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Lienzer Zeitung
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Page 32 of 38
Date: 27.05.1911
Physical description: 38
, da dieselbe sich für fremde Ohren nicht eignete. Denn wenn man auch sonst sehr offenherzig war und nicht allemal Rücksicht auf die Gegenwart des Hauslehrers nahm, so ließen sich doch intimere Vorgänge nur im engsten Familienkreise besprechen. Auch schien den Eltern ein Irrtum trotz der Gegenbehauptung Tonis, keineswegs ausgeschlossen. Philipp von Salten blieb, nachdem die Gäste ihn verlassen, in sehr gehobener Stimmung zurück. Der reiche Beifall, den er geerntet, war ihm wie feuriger Wein zu Kopf gestiegen

des Inhaltes zu verhindern, sondern trug es vorsichtig im Arm. In dem ihm bekannten Lokal traf er mit Freunden zusammen, mit denen er in animierter Weise von seinem heutigen Atelier besuch sprach. Da er bereits von einem der ihn besuchenden Herren eine Bestellung erhalten, glaubte er ein übriges tun zu können und ein paar Flaschen Sekt auf dieses Ereignis springen zu lassen. So herrschte in dem kleinen Kreise bald eine fröhliche Stim mung, die einige Stunden anhielt. Man brach gemeinsam auf. Philipp legte

sich, in seinem Heim angekommen, auf die Chaiselongue, um sich einem ausgiebigen Schlafe hinzugeben. Aus diesem wurde er durch seine Wirtin geweckt, die einen Herrn meldete, welcher den Maler durchaus zu sprechen wünschte. Philipp fuhr zerstreut aus angenehmen Träumen auf. „Ein Herr? Gewiß, er stände sofort zur Verfügung. Er ordnete seinen etwas in Unordnung geratenen Anzug und begab sich ins Atelier, wohin seine Wirtin den Fremden geführt hatte. Hier war die alte Ordnung bereits wieder hergestellt. Der Herr

hatte vollauf Zeit gehabt, den Ranm zu mustern; vornehmlich schien ihn das düstere Bild, „der Tod' zu interessieren, an welchem die Dekoration allerdings jetzt fehlte. Als Philipp eintrat und den Fremden vor seinem Lieblings gemälde in Betrachtung versunken vorfand, zog ein befriedigtes Lächeln über sein hübsches, leichtfertiges Gesicht. Ja, der „Tod', der frappierte. Der Fremde wandte sich dem eintretenden Künstler zu. Eine gegenseitige Verbeugung, ein kurzes Nennen der Namen, dann zeigte der Fremde

auf das Bild. „Es bedürfte eines hellen Rahmens, um in das richtige Licht gerückt zu werden.' „So, gefällt Ihnen das Bild?' fragte der junge Maler. „Ich weiß es nicht,' lautete die Antwort. „Würden Sie die Güte haben, dem Bilde die helle Dekoration umzulegen, die es heute morgen hatte. Man hat mir darüber berichtet.' Philipp schien sehr geschmeichelt. „Den weißen Schal meinen Sie,' erwiderte er eifrig. „Je, Donnerwetter,' setzte er in sichtlicher Erregung hinzu, „de weiße Schal. Wo in aller Welt

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Lienzer Zeitung
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Page 27 of 32
Date: 20.05.1911
Physical description: 32
von Salten hatte beides erfahren und die Aussicht, die Papa Henschel ihm machte, hatte einen besseren Nachgeschmack. Jetzt würde auch Philipp seinen Weg machen. — Dieser ver herrlichte mit seiner Gegenwart natürlich gleichfalls das Fest. Sonnte Papa Henschel sich in dem Glücke seiner Tochter, so konnte Philipp das gleiche Recht mit Bezug auf seinen Bruder für sich in Anspruch nehmen. Er erinnerte sich nicht, jemals in einer so gehobenen Stimmung gewesen zu sein als heute. Denn nie mals

hatte ihm der Himmel mehr voller Geigen gehangen. Er lud die ganze Gesellschaft für einen der nächsten Tage zu sich, sein Atelier zu besuchen, was allerseits mit großer Begeisterung aufgenommen wurde. „Philipp,' sagte Ferdinand von Salten, als die beiden Brüder beim Nachhausegehen, trotz der späten Stunde, noch ein Nachtcafs aufsuchten, „spare nichts. Schaffe an, was du für nötig hältst; Teppiche, Felle, kurz alles, was so eine Malerwerkstatt, Pardon Atelier, schmücken kann. Der Henschel hat eigentlich

würde hinfort nicht mehr im Dunkeln bleiben, Philipp sah sich schon als berühmter Künstler, als gemachter Mann. Die Gesellschaft war schon ziemlich vollzählig beisammen, als die Flemshagener Equipage vorrollte. Derselben entstiegen zwei Damen; Toni hatte ihre Schwester Mimi mitgenommen. Das Kind hatte bald sein siebzehntes Jahr erreicht und sollte im Winter in die Gesellschaft eingeführt werden. Philipp machte mit großer Gewandtheit die Honneurs. Er war von ganz besonders ausgesuchter Höflichkeit

gegen die Flems hagener Damen, während sich der Oberleutnant taktvoll zurückhielt. Die beiden Räume, über die Philipp von Salten verfügte, waren nicht übermäßig groß, die Auswahl der Bilder keine allzu mannigfache, aber es befanden sich sehenswerte Sachen darunter.

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 22
Date: 21.10.1905
Physical description: 22
nicht alle verteilt werden konnten. Stiere: Philipp Vergeiner, Wirtin St. Johann i. W. I. Preis 50 Kronen, Anton Maier in Nußdorf II. 45 K., Joh. Jester in Gwabl III. 40 K., Josef Amort in Tristach IV. 35 K., Alois Vergeiner in Lienz V. 30 K., Anton Mayer in Nußdorf VI. 20 K., Gemeinde Schlaiten X^II. 20 K., Johann Oblaßer in Oblaß VIII. 20 K., Josef Stotter in Oberdrnm IX. 20 K., .'Johann Paßler in Aßling X. 20 K., Alois Vergeiner in Lienz Xl. 20 K., Gemeinde Nikvlsdorf XII. 20 K., Alois Vergeiner in Lienz XIII

. 20 K., Philipp Vergeiner, Wirt in St. Johann i. W. XIV. 20 K. und Gemeinde Schlaiten XV Preis 20 Kronen. Stier- Kälber: Thomas Plattner in Schlaiten I. Preis 40 Kronen, Alois Griedling in Schlaiten II. 35 K., Josef Eder in Dölsach III. 30 K. und Andrä Leitner in Lienz IV. Preis 25 Kronen. Die Preise V bis X entfielen wegen nicht ge nügender Preiswürdigkeit. L. K ühe: Alois Hai denberger in Ainet I. Preis 55 Kronen, Joh. Stotter in Nnßdorf II. 50 K., Joh. Stotter in Nußdorf III. 45 K., Peter Ruggeuthaler

. 20 K.,' Peter.Kofler in Lienz XVII. 20 Kr,, Johann Oblaßer in Oblaß XVIII. 20 K., Phi lipp Vergeiner, Krämer in St. Johann i. W. XIX. 20 K., Thomas Gommig in Glanz XX. 20 K., Fran Maria Wanner, „Bräuhaus' in Lienz XXI. 15 K,, Johann Pedarnig in Schlaiten XXII. 15 K.,' Philipp Vergeiner, Wirt in St. Johann i. W. XXIII. 15 K., Philipp Vergeiner, Wirt in St^ Johann i.W. XXIV. 15 K., Peter Linder in Tristach XXV. 15 K., Peter Griedling in Schlaiten XXVI. 15 K., Franz Lotters- berger in Schlaiten XXVll. 15 K., Thomas

Wendlinger in Tristach XXVIII.. IS K.Philipp Vergeiner, Wirt in St. Johann i. W. XXIX. 15 K. und Johann Obcrforcher in Alkus XXX. Preis 15 Kronen.-l). Trächtige Kalbinnen: Andrä Kranebitter in Patriasdorf I. Preis 50 Kronen, Alois Zeiner in Glanz U. 45 K., Anna Haidenberger in Nnßdorf III. 40 K., Johann' Hanser in Nikvlsdorf IV. 35 K., Philipp Ver geiner, Wirt in St. Johann i. W. V. 30 K., Thonias Griedling in Gwabl VI. 20 K., Alois Griedling in Schlaiten VII. 20 K., Anton Roh rächer in Thnrn

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Lienzer Zeitung
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Page 8 of 28
Date: 03.09.1910
Physical description: 28
Mutschlechncr Peter, Jnnichen Krautgasser Johann, Lienz Mair Josef, Bozen Haidenberger Andrä, Debant Fuchs Anton, Anras Achammer Adolf, Weitlanbrunn Luckasser Bartlmä, Aßling Goller Johann, Wacht b. L. Vergeiner Philipp, St. Johann i. W Untergasser Fr., Wind.-Matrei Dr. Wurnig Anton, Lienz Wallensteiner Josef, Debant Müller Hermann, Lienz Wallensteiner Josef jun. Debant Harritzer Peter, Döllach Wiedinaler Johann^ Außervillgrateu Maier Friedrich, Bruneck Bodner Engelbert, Olang Poppeller Alois, St. Johann

Wallensteiner Josef, Debant Kreidl Alois, Brixen Vergeiner Philipp. St. Johann i. W, Rainer Sebastian, Schnals Dr. Wurnig Anton, Lienz Untergasser Franz, Wind. Matrei Ortner Josef, Niederdorf (mit Zierde) Alton Felix, Niederrasen Tagger Alois, Werfen (Salzb.) Jakober Johann, Lienz Ettel Euphebius, Leopoldirnhe b. Lienz Ruez Josef, Oberperfuß Straganz Josef, Nikolsdorf Rieger Siegmund, St. Veit, Def. Maier Johann, Dölsach Poppeller Alois, Sl. Johann i. W. Kieniger Wilhelm, Sexten Gasser Hans, Lienz Jnwinkl

Karl, Lienz Nachleser Harritzer Peter, Döllach IV. Protektor Erzherzog- Thronfolger Franz Ferdi nand-Schleckerscheibe. Georg Moser, Prags Becher von Sr. kals, Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand. Pfeifhoser Johann, Sexten Libiseller Andrä, Aßling Kreidl Alois, Brixen Chiochetti Josef, Bozen Ortner Josef, Niederdorf Wieser Alois, Bozen Pattis Eduard, Kardaun Vergeiner Andrä, St. Johann i. W. Waldtaler Heinrick, Auer Jnnerkofler Josef, Sexten Mitteler Vinzenz, St. Justina Vergeiner Philipp, St. Johann

, Kardaun Wieser Alois, Bozen Chiochetti Josef, Bozen Pfeifhoser Johann, Sexten Achamer Adolf, Weitlanbrunn Gruber Florian, Debant Ortner Josef, Niederborf Vergeiner Philipp, St. Jihann i. Libiseller Andrä, Aßling Moser Georg, Prags Ruetz Josef, Oberperfuß Waldthaler Heinrick, Auer Aigner Hans. Abfaltersbach Winkler Josef, Tiesens Winkler Heinrich, St. Leonhard Haidenberger Andrä, Debant Mitteler Michael, St. Justina Winkler Heinr, St. Leonhard i, Dr. Wurnig Anton, Lienz Straganz Josef, Nikolsdorf

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Lienzer Zeitung
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Page 8 of 30
Date: 23.09.1911
Physical description: 30
. Schlecker beste: 1. PepiObwxer; 2. Seb. Hüter; I.Josef Trost; 4. Alfons Wibmer; 5. Franz Untergasser; 6. Johann Remler; V.Leopold Weißkopf; 8. Joh. Ranebnrger, Schneider; 9. Ferd. Holzer; 10. Josef Trost; 11. Ed. Dichtl; 12. Johann Ranebnrger» Schlosser; 13. Philipp Vergeiner und 14. Alfons. Wibmer. Ehrendeste: 1. Seb. Hüter; 2. Alf. Wibmer; 3. Fr. Untergasser; 4. Joh. Remler 5 5. Hubert Obwexer; K. Leop. Weiskopf; 7. Ferd. Holzer; 8. Joses Trost; 9. Ed. Dichtl; 10. Joh. Ranebnrger, Schlosser

; 11 Philipp Vergeiner; 12. Joh. Prast; 13. Andrä Vergeiner und 14. Adolf Oderschneider. (200 Schritte.) I. Hauptbeste: I. Ferd. Hölzer; 2. Peter Stocker; 3. Andrä Ver geiner; 4. Michael Egger; 5. Simon Rieger, St. Veit; 6. Andrä Vergeiner; 7. Josef Waldner» Tischler; 8. Sigmund Peter; 9. Johann Prast, St. Veit und 10. Alfons Wibmer. II. Ehren» beste: 1. Peter Mariner; 2. Michael Egger; 3. Franz Gsaller; 4. Bartlmä Jslitzer ; 5. Alois Ma» riner; 5. Adolf Achammer, Lienz; 7. Johaim Ranebnrger, Schlosser

; 8. Alfons Wibmer; 9. Franz Wibmer; 10. Johann Prast und 11. Bartlmä Schmieder. III. Gedenkbeste: 1. Johann Ra nebnrger; 2. Ferd. Holzer; 3. Adolf Oberschneider; 4. Peter Stocker; 5. Alfons Wibmer; 6. Eduard Dichtl; 7. Leopold Weißkopf; 8. Philipp Vergeiner; 9. Bartlmä Jslitzer; 10. Bartlmä Jslitzer; 11. Michl Egger; 12. Peter Sigmund; 13. Antou Klabuschnig und 14. Johann Kammerer. IV. Schleck er beste: 1. Bartlmä Jslitzer; Z.Simon Rieger; 3. Johann Ranebnrger, Schlosser; 4. Adolf Oöerschneider

; 5. Hieronymus Wibmer; K. Alfons Wibmer; 7. Eduard Dichtl; 8. Emanuel Bstieler; 9. Philipp Vergeiner; 10. Peter Sigmund; 11. Ferdinand Holzer; 12. Johann Kämmerer; 13. Bartlmä Jslitzer und 14. Adolf Oberschneider. V. 30er Schuß-Serien: 1. And. Vergeiner; 2. Adolf Achammer; 3. Peter Sigmund; 4. Eduard Dichtl; 5. Alfons Wibmer; K. Sim. Rieger, St. Veit; 7. Franz Wnrzacher; 8. Anton Klabuschnig; 9. Michl Egger; 10. H. H. Koop. Kämmerer; II. Johann Köster. VI. 3er Schuß-Serien: 1. Alfons Wibmer; 2. Thomas Gasser

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Page 25 of 30
Date: 08.04.1911
Physical description: 30
. „Philipp, du hier? Was willst du?' Der Bursche hatte diskret die Tür hinter seinem Leutnan geschlossen. Bon Salten ließ sich in einen Sessel fallen. „Was ich will?' sagte der Kunstmaler verwundert. „Eigentlich kannst du dir's wohl denken.' „Hab' kein Geld, Philipp. Kann dir, bei Gott, nicht dienen' erkläre Ferdinand etwas kurz angebunden. „Tu liebe Zeit, haf du 'ne Ahnung, was so 'n Bräutigamsstand kostet. All die teurer Blumen und Bonbonnieren und sonst so allerlei. Wenn ick bisher nicht viel Schulden

hatte, jetzt schaff ich's nicht ohne Pump / .Za, ja.' „Überhaupt, Mensch' — Ferdinand richtete sich lebhaft au seiner liegenden Stellung auf — „du hast doch bei Gommete? ausgestellt.' Philipp lachte. „Das ist es ja gerade. Was haben mich di« kostbaren Goldrahmen gekostet — na, bezahlt sind sie ja auch noch nicht. Und dann ausstellen. Man sieht's, daß du Soldat bist un5 Ovo °°cxxxxsssczc>oc^ Neuer Lenz ^W°° ocx) s cxxz /L5s zieht ein süß geheimes Ahnen Auf leisen Schwingen durch die Welt, Llnd neuer Glaube, neues

gehobenerer Stimmung langte er in seinem Heim an. Er hatte natürlich nicht die Absicht, schon in die Federn zu 'riechen, es war noch nicht elf. Er wollte nur etwas an seiner Toilette ändern. Dn wurde er unangenehm von seinem Burschen Alrch die Nachricht überrascht, daß sein Bruder bereits seit zwei Ztunden auf ihn warte. — Nicht, daß er seinem Bruder Philipp eindlich gesinnt gewesen, durchaus nicht. Er liebte ihn sogar auf «eine etwas phlegmatische Weise. Doch der Bruder war ihm genierlich; so eine Art

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Lienzer Zeitung
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Page 25 of 32
Date: 20.05.1911
Physical description: 32
! Nr. W > ^ Der weiße 5chal. Kriminal-Erzählung von A. Wilcken. (Fortsetzung.) hilipp war trotz seiner mißlichen Lage immer ein fideler Junge. Eine gute Portion Leichtsinn half ihm über manches Drückende und Demütigende hinweg. „Wetter noch eins!' rief Ferdinand dem Eintre tenden in strahlender Laune zu, „Wetter noch eins, hast djch ja herausgeputzt, als ging's auf die Brautschau!' Philipp lachte. „Das geht bei einem schwarzen Rock nicht so leicht, wie bei einem bunten. Alles Blanke lacht

. Aber trotzdem bin ich in vorzüglicher Laune; ich habe nämlich ein paar Bilder zu hohem Preise verkauft.' „Na, dann gratuliere ich. Ist doch immer was.' „Nicht wahr? Das eine war ein Stilleben — Austern, eine Flasche Sekt —' „Schweig! sag ich.' Philipp warf sich lachend in einen Sessel. „Na, ich kann dir sagen, beim Malen solcher Delikatessen kann einem ganz Plümerant werden.' „Glaub's schon. Au- , — 'lern,Sekt— - - - . und das an dere Bild?' „Irgend w'n Land schaftsstück.' „Fade.Na, lvenn du es nur los

bist. Ach,Philipp wie wir da mals dein Talent ent deckten, weißt du noch, welche großen Hoff nungen wir immer daran knüpften? Dir konnte es ja aar nicht fehlen, und ich war somit auch geborgen.' „Ja, man denkt sich das eben immer anders, Ferdinand. Und nun hätte die Sache umgekehrt gehen können, wenn du dich da draußen nicht verplempert hättest, nimm mir's nicht übel.' ?Du, hier sind Zigarren, steck dir eine in die ausdrucksvolle Bisage. Und dann, was ich noch sagen wollte, die Geschichte

mit der kleinen Knöterich ist aus.' Der Maler sprang wie elektrisiert auf. „Daß dich der —' „Ist aus, mein Lieber. Und hätten wir uns vor dem Auszug ins Lockstedter Lager noch einmal gesehen, hätte ich es dir damals schon gesagt.' Philipp von Salten hatte sich bedächtig eine Zigarre ange zündet. Jetzt lehnte er sich behaglich in seinen Sessel zurück und sagte in blasiertem Ton: „Das ist der schlaueste Streich, den du jemals getan.' „Erlaube mal, eigentlich ging der Bruch von dem alten Knöte rich

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