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Lienzer Zeitung
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Page 15 of 20
Date: 23.02.1912
Physical description: 20
! -»-5 5 riß er ein Blümchen ab, das vor ihm auf dem Rasen stand — mechanisch zerzupfte er es. Die Stelle aus Lessings „Emilia Galotti' kam ihm in den Sinn; „Eine Rose, gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert!' Kein Entrinnen mehr? Das einzige Wesen, das noch etwas daran hätte ändern können, war Antoi- nettens Mutter. Aber das Band, das ihn mit dieser Frau ver knüpft hatte, war nun zerrissen, und er war für sie wieder ein Fremder geworden. Mechanisch zog er seinen Taschenspiegel

. Um nicht auch noch von den anderen mit Fragen gemartert zu werden, wäre der erschöpfte Mann am liebsten wieder davongelaufen. Aber wie hätte Emmeline das wohl auf genommen? Von weitem sah er sie mit der Bürgermeisterin gehen. So flüchtete er sich in den abseits gelegenen Teil des Gar tens, wo es fast ganz dunkel war, aber auch hier sollte ihm keine Schonung werden. (Fortsetzung folgt.) 5turm in allen Etagen! Eine lustige Faschingsgeschichte von Ellen Lautenschläger. (Nachdruck verboten.) bitte, Frau Krönlein, sagen Sie doch mal der alten

auf seinen angefangenen Roman — „ist mein Brot! Wie lange wohnt denn die Mamsell Musike schon da oben?' „Das weiß ich nicht, hier im Hause kümmert sich keiner um den andern, und ich habe das Fräulein noch nie gesehen — 's ist eine ruhige Person sonst —' „Na ich danke — ruhige Person das!' Frau Krönlein ging nachdenklich wieder in ihre Stube. „Fatale Geschichte das! Nicht ich's aus, Hab ich's mit dem Hausherrn verdorben,' — denn das musikalische Fräulein Hecke! wohnte beim Hauswirt Herrn Caspary — „richt ich's

nicht aus. zieht mir mein Herr aus — wirklich fatale Geschichte!' Da klingelte es draußen an der Korridortür. „Wer ist da?' „Frau Caspary.' „Ah — Frau Caspary! Was verschafft mir die Ehre?' „Nichts angenehmes, Frau Krönlein. Das Fräulein, das bei mir wohnt, hat sich beklagt —' „Was Sie sagen, Frau Hauswirtin! sich beklagt — über — mich?' „Nicht über Sie, aber über Ihren Logisherrn!' „Aber nein! Der ist doch so ruhig wie ein Apostel in der Kirche!' „Das schon — aber das Fräulein sagt, er läßt immer den Haus

schlüssel stecken und neulich — was meinen Sie, konnte das Fräulein die ganze Nacht nicht ins Haus!' „Ach herrjeh — ach herrieh!' „Ja, meine liebe Frau Krönlein — er war's, sonst niemand^ und dem Übel muß abgeholfen werden! Mein Mann als Kanzlei sekretär macht so was nicht, Sie sind Witfrau, und sonst wohnt niemand im Hause außer im dritten Stock der Maler Heine, und der ist in allem so pünktlich und exakt: ich sage Ihnen, wir hätten für unsern dritten Stock keinen bessern Mieter finden

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Lienzer Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 01.11.1902
Physical description: 20
„Wenn Du mir halb so wahrheitsliebend wärst/ stürmte der Maschinist, sich dicht vor seine Gattin hinstellend. „Du — Du hinterlistiges Frauenzimmer!' Frau Riedel zog ihr kleines Taschentuch hervor und drückte es mit Grazie an die Augen. „Nur — Deinetwegen — hab' ich 'n verkauft/ stammelte sie. „Er erzählte immer solche Lügen über Dich. Das konnt' ich nicht mehr länger anhören.' „Meinetwegen?' rief Herr Riedel, indem er sich wieder setzte und seine Frau höchst verblüfft anstarrte. „Lügen erzählen

über mich? Unsinn! Wie konnt' er denn das?' „Nun wahrscheinlich konnt' er mir doch ebensogut was von Dir erzählen wie umgekehrt. Es war doch noch mehr Zauberei mit dem Vogel verknüpft, als Du glaubtest, Fritz. Gräßliche Dinge erzählte er mir immer von Dir. Ich konnt' es nicht mehr ertragen!' „Glaubst Du etwa mit 'nem kleinen Kinde zu sprechen oder mit einem, der nicht seine fünf Sinne hat?' Matt schüttelte Frau Riedel den Kopf. Noch immer hielt sie ihr Tascheutuch vor die Augen, ließ aber einen Zipfel davon

über ihren Mund herabhängen. „Ich möchte doch wirklich 'n paar von den Geschichten hören, die er Dir erzählt hat — wenn Du sie nicht etwa vergessen hast,' h-ihnte der Maschinist mit bitterem Sarkasmus. „Die erste Lüge,' begann Frau Riedel zwar leise, aber sehr xeläufig zu erzählen, „kam zu der Zeit, als Du in Genua warst. T?r Papagei sagte, Du wärest in einem gewissen Konzertgarten im oberen Teil der Stadt gewesen.' Ein feuchtes, hinter dem Taschentuch hervorlugendes Auge sah, daß der Maschinist

sich plötzlich steif aufrichtete. „Wahrscheinlich existiert so ein Ort dort gar nicht/ fuhr sie fort. „Ja — doch wohl/ erwiderte der Gatte stockend. „Ich hörte — unsere Leute — davon erzählen.' „Aber Du bist doch nicht dort gewesen?' fragte die junge Frau besorgt. „Niemals!' erklärte der Maschinist mit Emphase. „Und dieser böse Vogel erzählte/ fuhr Frau Riedel fort, „Du hättest Dich dort betrunken und 'u paar Kellner verhanen und daß Du jedenfalls arretiert worden wärest, wenn der Kapitän von der „Antigone

, daß die Pfeife ge nügend Luft habe. „An jenem Abend/ fuhr Frau Riedel fort, „erzählte der Pa pagei, sei dort in Neapel dicht am Hafen ein hübsches, junges Mädchen gewesen, eine Fruchtverkäuferin. Von der hättest Dn für fünfzig Pfennig frische Feigen gekauft und dann hättest Du sie um die Taille gefaßt und wolltest sie küssen. Und ihr Liebster, der dicht dabei stand, habe sein Messer gezogen nnd wollte Dich erstechen. Der Papagei sagte, da hättest Du einen solchen Schreck bekommen, daß Du in den Hafen

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 06.07.1940
Physical description: 10
du nicht?' ' Sie beugte sich zu ihm nieder, stockend sagte sie: „Ich kann nicht, Jens — ich bin — so — glücklich.' Jens glaubte ihr und ahnte nicht, daß das erste Wort, das seine junge, ihm eben an getraute Frau für ihn hatte, eine Lüge war. Geheimrat Fehrmann ließ es sich nicht nehmen, „als Hausherr' auf die Neuver mählten einen kleinen, launigen Trinkspruch auszubringen. Mit den gefüllten Sektschalen, die Schwester Marie auf silbernem Tablett hereinbrachte, stieß man an und trank ein Glas auf das Wohl des jungen

Paares. Dann mahnte der Geheimrat zum Auf bruch. „Sie liebe, gnädige Frau dürfen selbst verständlich noch ein oder zwei Stunden bei ihrem Gatten bleiben. Wir anderen aber wollen uns zurückziehen, denn ich sehe es, mein Patient bedarf jetzt der Ruhe. Auch Glück und Freude strengt an.' Jens Gasteiner wehrte sich auch nicht. Matt und müde lag er aus einmal in seinen Kissen. Der Blick seiner Augen verschleierte sich mehr und mehr, und immer leiser klang sein« Stimme bei all den Worten der Liebe

sie unruhig, zwang sie, den ihren niederzuschlagen in dem Bewußt sein — ihrer Schuld. „Sprich nicht mehr, Jens, sei ganz still, ruh' dich aus, versuche zu schlafen. Ich bleibe bei dir am Bett sitzen, ich gehe nicht sort.' „Es ist wenig genug, was ich von meiner jungen, schönen Frau habe! O du, du — wie anders wäre alles, wenn ich gesund wäre!' „Denk' jetzt nicht daran — quäl' dich und wich nicht. .Jens. Ties seufzte Jens Gasteiner auf. „Du hast recht, Liebling.' Wie erlöst atmete Eva, als nach kurzer Zeit

er nicht das verweinte Gesicht der reizenden jungen Frau. — Wie sie ihm leid tat! Er be griff ihr« Tränen angesichts des armen Lei denden, bei dem sie so mutterseelenallein saß. Er mußte bei ihr bleiben, mußte versuchen, sie ein wenig abzulenken. , Mit launigen Worten b»t er sie, ihm zu gestatten, daß er ein bißchen bei ihr ver weilen dürfe. Wenn ein so alter Herr wie er ihr die ersten Stunden ihrer Ehe verkürze, würde wohl der jun>ge Gatte nicht eifersüchtig sein. Eva zwang sich mit einem Lächeln zu einer Antwort

die Augen auf und rief Evas Namen. „Wo bist du, Liebling? Ich kann dich nicht sehen! Sei nicht böse, daß ich einschlief. Ich war so müde.' Er war sehr enttäuscht, als mit Eva zu gleich der Arzt an sein Bett trat, und noch enttäuschter, als dieser, seinen Puls fühlend, erklärte: „Lieber Doktor, was machen Sie denn für Geschichten! Ihr Puls rast ja wie besessen! Ei, ei, das gefällt mir gar nicht. Da müssen wir Schluß machen mit dem Besuch der gnädigen Frau. Ich werde Ihnen jetzt eine Spritze geben

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Lienzer Zeitung
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Page 28 of 28
Date: 19.03.1909
Physical description: 28
Uchkeit und Lebensfreude sind unschätzbare Güter, die wir uns aus der Kinderzeit mit hinübernehmen sollen in das reifere Alter. Sie werden uns auch im Ernst des Lebens nicht verloren gehen, wenn wir sie immer wieder aus dem reinsten Quell — aus der Natur — schöpfen. Mrs. Toltor Mary Gvroon, der erste weibliche Gefängnisiufpeltor. Von der Überzeugung durchdrungen, daß die Milde imd Herzensgüte einer Frau, ihr trostreicher, aufrichtender Zuspruch und ihre teilnehmende Für sorge gerade

auf weibliche Sträflinge von bestem Einfluß sein muß, hat die englische Regierung eine Frau, Mrs. Doktor Mary Gordon, mit dem Amte eines weiblichen Inspektors betraut. Sie hat sämtliche Frauen gefängnisse Englands zu inspizieren. Ein weites Gebiet eröffnet jich mit diesem neuen Amte, was der Frau eingeräumt wird, der Betätigung der Frau in der Öffentlickkeit. Die guten Er fahrungen, die auf dem Gebiete der weib lichen Gesängnisinspekrion voraussichtlich gemacht werden, dürften daz» führen, daß in England

auch andere Gebiete der öffent lichen Rechtspflege der Frau des zwanzig sten Jahrhunderts erschlossen werden. Exzellenz Tang Schao ?) , der Führer der chinesischen Studiengesellschaft, die nach Deutschland kommt, um die kulturellen Verhältnisse kennen zu lernen. China war bisherbemüht, fremde Kultureinflüsse fern zuhalten Um so bedeutungsvoller ist die Entsendung der Studiengesellschaft. Staatsrat Lopuchin, der ehemalige sshef der russischen Staatspolizei» wurde in St. Petersburg verhaftet. Es darf als sicher

Praxis schon wieder in Geldkalamität bist!' — Ärztin: „Ach, wenn du wüßtest, was ich immerfort meinem eitlen Mann für neue Hüte kaufen muß!' Schmeichelhaft. Doktor: „Hat der Patient manchmal ganz lichte Momente?' — Frau: „Ja. Erst heute morgen sagte er, daß Sie ein alter Esel sind.' Immer klassisch. „Ihr Rock ist miserabel gearbeitet, Herr Professor — der schlägt ja lauter Falten.' — „Schon die alten Römer und Griechen schmückt«: sich mit faltenreichen Gewändern — warum sollten

, hat ein prachtvolles Haus, und seine Frau gilt für eine der ersten Schönheiten Madrids; dabei ist er Mitglied des vornehmsten Klubs in Madrid. Bei einer königlichen Hochzeit am spanischen Hofe war der Anzug Frascuelos buchstäblich mit kostbaren Edelsteinen übersät. v. Gegen Wassersucht der Kaninche Petersilienwurzel und Samen, Sellen' lnollen, Fichtenzweige und Wacholder- beeren, zerstoßen und mit Haserschrot ver- mischt, werden als Heilmittel empfohlen welche aber nur dann etwas leisten können, wenn die Ursache

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Page 19 of 24
Date: 08.12.1900
Physical description: 24
den Kopf. „Vor Abend nicht,' sagte sie gepreßt, „er will auch nichts essen; er hat die Thür verschlossen und läßt niemand hinein.' „O Gott, wie mich das ängstet!' seufzte die junge Frau. Sie ging zu den Kindern und hob Bodo von der Erde auf. „Nimm Alfchen,' sagte sie matt, „die Kleinen müssen ihr Vesper brot haben; wir dürfen sie über all dem Elend nicht vergessen!' „Geben Sie mir das Kind, Frau Felsheim,' bat Christel be sorgt, „Sie sehen so angegriffen aus und Alfredchen trinkt seine Milch ganz artig

, das wollte er ja nicht, er würde sie wieder so tiestraurig ansehen, so vorwurfsvoll fragen —' Sie strich sich das Haar aus der Stirn und schaute mit glanz losen Blicken auf die fröhlich lachenden Kinder. „Bist Du Fräulein Valerie vorhin nicht begegnet, Christel?' frng sie gepreßt. „Fräulein Vally klopfte auch vergebens an Herrn Traugotts Thür, und dann sah ich sie zu Frau Michael FclSheim hinein gehen,' lautete die Antwort. Die junge Frau stöhnte leise. O dies Dunkel, diese Ungewißheit war schrecklich, und morgen sollte sie fort

nach Tante Vally und Bodo streckte ihr jauch zend die Aermchen entgegen, bald aber lehnte er das blonde Köpf chen müde an ihre Schulter, es war ja auch Schlafenszeit für ihn. Wie suchend blickte er im Zimmer umher, als sie ihn in sein Bettchen legte. „Er kommt auch heute nicht, Dir Gute Nacht zu sagen, armer Schelm!' flüsterte traurig die junge Frau, „o, wenn wird er es endlich, endlich wieder thun?' Christel zündete die Lampe an und legte Bodos Sachen auf einen 7 -i—- Stuhl; plötzlich blieb

sie vor Klara Margarete stehen und begann entschlossen: „Frau Felsheim, es drückt mir das Herz ab, ich muß es Ihnen sagen: Herr Traugott gefällt mir gar nicht, wenn er es so weiter treibt, wie in den letzten Wochen, geht er zu Grunde!' Die junge Frau seufzte tief auf. „Christel, ich bitte ihn ja täglich, sich zu schonen!' sagte sie schmerzlich, „aber er hört mich nicht; auch meine Macht ist hier zu Ende!' Die Alte drückte die Schürze vor die Augen. „Wenn nur kein Unglück —' flüsterte sie gepreßt, „er wandte

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Page 28 of 28
Date: 15.09.1906
Physical description: 28
in der gute» Stube. Der Mann raucht sein Pfeifchen, die Frau hat eine Näharbeit zur Hand genoniuien. So friedlich, so heimisch sieht's aus, ein erfreuliches Bild trauten Familienlebens. Da plötzlich fährt Karo mit lautem Bel le» in die Höhe? unruhig läuft er au die Türe, die sich jetzt öffnet. Ah, welch lieber Besuch kommt da herein! Sememnütsiges Vexierbild Wo ist die Mutter? Die junge Frau eilt ihm rasch entgegen nnd mit herzlichem Lächeln nnd Händedruck beglicht sie die liebe Muhme und das muntere

Bäschen, die sich aufgemacht haben, das Heim des glückliche» Paares zu sehen. Das ist eine nette Überraschung ! Nuu wird die Mnhme so viel aus den« heimatliche» Dvrf erzählen. Alles interessiert ja die junge Frau. Und die hübsche Base, die i» ihrem Körbchen allerhand gute Dinge — der Karo hat bereits eine fette Warst herailsgewittert — mitgebracht hat, wird sich inzwischen mit dem lustigen Vetter necken. Ha, das gibt einen vergnügten Nachmitttag mit Kaffee und Knchen, denn die junge Frau

gütlich. Als indessen die Kräfte Thiers allmählich abnahmen nnd die Ärzte den Genug von Stockfisch für bedenklich erklärten, da strich Fra» Thiers, welche ihre Anordnungen buchstäblich erfüllte, jenes Lieblingsgericht ei» für allemal vou ihrer Speisekarte. Thiers opponierte gegen diese Maß nahme, so schwer sie ihn auch traf, zur Berwuuderung feiner Frau, durchaus nicht, sondern schien sich derselbe» mit Lammesgednld zu fügen. Insgeheim schloß er. aber mit Mignet ei» Schutz, und Trntzbündnis

, daß es sich nm irgend ein literarisches Werk gehandelt habe. Doch der Krug geht so lange zu Wasser, bis er zerbricht. Frau Thiers schöpfte endlich doch Verdacht, entdeckte das Ge- heimniS n») 'strafte darauf die beide» alte» Sünder durch eine so schneidige Rede, daß Mignet tief beschämt das Haus verließ und iu Zukunft nie wieder w.iIte, dem armen Freuude Thiers wieder gerösteten Stockfisch zuzuführen. T. Kalbsnndelu. Mit diesem Gericht legt man immer viele Ehre ei». Aus einer derben Kalbsnuß ldieS ist der größte

ihn noch einige Tage an der Lnft abtrocknen nnd bindet ihn später büschelweise zusammen; für de» Winterbedarf wird er hängend in einem trockenen Räume aufbewahrt. Auflösung. Ii ^ s k R i' Scharade. ist eine Schweizer Stadt, Logogriph. Mit IR ist'Z Frau der Sagenwelt, Die erst' - . Mit ist's auf dem Feld. Die zweite Goldes Wert ost hat; Desgleichen auch in tiefer See Tas (Banz em brennbar Mmeral, Zur Kleidung dient es mit dem Für Raucher wertvoll überall. Julius Falck-. G. schmrdt. Auslösung folgt in nächster

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Page 22 of 28
Date: 26.01.1907
Physical description: 28
, noch im Morgenanzug' usw. „Aber ich bitte Sie, gnädige Frau,' sagte Herr von Feldern höflich. Engeline glaubte einem amüsierten Blicke zu begegnen und er rötete noch tiefer. Sie wagte nicht aufzublicken. Es war der größte Unsinn, was sie da von Morgentoilette faselte. Ach, es war wahr, ihre Toilette von vergangener Nacht hatte mehr zu wünschen übrig gelassen. Hatte diese Nacht nun auch keine bösen Folgen gehabt, so hatte sie doch das eine Gute bezweckt, Fritz Prühs trat in den Besitz eines eigenen

Haustürschlüssels, K, Frau Wüterich hatte sich so weit von ihrer Influenza erholt, daß sie, wenn auch noch matt und angegriffen in den Kissen ruhend, doch schon wieder neuen Lebensmut durch ihre Adern rollen fühlte. Sie war so gänzlich um ihre Gardinenpredigt herumgekommen durch diesen fatalen Zwischenfall, und die wohlverdienten Vor würfe hätten Karolns eigentlich nicht erspart bleiben dürfen. Nun, nachdem bereits acht Tage darüber vergangen, sah sich das Geschehnis ja nicht gerade mehr

von der ungeheuerlichsten Seite an. Man konnte milder darüber urteilen. Wenn ein Vergessen oder auch nur ein milderes Beurteilen eines so groben Verstoßes gegen Anstand und Sitte auch nicht gerade in Frau Thnsneldas Charakter lag, so war die kräftige und sonst durch und durch gesunde Frau doch so zermürbt von der heimtücki schen Krankheit, daß sie nicht so recht konnte, wie sie wollte. Und als nun eines Morgens Karolus pflichtschuldigst an seiner Gattin Bett trat, sich nach ihrem Befindeu zu erkundigen, bat

für unsere Emmi bestimmt. Das Kind fängt an, zu verblühen.' Dagegen sträubte sich Karows' Vatergefühl. „Wieso denn?' warf er harmlos nach echter Mannesart hin. „Was nennst du verblühen? Sie steht genau so aus wie immer.' „Verblühen, sagte ich,' betonte Frau Thusnelda. „So etwas sieht ein Mutterauge allerdings zuerst.' „Und dann,' gab Karolus zu bedenken, „ist unsere Emmi doch auch sechs Jahre älter als Edgar Lammers.' „Was machen ein paar Jahre aus?' seufzte Thusnelda. „Bin ich nicht auch nm etliche

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Page 34 of 34
Date: 07.05.1910
Physical description: 34
. Die Höhendifferenz der neuen Strecke be trägt 65t) Meter und die Länge der Bahn strecke 1560 Meter. Eine französische Motor-Draisine. Die französische Infanterie hat Draisinen erhal ten, die mit vorzüglichen Motoren ausge rüstet sind. Die Geschwindigkeit erreicht SO !-in pro Stunde. Natürlich ist dieses Fahr zeug auf die Eisenbahnschienen angewiesen, kann aber sicher zu Kundschafterzwecken wert volle Dienste leisten. Ter erste weibliche Zchisfskapitän. In Kopenhagen bestand vor kurzem Frau Agnete von Bauditz

, eine geborene Dänin, vor der Marinebehörde die Prüfung als Kapitän mit „vorzüglich'. — Frau von Bauditz erhielt jetzt die Konzession zur Führung eines von der dänischen Regierung subventionierten Dampfers in den dänischen Gewässern. Vor der Schmiede. Handwerk hat gold- nen Boden! Ein wahres Sprichwort, das auch heute noch seine Gültigkeit besitzt. Be sonders auf dem Lande findet ein geschickter Mann sein gutes Auskommen. Das sieht man an der Dorfschmiede auf unserem Bild. Da wird's den ganzen Tag

recht. Dieser Moment ist gekommen, wenn die Keimblätter sich zu entwickeln eben im Begriff sind. Auflö nng. Re de Ma gen Allerlei Das einzig Richtige. „Warum schweigst du eigentlich beharrlich, wenn dein Nachbar dich fragt, wie's Geschäft geht?' — „Was soll ich anders machen? Sag' ich, es geht schlecht, muß ich mich ärgern über seine schaden frohe Fratze? sag' ich, es geht gut, dann pumpt er mich an.' Symptom. Frau: „Ich glaube entschieden, daß der Assessor in unsere Elly bis über die Ohren verliebt

ist!' — Mann: „Warum?' — Frau: „Je länger sie zusammen vierhändig spielen, um so häufiger kommt er aus dem Takte.' Gluckliche Ablenkung. Zimmerke llner, zum Hotelbuchhalter: hat denn der Oberlehrer, der eben abgereist ist, über mich ins Beschwerdebuch geschrieben?' — Buchhalter: „Er ist nicht dazu ge kommen, etwas hineinzuschreiben. Als er die früheren Beschwerden sah, hat er angefangen, die Schreibfehler darin auszubessern, und ehe er noch damit fertig war, mußte er zur Bahn.' Einige tropische Pflanzen

kann man tatsächlich wachsen sehen. Ein berühmter Gelehrter, der in verschiedenen botanischen Gärten Javas Messungen an Pflanzen vornahm, beobachtete an einem Bambusstengel ein tägliches Wachstum von 42 Zentimeter. Ein anderer Bambus nahm 58 Tage lang täglich 20 Zentimeter an Länge zu, und zwei weitere Exem plaren wuchsen 60 Tage lang täglich 10 Zentimeter. E. T. Erfolgreicher Brief an den lieben Gott. Ein in Petersburg verstorbener Beamter hinterließ seine Frau und drei unmündige Kinder in der höchsten

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Page 36 of 36
Date: 10.06.1911
Physical description: 36
-i- 184 Tas stärkere Geschlecht. „Wir Frauen sind gar nicht so schrecklich schwach, wie Sie glauben. Sehen Sie beispielsweise die Ileine Frau Müller, die hat schon an, ersten Tage ihrer Ehe dem großen, starken Mann den Hausschlüssel abgerungen!- an die Erwerbung des Pilotenzeugnisses geknüpft sind. In Deutschland ist Frau Hauptmann Hildebrandt im Besitz des Pilotenzeugnisses. Ter englische Luftschifser Prier fuhr kürzlich mit einem Bleriot- Eindecker von London nach Paris und legte die 400

niedlichen Küken kann sie es nicht abschlagen, mit ihnen zu teilen. Mit Hellem Piepsen ist die ganze zehnköpfige Schar herbeigeeilt auf den Lockruf des freigebigen Dirnleins hin, und in be friedigter Mutterwürde steht Frau Glucke dabei und schaut selbstlos gemäch lich zu, wie ihre Kindlein der Kleinen aus der Hand frefsen. Sie sind gute Freunde, die große dicke Glucke und die kleine dicke Trude, beides ein paar richtige Kükenmütter. An einem solchen köstlichen Frühlingstage macht die beiden Mütterchen

schließlich schon allein der herrliche Sonnenscheinlsatt. Sch. Allerlei Präzis. Frau: „Na, Anna, wo liegt denn eigentlich die Ursache Ihres Grams?' — Köchin: „In der Festung Metz.' Orientiert. Baron: „Jean, dort links stehen die Besuchszigarren, rechts die Importen für meinen eigenen Bedarf.' — „Sehr wohl, gnädiger Herr, ich werd' mich nicht vergreifen.' Ter musitalische Wächter. Student Bummel (mit einigen Kollegen wegen nächtlichen Singens angeklagt): „Weshalb soll ich denn zehn Mark bezahlen

aus, Wenn du mit ihr das ßleiche getan. Und mit den doppelt geiprochencn dritten Wird stets eine Frau genannt. Tas Ganze such' in Amerikas Mitten Als wellenumspültes Land. R. Utech. Auslösung folgt Probten, Nr. 3Z. Bon C. E. Lindquist in Täter. Schwarz. »LWM'W W L M s ' iMtM t W i «G« i l KVWs MM ^ tj e 1)15 5 Wei» Matt in Z Zügen. in nächster Rummer. Auflösungen ans voriger Nummer: Te? Anagramms: Eiche, Leiche, Bleiche. Tes Bilderrätsels: Tie sauersten Apfel haben die schönsten Bäckchen. »erantwortliche Redaktion von Srnst

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Page 36 of 36
Date: 24.06.1911
Physical description: 36
im braunschweigischen Staatsdienst und ist jetzt vierundsiebzig Jahre alt. Ein ungewöhnlicher Krauenberuf: die erste staatlich geprüfte Blitzableitersetzerin, Frau Ida Hornbach, Landau (Pfalz). Bor einigen Tagen hat Frau Hornbach praktisch und theoretisch vor Professor Ruppe in Kaisers lautern die Staatsprüfung als Blitzableiter setzerin bestanden. Frau Hornbach wird ihren gefahrvollen Beruf in luftiger Höhe an Kirch türmen usw. im Hosenrock ausüben, um nicht behindert zu sein. Stadtschultheiß Karl Lauteuschlager

. Durch dieses obrigkeitliche Verbot aber wurde die Vorliebe für den Kaffee keines, wegs beseitigt. Im Jahre 1750 zählte man schon zirka 3000 Kaffeehäuser in London, um die Mitte des vorigen Jahrhunderts schon über 10 000. H. Semeinnütmges Boshaft, Er: „Wissen Sie, wo ich Guitarre spielen gelernt habe? Herrn Müller!' ' Sie: „Sagen Sie das nur nicht zu laut, sonst muß der arme Mensch verhungern!' Allerlei Nach llhland. „Warum gehen Sie eigentlich am Sonntag nie mit Ihrer Frau aus?' — „Das ist der Tag des Herrn

!' Ein Schlaumeier. A.: „Warum schimpfst du denn in Gegenwart deiner Frau immer über dein Dienstmädchen, es ist doch ein reizendes, fleißiges Ding?' — B.: „Ich habe es auch sehr gern, aber weißt du, wenn ich es loben würde, dann flöge es schon am gleichen Tage zum Hause hinaus.' Angenehm. Baron: „Nun, passen die alten Kleidungsstückes die ich Ihnen geschenkt habe?' — Bettler: „Famos! Als ich eben hier ins Haus ging, sagte noch einer hinter mir: ,Jst der Baron aber her untergekommen!'' : , - Leutselig. Kaiser

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Page 20 of 24
Date: 29.12.1900
Physical description: 24
!' — B.: „Jawohl, die hat mich SW Mark gekostet.' — A. : „Wie so Ihnen?' —B.: „Meine Frau sah sie und wollte nun eben solche haben.' Eine dankbare Seele. Bummler (der von einem Gendarmen aufgegriffen wird): „Also doch endlich wieder einer, der einem unter die Arme greift.' Guter Rat — nicht teuer. Frau A.: „Wissen Sie uicht etwas Neues als Geburtstagsgeschenk für meinen Mann?' — Frau B.: „Sagen Sie ihm heute, daß die Rechnung von Ihrer Schneiderin Das Bölkerschlacht-Nationaldenkmal in Leipzig. (Mit Text.» 300

einige Züge gab.' St. Weiblicher Horoismns. Gar manche Frau hat sich als echte Heldin bewiesen, und zahlreiche Beispiele großen weiblichen Heroismus sind in der Geschichte verzeichnet. Ein wahrhaft heldenmütiges Weib war Konstanze von Barri, und ihr Namen ist würdig, mit Ehrfurcht von künftigen Geschlechtern genannt zu werden. Ihr Gatte, welcher zur Zeit der Ligue Gouverneur einer Stadt in Languedoc war, geriet durch Verrat in Gefangenschaft. Die Feinde, welche die Stadt belagerten, gaben

aber war eine christliche Heldin; sie verbot nicht nur ihre Hinrichtung, sondern that, trotz ihres eigenen Jammers, alles, was in ihren Kräften stand, sie vor Gewaltthätigkeiten zu schützen. — Heinrich IV. belohnte diese großmütige und tapfere Frau, indem er ihr das Gouvernement der Stadt, die sie so heldenmütig verteidigt hatte, auch ferner anvertraute. Sie stand diesem Ehrenposten S7 Jahre vor. St. Schafmast. Die Mästung muß in drei bis vier Monaten beendet sein; dauert sie länger, so geht ein Teil des Gewinnes

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Page 20 of 20
Date: 21.04.1900
Physical description: 20
!' — „Was, wir beide sind Wohl verwandt?' — „Zu Befehl, Majestät!' — „Sage es mir gleich, auf welche Weise?' — „Majestät sind Vater des Vaterlandes und ich dessen Sohn.' — „Du bist also mein Enkel und von heute an Unteroffizier.' Bedenkliche Ueberrafchung. Besuch: „Da kommt Ihr Gatte über die Straße, Frau Heimchen. Wir wollen ihm eine kleine lleberraschung bereiten. Meine Frau und ich werden uns hinter diesen Vorhang verstecken, und Sie sagen ihm, die erwarteten Gäste wären nicht gekommen. Dann treten

wir vor und überraschen ihn.' — Herr Heimchen (tritt ein). — Frau Heim chen: „Denke Dir, Karl, unsere Gäste sind nicht gekommen: Herr und Frau Lustig haben abgeschrieben.' — Herr Heinichen: „Gott sei Dank!' Willenskraft. Als dem ersten Napoleon bemerkt wurde, daß seinen Heeren die Alpen im Wege ständen, erwiderte er: „So werde ich sie aus dem Wege räumen,' und ließ die Straße über den Simplon bauen. Derselbe Napoleon sagte: „Unmöglich' ist ein Wort, das nur im Wörterbuch der Dumm köpfe steht!' Dennoch gereichten

hatte. St. kmeinnüyigkg Frei heraus. Hausfrau: „Aber Anna, heut ist ja die Mittagssuppe schon wieder versalzen!' Hausmädchen: „Ach, gnädige Frau, ich will's Ihnen nur gestehen — ich liebe!' Palindrom. Es wäre ohne mich die W->lr, Ganz und gar auf nichts gc,:?llt; Alles, was da ist auf Erden, Ließ ich kommen, ließ ich werden! Was ich täglich laß ersteh'» Muß auch öfter jenes sehn, Das mein Wort sogleich dir sagt, Ist es rückwärts drum befragt. Johannes Hespe. Ergiinznngsanfgabe. Wem — bei — ist, So weiß

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Page 30 of 30
Date: 25.09.1909
Physical description: 30
Verwaltungstalent. frlsche schaffen. Acht Zimmer werden gegenwärtig ausgebaut und ein gerichtet. Ein Saal, der cin alldeutscher Ehrensaal werden soll, wird den Sammelplatz für die Bewohner bilden. Beiträge zum Ausbau der Burg nimmt Rechtsanwalt Putz in München, Neuhauferstraße S, entgegen. Frau L. Gerndt, stellvertretende Armenvorstehcrin in Berlin. End lich ist auch die Reichshauptstadt dem Beispiel so vieler Provinzstädte ge folgt und hat durch eine ihrer Armenkommissionen allen bisherigen

Bor urteilen zum Trotz eine Frau in das Amt einer stellvertretenden Armen- Vorsteherin wählen lassen. Es hat jahrelange Kämpfe gekostet, bis man nun auch praktisch der Einsicht Rechnung trägt, daß gerade das Gebiet der Armenpflege der Mitarbeit der Frau nicht länger entbehren kann. General I. v. Heeringen, der neue Preußische Äriegsininister, war bisher Kommandeur des II. Armeekorps. General v. Heeringen wurde 18SV in Kassel geboren und steht seit 1867 im Dienst der Armee. Er ist Infanterist

lasse, sagen Sie zu mir: ,Herr Professor, Sie haben Ihren Schirm vergessen'!' Matzstab. „Wie lange studiert nun Ihr Reffe in München?' — „Na, so einige S0 Hektoliter lang gewiß!' Ein Genutz. Parven ü, der vor kurzem geadelt wurde, im Casö sein Taschentuch mit der Krone herausnehmend, da er an Schnupfen leidet: „Na, jetzt ist so ein ordentlicher Schnupfen faktisch ein Hochgenuß!' Wahrheit. Frau zu ihrem aus der Stadt heimkehrenden Manne, der schwer betrunken ist: „Du versprachst mir doch, den Feldweg

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Page 24 of 24
Date: 31.05.1902
Physical description: 24
wieder die Karten, dort sitzt er mit seinen Kumpane», und sie muß sehen, wie Silberstiick um Silberstück seinen Fingern entgleitet, bis kein ein ziges mehr übrig geblieben ist. Und doch hat sie nicht den Mut und nicht die Krast, ihm Einhalt zu gebieten, denn so gut er einstmals gewesen, so schlimm ist er jetzt, da der Teufel der Karten völlig Besitz von ihm ergriffen hat. Toppclsinnig. Reisender: „Kann man die Altertümer dieses Schlosses ansehen Verwalter: „Bedauere, die Frau Gräfin und ihre Tochter

sind in die Stadt gefahren!' Opferwillig. Vater der Braut: „Man will behaupte», Sie heira teten meine Tochter nur des Geldes wegen!' — Bewerber <Maler. eifrig): „Ich will Ihnen das Gegenteil beweisen, Sie brauchen Ihrer Tochter keinen Pfennig mitzugeben . . . Kaufen Sie mir nur mein neues Bild für zehntausend Mark ab!' Ein Irrtum. Gatte «zu seiner jungen Frau): „Nur eines gefällt mir nicht von Dir. wo man hinblickt, liegt Staub!' — Junge Frau: „Und Du betontest doch in der Annonce, durch die wir uns kennen

lernten, ich sollte nicht putzsüchtig sein!' Eheliche Diplomatie. A.: „Ein Mann sollte immer erst seine Frau um Nat frage», ehe er etwas Wichtiges unternimmt.' — B.: „Meinen Sie, daß deren Rat so vorzüglich ist?' — A.: „Nun, das gerade nicht, aber wenigstens kann sie daipi nicht behaupten: „Ich Hab's Dir ja vorher gesagt!' Ein englischer Sonderling. Zur Zeit König Karls II. von England lebte auf seinem Landsitze Basing Charles Paulet, Marquis von Winchester, später Herzog von Bolton. Er speiste

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Page 26 of 26
Date: 07.03.1908
Physical description: 26
men, kniet die Friseuse entweder nieder, während die „gnädige Frau' sich lang auf die Erde legt, das Haupt in dem Schoß der Künstlerin bergend, oder die Haarkünstlerin setzt sich auf irgendeinen Gegenstand und läßt die Klientin zwischen ihren Knien auf der Erde Platz nehmen. Die Friseuse löst zuerst alle Flechten, die mit Hilfe von schwarzem Zwirn geflochten sind. Dann kämmt sie die Haare mit einem aus Holz geschnitzten Kamme oder in Ermangelung eines solchen mit einem Jgelfell

, der sich über dem viereckigen Mittelturm erhebt, und auf der Spitze eine Flagge mit der weithin erkennbaren Inschrift „Bethel' trägt. Auf dem Dela ware strömen Schiffer aus vielen Län dern zusammen, und immer haben sie die schwimmende Kirche in ihrer Nähe tZemeinnüt-iges I Durchschaut. — „Tu hast dich aber heute herausgeputzt!' — „Ja, ich ge'ie zu Frau Geheimrat Mayer.' — „Was hat sie dir denn getan, daß du sie so ärgern willst?!' Allerlei Boshaft. „Was kostet Ihnen Ihr Chauffeur im Monat?' — „Meinen Sie an Gehalt

, Reparaturen oder Strafgeldern?' Lnkimt terridle. „Sag, Lieschen, hat denn deine Mama bestimmt gesagt, daß ich heute abend zu eurem Feste kommen soll?' — „Gewiß, Tante, — aber zureden soll ich dir nicht, hat sie g'sagt!' Tie sparsame Frau. Gatte: „Es war wirklich nicht nötig, daß du dir zu deiner Badereise zwei nagelneue Toiletten kauftest.' — Gattin: „Zanke doch nur nicht, lieber Mann — dafür habe ich ja das Kursbuch beim Antiquar gekauft!' Viele Eidechsen Westindiens laufen aufrecht

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Page 20 of 20
Date: 19.04.1912
Physical description: 20
, verschwand, da war der Kuckuck genötigt, sich eine andere Ernährungsweise anzugewöh nen. Er lernte seine Beute von Baum und Strauch absuchen, holte sich dort Larven und Raupen, je mehr und je haariger, desto lieber. Rur die alte Gewohnheit des Eierunterschiebens ist ihm bis heutigen Tages geblieben. Allerlei Angepaßte Redeweise. „Der Kaufmann Liebreich lernte seine Frau auf der letzten Tuchmesse kennen.' — „Ah so! — also ist es eine Meß-alliance.' Ein Borsichtiger. Das Fräulein, das gestern im Tageblatt

hiebe geben lassen. Hoffentlich tut das dein Hauptmann auch!' T SememnütÄges Eigene Schuld. „Weshalb wollen S' denn aus unserm Kränzchen austreten?' „Weil ich erfahren habe, daß von mir <am meisten gesprochen wird!' „Aber daran sind Sie ja selbst schuld, Frau Blau- meier; warum kommen S' denn immer als Letzte?' Zementfutzböden bekommen ein gutes Aussehen, wenn sie mit Leinöl abgerieben werden. Das gleiche gilt von Mosaikfußböden. Die schattige Ecke des Gemüsegarten) bringt

Bedeutung ist, Ein Mädchenname, den sicher'ihr wißt. Doch habt ihr beide zu hinein vereint, Ein Land im seinen Westen erscheint. Laura Schlosser. Problem Nr. 5t?. Bon K. Kubbel. <Nach des Tages Mühen.) Schwarz. Schachlösnngeu: Nr. S4. r ct 7—e 7 etc. Nr. S5. S e 5—k 7 etc. Richtige Lösungen. Nr. 44. H. Polster in Tamsweg, Frau Krebs in Schöneck, M. Schirm er in Saalfeld. H. Neu kam in Edenkoben. P.Kotfchenreuth erin Forch heim, H N e u ka m in Edenkoben. C. Ny ström in Cuxhaven. H. Schumacher

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