ernstandes zu gehen. Sie lassen sich finden, ohne daß Gras Badeni sein bekanntes Wort: „Lassen sie mir den Staatssäckel in Ruhe!' zu wiederhole» braucht. Blicken wir auf das benachbarte Deutsche Reich, in dem die Landwirtschaft ebenfalls mit sehr großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Ueberall existieren dort landwirtschaftliche Ver eine, die es sich nicht allein zur Aufgabe machen, durch belehrende Vorträge die Kennt nisse der Landwirtschaft zu verbreiten und zu vertiefen, sondern auch praktisch
eingreifen. Einer der Pnntte, in denen der landwirtschaft liche Großbetneb dem Kleinbetrieb bei Wei tem überlegen ist, ist der, daß für jenen die billigere Maschinenarbeit sich rentiert, für die sen nicht. Aber eine Anzahl Kleinbetriebe zu sammen kann sich derselben Hilfsmittel bedie nen, wie der Großbetrieb. Was im Deut sche» Reich dem Laudmann durch Selbsthilf: möglich war, daß ist es ihm schließlich iu Oesterreich auch. Nur der gute Wille muß da sein, die Erkenntnis, daß der Enkel es nicht unbedingt
so inacheii^Miß, wie es der Großvater gemacht hat, ».sondern, daß verän dere Zeiten auch eine veränderte Wirtschaft erfordern und eine gewisse Einigkeit, ein Ziel zmn Zusammenschließen. Im Deutschen Reich ist man noch'weiter gegangen: Man hat, theilweise mit Hilfe des Staates, theilweise durch Zusammentreten des größeren und klei- ilere» ländlichen Grundbesitzes, Getreidemaga- zine errichtet zu dem Zweck, daß der Bauer, der sein Getreide dahin liesert, weil er Geld braucht und es zu momentan gerade