, durch gediegene Musikvorträge bewährter und zum Theile hier neuer Kräfte und zwar durch Männergesang und Instrumentalmusik und anderes echte deutsche Geselligkeit gepflegt und der nationale Gedanke be lebt werden. Allen Lesern ist wohl der Zweck dieses Vereines bekannt, er besteht in der wirtschaftlichen Unterstützung der Stammesgenossen an den be drängten Sprachgrenzen. Damit ist bündig und klar gesagt, daß jeder Deutsche, mag er welche Lebensstellung immer einnehmen, mag er^ geistig welche Richtung immer
vertreten, demselben freund lich gegenüberstehen kann, denn gegen die wirt schaftliche Kräftigung bedrohter Stammesbrüder kann er nichts einzuwenden haben. Denn Nach weis zu führen, daß das deutsche Volk Oesterreichs an einem großen Theile seiner Sprachgrenze sich in harter Bedrängnis befindet, wäre hier zu weit läufig und sicherlich auch überflüßig, denn es ist dies schon sowohl in Tagesblättern als auch in Flugschriften und größeren Broschüren geschehen und geschieht noch täglich. Nachdem sohin
die Noth unseres Volkes als unzweifelhafte Thatsache besteht, so darf nicht nur, sondern muß auch jeder Deutsche an deren Linderung nach Maßgabe feiner Kraft arbeiten. Denn ebenso wie es die Ehre des Einzelnen gebietet, dann wenn er sich bedroht steht, sich der ihm verliehenen Stärke zu bedienen und Abwehr zu üben, so muß auch ein ganzes Volk handeln, denn „nichtswürdig ist die Nation, die nicht ihr Alles setzt in ihre Ehre.' Und in der That giebt gegenwärtig das deutsche Volk Oester reichs der Welt
das erhebende Beispiel männlicher Selbsthilfe. Auch wir wollen uns in diesen schweren Zeiten der Zugehörigkeit zu diesem Volke würdig erweisen und einmüthig die Arbeit, die selbstlose und aufopfernde Männer vor mehr als 10 Jahren in Graz mit der Gründung des Vereines Südmark begonnen haben, fördern Deutsche Männer und Frauen, die ihr von Euren Voreltern so hohe geistige Güter übernommen habt, daß deutsche Ge sittung allen voransteht und die ihr dadurch ver pflichtet seid, an den großen Kulturaufgaben