Borhängen die letzte Tages helle lag. Im Zimmer Dämmerlicht. Es ließ ihr liebliches, feines Gesicht fahl

. „Und ich komme/ fuhr sie, Mut sammelud, fort, „um Ihnen eine Erklärung zn geben, die ich wohl glaube, Ihnen schul dig zu sein uud die Sie früher oder später von mir zu hören Wohl erwarten durften.' Eine kleine Pause folgte. Eine starke seelische Spannung lag zwischen ihnen. Heinrich hatte sich zu seiner vollen Höhe auf gerichtet, sein Gesichtsausdruck war etwas trotzig und frostig. Ihre vornehme kiihle Haltung, das befremdende „Sie' hatten ihn aus seiner ersten freudigen Bestürzung gerissen

wollte ich Ihnen, was damals mein Handeln bestimmte, um nicht als eine Ehrlose in Ihrem Gedächtnis weiter zu leben.' .Das haben Sie nie!' beteuerte Heinrich. Sie senkte den Blick und scbwieg. .Und Ihr Herz, Henriette?' fragte er mit einem tiefen Ton, der ihm so recht aus der Seele quoll. Seine erzwungene äußere Ruhe hielt dem Ansturm seines Innern nicht stand. Er wiederholte seine Frage. Sie blickte zu ihm auf. Ju ihren Augen schimmerten Tränen. „Mein Herz? Was kann Ihnen das nach alledem noch sein?' Er wußte

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Page 2 of 22
Date: 22.04.1905
Physical description: 22
. Ehrenmedaille. Der k. k. Statthalter hat dem Zieler am k. k. Hauptschießstande in Jmst, Alols Posch in Jmst, die Ehrenmedaille für 40jähriqe treue Dienste zuerkaunt. Ernennungen bei der Post. Das k. k Handels-Ministerium hat die Postamtspraktikan ten Heinrich Holzknecht in Triest 1, Joses Hör burger iu Bregenz. Georg von Mackowitz in Bo zen 1, Karl Rieder in Trient 2, Josef Rzehak in Riva, Gnido Azzolini in Ala 1,,Franz Ver droß in Meran, Alsons Anselmi in Mezolom- bardo, Stesan Prijatel in Innsbruck

1. Emil Frisanco iu Trient 2, Josef Graff in Lienz, Heinrich Kiniger und Josef Hackhofer iu Inns bruck 2 zu k, k, Postassistenten für den Dienst bereich der k. k Post- nnd Telegraphen-Direk- tion für Tirol und Vorarlberg ernannt. Ernennung im Landesdienste. Der LandesauSschnß hat den Laildesbnchhaltungs-Of- fizial Otto Margreiter zum Offizial bei der Lan deskasse ernannt. Beirat für Gewerbeförderung. Tiro lische Mitglieder des Beirates des Handelsmini steriums in der Gewerbeförderung für die näch sten

drei Jahre sind kaiserlicher Rat Dr. Anton Kofler in Innsbruck. Handelskammerpräsident Peter Cvfler in Rovereit, die Reichsratsabgeord- neten Heinrich Förg in Innsbruck und Valerian Freiherr von Malfatti in Rovereit nnd Handels- kanunersekretär Dr. Rudolf Siegl iu Bozeu. Todesfall. Am 14. April ist in Inns bruck nach kurzem Leideil Bernhard Freiherr von Cles, k. k, Bezirkshanptmann i. R., Herx und Landmnnn iu Tirol, Erbkämmerer. Besitzer der Kriegs- und der Jnbiläuins-Erinnerungsmedaillt

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