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Lienzer Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 07.10.1899
Physical description: 14
die von dem Gesan isttmimM lum .Thun erbetene Demission an, ernannte Manfred Graf Clary und Aldringen zum Ackerbauminister und betraute denselben provisorisch mit dem Vorsitze im Ministerathe. Ernannt wurden ferner Graf Welsersheimb zum Mini- ster für Landesvertheidigung, Ritter v. W i t- te k zum Eifeiibahnminister, v. Körber zum Minister des Innern, Oberlandesgerichts- Präsident in Trieft, Kindinger, zum Justizminister, Ministerialrath v. C h l e u- dowski zum Minister. Der Kaiser betraute

, die sie betreten, zu erschweren. Das „Frem denblatt' weist auf die großen Schwierigkei ten, welche sich der Zusammensetzung des neuen Ministeriums entgegenstellten, hin; trotz- dem weist das Kabinet Clary Männer von großem Aitsehen auf, die in regelmäßigen Zeiten der Sympathien aller Parteien sich zu erfreuen hätten. Das „Vaterland begrüßt in Clary einen unserer allerbesten, höheren Verwaltungsbeamten, einen ebenso vornehm wie wohlwollend gesinnten Mann und sagt, wenn es im neuen Kabinet gelingt, den Intentio

Volke angethanes Unrecht gutgemacht und es müssen Bürgschaften für die Zukunft gegeben werden, ehe ein Waffen stillstand zuzugestehen und - die Obstruktion einzustelleu ist. Wir dürfen daher die Vor gänge, die jetzt sehr rasch hintereinander sich abspielen werden, nicht ohne Zuversicht, aber mit kühler Ruhe erwarten. Ueber Einladung des Grafen Clary haben sich am 3. ds. Mts. im Ministerium des Innern die Abgeordneten Graf Stürgk Dr. v. H o ch e n b u r g er, Kaifer und Dr. Pergelt eingefunden

Geltung haben, für Mähren ist ein Sprachengesetz einem späteren Zeitpunkte vor behalten. Das Sprachengesetz für Böh me n soll in der ersten Sitzung' blos ange kündigt werden, Kessen Vorlage wird später erfolgen. Auch erwartet man im Parlamente eine programmatische Erklärung des Cabinets Clary in der Spachenfrage, die autoritativ die Mittheilung enthalten wird, daß nun der Verordnungsweg in Sprachenfragen sicher ver lassen werde. Die Deutschen erwarten ferner auch eine Erklärung

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Lienzer Zeitung
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Page 1 of 26
Date: 06.01.1900
Physical description: 26
fen, die sich seitdem ereignet haben und auf die Ursachen, warum noch immer keine Wen dung zum Besseren eingetreten ist. Als Minister Graf Thun den Laufpaß bekommen hatte und Graf Clary an die Spitze der Regierung getreten war, da schien eine andere Luft zu wehen. Die Sprachen verordnungen wurden aufgehoben und damit die Hauptursache beseitiget, welche die tiefe Erschütterung des. Reiches herbeigeführt und die Lähmung des Parlamentarismus zur Folge gehabt hatte. Man mußte nun hoffen

, daß alle Parteien, welchen die Ordnung unserer Zustände am Herzen liegt, die Hand zur Un terstützung des Ministeriums Clary bieten würden. Die Deutschfortschrittlichen und die Deutsche Volkspartei waren die ersten, dem Grafen Clary Vertrauen entgegen zu brin- gen und sie haben bei einem Theile ihrer An hänger in Wählerkreisen Mißbilligung dafür geerntet; wie vielmehr mußte man annehmen, daß die Clericalen, die von Patriotismus und Loyalität triefenden Anhänger der Katholi schen Volkspartei, die Hand bieten

werden, um, das von Sr. Majestät zur Entwirrung der, Verhältnisse - berufene Ministerium Clary zu stützen. Allein was geschah? Schon als es sich um die Wahl des Präsidenten für das Abgeordnetenhaus nach Zusammentritt desselben zur letzten Tagung handelte, zeigte die clericale Partei der neuen Regierung ihre Krallen. Von der letzteren war ein deutsch nationaler Abgeordneter als Stellvertreter des Präsidenten in's Auge gefaßt worden, da mit die Handhabung der Geschäftsordnung und die Leitung der Verhandlungen vom Prä

Abgeordnete Eltz erklärte anläßlich der Ver handlung über die Aufhebung des Zeitungs stempels, daß die Kath. Volkspartei nicht früher rasten werde, bis das Ministerium Clary hinweggefegt sei. Nun ist dies geschehen und daß es ge schehen, daß der § 1,4 wieder seine Herr schaft angetreten hat, ist hauptsächlich das Verdienst der Haltung der Kath. Volkspartei! Oesterreich - Ungarn. Zur politischen Lage in Tirol schreiben die „M. N. N.' unterm 29. December: Zur Genugthuung aller deutschfreiheitlichen Elemente

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Lienzer Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 11.11.1899
Physical description: 16
und daß man bis auf Weiteres doch Ver trauen in die Zusicherungen des Grafen Clary haben müsse, wenn man auch der Regierung kampfbereit und oppositionell gegenüber - stehe. — Mittlerweile hat aber die deutschradicale Partei schon von mehreren Seiten Zustimm ungskundgebungen zu ihrem Standpunkte erhalten, der bekanntlich darin bestand, daß die Delegationswahlen zu verhindern gewesen wären, bis die Negierung verläßliche Zusagen auch bezüglich der übrigen deutschen Forder ungen gemacht gehabt hätte. Wahrscheinlich

wird auch der deutsche Wählerverein für Ti rol bei seiner heutigen außerordentlichen Volks versammlung in Innsbruck einen gleichsinnigen Beschluß fassen. Allzugroße Vertrauensselig keit in die Verlegenheits-Regierung des Gra fen Clary ist jedenfalls nicht angezeigt und die deutschen Parteien sind sicherer daran, wenn sie einen einmal errungenen Platz be haupten, anstatt ihn aufzugeben und sich auf die „elementare Gewalt' der Wähler zu ver lassen, wenn es gelten sollte, ihn wieder ein zunehmen. Als Termin

in Oesterreich bilde den Gegenstand der Verhandlungen unter den Ressorts. Der stellvertretende Vorstand des arbeitsstatistischen Amtes werde zu diesem Zwecke demnächst eine Studienreise nach Berlin und dem rheinisch-westfälischen Industriegebiet unternehmen. parlamentarisches. In der Debatte über den §44 sprachen die Abgeordneten Milewski, Noske, Geßmann, Rohling, Kiesewetter, Stransky und Minister präsident Gras Clary. Letzterer erklärte, die Regierung könne der völligen Aufhebung des § 14 nicht zustimmen

conservativen Großgrundbesitz auf, um die Polen zu einer klaren Stellung zu zwingen. Darum werden die Polen auch etwas thun müssen und sie werden es umso lieber thun, als ja auch sie mit der Regierung nicht ge rade außerordentlich zufrieden sind. — Im Jungczechenclub bezweifelt man die feste Position der Regierung; auf anderer Seite ist man fest davon überzeugt, daß dem Mi nisterium Clary eine, längere Lebensdauer beschieden ist, als man annimmt. Die Livilliste erhöht. In Abgeordnetenkreisen wird. bekannt

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