465 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1902/06_12_1902/LZ_1902_12_06_22_object_3307242.png
Page 22 of 28
Date: 06.12.1902
Physical description: 28
. Wie ich zugestoßen, ist die Frau hingestürzt. Das übrige geht mich nichts an.' „So wie Ihr hätt's jeder machen können,' hielt ihm Wolfram entgegen. „Ihr habt mich nur um mein Geld betrogen.' „Laßt mich in Ruh mit Euren Vorwürfen!' fuhr Martin wild auf. „Warum habt Jhr's nicht selbst besorgt? Ich laß mir nichts anhängen, verstanden?' Und er ballte grimmig die Fäuste. „Pah, vor Euch fürchte ich mich noch lange nicht!' entgegnete Wolfram in verächtlichem Ton. „So 'u Galgenvogel!' „Galgenvogel!' knirschte Martin

mich zu dem Bubenstück, 'ue wehrlose Frau zu erstechen, geduugen hat. Doch der Martin Rummel läßt sich nichts gefallen, verstanden? Nichts!' Und er hielt Wolfram die geballte Faust vor's Gesicht. Zornig stieß dieser den Betrunkenen zurück. Das aber war der Funken ins Pulverfaß. Durch die uusanste Berührung wütend ge macht, stürzte sich Martin wie ein wildes Tier auf seinen Gegner, faßte ihn an der Kehle und suchte ihn zu würge». Zwar gelang es Wolfram, sich loszureißen und um Hilfe zu rufen, allein die Straße

und es sich herausstellte, daß dieser ihn zu dem Attentat auf Frau Martinelli gedungen hatte, so wurde er zu zehn Jahren Zuchthans verurteilt. Natürlich erregte die Ermordung Wolframs großes Aufsehen? sie bildete einige Tage das Stadtgespräch; dann aber verdrängten andere Ereignisse die Erinnerung daran. Für die Nächstbeteiligten jedoch war der Tod dieses Mannes von einschneidender Bedeutung. Frau Hagen empfand ihn als eine Art Befreiung; hegte sie ja die beständige Furcht, ihr Gatte könne in irgend einer Weise störend

iu ihr oder ihrer Tochter Leben eingreifen. Auch Frau Martinelli atmete erleichtert auf, denn jetzt brauchte sie nicht mehr in Sorge zu sein, ihres Kindes beraubt zu werden. Inzwischen rückte der Tag, an dem der unglückliche Lindner vor dem Schwurgericht erscheinen sollte, immer näher heran. Ar nold, der felsenfest an die Unschuld seines Freundes glaubte, hatte sich bisher vergebens bemüht, auch die Richter davon zu über zeugen und eine Einstellung des Verfahrens zu erwirken. In seiner Ratlosigkeit kam er ans

den Gedanken, Frau Marti nelli auszusuchen. Er wollte sie über Wolframs Vergangenheit aufklären; vielleicht gelaug es ihm dann, sie zu bewegen, ihm das Motiv ihrer seltsamen Handlungsweise anzugeben; vielleicht auch ließ sie sich bereit finden, ihre erste Aussage gegen Wolsram zu bestätigen. Als er das Haus betrat, hielt ihn Frau Tillmann auf: „Zu wem wünschen Sie?' „Ich möchte Frau Martinelli sprechen.' „Sie ist uicht da.' „Wieso?' fragte Arnold verwundert. „Ich dachte, sie sei noch nicht ganz hergestellt

1
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1941/04_10_1941/LZ_1941_10_04_6_object_3316452.png
Page 6 of 8
Date: 04.10.1941
Physical description: 8
für alle landwirtschaftlichen Frauenberufe ist die zweijäh rige ländliche Hausarbeitslehre un mittelbar nach beendeter Volksfchule. Sie muß bei einer von der Kreisbauernschaft anerkannten Lehr frau auf Grund eines Lehrvertrages abgeleistet werden. Auch die Erfüllung dieses Lehrvertrages wird von der Kreisbauernschaft beaufsichtigt. Ne benher läuft die ebenfalls zweijährige Berufsschul pflicht. Nach Abschluß der Lehre erhält das Mädel ein Zeugnis über die abgelegte „ländliche

. Also nur dort, wo das Ausreisen der Zwiebel beschleunigt und der Abschluß des Wachstums herbeigeführt werden soll, ist das Umlegen bzw. Abknicken des Krau tes gerechtfertigt. klittervocks» iia Ksitslkk komsn von bsdrisle kienlwlen (11. Fortsetzung) 15. Die Flucht ins Dunkel Die Frau Schwengel kommt, in Hitze aufgelöst, mit ihrem schwarzen Strohhut, mit lila Stoffrosen garniert, Halbhandschu hen aus Häkelgarn und einer Lacklederta tsche, den abkürzenden Grasweg vom Ort herauf; bis dahin ist sie wenigstens mit dem Omnibus

dann, das Telegramm in der Hand, wie versteinert. „Ankomme Dich pflegen, taufend Küsse.' Seine Kör perhaltung wird langsam fluchtbereit. Trieb haft hält er es für das einfachste, zu ver< schwinden. Er stopft feinen Rucksack voll. Da kommt Frau Schwengel, sich die Schürze zubindend, in das Zimmer. „Frau Schwengel, sagen Sie dem Anton, um halb sieben Uhr abends einspannen und zur Bahn. Meine Frau kommt.' „Mar' und Joses!!!' Und sie hat den Herrn Baron dann spä ter weggehen sehen

aufgeregt in den Gutshof hin über, und ihre Gretelfrisur mit den halt gebenden Schuhbändern hat sich ganz ver schoben. „Anton! Anton!' ruft fie ins Kutscher zimmer. „Ja, wo ist er denn? Ja, da sind Sie ja! Hab'n 'S geschlafen? Ich sag' Ihnen was! So ein Unglück! Sie müssen einspannen! Uni viertel neun Uhr kommt die Dame, die was den Herrn Baron seine Frau sein soll!' Ihre Stimme verliert sich in dünne Kehllaute. „Wenn Sie was ge fragt werden, Sie wisfen nichts! Man weiß ja nicht, was man fagen

soll. . . Jö! Mei ner Seel', wenn nur der Herr Heinz käm' . . . unser armer Herr Baron!' Sie schluchzt. „Was ich schon sür ein' Zorn Hab' auf die Frau!' 16. Willkommen in Dachsenstein Für Anton war das keine Kleinigkeit, die Frau Baronin abzuholen. So eine Dame, die fragt einen ja gleich Verschie denes, und er hat zu allem nur „Hm?' machen können. Na ja, was soll man sa gen? Für einen intelligenten Herrschasts- kutscher wird sie ihn schon nicht mehr hal ten. Die Frau Baronin aber sitzt indessen

2
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1900/10_03_1900/LZ_1900_03_10_14_object_3300539.png
Page 14 of 20
Date: 10.03.1900
Physical description: 20
besser, als ich es verdiene; ich will Ihnen, lieber Freund, Eins vertrauen: ich bin eine ziemlich ordentliche Frau, und möchte in mein äußeres wie in mein inneres Leben keine Unordnung oder Verwirrung hineinkommen lassen, ein Extra-Aufräumen macht immer Sorgen und Last, auch bin ich Fatalistin; ich glaube, das kommt noch von meiner, allerdings sehr kurzen Bühnenlaufbahn her, fast alle Künstler sind es. es gehört zum Beruf, — also, ich zittere vor der Wahrheit des Spruches: Die Strafe folgt

, er fand mich des Nachforschens wert.' Leo Ebers sah sie fast liebevoll an. Er begehrte heiß nach weiteren vertraulichen Mitteilungen. Menschenschicksale interes sierten ihn unendlich. Diese Frau war anders, als alle die, welche er bis jetzt gekannt, anders als jene, die er seit Jahren mit In brunst liebte, deren weiche, frauenhafte Hingebung ihn gerührt, die in ihrer Lebensstellung unverstanden war. Da hatte er nicht nötig gehabt, behutsam zu horchen und zu forschen, lieblos entschleiert stand

; das recht stauenhafte Begehren, zu helfen, in Liebesnot zu raten, sei es zum Binden oder Lösen, hilfreiche Hand zu bieten, versetzte Frau Feodore in Erregung. „Sehen Sie, gnädige Frau, da kommt jemand, der mir nicht das Zusammensein und die Aussprache mit Ihnen gönnt —' Feodore sah erschreckt umher, dann folgte sie Ebers' empor gehobener Hand. „Dort oben erscheint der blasse Mond zwischen den Wipfeln der Tannen, er hat meine Seufzer oft gehört und will auch jetzt sein Teil daran haben.' „Seit wie lange

ist er Ihr Vertrauter? Die Kinderkrankheiten in Secunda und Prima nehme ich natürlich aus, ich spreche nur von dem großen Herzeleid, das Ihr Wesen verdüstert und Ihre Lebensfreude geraubt hat?' „Sechs Jahre sind's, Frau Professor. Der lieb^ Knabe, der mich damals ins Haus führte, war sechs Jahre alt, als der Vater ihn mir übergab. Auf eine Zeitungsannonce hatte ich mich gemel det, unter vielen hatte er mich herausgesucht, mein Studium ließ mir freie Stunden, das Honorar setzte mich in den Stand, einen Teil

, daß diese süße, holde Frau unbeschreiblich unglückliche war, daß sie an einen Gatten sich gebunden fühlte, dessen Ehrenhaftigkeit zwar ohne Zweifel, der sie aber nicht begriff, ihre Neigungen nicht als berechtigte erkannte und ihr Gefühlsleben lächerlich machte, sie mit Geschenken überhäufte, die keinen Wert für sie haben konn ten, sie aber an allem Mangel leiden ließ, was ein edles Frauen herz fordern kann.' „Also eine sogenannte unverstandene Frau, wie es in unserem Zeitalter so viel Tausende geben

3
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1942/14_03_1942/LZ_1942_03_14_4_object_3316990.png
Page 4 of 6
Date: 14.03.1942
Physical description: 6
auf die ge schminkte Wange drückte, « Frau Hahnemann begriff ihren Mieter nicht mehr. Wm' Wittig hatte auf ihre Frage, wie ihm Mo gefallen habe, ein so sonderbares Gesicht gemacht, da°z sie, um ganz sicher zu gehen, ihre Frage noch einmal wiederholte „Ich möchte wissen, wie Ihnen unsere kleine Mo gefallen hat. Herr Wittig? Sie war doch süß. nicht?' „Nein, abscheulich kokett war sie!' Frau Hahnemann verschlug diese schroffe Antwort fast den Atem „Unsere Mo ... kokett? Aber das gehört doch zu ihrer Rolle

verfallen war, Mo diese Stellung zu verschaffen Unerträglich war es gewesen, das Mädchen, das er liebte. In kurzen Höschen und mit geschmink tem Gesichtchen vor Tausenden von Augen über die Bühne gehen zu sehen. Ja. ja, ja! Sie war entzückend gewesen, auch süß, wie Frau Hahnemann sich ausgedrückt hatte, Sie hatte Ihre Sache sehr gut gemacht Jan Petersen war ihm, als er das Theater verlassen wollte, über den Weg gelaufen und hatte sich noch nachträglich bei ihm bedankt, „Die Kleine ist fesch, Wittig

zu schicken wagte, packte ihn ein gerechter Zorn, Davon follte Mo verschont bleiben, das schwor er sich zu. Zwei Tage grollte Frau Hahnemann ihrem Mieter, und am dritten stellte sie ihn nochmals zur Rede, „Herr Wittig', sagte sie und stand in ihrer ganzen Würde und Ueppigkeit vor ihm. „es ist nicht schön von Ihnen, daß Sie das arme Kind, dem Sie doch selber zu dieser Stellung verholfen haben, mit einem Male so schlecht behandeln,' „Aber liebe Frau Hahnemann, das tue ich doch gar

nicht.' „Na. da bin ich anderer Meinung.' Frau Hahnemanns Lippen zitterten vor Entrüstung „Ist das etwa keine schlechte Behandlung, daß Sie sich um Mo, die doch ganz allein ist überhaupt nicht mehr kümmern? Früher standen Sie schon um zehn Uhr immer am Guckloch an der Flurtür und warteten auf sie. Jetzt tun Sie so, als sei sie nicht mehr vorhanden, als hätten Sie Mo niemals auf ihren Besorgungs gängen begleitet. Ist das noch eine Art?' Wittia sah ein wenig schuldbewußt In seine Kaffeetasse, die ihm Frau Hahnemann

mit dem Morgenfrühstück in sein Zimmer gebracht hatte. Das war also auch schon bemerkt worden, das mit dem Guckloch? Es sei reiner Zufall, sagte er. Frau Hahnemann wisse doch, daß er an einer neuen Komposition arbeite. Natürlich wisse sie es. Aber früher sei eine neue Komposition kein Hinderungsgrund gewesen. Früher habe sich der Herr Kapell meister die Zeit abgestohlen, um mit Anne-Monika Hilger ein Mertelstündchen zusammen zu sein. Und wenn er ihr fetzt vielleicht auch zürne, so müsse sie auch das noch sagen

4
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1909/15_05_1909/LZ_1909_05_15_32_object_3290119.png
Page 32 of 32
Date: 15.05.1909
Physical description: 32
Sie segnen für Zeit und Ewigkeit. (Magenleiden ».Nervosität.) Frau Johann Ohmsen, Landmann in Bramstedt bei Bißenmoor. (Schles. Holst.) Von meinem Wurmleiden bin ich befreit und spreche meinen herzlichsten Dank aus. (Seit 3 Jahre» Wurmleiden.) Frau Wilhelmina Etzel in Weisxenburg i. Bah., Schanzftr. 513, Teile Ihnen mit größter Freude mit, daß ich nach einer 8wLchentlichen Knr von meinem Sluterbrechea, und meiner Qual befreit bin. Ich sage Ihnen sür Ihre großartige uud schnelle Hilfe besten Dank

und bin bereit. Sie allen ähnlich Leidenden auf's wärmste zu empfehlen- (Bronchiclkatarrh und BlutSrechen.) Frau Auguste Kiefch, in Stotzwein i/Sa. am Markt Nr. 8. Die Dankbarkeit zwingt mich, Ihnen mitzuteilen, daß ich mich nach ihren letzten Medikamenten als geheilt betrachte, den» ich suhle mich so wohl und gesund, daß ich sagen kau», ich bin gesund und ich will auch hoffen, daß meine Krankheit nicht wieder zurückkehrt. Ohne Ihre Hilfe wäre ich sicher nicht so weit. Gewiß wird es Sie freuen

, wieder einmal von einem hervor ragenden Erfolge Ihrer Mittel zu hören. Ich sag« auch Herr Dr. meinen heißen Dank für alle Ihre werte Mühe und trefflichen Heilmittel. (Rippenfellentzündung.) Herr Rudolf Tauche, Militärbauwerkmeister in Pol« (Jstrieu). Besten Dank für Ihre rasche und erfolgreiche Kur. Meine Frau befindet sich wieder wohl und ist frisch und munter. (Blut armut und Nervosität.) ' Anerkennungsschreiben über Heilerfolge bei offenen Seinfckacken, krampfackergesÄwüren, Hautkrankheiten, Qlplls (tressenäe 5leckle

), öickt, Meumansmus usw. Frau Lina Schneider in Apolda i. Thür. Weimarischestr. 4. Mein Bein ist un» geheilt und Än ich doch die fürchterlichen Schmerzen los. ES war wirklich schlimm, uud wollte mich mein Mann nach Jena bringen, da ich nicht mehr imstande war aufzutreten. An Kräften war ich auch ganz runter, da ich lauge Zeit nicht essen und nicht schlafe» kounte. Aber nach Jena wollte ich nicht. Da kam die Zeitung und ihr Prospekt lag bei, und ich kann Gott und Ihnen nicht genug danken

, Motorfährfchiffer in Older sum (Ostfriedland). Die Medikamente haben sofort geholfen, die Flecke» im Gesicht sind vollständig verschwunden, wofür ich meineu besten Dank aus spreche. (SchspK-nfl-chte.) Frau Anna Eckert in Fraustadt, Pfarr- kirchstr. S. Ich teile Ihne» mit, daß' ich jetzt ge sund bin. Meine» beste» Dank für die große Hilfe, die Sie an mir getan haben. (Lupus.) Herr Joh. Tante, Hausbesitzer in Seiten dorf» Bez. Dresden. Trotzdem meine Tochter be- reits seit Novem. 1L07 aus Ihrer Patientellliste

5
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1913/10_01_1913/LZ_1913_01_10_15_object_3302908.png
Page 15 of 20
Date: 10.01.1913
Physical description: 20
, welche nur stundenweise in den Hotels einkehren, bekommen weder sür Geld, noch gute Worte separat etwas serviert, doch dürfen sie sich zur Essens zeit an die Speisetafel fetzen und mitessen, wofür sie den be stimmten Satz zu entrichten haben. Diese Gepflogenheiten drücken dem Hotelleben auf den Lofoten ein ganz eigenes, patriarchalisches Gepräge auf, das nicht ohne Reiz ist. Trotzdem Heinrich Vogeler schon seit mehreren Wochen im Lofotenhotel wohnt, erregen Frau Olsens Speisezimmer und Salon immer von neuem

in modischen Toiletten, welche die Zeit, während deren die Schiffe, auf denen sie reisen. Kohlen einnehmen, zu einem Ausflug ans Land benutzen, sitzen neben einfachen Seeleuten und Pelzhändlern. Angehörige der Heils armee, welche auf den Inseln mehrere Quartiere aufgeschlagen hat. neben Jahrmarktsartisten; hohe Regierungsbeamte aus Drontheim und Christiania neben den Angestellten der Waren häuser und Guanofabriken. Am oberen Ende der Tafel prä sidiert Frau Olsen, würdevoll in hocheleganter Toilette

, und am untern eine junge Verwandte, die halb die Stelle einer Tochter, halb einer Stütze bei ihr einnimmt. Neben Frau Olsen sitzt ihr Sohn, der in Amerika als Ingenieur eine Anstellung hat, mit seiner jungen blonden Frau. Der junge Olsen aber übt nur im Sommer seine Jngenieurtätigkeit aus, im Winter zieht er im amerikanischen Westen herum und gibt Konzerte. Er singt und spielt Geige, und seine Frau begleitet ihn auf dem Piano. Zurzeit hält sich das Paar für mehrere Mouate bei der Mutter

auf, um sich von seiner angestrengten Tätigkeit zu erholen, und nach jeder Mahlzeit unterhält es die Gäste mit musikalischen Darbietungen. Es ist von fast märchenhafter Wirkung, wenn in diesen bunten Räumen, die an die Gemächer der alten nordischen Seekönigs erinnern, und durch deren Fensler man hinter den Schiffsmasten di« schneebedeckten Berg gipfel sich erheben sieht, die junge elegante Frau am Klavier sitzt, und ihr neben ihr stehender Gatte in ununterbrochener Aufeinanderfolge Opernarien, groteske Niggersongs und Couplets

neben der Schwiegertochter der Wirtin einnimmt, fragt diese, was es gäbe. Frau Therese Olsen ist eine geborene Deutsche aus Berlin, aber sie war erst vier Jahre alt, als ihre Eltern mit ihr nach Amerika über siedelten; ihr Vater hat jedoch darauf gehalten, daß sie seine Muttersprache nicht vergaß; sie spricht das Deutsche völlig richtig, aber eS klingt infolge ihrer Gewohnheit, seit früher Kindheit englisch zu reden, so höchst sonderbar, daß es anfäng lich niemand für deutsch hält, und man sich erst

6
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1943/23_01_1943/LZ_1943_01_23_5_object_3317535.png
Page 5 of 6
Date: 23.01.1943
Physical description: 6
daten für ihre Spende. flus der volomitenstadt * Apothekerprllsung mit Auszeichnung. Frau Magister Elfriede Weng er, geb. Ludwig, aus Lienz, derzeit in der „Sonnen-Zlpotheke' in Beiden am Wörther See^ hat vor dem Prüfungsausschuß in Klagenfnrt die Apothekerprüfung mit Auszeich nung bestanden. Wüstenroter Weihnachtszuieilnng. Wiederum wurden all.: Baugeldanwärter, im ganzen 152 Bausparer mit 2 248 000 RM. Bertragssumme zugeteilt. Im Lahre 1942 konnten somit insgesamt 594 Verträge mit achteinhalb

hat die Bevölkerung der Ortsgruppe gezeigt, daß sie bereit ist, hier in der Heimat nach Möglichkeit zu kämpfen und zu opfern, um das Ihre für den großen Endsieg beizutragen. Ainct. WaS kochen wir? Diese Frage können unsere Frauen jetzt leichter beantworten, nachdem kürzlich in der geräumige» Küche des Bäckermeisters Kampfhofers unter Leitung der Ernährungsreferentin Frau Abt ein Koch kurs stattfand, an dem sich 30 Frauen und Mädel unserer Ortsgruppe eifrig beteiligten. Es wurde den Frauen gezeigt, wie vielseitig

Straßensammlung in der Ortsgruppe weist die schöne Summe von nahezu 5000 RM„ das sind 5,30 RM. Kops quote, auf. — Eine Mitarbeiterin der NS.-Frau enschaft schreibt zu der Sammlung folgendes: In der Frühe deS Sonntags machte ich mit der Jugendgduppe die Schlittenfahrt nach St. Jo hann mit. Dort angekommen, waren wir über rascht, im Gasthaus Vergeiner die vielen WHW.- Spenden vorzufinden, die Frau Kaiser, unsere Zellenleiterin, und die Blockwalterinnen Frau Heinricher und Frau Waldner gesammelt hatten. Frau

Kaiser begrüßte alle Erschienenen, dankte für die vielen Spenden und für die Mit arbeit am Gelingen der Sammlung. Jung und alt gaben fleißig bei der Straßensammlung und bei der WHW.-Spende. Die Volksgemeinschaft zeigte schönen Ersolg. Huben. Nähkurs. Hier war 12 Tage lang ein Nähkurs des BdM. Schneidermeisterin Frau Gratz gebührt herzlicher Dank sür die Mühe, die sie sich gab, den 13 Besucherinnen ihre hand werkliche. Kunst beizubringen. Am Sonntag war Abschlußfeier im -Tafernersaal. Die Geschwister

7
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1941/23_04_1941/LZ_1941_04_23_4_object_3315505.png
Page 4 of 8
Date: 23.04.1941
Physical description: 8
ein Darf. Im Dorf Wie- Z rasnia im Kreis Zamofc (Generalgouvernement) D brach ein Feuer aus, das 24 Häuser, 14 Scheunen - und 22 Ställe einäscherte. Da» Feuer ist durch I einen achtle» fortgeworfenen Zizarettenrest ent- - stände». Da» Lebe» einer Hundertsiebenjöhrige». In der italienischen Bergstadt Frosinone lebt eine alte Frau, Maria C., die jetzt ihr 107. Lebensjahr er reicht hat, Ihr langes Leben war keineswegs be sonders schonsam. Schon mit 1k Jahren war sie Waise, Mit 33 Jahren heiratete

sie und hatte zehn Kinder, die alle vor ihr gestorben sind. Jetzt lebt sie friedlich und still, macht nur täglich ein paar Be sorgungen, strickt und nimmt ihr Mittagmahl im Gasthaus ein. Gegen Abend macht sie einen kleinen Spaziergang und geht dann um Ig Uhr zu Bett Die Frau hat fünf Päpste erlebt und noch Garibaldi mit seinen Söhnen gesehen und ebenso Mazini, Die höchsten Bäume, Der höchste Baum unserer Erde ist der australische Eukalyptus oder Fieber- Baum (Eucalyptus amygdatina), ein Laubbaum

geworden. Eine weibliche Feuerwehr. Eine weibliche Feuerwehr hat der Markt Türkheim in Schwa ben, Die Frauen und Mädchen sind mit Freude bei ihrem Dienst und haben am Schluß eines Kurses beWiM«, vs? st« gelernt habe». gefpräch. Mit einem scharmanten Lächeln, leichtfüßig und behende wie immer, steigt die junge Frau an diesem Abend in das Bassin. Der schwere Glas deckel schließt sich übei ihr und sie beginnt mit ihren staunenerregenden Darbietungen, Hinter der Bühne steht ihr Mann, der Drahtseil akrobat

, daß sie das Bassin verläßt. In ihrer Angst rufen die Gehilfinnen VarietS- diener und Artisten herbei. Gemeinsam oersuchen die Männer, den Deckel zu heben — umsonst! Es stellt sich heraus, daß der Mechanismus des Schnappverschlusses nicht funktioniert. Drinnen aber, in ihrem nassen Grab, ringt eine junge Frau mit dem Tode des Erstickens, Kostbare Minuten sind verloren, sie fühlt das Bewußtsein schwinden, sie stirbt im Angesicht von 2000 Menschen, die nicht einmal ahnen, daß das Bassin Joan Dhisers Grab geworden

ist. Während man den Vorhang fallen läßt, eilen Bühnenarbeiter mit einer Riesenstange herbei und zertümmern das Bassin. Klatschend er gießt sich die Flut aus Bühne und Orchester, er schrocken springen die Zuschauer aus: Was ist ge schehen? Nach wenigen Minuten sollen sie es er fahren: Joan Dhiser ist ein Opfer ihres Berufes ge worden, ist elend zugrunde gegangen. Schluchzend wirft sich Jim Dhiser über die Leiche seiner Frau. „Hier ist ein Verbrechen geschehen!' ruft er, nachdem er und ein Ingenieur den Mecha nismus

8
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1940/13_07_1940/LZ_1940_07_13_4_object_3314292.png
Page 4 of 10
Date: 13.07.1940
Physical description: 10
für einen Kundschafter. Um kcinen Verdacht M erwecken, zog er einen Handel auf, erstand ein Faß mit Sauerkraut und ein Gebinde Wein vom Zabertal, verkaufte beides kleinweise an die Franzosen — und diese wußten nicht, was sie ihrem Magen damit sttfluden! Seite K0U4« ««kk VS>« 5IV0VLIL venire . («x>x. okriivLw (8. Fortsetzung.) Sie hatte Vater Gasteiner, der es für sehr richtig hielt, daß die junge Frau von Jens in seiner Nähe blieb, für die Schwiegertochter ein Luxusappartement belegen lassen, das aus einem eleganten

er? Wie geht es ihm? Er- zäble', bestürmte man sie von allen Seiten. Mit einer seltsam spröden Stimme gab sie Auskunst auf alle Fragen. Man sah es ihr aber an, wie schwer es ihr wurde. „Mein armes Kind', seufzte Frau Bodmer. „Ja, meine kleine Frau', fagte auch Vater Gasteiner. „Es ist heute kein leichter Tag für dich und Jens.' „Laßt, bitte, wir wollen nicht daran rüh ren. Mir ist es am liebsten, wir sprechen weder von Jens noch von mir.' „Wir wollen es versuchen, Eva', mischte sich Claus, der bis dahin

und handle, nimm an Stelle eines Schmuckstückes lieber diese Summe und kaufe dir selbst etwas, was dir Freude macht.' Das hatte Eva nicht erwartet. „Du bist so gut zu mir, Vater — das ver diene ich gar nicht.' „Aber — aber —', wehrte Gasteiner. Es gefiel ihm doch, daß Eva so etwas sagte. Frau Bodmer nickte der Tochter erfreut zu. Recht so! Sie war sehr befriedigt von Evas Worten, noch befriedigter aber, als sie mit raschem Blick die Höhe der Summe er spähte, die aus dem Scheck verzeichnet stand. Claus

und ließ sich stolz als Dichter feiern. „Das hast du wirtlich ganz famos ge macht, Claus', lobte auch Vater Gasteiner. „Eva, das mußt du morgen Jens mitnehmen, das wird ihm sicher viel Spaß machen.' Jens Auch wenn man bisher nicht von ihm gesprochen hatte, weil es Eva so ge wünscht hatte, so hatten doch alle seiner ge dacht — jeder in seiner Weise. Frau Bodmer sah mit Genugtuung die wertvolle Perlenkette am Halse Evas schim mern. Sehr nobel hatte sich der gute Jens da gemacht. Ach

, wie war sie doch dem Ge schick dankbar, daß Eva nun den Namen Ga steiners trug ' und seine Frau war. Nun brauchte ihr Mutterherz sich nicht mehr um die Zukunft des geliebten Kindes zu bangen. Nun konnte kommen, was wollte. Und auch ihre eigenen Sorgen maren nun alle beho ben. Zärtlich streichelte sie immer wieder die Hand der Tochter, die zwischen ihr und Vater Gasteiner ihren Platz hatte. Ausgeräumt und froh saß sie da. Selbst der Gedanke, daß Em heute für immer ihr Haus verlassen hatte, löste weder Traurigkeit noch Wehmut

9
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1903/19_09_1903/LZ_1903_09_19_6_object_3309257.png
Page 6 of 22
Date: 19.09.1903
Physical description: 22
Allee 20s ist ein Plakat angebracht, auf welchem die Worte stehen : „Jeder neueinziehende Mieter erhält beim Einzüge ein Bild im Werte von 5 —2V Mark gratis. Auch ein Ausgleich. Aus Wien wird berichtet: Der Richter der Josefstadt kündigt eine Pause an, da tritt eine kugelrunde, resolute Frau vor und fragt: Was is denn mit mir. Euer Gnaden? — Richter: Wer sind Sie? — Die Frau: I bin die Haslauer Kati, Kräutlerin am Hof. — Richter: Ah ja! Sie waren von der Frau Rosalia Gfchwendt geklagt? Wegen

einer Ohrfeige am Markt? — Die Frau: Dös stimmt, Euer Gnaden! — Richter: Die Frau Gfchwendt war ja schon hier und hat angegeben, sie hat sich niit Ihnen ausgeglichen? — Die Frau: So, so? Ausgeglichen? Na ja . . . sie hat mir heut um a Dreie in der Frnah am Markt a ani geben ... dös is der Ausgleich? — Richter: Das Verfahren wurde eingestellt! — Die Frau: Was g'fchieht jetzt mir, Euer Gnaden? — Richter: Nichts; Sie können nach Hause gehen, aber Sie dürfen jetzt nicht vielleicht die Frau Gfchwendt klagen

! — Frau Haslauer: A beilei (die Hand aufs Herz legend) ... mir san ja ganz ausgeglichen! Was man mit Büchern nicht machen soll. Nicht im Bett lesen; keine Anmerkungen auf die Ränder machen; keine Eselsohren machen; neue Bücher nicht hastig aufschneiden; nicht die Finger benetzen, um umzublättern; die Blätter nicht mit den Finger aufreißen; die offenen Bücher nicht umgekehrt auf den Tisch legen; nicht Zigarrenasche auf die Bücher fallen lassen, was noch besser, nicht rauchen, wenn man liest

10
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1901/26_01_1901/LZ_1901_01_26_16_object_3302706.png
Page 16 of 22
Date: 26.01.1901
Physical description: 22
hatte in den letzten Jahren stark gealtert und war kränklich und mürrisch geworden. Ernst bat die Mutter, den Alten zu entlasten und ihm die Arbeiten allein zu übertragen, doch davon wollte Frau Werner nichts wissen. „Weise ist erprobt und wenn ich Dir auch alles Gute zutraue, — Beweise habe ich nicht dafür. Vorläufig überlaß nur mir die Bestimmungen. Wenn Du erst Dein eigener Herr sein wirst, kannst Du alles nach Deinem Gefallen einrichten/ sagte sie. Und Ernst ging still an seine Arbeit

. Er wußte, seine Mutter hatte kein Vertrauen zu ihm. Der alte Weise aber nörgelte an ihm herum und wollte von allen Neuerungen, die Ernst vorschlug, nichts wissen, und wenn er abends zu Frau Werner kam, so sprach er über ihren Sohn, als wäre er ein unbedachter junger Mensch, der sich nur gern selber als Herrn aufgespielt hätte. In Kremzin waren jetzt keine guten Zeiten. Die letzte Ernte war durch einen Hagelschlag vernichtet und nur sehr notdürftig wieder ersetzt worden; im Viehstall war eine Seuche

ausgebrochen. Von allen Ecken und Enden drängten Verlegenheiten auf Werners ein. Ernst nahm an den Sorgen teil, ohne irgendwie helfen zu dürfen, und fühlte sich von Mißtrauen umgeben. So gingen ihm die ersten Jugendjahre unerquicklich dahin. Inzwischen hatte auch Heinz die Schule verlassen und war in das Neustädter Husarenregiment eingetreten. Und als er sich zum erstenmal in der goldstrotzenden Uniform Frau Werner zeigte, da klopfte ihr Herz in mütterlichem Stolze höher auf, und ihre Augen leuchteten

, selbst etwas zu schaffen und zu unterhalten. In jugendlichem Ungestüm unterließ er daher nicht, ihr den Plan so oft wie möglich auseinanderzusetzen. Aber wenn er glaubte, sie dadurch umzustimmen, so irrte er sich. Das Mittel war verfehlt durch die Form, die unglücklicherweise danach angethan war, Frau Werners Nerven gründlich zu verstimmen. Sie schrieb endlich einen Brief nach Greinshagen, und Hell born kam ohne Verzug. „Frau Elisabeth, was ist geschehen?' „Gottlob, lieber Freund, daß Sie da sind! Ich konnte

Sie was? Schicken Sie ihn auf Reisen. Es ist überdies hohe Zeit für ihn, daß er etwas von der Welt zu sehen bekommt!' Frau Werner sah fast bestürzt auf. Es war ihr uoch gar nicht eingefallen, daß auch Ernst in dieser Weise Ansprüche an sie zu stellen ein Recht haben sollte. „Sie wissen — unsere Verhältnisse — und —' „Elisabeth, Sie werden mir, dem Freunde, doch erlauben, für mein Mündel zu sorgen?' fiel ihr Hellborn ins Wort. „Sehen Sie, jeder Ihrer Söhne erbt von mir einmal fünftausend Thaler, das übrige

11
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1909/30_01_1909/LZ_1909_01_30_26_object_3289186.png
Page 26 of 34
Date: 30.01.1909
Physical description: 34
Zeit, wo ich jetzt Ihre Medizin nehme. Rückenschmerzen, Mattigkeit ist setzt alles vergangen. Ich bitte, Sie möchten diese Zeilen der Oeffentlichkeit hergeben. Ich werde Sie jedermann weiter empfehlen wo ich nur kann Ich wünsche, Gott möge Sie segnen für Zeit und Ewigkeit. (Magenleiden u. Nervosität.) Frau Johann Ohmsen, Landmann in Bramstedt bei Bißenmoor. (Schles. Holst.) Von meinen» Wurmleiden bin ich befreit uud spreche meinen herzlichsten Dank aus. (Seit 8 Zehre» Wnrmleiden.) . Frau Wilhelmina

Etzel in Weifzenbnrg i. Bay., SchanAr. S13 Teile Ihnen mit größter Freude mit, dag ich nach riuer wöchentlichen K»r von meines Bluterbrechea, und meiner Qnal befreit bin. Ich sage Ihnen für Ihre großartige und schnelle Hilse besten Dank und bin bereit, Sie allen ähnlich Leidenden auf's wärmste zu empfehlen. (Sronchialkatarrh und vlutbrechen.) Frau Auguste Kiesch, in Roßwein t/Sa. am Markt. Nr. 8. Die Dankbarkeit zwingt mich, Ihnen mitzuteilen, daß ich mich nach ihren letzten Medikamenten als geheilt

für Ihre 'rasche und erfolgreiche Kur. Meine Frau befindet sich wieder wohl und ist frisch und munter. (Blut» armut und Nervosität.) Anerkennungsschreiben über HeilerfgZge bei offenen LeinlckSäLN, krampfaäsrgMrrmren, Hautkrankheiten, Lupus (lressenäe 5!eÄie), öickl, Kkeumalismus ulm Herr Eduard Pratzer in Meffendorf Nr. 3S, Post Freudenthal (Oesterr.-Schles.) 'Im Na men meiner Ehegattin Johanna Pratzer auS Meffendorf sage ich Ew. Wohlgeb. hiermit unfern innigsten Dank für die ihr geleistete Hilfe ihres tranken

zu können, daß Ihre Mittel de» ge wünschte» Erfolg gehabt und danke nochmals aus das Herzlichste. Werde ihr Mittel empfehlen, wo ich irgend Gelegenheit -dazu habe. (Gelellk- rheumalismus.) Herr A. Picksak. Motorfährschiffer in Older sum (Ostsriedland). Die Medikament« haben sofort geholfen, die Flecken im Gesicht sind vollständig verschwunden, wofür ich meinen besten Dan! aus spreche. (Schuppenstechte.) Frau Anna Eckert i« Fraustadt. Psarr- kirchstr. S. Ich teil« Ihnen mit, daß ich jetzt ge sund bi». Meinen besten Dank

an, habe in einer der letzten Sitzungen diese» Fall zur Sprache gebracht, worauf der Vorsitzende den Fall protokollieren ließ, um ihn zur Kenntnis der Aussichtsbehörde gelangen zu lassen, um damit die Leute auch sehen, daß das Heil nicht allein von Allopathen ausgeht. (Knochentuberkulose.) Frau Amalie Stuckert in Ober-Tann- Wald 291. Drücke meinen besten Dank aus für ihre Hilfe. Nun werden wir die Kur für beendigt erklären und werdeSie gleichzeitig anderen empfehlen. Nochmals besten Dank. (Nässende Flechte.) Herr Thomas

12
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1943/13_03_1943/LZ_1943_03_13_5_object_3317619.png
Page 5 of 6
Date: 13.03.1943
Physical description: 6
am Sonntag seine Mitarbeiter zu einer Führerbespre chung ein. Hierbei wurde Frau Maria Unter luggauer. Hilfsstellenleiterin für Mutter und Kind, mit der Verdienstmedaille für Deutsche Volkspslege geehrt. — Das fünfte Kind. Dem Ehepaar Lorenz und Maria Oberhuber, Beidlerbauer, wurde das fünfte Kind geboren. Mntter und Kind sind wohlauf. Dölsach. Heldentod. Infolge einer an der Ostfront erlittenen schweren Verwundung starb Gefreiter Martin Mofer in einem Lazarett den Heldentod. Der Verstorbene stand

. Vom Standes amt. Am Montag wurden beim hiesigen Stan desamt Soldat Franz Obertscheider, früher bedienstet beim Rößlwirt in Matrei-Markt, mit Fräulein Frieda Nößlinger, Hausgehilfin aus Innsbruck, kriegsgetraut. — Todes fall. Am selben Tage verschied nach langer Krankheit die Altbäuerin beim Brugger in Brüg gen/Weyer, Frau Theres Mattersberger, geb. Wibmer, 72 Jahre alt. Absaltersbach. DorsgemeinschastS- abend. Am Sonntag, dem 7. März, wurde in der Ortsgruppe Strassen, Zelle Absalters- bach

von Generation zu Generation weitergege ben. Was den Alten lieb und wert war, haben sie uns durch Gleichnisse und im Märchen festge halten und überliefert. Wer richtig hinzuhören verstand, für den wurde dieser Märchenabend zu einem ganz großen inneren Erlebnis. —br Im Zauberreich des Märchens Am Montag, dem 8. März, sprach die deutsche Märchenerzählerin Frau Maria Fischer m Strassen zur Jugend. Wir kamen in die Klasse und dichtgedrängt saßen die großen und kleinen Kinder in ihren Bänken und warteten

. Spannung und lebhaftes Interesse war auf den Gesichtern der Kleinen zu lesen, während die Großen, vor allem die Jungen, wohl etwas miß trauisch die Dinge erwarteten, die da kommen sollten. Was bedeutet schon für einen dreizehn- oder vierzehnjährigen Jungen ein Märchen! Heut«, inl Zeitalter des Tonfilms, ist das viel zu wenig aufregend, so mag wohl mancher denken. Dann aber begann Frau Fischer zu erzählen. War es am Anfang noch etlvas unruhig, wie es eben ist, wenn fast hundert Kinder in einer Klasse

sitzen, so wurde es mit jeden« Wort ruhiger und stiller, und gebannt lauschte alles den Worten, die so geheimnisvoll schaurig zu berichten wußten von den drei goldenen Haaren des Teufels, vom Rum pelstilzchen, vom Fischer und seiner Frau, und von all den köstlichen Kostbarkeiten der deutschen Volksseele. Aus der tiefen Stille, die Frau Fischer durch ihre Worte und Gebärden hervorzuzaubern vermag, wenn sie etwa erzählt, wie der Teufel von der Großmutter gekrault und in den Schlaf geschmeichelt

13
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1902/03_05_1902/LZ_1902_05_03_18_object_3305705.png
Page 18 of 20
Date: 03.05.1902
Physical description: 20
„Lieber Freund! Bekannt mit Deiner Vorliebe für Delikatessen und in Anbe tracht Deiner augenblicklich „beschränkten Lage' sende ich Dir eine kleine Beisteuer zu Deinem Tisch. Die so gelobte Kochkunst Deiner „Perle von einer Frau' läßt sich daran bestens üben. — Tiefstes Kompliment euch beiden. Röhla.' Irma schnitt die Schnüre des Pakets los: ihren Augen bot sich der lusterregende Anblick einer allerliebst in Weinlaub gebet teten Schlinge Wachteln, die ersten, die der Markt bot. „Deliciös

!' meinte Egon enthusiasmiert. „Aber was machen wir nun? In einer Viertelstunde müssen wir aus dem Hause sein?!' „Was kümmerst Du Dich um Küchen-Angelegenheiten und Kocherei, Mäune,' tadelte ihn Frau Irma, der das im Briefe ent haltene Lob in den Kopf gestiegen War. „Freitag-Mittag sollen Dir die kleinen Vögel den Mund wässerig machen, so appetitlich will ich sie Dir zubereiten.' Sie nahm das Paket und verschwand in der Küche. Eine Musterküche der modernen Koch-Industrie mit porzellan-getäfelten Wänden

. — Jetzt war natürlich alles etwas staubbedeckt, denn man konnte nicht viel herumwirtschaften, ohne Lärm zu machen.' Frau Irma that es stets in der Seele leid, daß sie in dem kleinen, schmucken Raum noch nicht schalten und walten durfte nach Lust und Willen. Nun trippelte sie auf den Eisschrank zu und legte das Geschenk Röhlas sorgsam hinein. „Natürlich, wozu wärst denn Du da!' sagte sie im Selbst gespräch, zärtlich das braune Holzwerk des Schränkchens tätschelnd. „Bist doch ein vortreffliches Ding! Schade

Wortwechsel saß Röhla mit im Wagen. „Du mußt nur zwei Dinge entschuldigen, Hans,' sprach ihn Egon nach der Begrüßung an. „In unserer Wohnung wird es etwas dumpf sein. Du weißt ja, wir konnten nicht genügend lüften, lind zweitens, unser Mahl wird etwas improvisiert und spät er scheinen. Und — Du wirst heute Dein eigenes . . .' „Sie dürfen nicht böse sein, Herr Röhla,' fiel seine Frau mit liebenswürdigem Lächeln ein, „wenn wir sie heute mit ihrem eige nen Geschenk bewirten! Da es vorgestern gerade

die junge Frau stolz. Als man in der Wohnung ankam, rollte Egon rasch die Jalou sien auf, Irma zündete die Lampen an, setzte den Herren Cigarren vor und zog sich dann voll hausfraulichem Eifer zurück. Mutt chen durfte nicht mitgehen. „Ich werde ganz gut allein fertig. Laß^Dn Dich nur von den Herren unterhalten. In einer Stunde hone ich den Herrschaften einen Imbiß bieten zu können.' Sie ging, streifte eine große Wirtschaftsschnrze über und lenkte den Fuß nach der Küche. Eine eigentümliche Luft schlug

14
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1910/18_06_1910/LZ_1910_06_18_28_object_3293817.png
Page 28 of 34
Date: 18.06.1910
Physical description: 34
den Teller bückte. „Es ist weder eine alte Bekanntschast, noch ist sie überhaupt gar so alt. Und du hast recht, Kind, wir müssen sie an nns kommen lassen. Kommen wird sie gewiß, denn ich habe ihr so viel von dir und den Kindern erzählt, — du wirst sehen, eine interessante Frau, sehr kunstverständig, — ihre Fürsprache kann mir wohl noch einmal nützlich sein, denn sie kennt die halbe Welt.' „Nun, ich bin begierig,' versetzte die junge Frau, „übrigens, daß jetzt sogar schon Ausländer auf Wismar

hin und her. Gute Nacht!' Sie küßte ihn rasch und ging in das Schlafzimmer nebenan. Nun stand er auf und trat ans Fenster, es wurde ihm recht friedlich und vergnüglich zu Sinn, es war wieder so, wie schon so oft: er hörte rechts das Atmen seiner blühenden Kinder, links die leisen Schritte der kleinen Frau, die vor dem Schlafengehen noch dies und das zu besorgen hatte. Ihm war aber zumute, als hätte er das französische Märchen nur geträumt; wenigstens heute nacht sollte es ihm den Schlaf nicht stören

. Als Ewald Thiele in aller Frühe aufwachte und seine kleine Frau, die längst in der Kinderstube zu tun gehabt, nicht mehr neben sich fand, war sein erster Gedanke, was ihm heute an der Seite seiner vornehmen Gönnerin alles bevorstehe. Im nüchternen Morgenlicht kam ihm seine Wohnung, sein altes, noch von seinem Schwiegervater stammendes Hausgerät, ja seine eigene liebe Frau und die rotwangigen Kinder lange nicht mehr so herzerfreuend vor, wie bei dem nächtlichen Wiedersehen. Er fand das saubere Hauskleid

vor sie hin trat und ihr erklärte, es sei doch schade um den guten Rock, daß er nur für die Motten im Schrank hinge. Er wolle überdies jetzt, wo seine Mitbürger endlich erfahren würden, daß sie durch seine Kunst weit und breit berühmt werden sollten, sich auch seiner Künstlerschaft nicht länger schämen. Dazu schwieg die kluge junge Frau, sah ihn aber immer mit ruhig forschenden Augen an. „Du selbst kannst heute wohl auch ein übriges tun,' warf er schon im Fortgehen hin. „Es ist unberechenbar, wann die Gene

lohnen würde. Wenn ich nur drei Tage hier bleibe, ich glaube, ich werde eine perfekte Wismaranerin werden. Denn wirklich: Alles, was ich sehe, gefällt mir. Auch Sie gefallen mir heute weit besser als gestern. Wissen Sie, daß Ihnen Ihr Künstlerkostüm vor trefflich steht? Aber nun kommen Sie, wir dürfen nicht so lange an einem Fleck bleiben. Sie müssen mir nicht vorzugsweise die sogenannten Sehenswürdigkeiten zeigen, sondern die von keinem Bädeker beachteten und besternten Winkel. Und da ich die Frau

15
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1939/28_01_1939/LZ_1939_01_28_6_object_3311977.png
Page 6 of 16
Date: 28.01.1939
Physical description: 16
nit einmal a besseres Schweindel. In der Kammer steht schon die Badwann' mit kal tem Wusser, in der Küch' aus'm Herd' find'st ein Tops mit heißem, das schüttest nein und dann lauber ubg waschen! Verstanden? Also avanti!' Fritz maulte wohl ein wenig, aber das hals ihm nichts. Er tat daher, wie ihm ge heißen. und ging in die Küche. Aus dem Herd standen zwei große Töpfe mit kochen dem Wasser. Die Frau Oderförster hatte ge jagt: einen. Er nahm also einen, trug ihn in die Kammer und schüttete

! Er hatte aber das Licht noch nicht ab gedreht, kam die Frau Oberförster hände ringend hereingestürzt. „Jetzt so was! So ein Malesiztolpatsch!' rief sie in höchster Entrüstung. „Ja, hast denn keine Augen im Kops?' Fritz richtete sich halb auf. „Wieso?' fragte er entgeistert. Ahm war nicht ganz wohl. „Wieso? Stell so was Himmelschreiendes an und fragt unschuldig: .Wieso?' Ja, merkst denn wirklich nix? Das Zuckerwasser, das i sür meine Bienen herg'richt't Hab', hast g'nommen. Nit g'nug, daß das ganze Bett versaut ischt

. Abscheulich schaukelt der Wagen über das Katzenkopfpflaster. In einem kleinen, aus feinem Mittagsschlaf aufgescheuchten Cafö am winzigen Marktplatz wird rasch ein Schluck Wein genommen. Und weiter geht die Reise. Die Autoinsassen, ein Madrider Kaufmann mit Frau und Kindern, wollen noch vor Mitternacht in Sevilla sein. Drei herrliche Wochen Sommerurlaub bei Verwandten. Buchhalter und Sekretärin werden die Geschäfte wäbrend der stillen Zeit schon gut weiterführen. Der Chef ahnt

mit dem Satze: „Wenn ich anarcho-syndikalistischer Diktator von Villa Verde sein werde . . einzuleiten pflegt. In Villa Verde herrscht jedoch mit weitaus absoluter Mehrheit eine Partei, die die Hüter der Ordnung ernster Sorge enthebt: die Partei der politisch voll kommen Gleichgültigen. Der Himmel umvölbt sich Eben als Frau Gomez an diesem denkwür digen 18. Juli im Begriff ist, ihrem Gatten einen tüchtigen Schlag Buchero in den Teller zu tun. schrillt das Diensttelephon. Pedro springt an den Apparat, hört

auf. Jetzt keucht Gomez hinter ihm her. Drinnen in der Stube sitzt der Gemüsehändler und Falangist Joft Rue las mit seiner Frau am Tisch. „Ich will dem Faschistenhund nur mal zeigen, was es heißt, ein Pronunciamento gegen die Volksregie rung zu wagen . . Ruelas springt auf. Im gleichen Augenblick erscheint Gomez in der Tür, Unter Aufbietung aller Kräfte gelingt es dem Guardia Civil und Ruelas, dem rasenden Rocho (Roten) das Messer zu entwinden. Nach verdienter Abreibung hilft der Überfallene dem Polizisten beim

16
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1942/30_05_1942/LZ_1942_05_30_5_object_3317127.png
Page 5 of 6
Date: 30.05.1942
Physical description: 6
. Dies ist um so erfreulicher, als wir im Vorjahr eine ziemlich knappe Obsternte hatten und die Erträgnisse rasch verbraucht waren. Dölsach. Gestorben ist hier im Alter von 58 Jahren — am 26. Mai 1942 — die Gemischtwarenhändlerin Frau Rosa Tscharnidling, geb. Mösler. Die Be erdigung fand am 28. Mai auf dem Orts friedhof statt. Nikolsdorf. Todesfall. Hier starb am 26. Mai Frau Maria Egger, geb. Gla- der. Die Beerdigung fand am 28. Mai auf dem Ortsfriedhof statt. Huben. Schöne Feierstunde. Am vergangenen Sonntag verfammelte

der „Lienzer Zei tung' ausführlich geschrieben haben. — Am anderen Abend wurde die Vorsührung in Prägraten wiederholt. Strassen. Vom Standesamt. Alois Ferdinand Aichner, Sagschneider, schloß mit Margareth Mair, Landarbeiterin, den Bund fürs Leben. Strassen. Todesfall. Hier starb am 25. Mai (Pfingstmontag), Frau Maria Jeller. Drei ihrer Söhne stehen an der Front. Die Beerdigung erfolgte am Mitt woch auf dem Ortsfriedhof. Obertilliach. Der diesjährige Muttertag wurde in unserer Orts gruppe besonders schön

und würdig began gen. Gastwirtin Frau Scharf stellte in uneigennütziger Weife die große und son nige Veranda ihres Gasthofes zur Ver fügung, die vom BdM. würdig geschmückt ver Stellv. lZauleiter in Sillian Volksmusiktag im Zeichen vorbildlicher üorfgemeinschaft Arbeitsmaiden sangen ein Lied nach dem anderen, alles schöne deutsche Volkslieder. Bei manchen! Lied summten alle Zuhörer mit und wiegten sich im Takt der Musik. Sillian. 29. Mai Auch in Sillian wurde über Pfingsten der Volksmusiktag abgehalten

mit einer herzlichen An sprache, wobei er besonders der Soldaten mütter und jener Mütter gedachte, die der Nation auch in diesem Jahre einen Sohn geopfert oder ein Kind geschenkt haben. Frau Tiepelt hatte mit der BdM.-Sing- schar Lieder und Musikstücke eingeübt, die zum Vortrag kamen. Vom Dorf und den weitabliegenden Berghöfen wa ren die Mütter zu dieser Feierstunde herbei geeilt. Sie wurden von der NS.-Frauen- schaft und dem BdM. bewirtet und es gab ein langes und sehr gemütliches Beisam mensein. flus

der Nachbarschaft Luggau. Wir gedachten der toten Helden. In unserer Ortsgruppe wurde eine Kriegerehrung abgehalten, an der sich alle Weltkriegskämpfer beteiligten. In einer Ansprache wurde an die Heimatfront ap pelliert, fest und geschloffen zusammenzu stehen, um den Feinden des Reiches zu trotzen. Mit einem Gruß an den Führer wurde in herzlichem Gedenken an die toten Helden die Weihestunde beschlossen. St. Lorenzen im Lesachtal. Sterbe fall. Im 80. Lebensjahre starb am 27. Mai in Tuffbad bei St. Lorenzen Frau

17
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1903/14_02_1903/LZ_1903_02_14_6_object_3307706.png
Page 6 of 24
Date: 14.02.1903
Physical description: 24
erzielte Rekord der Weltreise ist der 1894 im Auftrage einer Lon doner illustrierten Zeitschrift ausgestellte von 66 Tagen (New-Iork-Southamptou k Tage, Southamp- ton- Brindisi Zi/z Tage, Brindifi-Iokohama 42, Uokohania-San Francisco 10 und San Francisco» New-Uork 4 Tage). Jules Verne ist demnach seit lange ein überwundener Standpunkt! Die Köchin Radetzkys gestorben. Am 14. v. M. starb in Meran Frau Ojchar geborene Bauer. Frau Oschar, die am 31. Dezember 1322 zu Nymphenburg bei München geboren wurde

eine Leiche. Auch ein Gluckwunsch. Die Berliner „D. Ztg.' erzählt: Ein schwäbischer Landwirt, Mitglied deS Landwirtschaftlichen Vereines, erscheint vordem Vorstand des Vereines, dem Oberamtmann der Stadt, und beglückwünscht ihn und seine Frau zur Feier des. silbernen Ehejubiläums. Dann überreicht er ein Blumenbouquet mit den Worten: „Meine Frau schickt diesen Blumenstrauß und gratuliert dem Herrn und der Frau Oberamtmann zur silbernen Hochzeit.' — „Na, wie geht 'S denn Ihrer Frau?' fragte der Vorgesetzte

oder der gerichtlichen Verfolgung. Entscheidet sie sich für die körperliche Züchtigung, so wird diese im ver schwiegenen Kämmerlei» von der Gattin des Be sitzers vollzogen. Bis jetzt haben 22 Damen die Rute der öffentlichen Gerichtsverhandlung vorge zogen. Die Frau des Ladenbesitzers wird als eine sehr kräftige und muskulöse Person geschildert und die Rute soll auch nichts zu wünschen übrig lassen. Uebertrumpfi. Die Marseille? sind die größ ten Aufschneider in Frankreich. Ein Pariser er zählt einem Marseiller

18
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1909/14_08_1909/LZ_1909_08_14_36_object_3290975.png
Page 36 of 36
Date: 14.08.1909
Physical description: 36
Anerkennungsschreiben über Heilerfolge bei Lungenschwindsucht, Bleichsucht nsw. Medikamente mehr brauche und ich van meiner lästigen Krankheit gänzlich befreit bin, so sühle ich mich verpflichtet, Ihnen meinen herz!, u. innigsten Dank auszusprechen (Zi-anchialkatirrh.) Frau Barbara Lcchner in Nimthal Nr S, Post Weißenbach a. d. Triestinz, N, Oesterr. Mit größter Frende teile ich Ihne» mit, daß sich wein Leiden i» dieser kurzen Zeit bereits gehaben hat. Ich danke Ihnen für die schnelle Hilfe

. Innigsten Dank sür die Wiederherstellung meiner Gesundheit. Monate lang leidend und der Verzweiflung nahe, erfreue ich mich jetzt des besten Wohlseins. Leiden, Schmerzen, Mißkimmung sind dahin. Nochmals herzl. Dank mit der Versicherung, Ihr Heil verfahren jederzeit bestens anzuempfehlen. (Thron. Lungenleiden.) Frau Johann Eitzinger in Langzanu Nr. 8, Pfarre Senftenbach, Post St. Martin O. Ö. Ich kann Ihnen nicht soviel Dank aussprechen, wie ich Ihnen schuldig bin. Durch Gottes und Ihre Hilfe

und Mannes. Gott wolle Sie noch recht lang« dem Wohle der leidenden Menschheit erhalten. (Chron. Bronchialkatarrh.) Frau Marie Geyer in Bicrbaurn Nr. 30 s Kleebühe!, Post Absdors N. Ö. Erlaube mir, Ihnen die Mitteilung zu machen, daß Ich derart hergestellt bin, daß ich leine weitere Medikamente mehr benötige. Nehmen Sie zugleich meinen verbdl. Dank für ihre Mühewaltung und Ihre gut erteilten Ratschläge entgegen. (Chron. Magenleiden.) Herr Hans Hojas, Pretzburg in Ungarn Savoyai Jenö utcza Teile

, wo ich nur kann. Ich wünsche, Gott möge Sie segnen für Zeit und Ewigkeit. (Magenleiden.) Herr Anton Schmeikal in Pilsen (Böhmen) Taborgasse Nr. 18. Da nun meine Frau jetzt nirgends keine Schmerzen mehr verspürt, der Appetit wieder hergestellt uns krästig ist,' so wird sie keine Medikamente mehr brauchen, was ichJhnen hiermit zur Kenntnis bringe und meinen innigsten Dankausspreche für die geleistete Hilse, indem wir es als unsere Pflicht erachten werden, Sie bei jeder Gelegenheit aii's Beste zu empfehlen. (Blutarmut.) Herr

Krankheiten behafteten Ihnen anempfehlen Meine Frau ist Ihnen sehr dankbar und wünscht, daß ihn Gott lange noch am Leben erhalten möge zum Wohle aller Kranken. Wir haben viel versucht während dieser zwei Jahre, alles aber umsonst, bis wir Ihre wert« Adresse erfuhren Möchte jeden derartigen Kranken das Geld nicht reuen und sich sofort an ihn wenden. Nochmals unsern Tank. (Schuppenstechte.) Herr Josef Kempf bei Herrn Hermann Loos in Krinasdorf Nr, 13 p. Klostergrab in Böhmen. Im Namen meiner Frau Alois

19
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1897/03_07_1897/LZ_1897_07_03_9_object_3297166.png
Page 9 of 24
Date: 03.07.1897
Physical description: 24
Vierte Beilage zu Nr. 19 der„Lienzer Zeitung' vom 3. Juli 1897. - Ans aller Welt- ^ Kuratel wurde verhängt vom k. k. Preis gerichte Bozen über'Johann Lucasfer, Plazoller» söhn in Oberaßling (Ger. Bez. Lienz), wegen Wahnsinnes, Kurator JosefLucasser Skm., Plazoller in Oberaßling. ! Besitzveränderungen. Frau Maria Witwe Frank in Meran.Hat 'ihr JnstallationKgeschäst an Herrn Ingenieur Franz Seif in' Innsbruck verkauft. ^ ^ ' Landesverband für Fremdenverkehr in Ti rol. Wie aus Brüssel berichtet

. DieMenge drängte in wil der Flucht den Ausgängen zu. Frauen und Kin der wurden zu Boden geworfen. Mehr als 60 Personen erlitten Verletzungen. . Aerztliches Brevier für junge Ehemänner. Hat Deine Frau die Absicht, in Ohnmacht zu fallen so entferne rasch jede Sitzgelegenheit. Der Anfall wird vorübergehen. — Klagt Deine Frau über „Kopfschmerz', setzte ihr sofort einen modernen Hut auf. Probates Mittel! — Liegt Deine Frau auf dem Sofa und jammert über „Mattigkeit' in den Gliedern, so stelle

Dich an das Fenster und sage Deiner Frau, daß ihre beste Freundin gerade in einem neuen Kleide vorübergeht. Die Glieder werden dann gleich wie früher ihren Dienst ver richten. — Hat Deine 'Frau ein . „Halsleiden' und vermag nur schwer zu sprechen, dann nimm nur Hut und Stock und gehe ins' Gasthaus. Bleibe an Deinem Stammtisch bis 3 Uhr nachts sitzen und gehe dann nach Hause. Wenn Du alsdann zurückkommst, wirst Du sofort bemerken, daß Deine Frau wieder sprechen kann. Die Wohlthat einer Erfindung, wie zum Beispiel

20
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1943/16_01_1943/LZ_1943_01_16_4_object_3317522.png
Page 4 of 6
Date: 16.01.1943
Physical description: 6
Sonderregelungen sind natürlich in jedem Falle maßgebend. OsrWsg ins nsve !.vksn vor» Hans Lrnst ^rjiedkr -Iieljiissckiut?: ventscker Komsa-Verlsz, Xlotrscke löez. z, Maria schüttelte den Kops. „Gott sei Dank!' Frau Adelheid begleitete ihr Worte mit einem tiefen Seufzer. „Warum bist du deshalb jo froh. Mutter?' „Weil ich mir gar nicht vorstellen könnte, daß es ein anderer wäre. Wir haben Herrn Klingerhamm schon so in unseren Kreis einbezogen, daß es nicht denkbar wäre, wenn es anders käme

wäre lieber am See unten geblieben Da hätte sie wenigstens die Mutter für ein paar Stunden abhängen können denn Frau Adelheid konnte nicht schwimmen und hatte daher eine große Abneigung gegen das Wasser Das auf freier Höhe stehende Kaffee Schwärzenbach hatte um diese Nachmittagsstunde guten Besuch. An der Ausfahrtsstraße reihte sich Wagen an Wagen zum Teil auch ausländischer Natio nalität Frau Adelheid wußte das von ihren früheren Besuchen. Sie liebte den internationalen Verkehr, Da sah

sie auch schon ein paar Bekannte, die sie von San Nemo her kannte. Größe- Erstaunen auf beiden weiten, gegsnjeitiges Händeschütteln und Vorstellen. Frau Adelheid war mit einem schlag in glänzender Laune. Frau Adelheid ließ sich zum Tanze führen. Leichte Tango^ musik ertönte aus dem Kaffee Ein strahlendes Lächeln lag um ihren Mund, als sie am Arm ihres Tänzers in den Raum Ichritt. Maria mußte unwillkürlich an den Vater denken, der um diese Stunde sicher wieder arm und einsam zwischen seinen Rosen saß

. Und sie suhlte, daß dieser geschlagene Vater auch in seinen ge sündesten Tagen nicht der Mann gewesen war, der das Leben dieser sprühenden Frau hätte aussüllen können. Indessen gingen die Stunden schnell vorüber und auf einmal war der Abend da. Ein gewaltiger, rotglühender Abend, der seine Schönheit tausendfach verschenkte. Hoch von den Bergwiesen herab kamen ein paar Knechte. Ihre Sensen funkelten wie Schwerler in der roten Sonne. Hohe, sehnige Gestalten waren es. Wie Araber waren sie. so braun

21