- und Unterjochungsversuche feind licher Nationen zurückgeschlagen. Solange die Griechen und Römer stolz darauf sein konnten, ihrem Volke anzugehören, waren sie frei; als aber nationale Gleichgültigkeit und damit Sittenverderbnis um sich griff, unterlagen sie fremden Volksstämmen. So ^ war es früher, so ist es auch jetzt noch und wird immer so sein. Früher entschied das Schwert, jetzt mehr die Macht der Kultur. Obzwar das deutsche Volk in Öester- -reich auf einer hohen Kulturstufe steht, so bemerkt man doch mit Schaudern
, jedem das Seine zu lassen; Ainsomehr sollten sie ihre ganze Kraft ein setzen, das was ihnen gehört, das was deutsch ist, auch deutsch zu erhalten und ihren Nach kommen rein und unverfälscht zu bewahren. Daß dem aber nicht so ist, dazu trägt zum großen Teile die nationale Lauheit der Deut- ' fchen bei. Tschechische Arbeiter, Handwerkerund Geschäftsleute kommen nach und nach in -deutsches Gebiet. Der Deusche gewährt ihnen in seiner Gutmütigkeit Wohnung, gibt ihnen Arbeit, Verdienst, kurz alles, was sie zum Leben
kann sie eine mächtige Begei sterung im Kinde für deutsches Fühlen und Denken, somit auch für deutsches Handeln erzielen. Jeder echte deutsche Mann soll in natio naler Beziehung seinem Nächsten mit gutem Beispiele vorangehen, in jeder Lage treu zu seinem Volke stehen und nicht um schnö den Geldes willen Verrat am eigenen Fleisch und Blut begehen. Wenn jeder seine Pflicht getreulich erfüllt, wenn jeder am Platze ist, wenn es gilt für das Deutschtum zu kämp fen, wenn jeder mit Freuden sein Scherf lein