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Dich terin. Das neueste Werk Fanny Wibmer-peöits, „Eine Frau trägt die Krone" schildert uns das Leben der Kai serin Maria Theresia. (Erschienen beim Throlia-Verlag, Jnnöbruck-Wien-München, 640 Seiten, Ganzleinen S 12—, M 7.20.) * . Was für Preußen König Friedrich 11., das ist für den deutschen Süden und insbesondere für Oesterreich die Kaiserin Maria Theresia: eine Symbolgestalt, legenben- umrankt, Sinnbild ihrer Zeit und der besten Kräfte ihres Landes. Aber überdies geschahen in ihrer Epoche
auch tiefgreifende und bis heute nachwirkenöe Ereignisse und ^Umgestaltungen, sodah >es zweifachen Grund gibt, uns v!vn jener Frau und von ihrer Zeit ein lebensvolles Bild zu schaffen. Nicht aber diese objektiven Gründe haben Fanny Wibmer-Peöit bewogen, den LebenSroman der Kaiserin Maria Theresia zu schreiben, sondern das Schick sal der Frau hat sie angezogen. Die Dichterin hat sich in die Theresianische Zeit derart hineinzuversetzen ver mocht, uls hätte sie dieses Zeitalter selbst wirklich msilft erlebt
. Das Wesentliche, die Vereinigung von Machtstre ben, pflichtbewußtsein, LiebeöbedürfuiS, heftigem Tem perament und Klugheit ohne Schematisierung lebendig darzüstellen, das heißt doch wohl, das Leben eines an deren Menschen erraten, erahnen! Das Leben einer Frau wurde hier von einer Frau verstanden. Und darum ist dieses Werk Dichtung ! Man wird nicht vor ein Historisches Wandgemälde geführt, sondern mit dew hochbewegtem Leben'eines bewunderungswürdigen und wichtigen, die Nachwelt beeinflußenöen Menschen
vertraut gemacht. Kann man einem Werk über eine große Gestalt der Weltgeschichte Besseres na>chsagen, als daß eS mehr als eine Deutung zuläßt?! Dies gilt nicht nur für die Kaiserin in diesem Nomon, sondern auch für die vielen anderes Charaktere. Die Gestalten leben alle aus sich heraus, kei ner ist papierene Figur. So ist uns von Fanny Wibmer- Peöit das Leben der herrschenden Frau Maria Theresia lebensvoll erzählt worden wie noch nie. Die große, derzeit wohl bedeutendste Dichterin Oesterreichs