, welche vielleicht in den Folgen die Interessen der Stadt Brixen vernachlässigt hat. Die Tatsachen sind folgende: Die Firma Kurz und Co. (welche bekanntlich vorher in Lienz ein Holzstoffwerk errichten wollte) trat mit der Stadt Brixen wegen der Lieferung des Stromes für ein Holzstoffwerk in Un terhandlung. Diese führte zu einem Vertrag, welcher in der Gemeindeausschußsitzung am 2. Juni 1911, somit in der Aera des früheren Ausschusses, genehmigt wurde. In Punkt 11 dieses Vertrages heißt es, daß die Stadt Brixen
berechtiget sei zur Sicherstellung der Verpflichtungen der genannten Firma auf die zu errichtende Fabriksanlage in Pfeffersberg an erster Stelle sür sich eine unverzinsliche Hypothek bestellen zu lassen, deren Höhe zunächst 50.000 K betragen solle; falls jedoch die Firma Kurz eine größere Stromlie ferung verlangt, als mit der derzeitigen, d. h. dama ligen Anlage des Brixener Elektrizitätswerkes gelei stet werden kann, so ist die Stadt Brixen berechtiget, diese Hypothek auf 150.000 K zu erhöhen. Der Punkt
gegen die Firma Kurz gerecht werden zu können; hiefür wurden 200.000 l< aufgenommen, während Z5.000 li schon früber für Kurz aufgewendet 'worden waren. Es wurde aber auch die Ueberprüfung des Vertrages verlangt und damit das im Jahre 1913 gewählte Rechtskomitee betraut, welchem auch Dr. Lutz angehörte. Dieser erklärte jedoch sofort, daß er schon seit 1911 Rechtsvertreter der Firma Kurz sei und sich infolgedessen an den Beratungen über diesen Ge stand nicht beteiligen könne, um nicht in eine Kolli- ston
mit seinen Berufspflichten zu kommen. Die An gelegenheit des Vertrages wurde dann Herrn Dr. Gutmann überwiesen. Das war im Juli 1913. Die ser Dr. Gutmann wurde dann auch einmal vom Bür germeister Stremitzer beaustragt, die Eintragung der Hypothek von 50.000 X zu Lasten der Firma Kurz zu besorgen; Gutmann wandte sich an Herrn Ing. Simmerding, welcher bedeutete, momentan sei es nicht möglich, Eintragung der Hypothek zu verlangen, da das El.-Werk bezüglich der Stromlieferung seinen vertragsmäßigen Verpflichtungen
, mit ihren Stromlieferungsarbeiten im Ver zuge sei und weiters habe seine Firma infolge dieser Verzögerung Schadenersatzansprüche zu stellen, die viel größer seien, als alles das, was die Stadt zu for dern hätte!, Uebrigens wolle er die Stadt klagen und er verlange, daß ihm nach dem vom Herrn Ing. Sim merding verfaßten Vertrage zustehende Pönale! Von diesem Vorgange setzte Dr. Lutz den Ing, Simmer ding telephonisch in Keuntnis, wovon dieser nichts wissen will. Dr. Lutz verfaßte dann für Kurz das Formulare einer Schuldurkunde, samt