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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 16
Date: 06.03.1931
Physical description: 16
man wohl erwarten können, daß die Berli ner Projektant in zu dieser Wechselnde auch e rsche inett oder wenigstens rechtzeitig um Berta guNg bitten werde. Nicht zu er scheinen und sich! nicht rechtzeitig zu entschuldi gen, ist eine Brüskierung der Kärntner Oeffentlichkeit, gegen die wir protestieren. Wenn von interessierter Seite angeblich! un wahre Veröffentlichungen gemacht wurden, wie die A. E. G. aus Berlin gedrahtet hat, dann wäre es ulmfo mehr ihre Pflicht ge wesen, heute hier zu erscheinen

und diese an geblichen Unwahrheiten zu widerlegen. Da im übrigen die A. E. G. ihr ursprüng liches Projekt voll aufrecht erhalten zu wollen vorgibt, anderseits es aber vorzieht, nicht zu erscheinen und Rede und Antwort 'verweigert, so wird der neue Vorsitzende gebeten, folgende fragen an die H. 6. G. nach Berlin weiterleiten und die s.ch>riftliche Antwort unserem Verbände zukommen lassen zu wollen: In welcher Weise will es die A. E. G. Ber lin verhindern, daß durch den beabsichtig ten Wasserentzug und durch die Art

dieser Gesellschaft, daß der Vertrag über die Zusam mensetzung des Proponentenkomitees zum Ausbau des „Oeka"-Tauernprojektes bereits unterzeichnet sei. Der österreichischen Gruppe unter Führung der „Oeka" sind 51 Prozent, der ausländischen Gruppe 49 Prozent der Beteiligung bereits zugesichert. Die ausländi sche Gruppe besteht nunmehr aus der Elektro- bank Zürich, der Württembergifchen Elektri- zitäts-A.-G. in Stuttgart und der Berliner Lokalbahn-A.-G., sowie dem gesamten Sie- mens-Schuckerl-Klonzern Berlin

-Nürnberg. Aus der mährend Und nach der Versamm lung herrschenden Stimmung ging deutlich her vor, daß das Vrojekl der „Oeka" in jeder Hinsicht den Interessen des Landes Kärnten weitestgehend entgegenkommt. Das A.E.G.-Projekt erscheint nach! der gestrigen Diskussion und Kritik im Ingenieurverein für Kärnten wohl abgelehnt. Orol und Kärnten haben heb endgültig zu entscheiden. Zu der Meldung von Vereinbarungen zwi schen der österreichische Kraftwerke-A.-G. und den Siemens-Schuckertwerken Berlin-Nürn berg

beinerkt die „Reichspost", daß die Lan deshauptleute von Salzburg, Tirol Md Kärnte!n demnächst zu einer Besprechung le diglich Über den Generalentwurf der A.E.G.-Berlin zusammentreten werden und daß gemäß den Vereinbarungen die Landesre gierungen bis längstens 9. März schlüssig werden müssen, ob sie der Durchführung dieses Projektes ihre Z u st i m m u n g erteilen. Bei dem vor einiger Zeit den zuständigen Stel len zugegangenen Konkurrenzprojekt der „Oeka" handelt es sich Nur um einen ganz allgemeinen

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Page 2 of 14
Date: 27.11.1936
Physical description: 14
ln Modengeschäflen. Wahre Friedenspolitik. Ser Bemch des Staatssekretärs des Aeu- ßeren Dr. Guido Schmidt im Berlin ist ein weiterer Beitrag zu dem erfolgreichen Stre ben Oesterreichs, mit seinen Nachbarn in Frie den zu leben, Hindernisse aus dem Wege zu räumen, die ein gegenseitiges Verstehen er schweren könnten. Der Empfang unseres Staatssekretärs, der an Herzlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ, beweißt, daß man nun mehr auch deutscherseits für diese österr. Art, Politik

zu machen, Verständnis hat. Die Be ratungen in Berlin werden Wohl auch vor allem in Wirtschaft!. Beziehung die Zusammenarbeit mit dem Dritten Reich bedeutend erleichtern u. man darf hoffen, daß daraus auch! unserer Landwirtschaft gewisse Vorteile zufallen. Aber über das Wirtschaftliche hinaus -ist wohl vor allem das eine sehr bedeutungsvoll an diesem Berliner Besuch, daß mit ihm gewissermaßen der Schult der vergangenen Jahre wegge räumt wird. Was in Berlin beraten wurde, wie in Berlin die Zusammenkunft unseres

hat. Wir danken in diesem Augenblick dem Kanzler Dr. Schuschnigg, der die Dollfußlinie weiter in kritischester Zeit durchhielt und dessen Konzept es vor allem zu danken! ist, daß nun ein Bruöerstreit begraben werden kann, der uns deutschen Oesterreichern bittere Monate bereitet hat. Allerdings, jetzt ist es nicht Zeit zurückzublicken, sondern jetzt heißt eS, den neuen Weg, der schon bedeutend breiter und weniger steil geworden ist, zu Ende zu gehen. Die Verhandlungen in Berlin haben auch, die gefühlsmäßigen

vom 11. Juli war nicht Zuletzt eine Frucht dieser neuen Ge sinnung, die zum Heil Europas in Mitteleu ropa Naum gegriffen hat. Wer vielleicht da und dort bei uns in Oesterreich, noch mit eini ger Skepsis den Folgen des Abkommens vom 11. Juli entgegengesehen haben mag, mußte durch die Berliner Tage unseres Staats sekretärs eines Besseren belehrt worden sein. Wenn Staatssekretär Dr. Schmidt erklärte, er betrachte seine Neise nach Berlin als einen Slvllenöurchbruch, dann können wir ruhig sa gen

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Page 1 of 12
Date: 25.06.1937
Physical description: 12
blieb während der Negierung Balöwins erfolglos. Nun hat ein neuer Mann das englische Stoatsruöer ergriffen, Neville Lhamberlain. dem man großen Politischen Weitblick und zähe Energie, aber auch die Freudigkeit zu rcffcyen Entschlüssen nachsagt. Offenbar schaut man in London mit scheelen Augen auf die Achse Nom—Berlin und würde es im briti schen Interesse finden, wenn diese zertrümmert werden könnte. Aber man hat in Berlin wie in Nom die Dauerhaftigkeit und Llnzerstörbar- keit der deutsch

-italienischen Freundschaft ganz «auffallend betont und immer wieder unter strichen. Nun hat England gegen die Achse einen Borstoß unternommen. Es hat ganz etwas Einfaches getan.- An Neichsaußenmini- ster von Neurath wurde die Einladung ge schickt, zu einem Besuch nach, London zu kom men, um eine deutsch-britische Aussprache in die Wege zu leiten. In Berlin ist diese Nach richt von der Einladung des deutschen Neichs- außenministers nach London zuerst mit unver- holener Freude und Begeisterung ausgenom men

worden. Die bevorstehende Neise Neu raths nach London wurde als ein politisches Ereignis erster Ordnung bezeichnet. Die Lln- terredungen, die Neurath mit den englischen Staatsmännern haben werde, seien von außer ordentlicher Wichtigkeit, da von ihnen das po litische Kraftfeld Europas weitestgehend be einflußt werden dürfte. Die Engländer haben daraufhin wissen lassen, daß es sich nur um unverbindliche Aussprachen handle. Dadurch ist die erste Begeisterung in Berlin stark ab geklungen. Nun wurde

der Besuch Neuraths in London auf unbestimmte Zeit verschoben. Diese Verzögerung wurde damit begründet, daß die internationale Lage wegen Spanien äußerst heikel und daher die ununterbrochene Anwesenheit des Außenministers in Berlin notwendig sei. Es ist daher überhaupt fraglich geworden, tob es zur Neurath-Neise nach Lon don kommen wird. Die Engländer bleiben dabei, daß gegenwärtig der günstigste Augen blick für den Besuch des deutschen Außen ministers sei. Neville Lhamberlain war jeöen- Notspanifche

- trollmächten England, Frankreich und Italien folgendes verlangt: 1. Flottendemonstration der vier Großmächte vor Valencia, 2. AuS- jetzt gelingen werde, der Achse 'Nom—Berlin Abbruch zu tun. Dabei rechnet der englische Premier auch mit der Stimmung in der deutschen Neichswehr, die mit Generalstabs chef General Beck an der Spitze die größte! Gegnerin der Interventionspolitik in Spanien ist. Aebrigens soll der Ehef des deutschen Generalstabes, Beck, demnächst auch nach London reisen, nachdem er zur Zeit

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Page 1 of 16
Date: 29.01.1937
Physical description: 16
für die Landung deutscher Kontin gente in Marokko und die vorher nOtwendigje zivile Durchdringung noch nicht beendet. Die Ankündigung großer Seemanöver Groß britanniens bei Gibraltar und die sofortige Entsendung mehrerer französischer Kriegsge- schwader an die marokkanische Küste und de ren verschärfte Aeberwachung dürften ihren Eindruck in Berlin gleichfalls nicht verfehlt haben. Dazu kommt, daß der rasche Fort schritt der englischen Aufrüstung dem Wil len Londons starke Geltung verleiht

. Einige nun meinen, die Tatsache des Versagens ein zelner von den Deutschen an Franco geliefer ten Arten moderner Waffen, z. B. der deut schen Tanks und Kriegsflugzeuge, die sich! nicht bewährten, hätte die deutsche Nachgiebigkeit veranlaßt. Wieder andere sagen, Deutschland sei zu isoliert dagestanden, weil Mussolini, dessen Außenpolitik äußerst schmiegsam ist, den Engländern gegenüber rechtzeitig ein lenkt und sich so seinen Brocken ^gesichert habe, wogegen Berlin das Nachsehen hatte. Die erwähnte, nur englische Aktion

zu sichern, in der Marokkofrage Deutschland im Stich ließ,- Mussolini ist aber auch mit Berlin nicht sonderlich zufrieden, weil durch das außenpolitische Draufgängertum Hitlers Eng land cbgestoßen wurde, an dessen Einverneh men und Freundschaft Nom sehr gelegen ist. Die „Achse Nom—Berlin" jedoch bleibt auf recht, wie auch Mussolini dieser Tage erklärte. Er sagte auch, die große Gefahr, die unserer Kultur und Zivilisation drohe, sei der Bolsche wismus. Die Achse Berlin—Nom diene dem Zweck, Europa

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Page 2 of 12
Date: 27.08.1937
Physical description: 12
, erklärte Mussolini, daß er eine dauerhafte und endgiltige Verständigung zwi schen Mom und London für möglich halte. Der Duce unterstrich! schließlich! die wirk same Solidarität zwischen Deutschland und Italien und versicherte, daß eine Verständigung mit Mom, die Berlin übersieht oder gar gegen! Berlin gerichtet wäre, nicht' möglich! wäre. Mussolinis politisches Konzept läuft also sichtlich darauf hinaus, über die englisch-italie nischen Gespräche zu einer Verständigung un ter den vier Mächten

der Mation soll durch Gesetze ermöglicht werden. In einer Kabinettsitzung am 20. öS. wurde die Absicht ausgesprochen, die gesamte Wirtschaft auf Kriegswirtschaft umzustellen. Auch China! hat die allgemeine Mobilma chung angeorönet und bemüht sich, die Aus rüstung seines Heeres und die finanzielle Fun dierung des Krieges zu vervollkommnen. Der chinesische Finanzminister hat soeben in den letzten Tagen London, Berlin und Prag auf- gesucht und Anleiheverhanölungen öurchge- führt, um die notwendigen

, sondern dis Befürchtung ausgesprochen, es könnte in Deutschland „die hinreichende Ernährung der Kinder nicht sichergestellt sein." Das war nun freilich ein Grund, der in Berlin böses Blut mach.en mußte. Eine heftige Zeitungspvlemik hat sich zwischen Prag und Berlin entwickelt und bis heute ist die ganze Angelegenheit, wie die Berliner BörfenZeilung schreibt, im mer noch eine unerledigte Frage. 8er Geheimvertrag zwischen Sowjetrußland und Rotspanien. Ungezählte Einzelheiten im Ablauf dies spa nischen

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Page 1 of 12
Date: 14.08.1931
Physical description: 12
es bei einem Ueberfall auf rote Reichsbannerleute 32 Verletzte. Das kommunistische Parteiheim in Berlin mußte polizeilich besetzt und ge räumt werden. Der erste Erfolg des Entscheides war, daß sich die französische Regierung sofort nach Be kanntmachung des Resultates entschlossen hat, einen Besuch in Berlin zu machen. Wäre der Entscheid anders ausgefallen, wäre sicher eine schwere Reichskrise die Folge gewesen. Die jetzige Preußenregierung genießt sicher unsere Sympathie nicht. Aber die Zustände sind sol che

me bedeu tet, einen Riegel geschoben und verlangt, daß solche Zeitungsnotizen vorher der Bestätigung durch die Reichsregierung unterliegen. Zu gleicher Zeit wurde ein Sprengstoff attentat auf den D-Zug Bafel—Berlin ver übt. Die Täter vermuteten im Zuge den deut schen Reichskanzler auf seiner Reise nach Rom. Sieben SchNellzugswagen wurden gehoben und entgleisten sofort und drei stürzten eine steile Böschung hinunter. Neun Personen wurden schwer und 75 leichter verletzt. 3m Zuge be fanden

für Deutschland Worte herz lichen Lobes und Anerkennung. Die Unterre dungen drehten sich hauptsächlich, um Deutsch lands wirtschaftliche Lage und um daS Ab rüstungsproblem. Mussolini nahm eine Ein ladung zu einem Besuch nach Berlin an, der in fpäterer Zeit erfolgen wird und eine der ersten Auslandsreisen des Duce ist. Reichs- Kanzler und Außenminister, statteten auch dem heiligen Vater einen Besuch ab. Dieser äußerte sich in Worten höchster Anerkennung um Brü nings Arbeit und versicherte ihn, daß- der heilige

Arbeit denken. Die nächsten Gefahren, die ihr außenpolitisch lauern, warten von der Völkerbunds-Herbsttagung, in der das Zoll unionsproblem noch einmal zur Debatte kommt. Hoffentlich, haben die internationalen Aussprachen in London, Berlin, Paris und Rom eine versöhnlichere Luft geschaffen. Die irmenpoM. Kage. Die jetzigen Wochen der Ruhe pflegen in den Ministerien zur Erstellung des Staatsvoran schlages für das Kommende Zahr verwertet zu werden. Eine Frage, der Heuer, angesichts der schwierigen

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Page 2 of 16
Date: 06.11.1936
Physical description: 16
gelangt. Es fei seine Lleberzeugung, daß diese Abmachun gen das staatliche Gefüge Oesterreichs ge festigt hätten und auch die Qn ab häng! gleit Oe sterreichs in erhöhtem Maße sicherstellten. Mit Deutschland habe die Zusammenkunft von Berlin eine Verständigung der beiden Staaten über bestimmte Probleme zur Folge gehabt. Die Vertikale Berlin—Nom sei nicht eine Scheidewand, sie sei viel eher eine Achse, um welche herum alle europäischen, zur Mit arbeit und zum Frieden gewillten Staaten Mit arbeiten

könnten. Obwohl! Deutschland darum angegangen wurde, habe es sich, nicht den Sanktionen an geschlossen,- mit den Abmachun- gen vom 11. Juli sei ein Element der Llneinig- keit zwischen Berlin und Nom verschwunden. Volttische Kochslut. Für Europa ist jetzt die Zeit politischer Besuche gekommen, die überall das größte In teresse erwecken und von weittragender Be deutung sind. Die vergangene Woche hat zuerst den Be such des italienischen Außenministers Gra fen Eiano in Berlin bei dem deutschen

Außenminister Herrn von Neurath und sodann in Berchtesgaden beim Führer und Neichs- känzler Hitler gebracht. Das Ergebnis war die Anerkennung des italienischen Kaiserrei ches durch Deutschland und ein Engerweröen der Freundschaft zwischen Berlin und Nom. Der österreichische Staatssekretär für Aeu- ßeres Dr. Schmidt hat sich nach Budapest begeben, um der ungarischen Negierung seine Antrittövisite zu machen und die traditionel len Bande, die Oesterreich mit Ungarn ver knüpfen, wieder auflieben zu lassen

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Page 4 of 14
Date: 28.09.1934
Physical description: 14
hier und dort die abenteuerlichsten Gerüchte auf. Die Aufnahme bei der österreichischen Negierung war seinerzeit so kühl, daß Herr v. papen wenig Lust zu verspüren scheint, sich auf einen so exponierten Posten zu bege ben, wo er infolge seines vergangenen Poli tischen Lebens auf alles eher als auf Ver trauen hoffen darf. Konflikt Deutschlands mit dem Vatikan. Nachrichten aus Berlin zufolge, droht es Zu einem offenen Konflikt zwischen dem Vw tikan und der Berliner Negierung zu kom men. Der am 23. September in sein Amt eingeführte

- geworöen war, suchte ein hoher päpstlicher Würdenträger den deutschen Gesandten beim Heiligen Stuhl auf und ersuchte ihn um Auf klärungen. Der Vatikan wartet jetzt, wie Lon doner Blätter aus Nom berichten, den au thentischen Text der Nede des Neichsbischofs Müller ab und wird in Berlin unverzüglich Vorstellungen erheben, falls es sich bewahr heitet, daß Müller von einer „deutschen Ein heitskirche" gesprochen hat, welcher neben den Protestanten auch die Katholiken angehören sollen

. Eine solche Zielsetzung des national sozialistischen Staates stünde in vollstem Wi derspruch mit den Bestimmungen des vor ei nem Jahr abgeschlossenen Konkordates. Der Glaubensstreit in Deutschland. Zur selben Zeit, als vor einigen Ta gen der Neichsbischof Müller in sein Amt in Berlin eingeführt wurde, war die pro testantische bayrische Landeskirche bei den Feierlichkeiten in Berlin nicht nur nicht er schienen, sondern hielt in Bahern große De monstrationen für ihren Landesbischof ab, der in seinen predigten

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Page 3 of 14
Date: 16.06.1933
Physical description: 14
und er zählte, daß im Berggebiete nördlich von Alm ein Tourist abgestürzt sei und im Sterben liege. Der Kooperator möge sofort kommen. Trotz der Warnung des Bauern erklärte der Kooperator, daß er seine Priesterpflicht tun müsse, nahm das heilige Oel und machte sich auf den Weg. Aeber der Grenze wurde er von einer Patrouille in Haft genommen und ins Konzentrationslager nach Dachau ge bracht. Die österr. Negierung hat in Berlin gegen diese niederträchtige Verschleppung des Priesters protestiert. EineBlamage

1. Klasse. Die österr. Negierung hat den LandeSinspecteur Habicht, von dem feststeht, daß er der Antragsteller der meisten Maßnahmen gegen Oesterreich war, über die Grenze geschoben. Als Nache ließ Goering den Presseattache der österr. Gesanö- schaft in Berlin, Dr. Wässerbäck, verhaften und einsperren. Der Elefant kam wieder ein mal in den Porzella llaöen. Die Verhaftung dieses exterritorialen Diplomaten hat sofort in der ganzen Welt Aufsehen erregt, weil sie einen bisher noch nicht erlebten Bruch

des Völkerrechtes bedeutet. Das öipl. Korps in Berlin hat sofort im Außenamt vorge sprochen, Außenminister Neurath soll von London aus mit der Demission gedroht haben, falls dieser Skandal nicht sofort liquidiert wird. Die Engländer drohten damit, daß sie die Angelegenheit sofort vor den Völkerbund bringen. Infolge dieser riesigen Llnannehmlich- keiten, die dem deutschen Neiche aus diesem Skandale örohtea, zog Hitler eine Blamage vor und verfügte die Enthaftung des Diplo maten, entzog ihm aber die Bestätigung

. Wie aus London verlautet, sott im Falle eines Abbruches der öipl. Beziehungen zwischen Berlin und Wien England den Schutz der österr. Interessen übernehmen. Schwere Kirche nschänöung in Steiermark. Das „Grazer Volksblatt" meldet einen schweren Fall einer Kirchenschän- öung in Steiermark. Wie bekannt wird, haben unbekannte Täter in der Nacht nach Ein dringen in die Pfarrkirche von Stainz, politi scher Bezirk Deutschlandsberg, beim Stiegen aufgang zum Hochaltar große Hakenkreuze in roter Oelfarbe aufgemalt

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Page 2 of 12
Date: 15.01.1937
Physical description: 12
der Ent sendung vion Freiwilligenkontingenten einge sehen. Nun ist der Diplomatenkampf um öie Freiwilligen in Spanien heftig! entbrannt unö ein Schritt überstürzt den anderen. Sow jetruß- lanö hat sich für ein sofortiges Verbot der Freiwilligensenöungen ausgesprochen — die tsote Internationale scheint offenbar überzeugt zu sein, daß die bisherigen ausgiebigen und tatkräftigen Hilfeleistungen den Sieg der roten Sache in Spanien sichergestellt haben. Am so länger haben Nom und Berlin gezögert — beide

hatten augenscheinlich einige „Versäum nisse" gegenüber dem nationalen Spanien zum Ausgleich der noten Schützenhilfe nachzuholen. Wie peinlich, daß Nom und Berlin nun auf dasselbe Ziel losgehen: Entfernung! aller fremden ausländischen Kämpfer aus Spanien ! Spanien den Spaniern! And doch, waS könnte selbstverständlicher sein? Aber schon hat Nußlanö eine ablehnende Haltung gegenüber der deutschen und italienischen Antwort be zogen unö durchblicken lassen, daß eS nicht ge sonnen sei, auch nur einen Soldaten oder Agi

gegen Deutschland eröffnet. Äeöen- falls ist man daran, Oel ins spanische Feuer zu gießen,- die Frage ist nur, ob, eS von einer oder von mehreren Seiten geschieht. Wie ernst die Lage ist, kann daraus ent nommen werden, daß England seine bevor stehenden Flottenmanöver ins Mittelmeer ver legt hat und daß daran auch ein großer Teil der Heimatflotte, deren Zweck es ist, Englands Küsten zu bewachen, teilnehmen wird. Neichskanzler Hitler hat am 11. Jänner dem französischen Botschafter in Berlin, Fran cois Poncet

die Zeit gekommen, wo der Katholik sein Leben für seine Aeberzeugung zu opfern bereit sein müsse. Beim Neujahrs empfang des Diplo matischen Korps in Berlin sagte Neichskanz ler Hitler u. a., Deutschland sei entschlossen, im neuen Jahr sein Aufbauwerk s ortzuset zen, die wirtschaftliche Selbständigkeit weiter zu erhöhen. Indem sich! die deutsche Negierung! bemühe, das deutsch!? Volk p,olitisch, moralisch und wirtschaftlich in Ordnung zu bringen, die ne sie der ganzen Welt. Die Gorgen der Ge genwart

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Page 1 of 12
Date: 17.12.1937
Physical description: 12
diesem zu sammenbrechenden Tempel den Nücken, in dem nicht für den Frieden gearbeitet, sondern der Krieg Vorbereitet wird. GS ist einfach lächerlich, glauben oder glauben machen zu wollen, daß ein Druck auf uns auS- geübt worden sei. Das ist nicht der Fall und konnte nicht der Fall sein. . Anfre Kameraden der Achse von Berlin und Toki'v sind von absoluter Zurückhaltung gewesen. Der Austritt Italiens aus dem Völkerbund ist ein Ereignis von ge waltiger geschichtlicher Tragweite, das die Aufmerksam keit der ganzen Welt

hat indessen die politische Norö-Südachse Nom—Ber lin ins Leben gerufen, sehr zum Aerger der Engländer^ das faschistische Italien wollte damit zeigen, daß es durch aus nicht unbedingt auf ein britisch-französisches Gin lenken angewiesen sei. Als London und Paris sich Noch immer nicht rührten und kein Wettrennen mit Berlin um die Freundschaft Nom veranstalteten, hat Mussolini sich entschlossen, die Achse Nom—Berlin nach Tokio zu verlängern. Dadurch trat ein gewaltiges Gebilde Ver bündeter Staaten

, durch den Austritt aus dem Völkerbund seine volle Handlungsfreiheit zurückzugew-innen. Kein Zweifel, daß Berlin und Tokio den Schritt NomS-als ihren Erfolg? zu buchen berechtigt find. Der Zerfall der Genfer Institution ist damit Wohl unaufhaltsam geworden. Der Völkerbund ist heute kaum mehr etwas anderes als ein freilich! un taugliches Instrument zur Sicherung der Kriegsbeute. Tfchiangkaischek» der chinesische Marschall» die Seele des chinesischen Widerstandes gegen den japanischen Einfall, dessen Rücktritt

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Page 9 of 12
Date: 07.05.1937
Physical description: 12
vertrieben worden sei. Die Eiserne Garde kündigte dem König und dem Ministerpräsidenten scharfen Kampf an und erklärte, daß dieser Kampf nur noch schreckli cher werden würde, wenn man Nikolaus zwin gen sollte, das Land zu verlassen. Inzwischen hat König Earol den Prinzen autorisiert, den Namen Nikolaus Brana zu tragen, nach einem Schloß, das der Königin Maria gehört. * Schwerkranke wird im Flugzeug he i m g ebra cht. Gin seltener Kranken transport auf dem Luftweg wurde zwischen Graz, Wien und Berlin

öurchgeführt. Eine im Grazer Landeskrankenhaus schwerkrcmk öar- nie ö erli e g e n de re! chSöeutsche Staatsangehörige Namens Dora Abel hatte den Wunsch ge äußert, noch einmal ihre Heimat und ihre An gehörigen sehen zu können. Da Frau Dora Abel, an schwerer Rippenfellentzündung er krankt, hohes Fieber hatte, war höchste Eile geboten. Tatsächlich traf ihr Bruder im Flug- Zeug aus Berlin in Graz ein. Nach der Lavöung am Flugplatz Thalerhof ließ er trotz Abraten der Aerzte und nachdem er wie seine Schwester

den Namen des Erfinders nannte, erwirkte ich den Zweitägigen Aufschub " Berlin erfolgte. Obwohl das Flugzeug bis auf 4000 Meter Höhe steigen mußte, zeigte sich die Kranke nach der Landung in Berlin-Tem- Pelhof verhältnismäßig frisch! und wurde so gleich in ihre olöenburgische Heimat überführt. * Än den Fiatwerken von Turin sind Niesenflugzeuge im Bau, die 50 Fahrgäste und eine Last von 35 Donnen befördern kön nen. Die 4500 Kilometer lange Strecke Nom— Addis Abeba wird von diesen Apparaten in rund

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Page 3 of 12
Date: 26.02.1937
Physical description: 12
!nals0zialismus wurde in Rücksicht auf die außenpolitischen Gewinne der „Achse Nom—Berlin" tapfer geschluckt. Keine leichte Aufgabe mag -es gewesen sein, Adolf Hitler in der Oesterreich-Frage non sei nem persönlichen Konzept und vom Einfluß und den Einflüsterungen der Leute abzubrin gen, die schon so viel Anheil gestiftet und in öie Augen springende Mißerfolge geerntet hat ten, aber immer noch vom „Endsieg-" über Oesterreich träumten,- der Traum ist zu Ende, die Nacht des Kampfes -gegen- das österreichi sche

Brudervolk ist vorbei- der anbrechende Dag hat die im Dunkeln arbeitenden Anholden der Zerstörung und der Zwietracht verscheucht. Die nüchtern -abwägende, hervorragende Be rufs-Diplomatie v-on Neuraths wurde mit ei nem vollen Erfolg zum Wöhle des gesamten deutschen Volkes gekrönt. D-arum ist Neichs- außenminister von Neurath- in Oesterreich ein- von Herzen willkommener Gast! <Ls gibt ein wort voll Zauberkraft Das allen Brot und Arbeit schafft. Rauft österreichische Waren! Angenehmer Besuch ans Berlin

. In Erwiderung des Besuches unseres Staatssekretärs -des Aeußeren Dr. Schmidt im September in Berlin traf Mon-tag, den 22. Februar, 9 Ahr vormittags, Ner-chSaußenmini- ster Freiherr von Neurath mit Ge mahlin zu einem Staatsbesuch in Wien ein, wo sich zu seinem Empfang am Westbahnhos Bundeskanzler Außenminister Dr. Schusch nigg, Staatssekretär Dr. Schmidt und an dere hervorragende Persönlichkeiten, darunter der italienische und der ungarische Gesandte, eingesrmöen hatten. Die Wiener Presse ent bot

und Leben vaterlandStren-er Oesterreicher, (von ö-en parteistellen in- Mün chen -u. Berlin befohlene Anschläge!), die Aus weisung des uns als Zwing!v-o-gt auf Sen Hals geh-etzten „Lanöesinsp-ekteurS für Oester reich", Th-eo Habicht, eines -eh-em. preußischen K-ommunisten unseligen An-g-edenkens, und schließlich als Gegenschlag das Verbot dep nationjals-chiasistischen Partei i-n Oesterreich. Die!un-geheure und beso-rgniSerregende Span nung in Mitteleuropa war das Werk der na- tio-njalfiozialistischen

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Page 10 of 12
Date: 13.08.1937
Physical description: 12
, dicken! Papier, so dickes Papier gibt es heut gar nicht, stnd darum ist es auch so dick wie eine Bibel von 1000 Seiten. Es war auch, einmal eines Bibel: Die Aeisebibel für die Leute vor 100 Jahren — mit einem Wort: das Posthandbuch für Aeisen von Berlin nach dem Inland und Ausland, oder das Buch nach dem sich die Menschen im Sommer 1833, kurze Zeit vor Abfahrt der ersten deutschen Eisenbahn Aüm- berg—Fürth, noch in die Postkutsche setzten — das Aeichökursbuch von 1833! Mit diesem dicken Handbuch

aus einer solchen un möglichen Zeit einfach lächerlich zu machen. Das dicke Buch aber ist noch da und in -dem ist nun eine Landkarte. Die ist sehr merkwür dig. Diese Landkarte mit den vielen schwarzen; Linien, die sich etwa in Berlin, Leipzig, Dres den, Breslau kreuzen, sieht genau so aus wie eine Eisenbahnkarle, weil nämlich diese schwar zen Linien fast gerade so verlausen wie 1937 die Eisenbahnlinien. Aber es ist nur das mit teleuropäische 700.000 Meilen-Aetz der 182 Postkutschm-A,outen vor 100 Jahren mit höchst

. Diese Verbindung versieht das dicke Buch dann mit der Aeber- schrift: „Schnellpost!" Diese Schnellpost durch raste die Strecke Berlin—Dresden in 26 Stun den (die Bahn braucht heute 2 Stunden 50 Minuten, das Flugzeug gar nur 1 Stunde), Halmburg—Leipzig in 55 Stunden, Berlin —Königsberg in 61 Stunden, und letztere Aa>- Es ist 6 Ahr nachmittags. an diesem 10. Oktober des Jahres 1932. XIII. Während dieser Samstag des 10. Oktober 1932 für die Wettfirma E. A. G. Moravius durch den Geburtstag ihres Seniorchefs

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Page 4 of 12
Date: 01.10.1937
Physical description: 12
der alleini gen Flottenkontrolle «durch England und Frankreich in Aussicht stand, war die Po sition Ataliens für die Berliner Gespräche keineswegs Vorteilhaft. Wenn Mussolini gleich einem von den Erinnhen des Mittel- meeres verfolgten Orest bei den nordischen Göttem Schutz und Hilfe gesucht hätte, würde Berlin nicht nur den Preis seiner Llnterstützung hoch bemessen, sondern ver mutlich auch Zurückhaltung und Bedenken gezeigt haben. Namentlich in Paris fehlte es seit dem entscheidenden Entschluß

, was ihre selbstverständliche Ob- liegenheit war,- die „Kampagne im Mittel meer" war aber nicht nur einigermaßen mühsam zu führen, sondern verriet auch deutliche Anzeichen vion Besorgnis. Diese Besorgnis fand am Dienstag unverkenn baren Ausdruck in der „Deutschen Allge meinen Zeitung", die es für bedauerlich er klärte, daß der Besuch Mussolinis iv Deutschland „in eine Periode englisch-ita lienischer Zuspitzung" falle. Am Schluß des Artikels suchte das Blatt genau zu präsizieren, daß man in Berlin in Mus solini

, wenn er zu seinem Besuch, eintreffe, den italienischen Volksführer und- Freund Deutschlands sehe, nicht aber den Gegner Englands. Damit war w«ohl nicht nur eine Beruhigung Englands, sondern »offenbar auch eine Mahnung zur Vorsicht an Ata lien beabsichtigt. Mancherlei Anzeichen sprechen dafür, daß Mussolini auf deut schen Rat hin »oder angesichts der Stim mung in Berlin es für geboten hielt, sich v«or der Zusammenkunft mit Hitler im Mit telmeer wenigstens eine verläufige Erleich terung zu verschaffen." Neurath

in der S. S. Mit dieser Lleberschrist meldet die „Reue Zürcher Zeitung" aus Berlin: „Der Reichsminister des Auswärtigen, Freiherr v. Reurath, ist durch einen beson deren Erlaß Adolf Hitlers zum ,EhreN- Gruppenführer der SS.' ernannt worden«. Dieser neue Rang entspricht ungefähr dem jenigen, den in Atalien ein General der faschistischen Miliz bekleidet. Eine ,Gruppe' bei den öeutsch«en parteiformation!en ist das Gegenstück einer Division bei der regulären Armee. Die AuSzeich«nung Reuraths kann nur im Zusammenhang mit den Vorberei

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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 16
Date: 05.09.1930
Physical description: 16
: E. G. Burggaller, Berlin, Bu gatti 8.34 :23 83.345 Std./km. Klasse C — bis 5 00 0 ccm (2 am Start, 2 am. Ziel). 1. Preis: Rudolf Holzermayr. Salzburg. Steyr SS 9.56:10 71.879 Std./km. Klaffe B — bis 8 000 ccm (1 am Start, 1 am Ziel). 1. Preis: Otto Spandel, Nürnberg, Mer cedes-Benz SSK 8.23 :48 85.169 Std./km (im Allgemeingang — preisberechtigt). Klasse A — über 8 00 0 ccm entfällt. Kategorie V: Rennwagen. Klasse H bis 750 ccm entfällt. Klasse bis 1100 ccm (2 am Start, 1 am Ziel). 1. Preis: Wilhelm Richtberg

, Paris. Spe zial 10.56:15 65.304 Std./km. Klasse F bis 1500 ccm (1 am Start, i am Ziel). 1. Preis: Hermann Prinz zu Leiningen, Amorbach, Bugatti 9.02 :53 79.040 Std./km. Klasse E — bis 2000 ccm'(2 am Start, 2 ,am Ziel). 1. Preis: Ziri Fürst Lobkowitz. Melnik, Bugatti 8.38 :70 82.701 Std./km. Klasse D — bis 3 000 ccm (1 am Start, 1 am Ziel). 1. Preis: H. 3. von Morgen, Berlin, Bu gatti 7.58:19 89.623 Std./km (beste Zeit des Tages und neuer Streckenre- Kord). Klaffe C bis 5 000 ccm (2 am Start

, 1 am Ziel): 1. Preis: Bernhard Ackert, Wien, Steyr SS 10.00:81 71.400 Std./km. Spczial>Prel$c: Absolut best« Zeit des Tages und Renn- wagen: H. 3. von M>orgen, Berlin, auf Bu gatti. Zeit 7.58 :19 Min. 89.623 Std./km. Beste Zeit der Automobile: H. 3. von Morgen, Berlin, auf Bugatti, Zeit 7.58:19 Min. 89.623 Std./km. Beste Zeit der Motorräder (Solomaschinen): Tom F. Bullus, London, auf N. S. U., Zeit 7.59 :52 Min. 89.436 Std./km. Beste Zeit der Motorräder mit Beiwagen: Zosef Zacket., Wien, auf Gillet

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Page 3 of 12
Date: 03.11.1933
Physical description: 12
dieses Jahres wird sich daher trotz der schlechten ersten Monaten auf vorjähriger Hö he behaupten. Der katastrophale Nückgang des deutschen Exportes Aus Berlin wird gemeldet: In den ersten neun Monaten die ses Jahres betrug der Aeberschuß des deut schen AuSlanöshanöelS nur mehr 477 Mill. Mark. Zu gleichen Zeit des Vorjahres war noch ein Exportüberschuß von 847 Millionen Mark zu verzeichnen. Diese Ziffern beweisen deutlicher als alle anderen Berichte, daß sich Deutschland von den Staaten der Welt isoliert

der deutschen Land wirtschaft. Die in Berlin erscheinende Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik" veröf fentlich in ihrer letzten Nummer die Taten über die Einnahmen der deutschen Land wirtschaft im letzten Wirtschaftsjahre, aus de nen man so recht die schwere Krise der deut schen Landwirtschaft ersehen kann. Im letz ten Wirtschaftsjahre (1932/33) waren die Preise der deutschen Agrarprodukte um 20 Prozent niedriger als vor dem Kriege und Mm 40 Prozent niedriger als die Durchs schnittspreise der letzten fünf

Jahre,- gegen über dem Wirtschaftsjahre 1931/32 betrug die Senkung 2 Prozent. Die Gesamteinnah men der deutschen Landwirtschaft betrugen im letzten Wirtschaftsjahre 6.5 Milliarden Mark, während in den letzten fünf Jahren die Durchschnittsziffer 9.4 Milliarden Mark betragen hatte. Bedenkliche Erscheinungen. Aus Berlin wird am 14. Oktober gemeldet: An drei verschiedenen Stellen im Osten Ber lins demonstrierten in den letzten Tagen zwi schen halb 6 und halb 7 Ahr abends Ar beiter unter Absingen

„Die po- lizei". Hier wird mitgeteilt: „Wirt- schaftliche Not hat in vielen Tei len des Neiches unter der werktä tigen Bevölkerung eine verzwei felte Stimmung hervor gerufen, die geschürt von raöik. Parteien, schon in Berlin und anderen Städ ten, besonders auch im Nuhrge biet, zu blutigen Zusammenstößen geführt hat." I. G. Farben nelden — Kurzar beit. Die Verwaltung der I. G. Farben- inöustrie, des größten deutschen Inöustrie- konzerns, teilt mit, daß sie nahezu ihre ganze Belegschaft auf Kurzarbeit

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Page 4 of 12
Date: 28.07.1933
Physical description: 12
Es dämmert — Ehn verläßt die NSDAP. Eichingers Zeitungsöienst erhält vom be kannten nationalsozialistischen propaganöareö- ner Stefan Ehn die Mitteilung, daß er die Münchener Reichsleitung aufgeforöert Habe, ihn von der Reichsrednerliste und der Mit gliederliste zu streichen. Ehn war seit 1928 bei der NSDAP. und zeitweise Ortsführer von Stehr und Kreisleiter des Trauengaues. Seit 1930 .war er Reichsredner der Reichs- propagandabteilung in München. 1931 wurde er nach Berlin berufen und sprach

in etwa 300 Versammlungen in Preußen, meist ge meinsam mit prominenten Parteiführern, da runter auch mit Hitler in Berlin. Cr war der erste Oesterreicher, der gemeinsam mit Hitler bei großen Kundgebungen sprach. 1931 wurde er auch in Berlin verhaftet und sollte abgeschafft werden, blieb aber dann unter verschärfter Polizeiaufsicht. Heuer, am 12. März, trat er mit schwe ren Anklagen an Adolf Hitler heran. Trotz seines schärfsten Kampfes gegen verschiedene parteistellen hat man jedoch nicht gewagt

, ihn auszufchließen. Im Mai begab er sich wieder nach Berlin und war bis Mitte vori gen Monats bemüht, bei allen Negierungs instanzen u. anderen Stellen aufklärenö über Oesterreich zu wirken. Er erklärte, auf Grund seines nationalsozialistischen Mandates habe er genügend Gelegenheit gehabt, das Regi me Brüning und Gevering kennen zu lernen, aber eine derartige Verantwortungslosigkeit und Verwirrung wie heute konnte er niemals und nirgend feststellen. Für ein solches Regime, wo nicht der Ver stand

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