der Ruf dringen, daß hier allein die Gesellschaft Boden findet, fruchtbaren, festen Boden zu neuem Blühen und Werden. Durch Mutterliebe wird der Haß überwunden werden, wird das Vertrauen aufwachen, da Mutter treue niemals wankend wird. Darum, katholi sches Volk, wollen wir einen Tag im Jahre ganz in den Dienst dieses Gedankens stellen. Getragen von Liebe und Verehrung soll die mütterliche Sorge an diesem Tage auch Dank finden, damit sie wirksam bleibe auch in All tagsmühe. Wir bitten alle hochwürdigen
, da kann sie in trüben Stunden manchen Trost finden und die Weihe des Tages wird ihrem Erin nern auf lange Zeit festgehalten. Gar manches ungesprochene Wort wird ihr im Buche aus Sängers- oder aus Dichtermunde dauernd Lob und Dank für Sorge und Entbehrung. Vergel tung für die Last der Mühen bringen. Aus weiter Ferne kann so Kindesdank ins Mutterherz schleichen, von Lieb' ein Zeichen in der kalten Welt. Es ist natürlich, daß dieses Fest für die Mütter, nicht von den Müttern veranstaltet werde, sondern von all denen
und den Pfarrkindern. Wir wollen wieder die Fä den austrehmen und helfen, inniger die Bande zu schlingen, durch ein Fest der großen Liebe die.Familie fester gründen. An diesem Feste soll aller gedacht werden, welche die schwere Sorge einer Mutter getragen haben, der leben digen und toten Mutter, auch der Großmutter. Oeffentlich soll ein Vertreter der Gemeinde der Mutter die Anerkennung zollen, der Helden mutter, die ihren Sohn geopfert für Gott und Heimat und Vaterland, und der schwergeprüf ten Witwe, dem alten
Mütterlein, deren Ant litz welk und deren Kraft gebrochen wurde in Sorge um 'Kind und Kindeskinder. Es soll aber alles vermieden werden, was die Weihe des Festes stören könnte, die Ehre oder Würde auch nur einer Mutter verletzen würde. In diesem Gefühl der Verantwortung vor aller Oeffentkchkeit wollen wir die Feier begehen, vorbereiten und durchführen. Mit der herzinnigen Bitte um Ihre freund liche Mithilfe legen wir den Entwurf der Durchführung mit allen Hilfsmitteln, die wir zu bieten vermögen