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Lienzer Zeitung
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Page 20 of 22
Date: 11.07.1896
Physical description: 22
Menschen haben niemals ein Musikinstrument in den Händen gehabt uud sind in dem Unglücke, das sie betroffen, nicht zu Grunde gegangen und zwar deshalb nicht, weil der Kern, der in ihnen steckte, von Haus aus gesund und tüchtig war.' Der Wirt sah seinen Gast mit großen Augen verwundert an. „Sie mögen recht haben,' sagte er dann nachdenklich, „allein besser ist besser. Ich habe die Erfahrung hinter mir und diese für immer beherzigt. Ein Mensch ohne Musik ist wie eine Glocke ohne Klang, beide

j ^ hinausschaute, als gäbe es draußen wuuder was zu schauen. — Inzwischen war das Mädchen mit einem Becher funkelnden Weines zurückgekehrt, den es mit einem zierlichen Knix, aber abgewandtem Gesichte, dem Gast überreichte. Dieser schlürfte deu erquickenden Trank in einem einzigen langen Zuge, nicht aber ohne dabei mit einem bewundernden Blick der schlanken Hebe zu folgen, über deren jungfräuliche Gestalt der ganze unbeschreibliche Zauber echter Weib lichkeit ausgegossen lag. „Meine Tochter

, die Madeleine, von der ich vorhin sprach,' sagte der Wirt noch immer unwirsch, aber nicht ohne väterlichen Stolz, da er den bewundernden Blick seines Gastes bemerkt hatte. „Sie hat keinen schlechten Geschmack, das junge Diug; den« der Philibert, in den sie sich vergafft, ist von Gesicht und Wuchs keiu übler Bursche uud brav und tüchtig ist er anch; aber von der Musik versteht er so viel wie die Enle vom Schwimmen. Und das ist vom Uebel.' Der Gast des Wirtes konnte sich eines leichten Lächelns

über diesen seltsamen Vergleich nicht erwehren. „Vom Uebel?' fragte er dann einigermaßen erstaunt, „aber warum denn das, wenn Mon sieur Philibert, wie Sie selbst sagen, sonst brav und tüchtig ist!' Ohne ein Wort zu sagen, stand der Wirt auf, uahm Geige uud Bogen vom Tische und, indem er dicht an seinen Gast herantrat, begann er eine einfache leichte, aber höchst gefällige und anmntige Melodie zu spielen. — „Sehen Sie, junger Herr,' sagte er dann, nachdem er geendet, das ist alles, was ich spielen

nicht, wenn Du nicht willst, daß sie unglücklich werden soll.' Des Wirtes Gast schüttelte leicht deu Kopf. „Sie sehen zu schwarz, mein lieber Wirt,' sagte er, einen teilnehmenden Blick auf das Mädchen werfend, welches sich in eine Ecke gesetzt hatte und still vor sich hin weinte. „Wenn ein Meusch wirklich tüchtig uud brav ist und vor allen Dingen Gottvertrauen besitzt, dann braucht er kein Stücklein spielen zu können, um sich durch dasselbe neuen Mut zu holen. Bei Ihnen mag dies zugetroffen sein; aber wie viele taufende

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Lienzer Zeitung
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Page 16 of 22
Date: 09.01.1915
Physical description: 22
bin ich hart und fest! Hab' schlimmere Mühsal oftmals schon bestanden und bin doch heil und wohl geblieben!' „Dann habt Ihr wohl kein gastlich Haus gefunden, um Euch zu pflegen!' erwiderte die Jungfrau eifrig. „Heute aber weilet Ihr als Gast bei uns und sollt von mir betreuet werden, wie es Pflicht des Wirtes ist. Da gilt kein Wehren, junger Herr! Für Eure Wohlfahrt muß ich bürgen, solange Ihr bei uns weilt. Trum zögert nickt und folget mir!' Diesem schelmisch lieben Trängen vermochte der junge Reiters

. Auf einen Wink des Haus herrn eilte die Jungfrau weg und kehrte gleich darauf mit einem weidenumflochtenen weitbauchigen Krug zurück, den sie nebst drei Zinnbechern auf die Platte setzte. „Auch an einem guten Trunk fehlt es uns nicht, wenn ein lieber Gast Einkehr bei uns hält!' sagte der Köhler, indem er die Becher mit dem roten Wein füllte. „Die Kärrner aus dem Unter land, die meine Kohlen frachten, die sorgen mir dafür. Hält Leib und Seel' zusammen, so ein Tröpflein edlen Rebenblutes!' Sie stießen

hängenden Keffel einen Tonbecher zu füllen, schlug beim Anblick des Jünglings in den weiten, schlotternden Gewändern ein silberhelles Gelächter an, in das die Männer lustig einstimmten, und fetzte dann den dampfen den Becher auf die Eichenplatte vor den mit einer Hirschdecke be legten Sitz — offenbar den Ehrenplatz — mit der freundlichen Mahnung, den Trank nicht kalt werden zu lassen. Gehorsam will fahrte ihr der Gast und folgte auch, ohne fich lange nötigen zu lassen, der Aufforderung, tüchtig

an und tranken. Der Wirt hatte nicht zuviel von seinem Wein gesagt — er schmeckte vortrefflich und schuf schnell eine warme Stimmung in dem kleinen Kreise. Wohltuend und achtungerweckend berührte den jungen Gast die einfache Herzlich keit, mit der ihm seine Wirtsleute begegneten. Ohne eine Frage über das Woher und das Wohin an ihn zu richten, übten sie Gast freundschaft in biederer deutscher Weise gegen ihn aus; nur be gehrte der alte Köhler zu wissen, wie sich der Vorgang unten im Tale

bei dem von dem jungen Ritter erlegten Wolf weiter ab gespielt hatte. Als der Gast die Begegnung mit der schönen Rei terin schilderte und daran die Frage knüpfte, wer die Edeldame gewesen, faltete sich die Stirne des Alten, und er erwiderte: „Das ist die Schwester der Ritter Haug und Jörg von Rosen- stein, die wilde Burga. Ist sie auch schön von Angesicht und von Gestalt, so gibt sie ihren Brüdern an rauhen Sitten wenig nach. Ist ein Mannsbild an ihr verloren gegangen, denn gleich einem solchen kennt

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Lienzer Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 29.04.1939
Physical description: 16
sie gleichsam ab und kehrte dann zu dem Kommissar zurück. Hemsbock suchte Sie Hilfe öer Menschen Einen seltenen Gast beherbergt seit einiger Zeit ein Gasthaus zu Zams in Tirol. In den Tagen der schweren und plötzlichen Schneefälle erschien, sich mit letzter Kraft weiterschleppend, in der Nähe des Gast hauses ein junger Gemsbock. Wenige Meter vor dem Haus brach er zusammen. Man brachte das Tier herein. Es zeigte sich, daß es beide Vorderläufe gebrochen hatte. Die gebrochenen Vorderläufe wurden geschient

nur in diesem Haus alles vor. Ich war gerade eingeschlafen, da schlugen unten plötzlich die Türen.' Sörensen beschwichtigte sie mit einer Hand bewegung. „Es war wieder das unheimliche Licht da,' stieß er hervor, „mein Freund, der Polizeikommissar, und ich durchsuchen ge rade das Haus.' Ingrid Sörensen strich sich mit einer Hand die wirren Haare aus der Stirn. „Und da sucht ihr gerade bei mir nach?' fragte sie mit leisem Spott. Sörensen wollte eben weitergehen, als ihm etwas an Ingrid auffiel. Stand

mit erstauntem Blick auf Ingrid, die totenblaß an der Tür lehnte. „Was geht hier vor?' Sie schluckte heftig. „Irgend etwas wird umgefallen sein', brachte sie endlich mühsam hervor. Sörensen schoß plötzlich ein Gedanke durch den Kopf. Er hatte sich bisher noch nicht um seinen Gast Ole Kock gekümmert. Wo war Vle Kock? Er eilte auf den Korridor hinaus und stand nach wenigen Schritten vor der Tür zum Schlafzimmer seines Gastfreundes. Einen Augenblick zögerte er. Dann klopfte er an. Es erfolgte keine Antwort

. Er klopfte noch einmal und dann stieß er mit einem Ruck die Tür auf. Gähnende Dunkelheit starrte ihm entgegen. Er tastete mit der Hand nach dem Lichtschalter und ließ das Deckenlicht aufflammen. Mit einem Blick sah er, daß das Bett unbenützt und leer war. Im Zimmer war niemand. Er öffnete die Tür zu dem nebenan liegen den Arbeitszimmer, das er seinem Gast als Laboratorium eingerichtet hatte. Auch hier war niemand. Sörensen trat lang Korridor hinaus. Mit am wieder auf den chleppenden Schritten ging

nichts. Es ist kein Fremder im Hause.' „Sie haben überall nachgesehen?' fragte Gaden noch einmal. „Sie haben auch — entschuldigen Sie, bitte — selbst das Schlaf zimmer Ihrer Nichte und Ihres Gast besuches nicht ausgelassen?' „Nein, und ich fand sämtliche Zimmer in Ordnung.' „Ihre Nichte und Ihr Besuch weilen auch im Hause?' Einen Augenblick zögerte Sörensen mit der Antwort. „Ja', sagte er dann rasch, „meine Nichte sowohl wie auch Herr Kock lagen in ihren Betten und schliefen, als ich bei ihnen ein drang

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Lienzer Zeitung
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Page 16 of 18
Date: 09.10.1914
Physical description: 18
Anstrengung, dann heben uns die häuslichen Feste in eine heitere Sphäre empor, in der allein der Engel der Freude sein Zepter führt. Gemeint ist allerdings nicht jene hohle Gastlichkeit, die nur zu fällig zusammengewürfelte Menschen miteinander vereint, weil es vielleicht gerade die Etikette verlangt. Die schafft kein inneres Band zwischen Gast und Wirt und läßt die Erschienenen so kalt ver weilen und davongehen, wie sie gekommen sind. Solche Gäste ver lassen das Haus ohne inneren Gewinn; sie fühlen

er an, nimm aus dein bestes Huhn, Bereit es kräftig, fege Flur und Haus, Stell in die Stube auch einen schönen Strauß. Und als der Gast erscheint: Da eilt der Vater: Komm, du lieber Gast, Wie du so lange doch geiäumet hast! Schon lange ja dein Stuhl dort oben steht, Komm, labe dich, es ist noch nicht zu !pät! Freilich, ein Mahl für die Geladenen soll keine bloße Abfütterung sein, die Gastlichkeit ist nicht allein vom Geldbeutel abhängig, und ein schlimmes Zeichen wäre es, wenn unsere Gäste in unserm Hause

Stimmung, sie hatten gegessen und getrunken, was sie fanden, und mit ihnen trank Karl nun lustig weiter, bis jene glückliche Stimmung über ihn kam, die von poesielosen Menschen als „Rausch' bezeichnet wird. Gast und ZVirt. Bon P. Hoch e. < Nachdruck verboten.) chte Gastlichkeit gehört mit zu dem Schönsten im Leben; sie ist in hohem Maße imstande, das Leben erträglicher zu gestalten, unser Dasein zu verklären. Ist unsere berufliche Tätig keit oft ein ermüdendes Einerlei, ein ernstes Schaffen in harter

sein, die nicht nur ein loses Konglomerat, ein ganz zufälliges Gemengsel von Leuten sind, sondern die in irgendeinem inneren Verhältnis zum Gast geber und womöglich auch untereinander stehen. Schon der Empfang der Gäste muß in ihnen das sichere Gefüh! auslösen, daß sie durch ihr Erscheinen nicht nur einer Forderung des sogenannten guten Tons genügen sollen, sondern daß sie auch gern in dem Hause gesehen werden. Wenn der Wirt bei seinen Einladungen sich von seinen Gefühlen leiten ließ, dann kann die Stimme seines Herzens

nicht stumm bleiben, wenn er die Gast.' die Schwelle überschreiten sieht. Ein warmer, herzlicher Empfang bereitet von vornherein einen guten Boden für eine glückliche Fest stimmung. Eine nicht zu große Anzahl von geladenen Personen dürfte am ehesten zu empfehlen sein. Denn ist der Kreis der Ge ladenen zu groß, dann geht am leichtesten die Einheitlichkeit ver loren; es müssen dann natürlich mehr oder weniger heterogene Elemente unter der Gesellschaft sein und den einzelnen kann das Gefühl des Fremdseins

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 40
Date: 13.08.1910
Physical description: 40
, über die eines anderen zu verfügen. Jedermann ist wohl schon einmal in die Lage gekommen, eiueu lästigen Besucher, der zur Unzeit erscheint, ins Psefferland zu verwünschen. Takt und Erziehung hindern einen oft, solche Besucher abzuschüttelu und man quält sich vergebens mit Ideen ab, wie man den Gast begreiflich machen könne, daß sein Fortgehen sehr erwünscht wäre. Im Leben eines Geschäftsmannes oder eines mit Amtsarbeiten überhäuften Bureaumen schen wird eine solche Belästigung natürlich doppelt empfunden. Vielleicht findet

den Besucher ein treten und setzt sich dann nieder. Aber der Gast sieht sich vergebens nach einem Stuhl um. Ju den vornehmen, mit Bildern ge schmückten Raum gibt es keinen Fauteuil, keine Bank, keine einzige Sitzgelegenheit! Das erzeugt in dem Besucher ein sehr un behagliches Gefühl, er merkt die Absicht und — geht. Ein englischer Großindustrieller hat sich eine andere Methode zurechtgelegt, um un angenehme Besucher zu verabschieden. Der Manu hat neben seinem Schreibtisch einen Stuhl stehen

, auf den sich der Besucher nie derläßt. Dauert die Sitzung zu lange und wird der Besuch dem Industriellen unan genehm, so rückt er sich aus seinem Stuhl weit zurück, der Gast will näher kommen, da bemerkt er, daß der Sessel festgenagelt ist. Und der Industrielle rückt weiterund weiter. Da merkt der Besucher wie viel es geschlagen hat und entfernt sich. Einen noch größeren Sesseltrik hatte Sardou erwählt. Der berühmte Roman zier hatte drei festgenagelte Fauteuils, auf deren einem der Besucher saß. Ju dem Augenblick

, als Sardou deu Gast loshaben wollte, drückte er auf einen Kontaktknopf und in diesem Augenblick wurde die Lehne des Fauteuils beweglich, der Gast glaubte sich in einem Schiff mitten auf hoher See und verschwand eilends. Harmlosere Erfindungen, aber gleich falls sicher wirkend, sind von Wiener Per sönlichkeiten bekannt. Der verstorbene Pro kurist des Hauses Rotschild, Herr Horner, hatte den Diener beauftragt, nach drei Mi nuten in sein Zimmer einzutreten, wenn ein Gast bei ihm war und gleich zu mel

den: „Der Herr Baron läßt bitten!' Da machte sich der ungebetene Gast schleunigst auf die Socken. Theaterleiter und Schriftsteller seufzen natürlich auch unter der Qual endloser Besu- cker. Direktor Jarno hat nach langem Nachdenken ein Mittel gefunden, um sich gegen engagementslustige Schauspieler und gegen weitschweifige Dichter zu schützen. Un ter seinem Schreibtische, für ihn unauffällig mit der Hand erreichbar, befindet sich ein Taster. Ist ihm ein Besucher unangenehm, so läutet er dem Diener

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Page 7 of 8
Date: 31.05.1941
Physical description: 8
mark betragen. Die Aufrüstung des deut schen Dorfes fordert vor allem einen um fangreichen Einsatz der Bauwirtschast zur Modernisierung der Gebäude und einen weitgehenden Einsatz der Maschinenindu strie zur Ausstattung der Jnnenwirtschast der landwirtschaftlichen Betriebe mit arbeitssparenden Einrichtungen für die Haus- und Hofarbeit, wie Wasserversor gung, Melkmaschinen, Küchengeräten, Waschmaschinen, Förderanlagen und elek trischen Geräten. Die Zielrichtung der technischen Aufrü stung

der Polizeistunde Gäste in den Gast- räumen verweilen lassen oder sogar bewirten darf, ohne daß er gegen die zuständigen Bestimmungen des Gaststättengesetzes verstößt. Eö muß immer wieder darauf hingewiesen wer den, daß es in dieser Frage keine generellen Grundsätze gibt, auf die sich der Gastwirt ein wandfrei stützen kann, vielmehr können solche Zweifelsfragen im wesentlichen nur von Fall zu Fall beurteilt werden. Gesetzmäßig festgelegt Nach Z 29 des Gaststättengesetzes wird mit Hast und mit Geldstrafen

bis zu 15l1 oder mit einer dieser Strafen bestraft, wer als Inha ber einer Gast-. Schank oder Speisewirtschast oder eines öffentlichen Vergnügungsortes oder als Ver treter des Inhabers duldet, daß ein Gast über die Polizeistunde hinaus in den Schankräumen oder an dem Bergnügungsort weilt. Nach der herrschenden Ansicht ist als Gast in einer Wirtschaft eine Person zu verstehen, die der Betriebsinhaber in seine Gaststättenräume zu ver- kehrsüblicher Benutzung der dortigen Einrichtun gen und in der Erwartung

angemessenen Verzehrs aufgenommen hat. Dabei ist es nicht erforder lich, daß ein solcher Gast sich während des gan zen Aufenthaltes Speisen oder Getränke verab folgen läßt; er kann sich auch mit Lesen oder- Kartenspielen begnügen. Auch für folche Gäste gilt die Polizeistunde. Diese Gastwirtschaft kann jedoch unter gewissen Voraussetzungen aufhören. So kann das Verwei len eines Gastes über die Polizeistunde hinaus dann entschuldbar sein, wenn der Gast infolge plötzlichen Unwetters oder drohen den Gefahr

wird ein Gast, der nach dem Eintritt der Polizeistunde in den Privaträume» des Wirtes weiter bewirtet wird, dadurch zu einem Privatgast. >

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Lienzer Zeitung
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Page 26 of 28
Date: 26.09.1903
Physical description: 28
/ wie sie nur allgemein im Haus hieß, bitten, die Türen leiser zu schließen; ein andermal, den Karrenverkehr vom Hintergebäude, welcher beim Ausladen doch unvermeidlich war, wenigstens für heute einzustellen, da gnädige Frau wieder einmal ganz besonders nervös und leidend sei. Das dritte Mal klagte sie über den entsetzlichen Geruch ans der Fabrik, wieder einmal war der Zng im Hause unerträglich, sie wünschte, daß sämtliche Türen stets geschlossen seien, dann knarrten wieder ein mal dieselben, oder ein Ösen rauchte

, kurzum, Wünsche ohne Ende. Herr Schulze konnte den Namen „Gnädige Frau' bald nicht mehr ohne geheimes Granen vernehmen, dadurch litt die Stim mung im ganzen Hause? und die sonst so gemütliche Atmosphäre schlug zum Gegenteil um, denn so lange man noch den Wünschen der Gnädigen in jeder Weise nachkam, mochte es gehen, aber sowie einem Wunsche nicht konnte Rechnung getragen werden, erstreckte sich das „schlechte Wetter' übers ganze Haus. Noch war kein Jahr vergangen, so verwünschte Herr Schnlze

in seinen besten Zimmern im ersten Stocke ein. Die Gäste waren munter, sie aßen und tranken fein nud mit gutem Appetit und ließen es sich in jeder Beziehung Wohl sein.* In ihrem Wohnzimmer stand eine Schlaguhr mit einem Uhr gehäuse, sehr alt, wahrscheinlich ein Erbstück des Hanses, das von Generation zu Generation überging. Der ältere Gast, ein ver schmitzt und listig dreinschauender Manu, betrachtete die Uhr auf merksam, dann lachte er laut, und als ihn der jüngere Genosse nach dem Grunde seiner Heiterkeit

fragte, legte er den Finger auf den Mund, ein Zeichen, daß der Grund seiner Heiterkeit voreut ein Geheimnis bleiben solle, und der jüngere Kumpan, welcher das Genie seines Begleiters zweifellos kannte, forschte nicht weiter. Am folgenden Morgen rüsteten die Herren zur Weiterreise, ihr Wagen stand vor dem Hause zur Abreise bereit uud sie begaben sich ins untere Zimmer, um ihre Rechnung zu begleichen. Hier fragte der ältere Gast den Wirt: „Würden Sie mir die Schlaguhr oben im Zimmer käuflich überlassen

?' Der Wirt, welcher für das Altertum einen horrenden Preis zu erhäschen gedachte, ging auf den Antrag ein und alle begaben sich ins obere Zimmer, um bei der Uhr den Handel abzuschließen. Hier sagte der ältere Gast zum Wirt: „Ich will Ihnen auch den Grund nicht verschweigen, weshalb ich die Uhr zu besitzen wünsche. Ich habe nämlich un längst in Essex durch eine ganz ähnliche Uhr zwanzig Pfund Ster ling in einer Wette gewonnen.' — „Zwanzig Psnnd?' rief det Wirt erstaunt; „war denn die Uhr

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Lienzer Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 15.04.1939
Physical description: 16
ihm allerdings auf, daß Ole Kock nach nicht zum Frühstück erschienen war. Ole Kock, den er seit einigen Wochen als Gast in sein Haus aufgenommen hatte, da mit er hier in aller Ruhe seine photochemi schen Versuche machen konnte, war sonst schon immer eher zum Frübltück da als der Hausherr. Meistens fand Sörensen dann immer einen kleinen Blumenstrauß auf dem Tisch, der jedoch heute fehlte. Das kam ihm heute zum erstenmal zum Bewußtsein. Bisher hatte er immer geglaubt, seine Nichte hätte diesen Blumenstrauß

Müdigkeit. Die halbe Nacht über hatte er wach gelegen und war später mehrfach aufgeweckt. Die Erinnerung an das seltsame, geheimnisvolle Licht ging ihm nicht aus dem Sinn. Es waren nur belanglose Briefe, die er in der Hand hielt. Die Geschäftspost kam an die Adresse seines Büros, das er gleich nach dem Frühstück aufsuchen wollte. Daher brachte ihm die Post auch selten wirklich wichtige Briefe ins Haus. Sörensen lebte sehr zu rückgezogen und pflegte nur wenig gesell schaftlichen Verkehr

. Aus einem Umschlag, dessen Aufschrift mit der Schreibmaschine geschrieben war, fiel ihm eine Visitenkarte entgegen. Sie war auf be sonders starken Karton gedruckt und enthielt nur die Aufschrift: „Jens Ohlfen, Schall platten und Noten.' Dazu stand unten in der Ecke die nähere Adresse. Sörensen lächelte unwillkürlich, als er diese Visitenkarte in der Hand hielt. Das war nun schon die fünfte in dieser Woche, die ihm Jens Ohlsen ins Haus schickte. Er kannte weder diesen Mann noch sein Geschäft. Aber er befaß

allerdings ein be sonders wertvolles Grammophon, und auf irgendeine Weise mochte dieser Jens Ohlsen zu seiner Adresse gelangt sein. Ein sehr hart näckiger Geschäftsmann, fand Sörensen. Fünfmal in einer Woche jeden Morgen mit der ersten Post eine Visitenkarte ins Haus zu schicken, das ist allerdings eine recht ge schickte Werbung. Sie wirkte durch ihre fast monotone Regelmäßigkeit. Er warf noch einmal einen Blick auf die Adresse. Es fiel ihm ein, daß die Schall plattenhandlung von Jens Ohlsen

besorgt, aber nun schloß er daraus, daß Ole Kock den Strauß wohl für Ingrid bestimmt hatte. Sollte doch ein engeres Verhältnis zwi schen seiner Nichte und seinem Gast bestehen, als er bisher geglaubt hatte? Daraus, daß heute weder der Blumen strauß noch Ole Kock zu sehen waren, schloß Sörensen weiter, daß es zwischen den bei den jungen Menschen vielleicht eine Ver stimmung gegeben hätte. Das erschien ihm immerhin bemerkens wert. „Nun — glaubst du immer noch, daß du gestern in deinem Arbeitszimmer

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Page 4 of 20
Date: 28.06.1912
Physical description: 20
oder mündliche Zusage. Auch der Gast, der ein Zimmer zu einem einseitig, durch ihn selbst festgesetzten Preise bestellt, bleibt, falls eine Ant wort des Wirtes nicht erfolgen kann oder nicht verlangt wird, auch ohne eine solche gebunden und müßte gegebenenfalls auch ohne Gebrauch des Zimmers dasselbe bezahle». Anderseits haf tet aber auch der Wirt für den Schaden, der dem Gaste durch verspätete Instandsetzung des gemie- teten Zimmers erwächst. Aber eine Bestellung ohne Zusage des Wirtes ist sür

diesen unverbind lich. Spezielle Wünsche muß der Gast eigens be kanntgeben. Die Aufnahme kann nur dann nicht verweigert werden, wenn keine andere Unterkunft vorhanden oder durch die Abweisung der Gast einen Nachteil am Lebe» erleiden könnte. Ein Zimmer außerhalb des Hotels, ausgenommen sogenannte Dependancen, muß der Gast nicht annehmen, auch muß das Zimmer gebrauchsfähig und reinlich sei», widrigenfalls es ohnemeiterS zurückgewiesen wer de» kau». 2. B e » ü tzu u g s r ech t. Mit Entrichtung des Mietzinses

, eventuell durch Miete, hat der Sie können ruhig schlafen wenn die Wäsche über Nacht mit „Frauenlob'-Waschextralt eingeweicht wird, löst sich der Schmutz von selbst rasch und leicht. Und rasch und leicht wird am Waschtag die Wäsche durch Schicht-Seife mit dem Hirsch rein und blendend weiß, denn „Frauenlob' und Schicht-Seife bleichen wie die Sonne! Gast das Recht der Benützung des Zimmers so wie aller Bequemlichkeit des Hotels und der ge wöhnlichen Bedienung. Natürlich haftet der Gast

für jede Beschädigung des Zimmers oder aiiderer Einrichtungen. Der Gast hat sich der Hotelord nnng zu unterwerfen. Ohne Erlaubnis darf kein Tier gehalten meiden. Jede Störung ver Gäste muß unterbleiben. 3. Zimmerpreis und Bezahlung. Trinkgelder und Entlohnungen für außergewöhn liche Dienste sinv im Zimmerpi eise nicht inbegrif fen, welche letztere in jedem Zimmer anzuschlage» sind; jedoch kau» der^ Wirt de» Preis erhöhe«, wenn er dies dem Gaste rechtzeitig bekannt gibt. Bei gänzlichen, Ausfall der Mahlzeiten

. Wochenrechnungen sind bis 3 Dige »ach Uebergabe zu begleichen. Trifft ein Gast während der Nacht oder früh ein u»d hat er das Zimmer bestellt, so muß er den laufenden, bezw. vorhergehende» Tag mitbe zahlen. Jede Tagesmiete kann in sechsstündiger Frist gekündigt werden. 6. Pe n si o « sv e r t r a g. Unter Kost ver steht man: Frühstück, Mittag nnd Abendessen, bezw. Lunch und Diner, alle Mahlzeiten ohne Getränke, zu festgesetzten Zeiten und in solchen Lokalen. Unter Wohnung versteht man: Schlafzimmer (ein Bett

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Page 4 of 12
Date: 11.05.1940
Physical description: 12
geheimzuhalten. Dennoch erfährt zwei Wochen später der Gast, der Zimmer Nr. 14 bewohnt, daß hier jemand Selbst mord verübt hat. Er läßt sich sofort ein anderes Zimmer zuweisen, was Madame Eelestine nicht ohne Schwierigkeit bewerk stelligen kann, da jedes Zimmer besetzt ist. Ein naher Bekannter von ihr. ein Monsieur Valdagne. erbietet sich schließlich, sein bis heriges Zimmer zu räumen und Nr. 14 zu beziehen. . ^ Am nächsten Morgen, es ist ein Sonn abend, bleibt es im Zimmer 14 abermals totenstill

hat, der läßt sich durch nichts bange machen!' Er bezieht also das Zimmer, bekommt das beste Essen vorgesetzt und schläft die ganze Nacht so ruhig, wie nur je ein Gast in die sem Zimmer geschlafen hat. Am anderen Morgen steckt er schmunzelnd feine 100 Fran ken ein: „So leicht habe ich meiner Lebtag nicht so viel Geld verdient!' Aber das abergläubische Paris gibt sich nicht zufrieden. Man hat es herausgebracht, daß beide Selbstmorde in Zimmer 14 in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend verübt worden

sein Arbeits zimmer in der Pariser Surete aufgesucht, da rust er auch schon seine Mitarbeiter zusam men. Das Haus neben dem Hotel d'Amster dam sei streng zu überwachen, bestimmt er, denn vermutlich sei von dort aus der Mörder in das Zimmer 14 eingedrungen. Aber da die Verbrechen außerordentlich raffiniert an gelegt worden seien, habe es keinen Sinn, zu zeigen, daß man dem Täter bereits auf der Spur sei. Sein Plan gehe vielmehr dahin, den oder die Mörder in Sicherheit zu wiegen und sie bei einem versuchten

deutlich genug den Holländer verrät, das Empfangszimmer im Hotel d'Amsterdam. Er verlangt ein möglichst hoch gelegenes Zimmer, da er durch den Straßenlärm nicht gestört werden möchte. Er erhalt Zimmer Nr. 12 im dritten Stockwerk. Einige Stunden später trifft ein typischer amerikanischer Globetrotter ein. Er bezieht augenscheinlich ahnunaslos Zimmer Nr. 14! Es ist ein Mittwoch. Der Gast in Zim mer 14 verbringt eine ungestörte Nacht. Ma dame Eelestine, die sehr ungehalten darüber

ist, daß nun doch wieder das Selbstmörder zimmer bewohnt wird, muß durch einen Ge heimpolizisten beruhigt werden. Von ihm er fährt sie vertraulich, daß der Gast in Zim mer 14 der Detektiv Bannister ist und der Gast in Zimmer 12 der Kriminalbeamte Asthon-Wolfe. Jetzt verschweigt man ihr auch nicht mehr länger, daß in Zimmer 14 ver mutlich nicht Selbstmorde, sondern Morde verübt worden sind . . . Am Abend des Freitag fordert Bannister, der angebliche Amerikaner, laut und ver nehmlich den Kellner auf, Tinte und Schreib papier

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Page 5 of 6
Date: 09.12.1942
Physical description: 6
, alle Volksge nossen zu größerer Opferbereitschaft zu ver anlassen. Richtige Aufklärung und Wer bung werden sicher bessere Sammelersolge zeitigen. NS.-fraueMast Huven Die Kreisfrauenschaftöleitcrin zu Gast Kürzlich wurde in Huben eine Schulung der Block- und Zellenleiterinnen durchge führt, bei der sich auch die Frauen vom Des r eggen- und Kaiser Tal tra fen. In einer Ansprache der Ortsfrauen- schastsleiterin hieß diese die neue Kreis- frauenschaftsleiterin, Pgn. Ebenau, herzlich willkommen und betonte

und eine eigene Münze. Die Dynastie der Grafen von Görz starb aber am 12. April 15M mit Leonhard II. aus, und die Besitzungen dessel ben, das Pustertal, die Grafschaft Görz, Flitsch, Tolmein, Gradisca und Mitterburg fielen kraft der Erbverträge an daö Haus Haböburg. Aus der Zeit, in welcher Lienz die Hofhaltung einer Dynastie gewesen, haben sich beachtens werte Bau- und Kunstdenkmale er halten, unter denen das Hochschloß Bruck den ersten Rang einnimmt. Das selbe liegt eine halbe Wegstunde außerhalb der Stadt

Lienz in westlicher Richtung und hattg wegen seiner Entfernung von der Stadt niemals! die Bestimmung, für dieselbe als unmittelbarer Wehr- oder Schutzbau zu dienen, sondern es war lediglich für den Herrscher des Pustertales zur festen, wehrhaft gehaltenen und gegen Einfälle gesicherten Residenz wie auch zum Schutze der Virgen. Beim Gemeinschasts- abend der NS.-Frauen schaft im November sprach Frau Filley-Kaiser zu den Frauen von der Pflege der Haus musik und der Bedeutung des gemeinsam ge sungenen

. In diesem welt entscheidenden Kampfe, wo es um Sein oder Nichtsein geht, sei es die Pflicht jedes Volksgenossen, treu zum Führer zu stehen und diese Treue durch reichliche Spenden an das WHW. zu bezeugen. Thal. Aus dem Frauenfch äffen. Im November fanden sich die Frauen der NS.-Frauenschast zu einer Gemeinschafts- stunde zusammen, wobei sie als Gast die Kreisjugendgruppensührerin Pgn. Herta Gauggel begrüßen konnten. Diese hielt einen Vortrag über „Das Jahr der gefun den Lebensführung', der mit viel Inter

esse entgegengenommen wurde. Abfaltersbach. Soldaten spielen für die Heimat. Im Rahmen einer KdF.-Veranstaltung brachte die Haus musikkapelle des Standortes Lienz schnei dige Märsche und bekannte Weisen zum Vortrag. Es wurde den Zuhörern nicht nur gute Musik geboten, sondern auch eine frohe Stimmung gebracht. Jedenfalls war aus dem reichen Beifall zu erfehen, daß sich alles gut unterhalten hat. Eine Wieder holung wäre wünschenswert. Sillian. Aus dem Frauen schaf fen. Kürzlich fand in Sillian

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Page 4 of 6
Date: 29.08.1942
Physical description: 6
Kerner, in: bür gerlichen Berus Oberamtsarzt in Weins berg, führte ein gastfreies Haus. Einmal Hatte er sogar einen Gesangverein zu Gast. Nach dem Essen hielt der Dirigent eine An sprache, gespickt mit Lobeshymnen aus den Dichter, und in dem Wunsch gipfelnd, der Gastgeber möge gestatten, daß man eines seiner Lieder zu Gehör bringe. Kerner nickte Gewährung. Und was sang der Ver ein: „Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein...' Dietrich Christian Grabbe, der geniale Dichter, war in ständigen

Seite 4 — Folge 69 „Lienzer Zeitung' Samstag, 29. August 1942 Gttvas vsn Dichtern ^nelcäoten von Kurt Vorwerk Christian Fürchtegott Gellert, der be rühmte Fabeldichter, war so zerstreut, wie es sich für einen so arbeitseifrigen und viel seitigen Gelehrten gehört. Das Fuhrwerk eines Grundbesitzers holte ihn zu Gast auf einen Adelsfitz der Leipziger Umgebung. In einem Hohlweg ging es nicht weiter, und Gellert, der gerade tief über irgendein Problem nachdachte, stieg in Gedanken willig aus, legte

Geschosse. Beim Eintritt in das Hotel steht man daher normalerweise häufig im vierten oder fünften Stockwerk eines jeden der großen Häufer. Ausnahmslos alle Gästeheime und Gast höfe in Bad Gastein, auch einige weitere kleine Häuser, verfügen über eine unmittel bare Zuleitung der heilenden radioaktiven Quellen (die täglich viereinhalb Millionen Liter schütten), so daß jeder Gast in Bad Gastein iin Hause selbst badet. Ein eigent liches Kur- oder Quellhaus, Badehaus oder dergleichen fehlt daher in diefem

: „Eine Schachtel Reiß zwecken, davon täglich vor dem Schlafen gehen zwei Eßlöffel rund um das Bett streuen.' Die Königin der Tiere Der Zoologe Brehm war bei einer Fa milie zu Gast geladen. Dem Hausherrn wurde nachgesagt, daß er stark unter dem Pantoffel stehe. Im Laufe der Unterhal tung stellten einige der Anwesenden auch Fragen über Tierkunde, und so wollte eine Dame wissen: „Herr Professor, der Löwe ist wohl unbestritten der König der Tiere; es gibt wohl kein Tier, vor dem er sich fürchtet?' Brehm warf

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Page 22 of 26
Date: 14.11.1896
Physical description: 26
mir ein Goldfisch ins Netz!' rief er. „Der hohe Herr soll gute Bewirtung und weiche Betten finden, aber zahlen muß er, zahlen, — na wie ein König!' In der folgenden Stunde hatte er alles in Haus, Hof, Küche und Keller wie auf den Kopf gestellt, um seinen hohen Gast nach Würden zu empfangen. Das gelungenste schien Herrn Krampelmeier der mächtige Blumenkranz zu sein, den er seinem Straußeu über dem Thor um den Hals gehängt hatte, nnd womit er wie durch Blumen sprache anzeigen wollte, welche Ehre seinem Hause

Autorität?' (Fortsetzung solgt.) Eine teure Zeche: Erzählung von H. von Nemagen. (Nachdruck Verb.) Wirt zum „Goldenen Strauß' in Lambach stand vor seiller Hausthür uud starrte zu Boden, als wenn ihn sehr ange legentliche und quälende Gedanken beschäftigten. „Die verwünschte Bürgschaft!' murmelte er endlich, wie um sich Luft zu machen, in seineu Bart. „Wer hieß mich auch für den leichtsinnigen Spekulanten gutsagen. Aber freilich, er war ein steter Gast, und ich, uuu durch ihn ruiniert, in Schulden

gebracht! Wenn sie wollen, legen sie mir die Faust auf Haus nnd Hof! Die ver maledeite Bürgschaft!' Und er trat von der Thür in den Hausflur zurück und begab sich mit grämlichem Gesicht in die Wirtsstube, wo einige wenige Gäste saßen. Mit keinem sprach er ein Wort; die Gemütsver fassung, in welcher er sich befand, ließ ihn keinen Scherz finden und was anders erwarteten die frohen Zecher von ihm? Plötzlich sprengte draußen ein Reiter vor das Haus; die Gäste reckten die Hälse nach den Fenstern

sprang er anfs nene vor die Hausthür. War feine Hoffnung abermals getäuscht worden, so ging er an sein Wandschränklein, um sich dnrch einen kühlen Morgentrnnk frischen Mut einznslößen. Iv -i- ^ Endlich um die zweite Stunde verkündete eine Staubwolke den! Stranßenwirt den heranziehenden Goldregen. — Nochmals wurde alles in Eile gemustert, dann empfing Herr Krampelmeier den königlichen Gast mit allerunterthänigsteil Kratz füßen und führte Max Josef nebst Gefolge die Treppe hinauf in die Prunkzimmer

ins Zimmer, um, wie er sagte, die königliche Zeche zu berichtigen. Sogleich sprang Kram pelmeier in die Höhe, und sagte, sich verbeugend, obwohl mit rauher Stimme, die er durch ein erzwungenes Lächeln zu dämpfen suchte: „Fünfzehnhuildert Gulden grad aus, gnädiger Kammersourier, sind für fothaue königliche Bewirtung gewiß nicht im geringsten zu viel, zumal mein ganzes Haus und alles, was mein ist, zu der gnädigen Majestät und Höchstdero hohem Gefolge zweckdienlicher Bereitschaft gestellt bleibt

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Page 27 of 32
Date: 18.08.1906
Physical description: 32
meinem Zimmer führte, hinab, als ich am andern Ende, in dein Abendlicht, das durch das Fenster fiel, zwei Personen stehen sah, die eine erkannte ich als die des alten Dieners, die zweite war mir unbekannt. „Herr Rndhnse, hier ist Herr Smeton , . . der Herr ist eben ge kommen, und die Zimmer habe ich dem Herrn schon gezeigt. Ter Herr Graf sagte, daß Sie sich Herr Smeton widmen wollten, bis er selbst und die Frau Gräfin von der Jagd zurückgekehrt feien.' Ter Gast trat ans

mich zu. und wie er die wenigen Schritte mir eutgegenmachte, fiel das Licht voll ans fein Gesicht. Ich starrte den Mann an nnd war nnsähig, ein Wort der Be grüßung hervorzubringen. Der neue Gast war niemand anders als Richard Kien selbst. 13. Die Dreistigkeit des Mannes, so schlankweg hier im Schlosse zn erscheinen, ließ mich vollständig sprachlos. War dies etwa die Fortsetzung der Jntrigne, be> der fchon ein Mensch das Leben ein gebüßt hatte? Der Gast des Grafen begrüßte mich so vollständig unbefangen und so ruhig

Weltteils; wenn ich dann mal wieder in London bin und den Trafalgar Square hinabgehe, dann freue ich mich aber doch, daß ich von Gebnrt Engländer bin.' Er stieß ein gutherziges, kurzes Lachen aus. Und das war nun der Mann, vor dem Lolita und Gräfin Stauchester solche Todesangst empfanden! Mein Gast nahm eine Zigarette, steckte sie an, lehnte sich be quem in deu Stuhl zurück und sah den leichten, bläulichen Ringen nach, die in der Luft zerflossen. „Recht hübsch hier herum,' meinte er dann, „die Fahrt

Weltnmsegler, und ihm war es höchst peinlich, ihr als Herr Smeton vorgestellt zn werden. Ob ich die Gräfin Stanchester vor dem nenen Gast warnen sollte? Ich hatte ihr Beistand nnd Hilse zugesagt . . . aber wenn der Graf den Mann zn Gast lud, so war doch damit die Garantie geboten, daß eS zu keiner Szene kommen würde. Schon hatte mein Gegenüber die Unterhaltung anch wieder auf genommen. „Graf Stanchester ist doch ein recht beneidenswerter Mann: wenn die Bilder in den Zeitschristen der Wahrheit nnr

der Graf vor. Die Blicke der beiden trafen sich nnd ich sah, wie sich die schöne Fran mit aller Gewalt zn beherrschen, zu fassen suchte und ebenso vollkommen überrascht war, wie ich es gewesen. Der ge heimnisvolle Gast machte seine Verbeugung nnd äußerte in den üblichen Worten seine Freude, die Bekanntschaft der Gräfin zn machen. Das gab ihr Zeit, sich zu fassen. Ich sah, wie er ihr einen vielsagenden Blick zuwarf . . . einen Blick, den sie augen scheinlich verstand, denn gleich darauf brachte

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Page 26 of 32
Date: 15.08.1908
Physical description: 32
sein, seit Sie mit Ihrem Bruder zurückkamen?' fragte Brunnemann. „Das wird ungefähr stimmen,' antwortete Rudolf. „Genau genommen, bin ich allein ins Haus getreten, wir hatten uns nämlich unterwegs verloren und Eberhard, der ja unmittelbar hinter mir sein mußte, was ich allerdings im Dunkeln nicht genau kontrollieren konnte, ist gewiß, hier angekommen, gleich in das Jnsthaus zu Milkereit gegangen.' Der Gast fügte hinzu, daß der jüngere Bruder ihm einen vergessenen Gegenstand aus der Gärtnerei geholt

und so einige Minuten nach ihm sich auf den Rückweg begeben habe. „Wir wollen doch zum Kämmerer hinschicken und Eberhard bitten, so schnell wie möglich zu kommen,' beantragte die Haus frau, „das Essen wird kalt.' „Ich denke, wir fangen immerhin an,' entgegnete der Gatte. Die Hausfrau gab der Dienerin, nachdem diese die erste Runde mit dem Braten gemacht, den Auftrag, eins der anderen Dienst mädchen möge bei Milkereits nach dem jungen Herrn fragen. Tie sonst so flinke Hanne brauchte zu dem Gange ins Kämmererhaus

zu dürfen. Brunnemann begab sich mit dem Gast in sein Arbeitszimmer. Borher, als man sich nach guter, althergebrachter Sitte „gesegnete Mahlzeit' wünschte, jagte der alte Herr zu seiner Frau, auf Eber hards Platz zeigend: „Wie gut, daß wir nicht gewartet haben, da wäre uus die Zeit lang geworden! — Wo aber nur das Mädchen mit dem Bescheide bleibt!' — Die Auskunft kam erst, als Brunne mann und Rudolf das Zimmer verlassen hatten, und versetzte Mutter und Tochter in große Bestürzung. „Ich möchte

ist, so tief und innig lieben könnte.' Seine eigenen Worte ermutigten ihn wieder zu neuer Hoffnung. Brunnemann traf jedes derselben wie ein Dolchstich. Der Vater konnte Rudolf mit gutem Gewissen nicht in diesen Hoffnungen bestärken. Er schwieg verwirrt. „Ich kann es ja verstehn,' bemerkte der Gast, „daß ein so ernster und gediegener Charakter wie Ihre Tochter, sich vor euuir solchen Entscheidung erst prüfen will. Aber —- sei es auch, wie es sei — betrachten Sie mich in jedem Falle als Freund Ihres Hauses

Widerspruch stand, „denke dir, Eberhard ist, wie das Mädchen berichtet, nicht beim Kämmerer gewesen, es hat ihn auch niemand von allen Leuten im ganzen Hause gesehen, nachdem er mit Ihnen, Herr Berge dorf,' setzte sie, sich an Rudolf wendend, hinzu, „zurückgekehrt sein sollte, wie wir alle annahmen.' Der Gast erschrak. Er hätte sich Wohl ein wenig mehr um Eberhard kümmern können, als beide unterwegs waren. Aber was konnte dem kräftigen, jungen Manne passieren, der Steg und Weg so genau kannte

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Page 10 of 14
Date: 29.10.1938
Physical description: 14
ihrer echt volkstümlichen Handlung macht, dann leuchten die Dolomiten, der wuchtige hochragende Spitz kofel, so nah und klar. Dann wird das einstige Lienz mit seinen Lauben und Erkern, seinen Gast stuben, seinen behäbigen Kleinbürgern lebendig, als schritte man selber hindurch. So lebenstreu wie die Tristacher Laurenzikirmes, die das tragische Geschick der liebenden Pauline Flntl und Hans Kerer zum Ausgang hat und zum Anfang eines sühnenden Lebens macht, hat die Dichterin das Volksleben noch nie

-Kartons „ 0.85 Würfel in 2-Kito-Kartons .. 0.85 Rohzucker .. 0.82 Brennstoffpreise für die Stadt Lieuz 4.70 3.70 6.-^ 5.24 Lie- in Reichsmark für je 100 Kilo. Verkaufspreis ab Lager in Einzelmengen — gesackt: Saar- und Ruhrsteinkohlen RM. Kö flach er Kohlen See grabener Koh len Ruhr-Koks „ Vorstehende Preise erhöhen sich bei ferung: 1. ab Lager frei Haus — gesackt — bis 1.000 kg., um 0.40 RM. je 100 kg. ^kilkl' KllM kL8kKält8MZN!1 A Iaht seineLüroma.»ckiQk>n unci <?esebä!ts- Kassen sinmsl Mick rsichsn

lllili föltsn. l.LWli! ZekselinL!', fläolf fiitlersilah 15. 2. ab Lager frei Haus — gesackt — ab 1.000 kg., um 0.25 RM. je 100 kg. 3. ab Lager in offenen Fuhren frei Haus, um 0.10 RM. je 100 kg. Die Preise ermäßigen sich bei Lieferung: a) ab Lager in offenen Fuhren abgeholt, um 0.20 RM. je 100 kg. b) bei Mengen einer Sorte von 10 Ton nen auswärts frei Hans um 0.40 RM. je 100 kg. Die vorstehenden Preise sind in den Sommermonaten lim die von den Syndik- ten gemährten Sommerrabatte zu senken. Die neuen

ist beauftragt, folgende Realitäten zu verkaufen: 1. Wohnhäuser: Haus in Lienz mit Stöcklgebäude, 10 Wohnungen, Garten, RM. 30.000.— . trägt b°/o Zins. Haus in Lienz mit Stallung an der Reichsstraße, RM. 18 000.-. Haus in Dölsach, Neubau, steuerfrei, mit 2 Wohnungen und 400 m' Garten, RM. 9.500.—, verzinst sich mit 514^. Geschäftshaus in Dölsach mit Wohnung und Magazin, RM. 11.000.—. 2. Bauernschaften: In nachstehenden Ortschaften- Stronach mit 33 Ks Grund. RM. 40.000.—. Lavant mit 30^ Ks und Gasthaus

, RM. 60.000.—. Matrei t. O. mit Ks. RM. 12.000.-. Gwabl mit 1 Ks und 2'/- Ks Wald, RM. S.000.-. Prägraten mit 6 Ks und 20 Ks Alpe. RM. 17.500.—. Ainet mit Garten von 25L9 m' und Gast wirtschast. RM. 14.500.-. Matrei i. O. mit 20^ Ks, 15 Ks Alpe und 2 Ks Wald. RM 11.000.-. Iselsberg, Gasthaus mit Fremdenpension und 13^ Ks Alpe und Wiesen, RM 30.000.-. Matrei i. O. mit 4592 m- Grund und kleine Säge, RM 7500.—. Obernutzdorf, Alpe von 15^4 Ks, RM. 4500. -. Die Hälfte des Kaufpreises kann liegen bleiben. gz

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Page 30 of 40
Date: 12.12.1896
Physical description: 40
Der richtige Zug. Original-Humoreske von A. Tuthen, (Schluß.) s dunkelte schon, als sie vor einem, wie es Gustav schien, ziem- lich umfangreichen Gebäude hielten, dessen Stil bei der herr schenden Dämmerung nicht mehr recht zu erkennen war, aber nach Art der englischen Villen gebaut schien. Der Kutscher zog die Glocke an der Einfahrt nud mehrere Leute, allen voran der Haus knecht mit der Laterne, erschienen, öffneten den Wagenschlag und begrünten die Ankommenden ehrerbietig freundlich. „Gott

grüß ench, Leute!' rief der Gutsbesitzer. „Alles Wohl auf? Wo ist meine Frau?' Und ohne erst die Antwort abzuwar ten, stieg er aus und trat ins Haus, Wessen bittend, ihm zu folgen, während Agathe schon vorangeeilt war. An der Schwelle des Wohnzimmers trat ihnen die Frau des Hauses entgegen, eine noch hübsche freundliche Dame im Anfange der Vierzig. „Da seid Ihr ja endlich!' rief sie vergnügt aus, indem sie zuerst Agathe an sich zog und dann auch ihren Mann herzlich küßte. „Wen habt

Ihr mir denn mitgebracht?' fragte sie erstaunt, als sie Gustav gewahr wurde. ^ „Ah, ich kann es mir denken,' unterbrach sie sich selbst, „wir haben Sie ja halb und halb erwartet, seien Sie uns willkommen, mein Herr!' Und damit reichte sie Gustav die Hand. „So?' rief der alte Herr überrascht, „Du kennst unsern Gast am Ende schon? Bist Du denn eine Seherin geworden?' „Nein, aber Du sprachst ja bei Deiner Abreise von einer Mög lichkeit ' „Diesen Herrn, teure Gattin, lernten wir unterwegs kennen, es ist der sürstl

. W.'sche Oekonomieverwalter Plessen. Wir fanden gegen seitig Gefallen aneinander und Deine Gastfreundschaft kennend, machte ich mir die Freude, einen so liebenswürdigen Gast mitzubringen. Und nun treten Sie näher, lieber Herr, und machen es sich bequem.' Der Verwalter fühlte sich bald im Kreise so einfacher, herz licher Menschen behaglich und ein vortrefflich zubereitetes Nacht- esseu uud gute Weine trugen das ihrige dazu bei, die Gemüter zu erheitern und die Herzen zu öffnen. Agathe sah ohne Hut

, „daß ich Sie störe, aber nachdem ich und verschiedene Haus- genoffen schon an Ihre Zimmerthüre gepocht hatten, ohne Antwort zu erhalten, fürchteten meine Damen, es könnte Ihnen ein Un glück zugestoßen sein, denn daß Sie bis zehneinhalb Uhr schlafen sollten, wollte besonders meiner Nichte durchaus nicht möglich schei nen, die schon seit sechs Uhr aus den Federn ist und im Garten umherschwärmte. Mich freut es, daß ich recht behalten, indem ich Sie nur einfach schlafend wähnte. Ich hätte Sie noch nicht ge weckt

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Page 7 of 12
Date: 12.08.1939
Physical description: 12
tungssteuerhilfsstellie setzt aus den Steuer- Personen ist gestattet, wenn es sich bei Kescheid einen Stundungsvormevk. Damit diesen Personen nicht um Fleischer, nun der Steuerpftichtige in den Genuß der Fleisch- und Wursthändler oder Gast- Begünstigung kommt, ist es notwendig, daß Wirten handelt: er innerhalb der Sbundungsfmist den Not- b) weiters ist es Wliässig an den Haus- schlachtungs-bescheid und den Steuerbescheid, Wächter als Entgelt fiir die Lohn- auf dem der Stundungsvermerk ist, der schlachtung Fleisch und Fett

) Landwirte, die daneben noch eine Gast wird nach Prüfung der Angaben für steuer- Wirtschaft betreiben, erhalten die Steuer freie Tiere ein Anmeldeschein, für steuer- ermäßigung innerhalb eines Rechnungs pflichtige Tiere ein Steuerbescheid ausge- jahres für zwei selbstgezogene oder min- geben, bestens drei Monate im Stall gehaltem In der Schlachstsmr gibt es außer den? Schweine. Es werden aber nur jene Gast- normalen Sterversatz noch eine Ermäßigung wirte begünstigt, die niicht gleichzeitig Flei

über der SchiachtenstenerGlfsstieAe ver Betrieb haben, in Anspruch nehmen, pflichten, im Rechnungsjahr die Steuerer- Hiezu ist ein Antrag des Tierhalters Mäßigung nur für zwei Schweine — nicht bei der Hilfsstelle notwendig. Es gilt jedoch fiir Kälber — in Anspruch zu nehmen, aus der Grundsatz, daß das aus einer steuerbe- jeder der beiden stousrermäßigten Haus- günstigten Hausschbachtung gewonnene schlachtungen Erzeugnisse in einer Menge Fleisch nur im eigenen Haushalt des Tier- von insgesamt 35 Kilogramm gegen Ent- halters

, findet beim gefertigten Gerichte, Zimmer 6, die Zwangsversteigerung der Liegenschaften, Grundbuch Patriasdorf, Einl.-Z. 77 II VMersSge bestehend aus einem Sägewerk, Wohn haus, Autogarage, Holzlagerplätzen und Weide statt. Schätzwert: der Baulichkeiten . . . ^ 41.866.- der Grundstücke .... K.L 4.398.— Wert des Zubehörs . . ^ 14.216.— Gering st esGe bot: für die BaMchkeiten . . 20.933.— für die Grundstücke . . K-/K 2.932.— Rechte, welche diese Versteigerung unzu lässig machen würden, sind spätestens

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Page 3 of 6
Date: 01.07.1942
Physical description: 6
und Staat. Bei einem Besuch im Klagenfurter Rat haus gab der Reichsschatzmeister die Ver sicherung ab, daß er alle seine Kräfte da rauf verwenden wolle, um die großartigen Pläne des Führers zu verwirklichen. Un sere Nachfahren sollen einmal sagen kön nen, daß das Zeitalter Adolf Hitlers ein wahrhaft großes gewesen sei. Nach dem Besuch im Rathaus fuhren der Reichsleiter und der Gauleiter mit ihren Begleitungen nach Velden a. W. S. Nach dem Mittagessen erfolgte eins Damp ferrundfahrt auf dem Wörther See

, wo eine Besichtigung der Jugendherberge „Saarpsalzhaus' vorgenommen wurde. Kurz danach traf der Reichsfchatzmeister in Begleitung des Gauleiters Dr. Rainer in Villach ein. Kreisleiter Hradetzky be grüßte den Reichsfchatzmeister, worauf Bür germeister Kraus den Gast herzlich will kommen hieß. In feiner Erwiderung gab der Reichsfchatzmeister seiner Freude Aus druck, nunmehr Gelegenheit gehabt zu haben, Kärnten zum erstenmal zu besuchen. Villach soll nach dem Kriege die erste Stadt sein, in der mit den Parteibauten

nächste Ziel war die Kreisstadt Spittal an der Drau, wo dem Reichsleiter sowie dem Gauleiter und den übrigen Gästen ein stürmischer Empfang bereitet wurde. Nach Besichtigung der Diensträume begab sich der hohe Gast in das Schloß Porcia. Im Ahnensaal des Schlosses hatten sich inzwischen die Orts gruppenleiter des Kreises und die Ehren gäste von Partei, Wehrmacht und Staat eingefunden. Vorn an der Stirnfeite des festlich dekorierten Saales saßen eine Gruppe Frauen in alten seidenen Drau- taler Trachten

, wo er sich herzlich ver abschiedete. In Kötschach wurde der Reichsschatz meister vom Ortsgruppenleiter, vom Bür germeister, der gesamten Ortsgruppenfüh rerschaft und zahlreichen Volksgenoffen er wartet und herzlich begrüßt. Auch hier war die Jugend vollzählig anwesend, um dem hohen Gast durch Lieder und Blumen ihre Freude über seinen Besuch zum Ausdruck zu bringen. feierlicher kmpfang am flbalf-Wer-plati in tienz Nach einer kurzen Mittagsrast ging die Fahrt in den Nachmittagsstunden über den Gailberg nach Lienz

Gauleiter. Standartenführer Pavona meldete dem Reichsleiter die angetretenen Formationen und Gliederungen, die dar aufhin unter unter den Klängen des Prä sentiermarsches von Reichsschatzmeister Schwarz und den Herren seiner Begleitung abgeschritten, wurden. Am Eingang der Liebburg hatte die Iung mädels ing- schar Ausstellung genommen, die den hohen Gast mit einem frischen Lied be grüßte. Jungmädel überreichten anschließend dem Reichsleiter Alpenblumen. Besichtigung der Kreisleitung Dann begab

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Page 10 of 16
Date: 06.05.1939
Physical description: 16
Menschen. Zum Abschluß dieses im Geiste wahrer Volksgemeinschaft verbrachten Tages wurde seitens des Königseer Bauerntheaters im Gasthof ..Alpenraute' noch eine große KdF-Sondervorstellung gegeben, die eben falls ausgezeichnet besucht war und in eine fröhliche Tanzunterhaltung ausklang. Wie am Bortage, wurden auch an diesem Abend in mehreren Gast- und Kaffeehäusern Mai tänze veranstaltet. So wurde dieser 1. Mai zu einem Tag der Vnlksbrüderlichk'eit. ein Tag, an dem über alle Schranken hinweg

: 18.: Stollwitzer Joses, Maurerlehrling, 17 Jahre: 26.: Dapunt Erna, Damen schneiderin, 27 Jahre: 21.: Mariacher Jo hann, Hilfsarbeiter. 37 Jahre: 21.: Groß- lercher Joses, Kind: 21.: Großlercher Al fred. Kind: 22.: Egger Johann, Schmied gehilfe, 61 Jahre: 23.: Schwager Elisa beth, Altersrentnersgattin, 62 Jahre: 25.: Neckar Joses, Kind? 29.: Olsacher Josef, Platzmeister i. N.. 64 Jahre: 36.: Ste faner Barbara, Gastwirtin, 69 Jahre. Unsere Kolonien in Afrika! Askaris bei uus zu Gast! Weiche Bedeutung und Wert

sich über Einladung des Betriebsführers am 36. Aptii im Gast hof „Glöcklturm', zu einer frohen Ge meinschaftsfeier. Der Betriebsobmann konnte auch den Kreisschulungsleiter Pg. Hub er begrüßen, der über den Sinn des nationalen Feiertages sprach. Anschließend gab die Brauerei eine pfundige Jause mit Bier. Bei Gesang und Tanz ging dann die Unterhaltung noch bis 1 Uhr früh weiter. Die Gefolgschaft des Betriebes Seb. Lutz ü Söhne. Sägewerk und Baracken bau, fand sich über Einladung des Be triebsführers am 36. April

Geselligkeit, Musik und Tanz. Dieser vorbildliche Gemeinschaftssinn un serer heimischen Betriebsführer wird sicher lich dazu beitragen, das Kameradschaftlichs Verhältnis zur Gefolgschaft noch enger zu gestalten und den Gedanken der wahren Volksgemeinschaft weiterhin zum Nutzen aller zu vertiefen. Gemeinschaftsabend der NS.-Frauenschaft — Deutsches Frauenwerk. In der letzten Aprilwoche hatten sich im Saale des Gast hofes „Rose' eine stattliche Anzahl von Mitgliedern und Gästen der Ortsgruppe Lienz

. Ab nächste Woche findet ein Lehrkurs für „Erste Hilfe' in Abendstunden statt. Anmeldungen hiezu wollen bis Montag, den 8. Mai d. I. bei Herrn Dr. Lengsfeld in der Schweizer gasse abgegeben werden. Vom Wehrmeldeamt. Das Wehrmelde amt Lienz gibt bekannt, daß sich die Amts räume nicht mehr in der Villa Ladstätter, sondern in der Andrä Kranz-Gasse 2 (Haus Koczuvan) befinden. Vom Auto niedergestoßen. Am 30. Mai ereignete sich in den Nachmittagsstunden aus dem Adolf Hitler-Platz, zur Zeit des 'stärksten

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Page 6 of 8
Date: 01.03.1941
Physical description: 8
Ausführungen besonders die Ursachen des jetzigen Krieges. Die Versammlung, an der auch die Musikkapelle teilnahm, hinterließ den besten Eindruck. In Rikslsdorf fand in Winklers Gast- Haus eine gut besuchte, öffentliche Ver sammlung statt, zu der Kreispropaganda leiter Hans Oberdorfer erschienen war. Von den Anwesenden wurden die Aus führungen mit lebhaften Interesse aufge nommen. In Ainet sprach der Kreispropaganda leiter Oberdorfer. Als der Redner den Saal betrat, wurde die Versammlung

seiner zahlreichen, atemlos lauschenden Zuhörer. Der Redner über brachte den Versammelten die herzlichsten Grüße des Kreisleiters Goltschnigg. 2n Si. Veit. i. Defr. fand im Schul haus eine Versammlung der NSDAP statt. Es sprach Kreisbauernführer Pg. Santner über die Erzeugungsschlacht und ihre Bedeutung für das große Völkerrin gen. Dieser Krieg ist ein totaler und muß auch den letzten Gebirgsbauern erfassen. Der Redner streifte dann sämtliche wichti gen Kriegsereignisse und stellte klar, daß auch der Sieg

nur ein totaler sein kann. In Pvägratcn sprach im Saale des Gast hauses „Post' Kreisredner Nimpfer. Zahlreich waren die Volksgenoffen erschie nen, um den Ehrenbürger unserer Gemeinde sprechen zu hören. Er appellierte an das gegenseitige Vertrauen und Verstehen. Der kommende Endsieg soll unsere klei nen Sorgen vergessen machen und uns in unserer Arbeit stärken. Wir danken unse rem Ehrenbürger Pg. Jng. Nimpfer für seine interessanten Ausführungen. In Aßling fprach Kreisredner Nimp fer über das Thema „Der Sieg

der NSDAP statt, zu welcher Kreisredner Pg. Wink- l e r aus Lienz erschienen war. Der Redner verstand es in ruhiger und sachlicher Art den zuhörenden Volksgenossen ein Bild vom Kamps Großdeutschlands gegen die Pluto- kraten zu vermitteln. Reicher Beifall lohnte zum Schlüsse dem Redner für seine Aus führungen. In Kartitsch fand im Saale des Gast hauses Ebner eine Versammlung der NSDAP statt, bei der Kreisredner Wink- l e r-Lienz sprach. Er behandelte das Leben Horst Wessels und sein Kämpfen für Groß

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