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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 01.09.1923
Physical description: 8
22. Anzeigenpreise ÖÄt zeigen «erden billigst berechnet und sind im Vor aus zu bezahlen. Anzeigenschluß jeden DonnerS tag mittags. Unterschrtftlose Zuschriften werden nicht berücksichtigt Einsendungen nicht zurückge- I stellt, wenn nicht daS betreffende Psrs beiliegt. Allen Anfragen ist das Porto für die Rückant wort beizulegen. 9it* 35* Lienz, Samstag den 1. September Jahrg. 1823 ich eül LanittilnBjinstltt? Wie berichtet, hat Dr. Otto Bauer am i August Lienz mit einem Versammlungs- jksuch beehrt

. Daß der Versammlungsrede Dr. Bauers auch von gegnerischer Seite besonderes jntcreffe gezollt wurde, darf nicht verwundern, ton Dr. Bauer sollte uns über seinen Vor tag vom 9. Juni des Vorjahres, nach wel- m in Oesterreich die Markwährung einge- ihrt werden sollte, Aufschluß geben. Wie gesagt, man war neugierig, wie der ■fe Sozialdemokrat Oesterreichs jenen Plan, !it alle Fachleute verwarfen und die übrigen ?lilteien gar nicht ernst nahmen, rechtfertigt, /in Dr. Bauer brachte es jedoch zustande wie >Igt

: . Mit dem Plane war es, nach Dr. Bauer. !. Die Regierungsbemühungen um Kredite men im Sommer des Vorjahres erfolglos. Sie entsetzliche Geldentwertung war ohne Hilfe m außen nicht zu überwinden. Mit Bitten Ä der schönen Augen willen bekommt man me Kredite; wenn die Krone weiter so sinkt, l es nicht mehr möglich, so vor die Welt iinzutreten. Man mülle also die Kredite erzwin- zm dadurch, daß man eine politische 8i- iuation fchaffe und läge, entweder ihr gebt «ns Kredite oder wir gehen unsere eigenen Aege

, wir gehen nach Deutschland. In diesem Sinne habe er, Dr. Bauer, sei- m Vorschlag nach Anschluß an die Mark- chmng aufgefaßt; er habe seine bezügliche Hebe ausdrücklich mit den Worten geschlossen : !s gibt auch noch andere Methoden der Kre- Äwerbung" (als die des Bitten und Bettelns i Red.). — Nur einen einzigen Menschen Hb es noch in Oesterreich, der später dann toselben Gedanken, eine politische Situation >li schaffen, faßte — und auch ausführte: Dr. Seipel. Dr. Bauer schilderte dann den „ge- Ichickten

Schachzug" Dr. Seipels in Verona, M) den der Grund zum Genfer-Vertrag ge legt worden sei. So wie Dr. Bauer es ge dachte. habe Dr. Seipel einen Druck auf die Entente ausgeübt. „In die Wählerversamm- lnngen gehen aber die Herren Gegner und Achen mir meinen Vorschlag zum Vorwurfe. )n Wirklichkeit haben sie dasselbe getan, nur E dem Unterschiede, daß sie lieber auf Ita- M als auf Deutschland ihren Plan einstell- Daß Dr. Bauer mit dieser Rechtfertigung seines verkrachten Sanierungsplanes noch aus giebig

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Page 5 of 8
Date: 03.05.1918
Physical description: 8
Kriegsgefangener, ledig, Tischler, 19 Jahre alt. 6. Februar: Josef Amort, Unterjäaer, ledig, Zimmer- mamrSgehilfe aus Tristach, 28 Jahre alt. 8. Februar: Camillo Parboni, ital. Kriegsgefangener, 21 Jahre alt. 9. Februar: Antonio Mantigetti, ital. Kriegs, gefangener. 11. Februar: Giovanni Garnbrus, ital. KriegDgefanaener, ledig, Bauer aus Cossuino, Bezirk Zassari, 19 Jahre alt; Ernesto Bulfani, ital. Kriegs, gefangener, ledig, Bauer aus Ccresetto, Bezirk Udine, 23 Jahre alt. 12. Febrrrar

: Giovanni Damiani, ital. Kriegsgefangener, aus Samazzaro, Bezirk Bürge- netti, 38 Jahre alt. 13. Februar: Johann Kaiblin- per, Uuterjager, ledig, Landwirt aus Reichendorf, Be. zirk St. Pölten, 27 Jahre alt. 14. Februar: An- tonio Ragnoni, ital. Kriegsgefangener, ledig, Bauer jaus Fern:guano, Bezirk Pesero, 21 Jahre alt. 19. Februar: Giovamü Cavazzo, ital. Kriegsgefangener, jledig, Packträger aus St. Margarita, Genua, 34 Jahre alt. 20. Februar: Nicola Febo, ital. Kriegs- gefangener, ledig, Bauer

aus Castelveterio, Bezirk Denevent, 19 Jahre alt. Angela Chirulatto, ital. Kriegsgefangener, Bauer aus Oriaro, Benetieu, 24 Aahre alt. 21. Februar: Artung Petrov, russischer Kriegsgefangener, ledig, Bauer aus Koberkino, Bezirk Rodgorotzka, Rußland, 25 Jahre alt. 23. Februar: Mujeppe Galli, ital. Kriegsgefangener, ledig, Bauer «vs Pesero, 83 Jahre alt. ' 25. Februar: Ettore Gia- jvesi, ital. Kriegsgefangener. 6. März: Gaspero iGenni, ital. Kriegsgefangener, ledig, Bauer aus Villa di Berocchio, Bezirk Furli

, 26 Jahre alt. Luiqi Li- imoncini, ital. Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer mrs.Livorno, Bezirk Pisa, 41 Jahre alt. 24. März: Mustafa Hcrko, Infanterist, verheiratet, Bauer aus Podrraj, Bezirk Usoko, Bosnien, 48 Jahre alt. 26. März: Guglielnw Romei, ital. Kriegsgefangener, leb. Bauer ans Castiglione, Bezirk Mafsa-Carrara. 21 Jahre alt. 28. März: Carlo Ucetti, ital. Zkriegsgefan «euer, lediger Bauer aus Casota, Bezirk Parma, -23. Jahre alt. 29. März: Vittorio Pisanelli, ital. Kriegsgefangener

, angeblich verheirateter Bauer aus llgento, Bezirk Lecce, 31 Jahre alt. 23. März: Gio vamn Zinani, ital. Kriegsgefangener, aus Codellona Sopra, Bezirk Reggio Emilia, 22 Jahre alt. 3. April: Romano Longato, ital. Kriegsgefangener, ledig, aus Nuquillera. 27 Jahre alt. — Francesko Corrado, ital. Kriegsgefangener, verheirateter Bauer aus Casenza, 85 Jahre alt. Alfredo Picozzi, ital. Kriegsgefangener, verheirateter Bauer aus Limbiate, Bezirk Mailand. 83 Jahre alt. — 6. April: Pasquale Piftaia, ital

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Page 5 of 8
Date: 02.08.1918
Physical description: 8
, nungen einen 20prozentigen Zuschlag in Anrechnung zu bringen. Mit der k. k. priv. Süd- -ahnGesellschaft wird ein gesondertes Uebereinkommen angestrebt. Stadtgemeindeamt Lienz, am 25. Juli 1918. Der Bürgermeisterstellvertreter: Jos. A Rohracher. ' Verstorbene im k. u. k. Reservespital in Lienz. April: 23.: Bruno Sana, Kriegsgefangener, verehelichter Bauer von Soranello, Bezirk Ca- dancaro. Italien, 23 Jahre alt. — 26.: Ermene- gild Mafiero, Kriegsgefangener, led. Bauer aus E,te, Provinz Padua

, 25 Jahre alt. — 29.: Er- nesto Erchetti, Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer aus Genua, 35 Jahre alt. — 30.: Jon Vadastreanu, Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer aus Zwarsco, Rumänien, 47 Jahre alt. — Mai: 2.: Johann Geiß, Infanterist, verhei ratet, aus Temes-Farmath, Ungarn, 60 Jahre alt. 4.: Carlo Baroni, Kriegsgefangener, ver heiratet, Bauer aus .Figino di Tranino. Bezirk Mailand, 86 Jahre alt. — Giuseppe Brug- nera, Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer aus Blsna, Bezirk Treviso, 37 Jahre alt

. — 5.: An gela Verlese, Kriegsgefangener aus Trevisio, Jta- lien. — 6.: Stefan Giruschew, Kriegsgefangener. Russe, verheiratet, Bauer aus Markord, Wol- hinten, Rußland. 35 Jahre alt. — 7.: Giuseppe Wtlt, $rte 0 §gefangeiier, lediger Bäcker aus Bülasi^Bezirk Verona, 22 Jahre alt. — 9.: Ago- stino Sprea, Kriegsgefangener, lediger Wärter aus Banca, Bezirk Vicenza, 20 Jahre alt. — 11.- Paolo Calvi, Kriegsgefangener, ledig. Bauer aus Biangl, Bezirk Slleffanhtio, 34 Jahre alt. — 2.: Unbekannter russischer

Kriegsgefangener. — 22.: Paul Diakow, Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer aus Michailovka Rußland, Bezirk Stara- -ol, 36 Jahre alt., — Juni: 11: Tomaffo Dot- tor, Kriegsgefangener, ledig, Bauer aus Freaona. Bezirk Treviso, 22 Jahre alt. — 14.: Nikola Campitello, Kriegsgefangener, ledig, Fuhrmann aus Fassa Cesia, Bezirk Chieti, Italien, 19 Jahre alt. — 22.: Mihaly Hering, Kanonier, verhei ratet, Bauer aus Pilis, Bezirk Pest, Ungarn, f Jahre alt. — 24.: Iwan Kalabin, Kriegsge fangener. verheiratet, Bauer

aus Androwskv, Bezirk Samara. Rußland, 37 Jahre alt. — 29.: Marino Rofatti, Kriegsgefangener, ledig, Bauer aus Lantafiora, Bezirk Siena. 22 Jahre alt. — Johann Kvetko, Infanterist, ledig, Bauer aus Murany Horsuret. Bezirk Jannör, Ungarn. 18 Jahre alt. — 30.: Nicolo Frontino, Krgf., led., Maurer aus Palerino, 21 Jahre alt. — Juli: 1.: Marion Grommesz, Kanonier, ledig, Bauer aus Jakobfalvaszentogotoi, Ungarn, 19 Jahre alt. — Luigi Cararo, Krgf., Bauer aus S. An- gelo di Sala, Bez. > Venetien, 35 Jahre alt

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Page 1 of 16
Date: 05.11.1927
Physical description: 16
Arbeiterklasse habe sich konzentriert „aus die Beratung der politischen Lage". Dr. Otto Bauer, der geistige Führer unserer Sozialdemokratie, hat sein Machtprogramm ohne Zweifel mit bewußter Außerachtlassung des vorn nüchternen Verstände geforderten i!l - /lernt Wertes auf dem System leiden- . sckastlichen. klassenbewußten Kampfes und zu- kunstsverheißender hypnotischer Massenwir kung aufgebaut. Wir alle kennen zur Genüge den Gruudton des sozialdemokratischen Linzer Parteiprogranunes vom Vorjahre

. Die Iulikatastrophe und die armen 85 Opfer des Blutfreitags in Wien sind die Frucht einer Monate- und jahrelangen ebenso gewissenslosen wie verfehlten Politik v o l k s f r e m d e r Füh rer in der österreichischen Sozialdemokratie. Es besteht kein Zweifel, daß die Ausrufung der „Diktatur des Proleta riates" am 15. Juli auf der Tagesordnung der Wiener jüdisch-bolschewistischen Führer stand. Derselbe Dr. Otto Bauer, der unter dem Bei fall der Galerie und eines Teiles der Dele- gietten neuerdings am Wiener

Parteitag dm Kampf gegen die Regierung auf die Fahne schrieb und sich als geschwore ner Feind jeder Koalition gebärdete, einen Eintritt in die Regierrmg als „eine Kapitulation der Sozialdemokratie vor der Bourgeoisie und eine Kompromittierung der Sozialdemokratie vor dem Proletariate" be- zeichnete, derselbe Dr. Otto Bauer ist es, der in den kritischen Stunden des 15. Füll selber aus eigenem Antrieb bei Bundeskanzler Dr. Seipel mit dem Antrag zur Bildung eine r K oaliti o n s r e g i e r ir n g erschie

nen war, nachdem der mit allen Mitteln, auch denen der Drohung und des revolutionären politischen Streik zu erzwingen versuchte Rücktritt der Regierung s.hlge schlagen hatte, lieber all diese Dinge haben die jüdisch-bol schewistischen Führer beim Wiener Parteitag keine Silbe verlauten lassen. Denn Otto Bauer rechnete auf die Vergeßlichkeit der Mas sen. wußte aber selber nur zu gut, daß seine Behauptung, die Juli-Katastrophe sei kein vor bereiteter Putschversuch gewesen, in. sich zu- sainmenfalle

und — Lüge gestraft werde durch die Tatsache der systematischen Hetze vor dem 15. Juli in Wort und Schrift, durch die Tatsache der Forderung nach Kapitulation und Rücktritt der Regierung am 15. Juki unter dem Druck des vom Zaune gerissenen Generalstreikes irnd der vollständigen Abschnürung Wiens nach außen. Hievon schwieg Dr. Bauer am Wiener Par teitag. Weil er den Mißerfolg seiner radikalen Politik hätte selber aufzeigen müssen. Denn Otto Bauer hat die unzweifel haft durchgreifende unb mustergiltige

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Page 6 of 16
Date: 31.01.1930
Physical description: 16
alle Besucher auf ihre Rechnung Kommen. Auch „Die Brennesse ln", welche Heuer ihren ^jäh rigen Bestand feiern, werden bei dieser Gele genheit wieder erscheinen, und zwar als Ju biläumsnummer. Masken sind beim Sängerball sehr erwünscht! Die Schöffen für Osnfrol im Jahre >-ro. &awpt schössen: Edier Jphann, Gast-, wirt in Matrei-Markt; Popeller Josef, Land wirt in Ainet: Bacher Josef, Bauer in Lavant; Hanser Josef, Villabesitzer in Leisach: Neumair Johann, Bauer in Gaimberg; Fuchs Johann

d. I., Bauer in Anras; Dorer Hans, Bauer in Prägraten: Tfchapeller Andrä d. 3., Vieh händler in Jfelsberg-Stronach: Stotter Josef, Bauer in Oberdrum: Korber Johann, Bauer in Lengberg: Pedretscher Alois, Bauer in Bann berg: Gomig Josef, Bauer in Alkus: Dapra Leinwand. So naturecht, daß wir beim Anblick des Bildes uns in der nächsten Nähe des ewigen Eises wähnen. Im zweiten Werk, aus gestellt bei Firma August Gander, steigt er hernieder ins Tal und wählt das stille Gottes haus in mitten der schneebedeckten

) in Lienz einen „hu moristischen Faschingsabend" mit anschließen dem „Sänger-Ball". Ein Großteil des Pub^- likums dürfte es sicherlich freudigst begrüßen, daß außer der im 'heurigen langen Fasching ohnehin genügenden Tanzgelegenheit, auch ein humoristischer Teil eingeschaltet wird, damit Matthias, Holzhändler in Lienz: Frutschnig Johann, Landwirt in Gwabl: Theuerl Bacthl- mä, Bauer in Aßling: LuKasser Josef, Bauer und Holzhändler in Ästling: Holzer Franz, Landwirt in Amlach: LuKasser Alois, Bauer

und Viehhändler in Ainet: Troger Peter, Bau er in St. Jakob i. Defr.; Pichler Albin, Bauer in Matrei-Land; Oberhofer Josef, Bauer in Anras: Hanser Chrysanth. Bauer in Nör- sach: Pfeifhofer Joses, Hausbesitzer in Döl- sach: Greil Anton, Bauer in Görtschach-Göd- nach: Defregger Alois, Landwirt in Dölsach; Leiter Franz, Gastwirt in Ästling. Ergjänzungsschössen: Pazelt Frcjnz, Gastwirt in Lienz: Weiler Hans, Mechaniker in Lienz: Müller Anton, Bäckermeister in Llenz: Falkner Emil, Gastwirt in Lienz: Zojer Josef

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Page 2 of 16
Date: 21.09.1928
Physical description: 16
im Juli: Raubgesetze - Entscheidungs- Kampf im Herbst — offene Feldschlacht - Ge neralabrechnung — hätte man wohl die sozial demokratische Forderung erwarten können: Schluß mit diesem Parlament, Keine Verhand lungen mehr, unbedingt Neuwahlen! Aber nichts von alledem. Und dies, trotzdem angeblich wieder einmal die Volksseele kocht — lies: zum Kochen gebracht wurde! — und trotz des Aufmarsches der Heiniwehren in Wiener-Neustadt. Im Gegenteil, Dr. Bauer sagt in seiner Rede: Wir sind zu Verhandlungen

bereit. Aber noch mehr: Dr. Bauer hat den Mut aufgebracht zu einem Geständnis, das ihni nicht leicht gewesen sein mag, weil es das Geständnis dafür ist, daß Vie bisherige Wohupolitik der öster reichischen Sozialdemokraten versagt hat. Es gab bisher nur eine starre Formel und die hieß: Das Mietenrecht muß bleiben, fo wie es ist, es darf keine Iota geändert werden! Wurde es nicht so in alle Hirne ein gehämmert? Und jetzt? Dr. Otto Bauer gibt zu, daß selbst die Gemeinde Wien, trotz des imposanten

Aufwandes, nicht in der Lage war, auch nur annähernd der Wohnungsnot zu steu ern. Noch mehr: Dr. Otto Bauer gibt zu, daß dasFtarre Festhalten am Mietenschntz — wie es bisher sozialdemokratisches Partei-Dogma war — ein Hauptgrund für die Arbeitslosigkeit bildet. Ist es aber nicht gerade diese Arbeits losigkeit, die große Massen des Arbeiterstandes ins Elend stieß und den Staat mit unproduk tiven Riesenausgaben belastete? Bor Jahren schon und bis auf den heutigen Tag ist von unserer Seite das starre, dog

matische Festhalten am Mietenschutz verur teilt worden, weil dieses Festhalten jede Bau tätigkeit hemme und dadurch die Arbeitslosig keit ins Riesenhafte steigere. Damals hat das Wiener rote Rathaus auf diese Argumente nur mit einem hochmütigen Lächeln erwidert. Protzig wies man auf die Wiener Wohnbau politik hin. Man wollte die Ungerechtigkeit nicht sehen, daß viele arme Leute in miserab len Wohnungen höhere Miete zahlen, als Bes sersituierte für Prachtwohnungeu bezahlen. Heute sagt Dr. Bauer selber

: Wolle« wir «US nicht täuschen, daß es nicht gelungen ist, die Wohnungsnot in Wie« zu überwinde«. Und — wie seltsam — aus einmal gibt Dr. Bauer selber als Hauptursache hieftir den jetztigen Mieterschutz an. Ja, er gesteht sogar, daß die ernste Gefahr bestehe, daß der Mieterschutz überhaupt durch die Wohnungsnot gesprengt werde. Und er kommt zur Lösung: Wir müssen zum Bauen in einem hinreichendem Umfang kommen! Denn Bauen sei das einzige Mittel, um die Wohnungsnot zu bekämpfen, Bauen sei das einzige

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Page 15 of 16
Date: 12.04.1929
Physical description: 16
- Wahlbehörde nachstehende Wahlvorschläge einge macht worden: 1. Wahlvorschlag der sozialdemokratischen Partei: Jdl Anton, Gastwirt, Lienz, Beda Weberg. 20. 2. Herke Hans, Mitglied der Arbeiterkammer Lienz, Adolf Purtschergafse 16. 2 . Suppan Anna, Gemeinderätin, Lienz, Allee straße 32. 4. Meier Hans, Kleinbauer, Lienz, Meffingg. 27. 2. Wahlvorschlag der schärferen Tonart des katholischen Tiroler Bauernbundes: 1. Josef Rainer, Bauer in Schlotten. 2. Josef Oberhäuser, Bauer in Kals. 3. Jakob Auewannter

, Bauer in Obertilliach. 4. Hans Brunner, Bauer in Lengberg. 5. Jakob Blaßuig, Bauer in Hopfgarten. 6. Alois Kraler, Forstwart in Sillian. 7. Chrysanth Hauser, Bauer in Rörsach. 8. Josef Berger sen., Bauer in Prägraten. 3. Wahlvorschlag der Tiroler Volkspartei in Osttirol: 1. Häßler Gottfried, Gastwirt und Bauer in Rikoltzdorf. 2. Henggi Franz, Obmann des Gewerbebundes Lienz und Hausbesitzer. 3. Aflewarlnter Jakob, Bauer in Obertilliach. 4. Obwexer Rataiis. Gastwirt und Gutsbesitzer in Matrei

i. O. 5. Jaufer Johann, Bauer in Leisach und Obmann der Bezirksbauernkammer Osttirols. 6. Hibler Theodor, Bürgermeister der Stadt Lienz. 7. Kraler Alois. Forstwart und Obmann der Berufsgenoffenschaft Sillian. 8. Oberhäuser Simon, Bauer und Altbürgermeister in Kals. Bezirkshauptmannschaft Lienz, am 8. April 1929. 459 Der Bezirkshauptmann: Kundratitz. 1302-2. Gemeinde Inras, kraktkahr- reugverbot auf alte Gemeinde straften. Kundmachung. Mit dem ordentlich kundgemachten Beschluß vom 11. November 1928

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Page 4 of 16
Date: 14.03.1930
Physical description: 16
gegriffen; aus 10.000 Einwohner 162! Herr D-r. Otto Bauer! An wessen Händen klebt denn das Blut dieser Leute? (Bewegung.) Wer ist denn Schuld daran, daß Hunderte von Gewerbe treibenden zum Revolver gegriffen haben, weil durch die Uebersteuerung mit Gemeindeabgaben ihre Existenz vernichtet wurde? We" ist Mm d daran, wenn sich alte Leute, denen D>r. Lueger in Lainz ein Heim für ihre letzten Tage ge schaffen hat, das Leben nehmen? Wem klebt das Blut dieser Leute an den Händen

? Man kann da noch viel weiter gehen. Dr. Bauer hat nicht nur gesagt, daß, an meinen Händen Blut klebt. Nach dem 15. 3uli hat er den jetzigen Bundeskanzler einen neunzig- fachen Mörder genannt. (Levhaste Entrüstung.) Wenn ich an diese Zeit zurückdenke, dann sehe ich über den rauchenden Zustizpalast sehr deutlich die Bilder der wahren Schuldigen dieser Katastrophe und darunter ist das Bild des Dr. Otto Bauer nicht das kleinste. (Stür mische Zustimmung). 3a, Herr Dr. Otto Bauer, ich frage Sie: Wer hat die Menschen in Wien so lange

verhetzt und sie so weit gebracht, daß sie zu Brandstiftern und Plünderern gewor den sind? Wer hat sie vor die Mündungen der Mannlicher-Gewehre getrieben ? Wer? 3ch glaube, vom Blut sollte gerade Dr. Otto Bauer nicht reden. (Langanhaltender Beifall.) Für wen symathisiert denn dieser Otto Bau er? Für ein System und für eine Herrschaft, die Millionen Menschen abschlachten. Meine Aufgabe soll es von nun an erst recht sein, mit unverminderter Kraft und mit Gottes Hilfe weiter daran zu arb.iten

daß unser Wien und unser Oesterreich vor Leuten wie Dr. Otto Maschintischchen Schreibmaschinen Farbbänder Sentator-Vervielfältiger stets lagernd in grosser Auswah. Maschinenhandl, J. Henggi, Kaiser Josefpl. E 229 Lienz. Bauer verschont bleiben. (Begeisterte Zustim mung.) Fch möchte überhaupt heute ein Wort an die sozialdemokratische Partei richten. Die Sozialdemokraten sind gewiß, bescheidener ge worden und, wie es scheint, in den letzten Mo naten auch ein wenig vernünftiger. Das blieb so, so lange Dr. Otto

Bauer mehr im Hinter grund stand. Fetzt aber haben sie ihn wieder in die Front genommen. Nun denn, ich nehme den Kamps auf (lebhafter Beifall), und als er stes wird das Antiterrorgesetz gemacht werden! (Neuerlicher Beifall). Fch verstehe es ja. wenn sich die Sozialdemokraten wehren, sobald man ihnen das M o n o p o l auf die Organisation und auch! die Kasse nehmen will. Fch kann nur sagen, daß, mir die Hand lungsweise der Sozialdemokraten neue Kraft gibt (Beifall), daß sie mich in der Ueberzeugung

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Page 4 of 16
Date: 18.11.1927
Physical description: 16
, um die Wahrheit kaltzustellen und einen Schleier über die wirklichen Ereignisse und ihren wahren Hintergrund zu breiten. Aber auch die verwegensten Lügenkünste fruchten nichts. Die Leute lassen sich heute kein 3t mehr für ein U vormachen. Und so be ginnen Urteilsfähige und Denkende mehr und mehr zu erkennen, wer diejenigen find, die die Blutschuld an der fürchterlichen Fulikätastrophe trifft. Es mag für Dr. Bauer eine bittere Pille gewesen sein, am Parteitag selber das Ge ständnis

zu machen, daß auch selbst „manche Genossen" der Parteisprache und Hetzpolitik der sozialistischen Blätter die Hauptschuld an der Katastrophe zuschreiben. Dr. Bauer ge stand selber: „Wir haben nach dem 15. Juli manche Genossen kritisieren gehört, unsere „Dik tion", unsere Redeweise, die Schreibweise der „Arbeiterzeitung", die ganze Art, wie wir sprechen und schreiben, habe den Macht willen der Arbeiter übersteigert, die Arbei terschaft zu Machtillusionen verleitet, habe zur Folge gehabt, daß innerhalb der Arbei terschaft

. Was war jedoch natürlicher, als daß die Führer alles zu leugnen und umzulügen such ten, nachdem das „Unternehmen" fehlgeschla gen hatte, die Revolte niedergeschlagen wurde und der Generalstreik bedingungslos abge brochen werden mußte? Man konnte sich doch nicht weiter blamieren, als es ehedem schon der Fall war. Aber die Dinge lagen zu klar, als daß durch die Leugnungsmethode und das System des Umlügens auf die Dauer den Denkenden die Wahrheit vorenthalten werden konnte. Leicht wird Dr. Bauer das Geständ nis

d a von t r UL und die sozialdemokra tische Partei den Weg des Verhängnisses wei lerbeschreiten wird. Dr. Renner ist unter legen, der F u d e Dr. Bauer führt auch weiter hin. Dr. Renner ist unterlegen, trotzdem nie mand. auch nicht Dr. Bauer seine Behauptung zu widerlegen vermochte, daß die österreichi- sche Sozialdemokratie in den znrei Fahren Koalition von 1918 bis 1920 weiter gekom men ist, als in den sieben Fahren der frucht losen, nur niederreißenden Opposition, für die Dr. Bauer eintritt. Der hervorragendste ari sche Führer

der österreichischen Sozialdemokra tie. Dr. Renner, ift oem Juden Dr. Bauer unterlegen, der den bezeichnenden Ausspruch tat: „Hundertmal lieber einen fal schen Weg einig gehen, als um des rechten Weges willen sich spalten!" Dr. Bauer vermag von seinen Diktaturträu men sich nicht zu trennen. Es ist Zeit, daß auch wir gerüstet sind. vr. Sauers UHdmprucfte nehmen Nein kncre. Fn einer Rede im Nationalrat am 23. Feber hat der Führer der österreichischen Sozialdemo kratie, Dr. Bauer, folgende Rechnung ausge stellt

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Page 15 of 24
Date: 07.11.1930
Physical description: 24
- und Gewerberates 3. Hofrat Dr. Ander Lan, Obm. d. Angestelltenblocks, Innsbruck 4. Alois Rainer, Bauer u. Sägewerksbef., Panzendorf, Osttirol 5. Alois Weixler, Lds.-Kmdt. d. Eisenbahnerwehr, Innsbruck 6. Heinrich Hefel, Stadtkämmerer, Landeck 7. Alois Jenewein» Bauer, Ierzens 8. Ferd. Angerbauer, Kaufmann, Reutte 9. Alois Klocker. Arbeiter, Arzl 10. Wilhelm Fleitzner, Vorst, d. Handelsgen. Kufstein 11. Jof. Griffemann, Bürgermeister, Imst 12. Peter Osl» Arbeiter, Unterangerberg 13. Anton Obholzer, Lehrer

, Gerlos 14. Ing. Hubert Rieder» Forstrat, Steinach 15. Karl Kusche, Gastwirt, St. Anton 16. Thomas Griedling, Bauer, St. Johann, Osttirol 9. November verwenden! Retmatblodt 1. Dr. Richard Steidle, Landesführer der Tiroler Heimatwehr 2. Max Werner, Obmann d. Kitzbüheler Bezirks-Handels- und Gewerberates 3. Hofrat Dr. An der Lan, Obm. d. Angestelltenblocks, Innsbruck 4. Alois Rainer, Bauer u. Sägewerksbef., Panzendorf, Osttlrol b. Alois Weixler» Lds.-Kmdt. d. Eisenbahnerwehr, Innsbruck 6. Heinrich Hefel

, Stadtkämmerer, Landeck 7. Alois Jenewein, Bauer, Ierzens 8. Ferd. Angerbauer, Kaufmann, Reutte 9. Alois Klocker, Arbeiter, Arzl 10. Wilhelm Fleiffner, Vorst, d. Handelsgen. Kufstein 11. Josef Griffemann, Bürgermeister, Imst 12. Peter Ost, Arbeiter, Unterangerberg 13. Anton Obholzer, Lehrer, Gerlos 14. Ing. Hnbert Rieder, Forstrat, Steinach 15. Karl Kusche, Gastwirt, St. Anton 16. Thomas Griedling, Bauer, St. Johann, Osttirol

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Page 9 of 16
Date: 15.07.1913
Physical description: 16
auf, und immer sehnsüch tiger fchaute Brenkenhagen hin; denn Lothar lag jetzt ohnmächtig in seinem Arm. Nun holte er ein Bäuerlein ein, das ganz gemächlich gen Lüneburg fuhr und den beiden elenden Heide kleppern Zeit ließ. „Gut Freund!" grüßte Rudolf. Und der Bauer knurrte: „Der Deibel zwicke Napoleon und seine Bagage." „Hat er denn keine besseren Gäule?" Da blinzelte der Mann Brenkenhagen aus klugen Aeug- lein an, zeigte einige große Zähne und sprach: „Bessere, lieber Herr! wenn schon, denn schon. Die Vas

neue ftaifer frieärich-Vacl in JDiesbaden. guten hat Napoleon; er soll die besseren nicht haben, drum fahre ich diese Klepper." „Wohin will er denn, was hat er geladen?" „Etwas Heu und Stroh", lachte der Bauer noch breiter und pfiffiger, fah dem Edelmann forschend ins Gesicht und sagte dann treuherzig: „Und meinen einzigen Sohn, den ich noch Hab'. Zwei nahmen mir die Blutsauger — sie blieben in Rußland. Und meine Anna starb aus Leid. — Der Himmel strafe die Räuber für ihre Schandtaten." Der biedere

Heidebauer fuhr sich über die Augen, räusperte sich und spuckte weit aus. „Diese Be stien!" Und Ru dolf fragte: „Wo hat er denn seinen Sohn?" „Steck' mal deinen Kopp 'raus, Heinrich!" gebot der Bauer. Und aus dem Heubundhaufen schob sich ein fri sches Jünglings gesicht. „Kannst du reiten?" fragte Brenkenhagen. Und der Bursche meinte: „Na, und ob!" Dann teilte Rudolf dem Bauer kurz sei nen Plan mit. Und hurtig sprang Heinrich Denker aus dem Heu heraus. Lothar wurde ins Heu gebettet, der Bursche bestieg

das Pferd, das Bäuerlein fuhr gemächlich gen Lüneburg, und die Reiter sprengten im Bogen zurück, um die Verfolger, die in der Ferne wieder sichtbar wurden, zu täuschen. Der Bauer erreichte unbehelligt Lüneburg, lud dort beim Händler Heu und Stroh ab und brachte Lothar von Brenkenhagen zu seinem Freunde Stegen. Dort ward er freu üblich ausgenommen lind liebreich von Stegens Tochter Johanna gepflegt.

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Page 3 of 12
Date: 27.01.1933
Physical description: 12
der Schöffen) aus dem Gerichtsbezirke Lienz für dasZahr1933. Hauptschöffen: 1. Steidl Zngenuin, Pensionist, Strassen; 2. Mayerl Martin, Bauer, Göriachi-Stribach; 3. Pedarnig Florian, Landwirt, Sch'laiten,- 4. Hofer Hnton, Krämer, Obemußdorf,- 5. Schlosser Martin, Lokomotivführer^ i. R., Lienz; 6. Meindl Zoses, Schmied, Nmolsdorf; 7. Senster Zoses, B.-B.-Angestellter i. P, Lei- sach; 8. Unterwegr Adolf, Bauer, Burgsre- den; 9. Glantschnig Bartlmä, Mühlen- und Sägebauer, Gaimberg; 10. Tro'er Zoses, Land wirt

, Amlach,; 11. Hauser Chrisant, Bauer, Nörsach; 12. Kröll Zoses, Tischler, St. Zakob i. D.; 13. Klocker Zohann, Bauer, Tristach; 14 . Lang Zoses, Landwirt, Oberllenz; 15. Kra ter Zoses, Bauer, Panzendors; 16. Tagger Jo sef, Bauer, Burgfrieden; 17. Haller Karl, Gendarmeriebeamter i. R. Patriasdorf; 18. Luster Zoses jun., Zimmermeister, Kartitsch; 19. Oberhäuser Leo, Bauer, Oberdrum; 20. Sint Zakob, Bauer, Hollbruck, 21. Oberrader Zoses. Bauer. Lavant; 22. Neumaier Adolf, technischer Beamter

i. R.. Unternußdorf; 23. Huber Andrä, Bauer, Glanz; 24. Heinzer Zoses, Bauer, Glanz; 25. Zesacher Franz, Tlschiermeister, Sillian; 26. Troger Zoses, Lo denwalker. Abfaltersbach,; 27. Greil Zoses. Bauer. Gwabl; 28. Pfeifhofer Alfons. Kauf mann, Sillian. Ergänz«,rgsschöffen: 1. Wutte Zoses, Privat, Lienz; 2. Hibler Theodor, Bankvorstand. Lienz; 3. Zambelli Karl, Kaufmann. Lienz; 4. Baumgartner Zo hann. Holzhändler, Lienz; 5. Fuchs Engelbert. Fellhändler, Lienz; 6. Ranner Peter, Kauf- mann. Lienz; 7. Mahl Hans

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Page 9 of 12
Date: 21.04.1933
Physical description: 12
bäuerlichen Bevölkerung ist es mög lich gewesen, die Schulden, die sie vor dem Kriege oder während des Krieges gemacht hat, in den Jahren bis 1924 infolge der Entwertung der damaligen Krone leichter ab zuzahlen. Seit dieser Zeit ist der Bauer wie der gezwungen gewesen, neue Schulden zu machen. Gerade jene Landwirte, die den Ehr geiz hatten, ihre Betriebe nach den neuesten technischen Errungenschaften zu führen, muß ten sich von den verschiedenen Geldinstituten Geld ausleihen. Die Erfahrungen jener Leute

, die den Bauern vor der Entwertung der Kro ne Geld geliehen haben, haben dazu geführt, daß fast keine Anstalt gewillt war, den Land wirten neue Kredite zu geben, die bloß auf Schillinge lauteten. Das war kein Mißtrauen gegen den Schilling: wer aber einmal das Unglück hatte, sein ganzes Geld unter den Händen schwinden zu sehen, der wird eben vorsichtig. Um sich vor solchen Vermögens verlusten zu schützen, haben die Geldgeber verlangt, daß die Schulöverträge auf Gold lauten. Nun weiß jeder Bauer

, daß bis zum Herbst 1931 der Papierschilling so gut war wie bares Gold. Jeder Bauer weiß aber auch, daß durch die furchtbare Krise, die die ganze Welt erfaßt hat, auch der österreichische Schil ling gelitten hat. Der Nückgang des Schillings hat dazu ge führt, daß zwischen dem Papierschilling und dem Gold ein gewisser Unterschied sich er gab. Während man früher einen Golöschilling gleich einem Papierschilling setzen konnte, muß man heute für einen Golöschilling ungefähr 1.30 8 bezahlen. Diesen Unterschied

von 30 g nennt man das Aufgeld oder Agio des Golö- schillingö oder das Disagio des Papierschil lings. Nun sind aber, wie wir früher gesagt ha ben, die meisten Schulöverträge, die der Bau er schließen mußte, auf Golöschillinge ge stellt. So ist die Frage aufgetaucht, kann der Bauer, der z. B. eine Schuld von 100 Golö- schillingen gemacht hat, seinem Geldgeber jetzt 100 Papierschilling zurückzahlen oder muß er das sogenannte Aufgeld bezahlen, ö. h., muß er 130 8 zahlen. Jene Leute, die öaö Geld geliehen

. Das würde also bedeuten, daß der Bauer, der dafür, daß er sich 100 Papierschillinge auölieh, einen Vertrag unter schrieb, der auf 100 Goldschillinge lautete, gezwungen ist, jetzt, wenn die Schuld fällig wird, 130 Papierschillinge zu bezahlen. Dies wäre für den Bauernstand nicht zu er tragen. Daher haben jene Männer, die heute für die Negierung verantwortlich sind, nach einem Ausweg gesucht, wie einerseits der Bauernstand vor dem furchtbaren Schlag be wahrt werden kann, aber gleichzeitig wie auch andererseits

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Page 9 of 12
Date: 15.06.1934
Physical description: 12
, sein eig ner Herr"? Ach möchte dich einladen, mit dem Los des Proletariers das Los des Bau ern zu vergleichen. Ast es nicht tausendmal besser? Der Bauer hat Grund und Boden, Haus und Hof. Er steht auf festem Grund. Er geht übers Feld und kann sich sagen: „Dieser Acker, diese Wiese gehört mir." Vom Vieh, das er pflegt, kann er sagen: „Das ist mein Vieh." Es ist ein stolzes, freudiges Gefühl, das in dem Wörtlein „mein" liegt. Lies einmal recht aufmerksam das folgende Gedicht: Es blinkt ein Pflug

: „mein" vorkommt? Meine Erde, mein Pflug, mein Gespann, mein Wald, meine Herde? Ein freudiger Stolz, eine stille Seligkeit liegt da rin! Das ist das Gefühl des Bauern, wenn er Haus und Hof betrachtet, wenn er sein Vieh an sieht oder iiber seine Felder schrei tet. An diesem Hochgefühl nimmt die ganze Familie teil. Denn der Bauernhof ist Fa- milienbesjtz. Alle sagen: „Unser Haus, unser Feld" und der Bauer selbst wird öfters sagen: „Unser Haus" als: „Mein Haus". Ja auch die Dienstboten nehmen an diesem Gefühle

zu machen. Jede Woche kamen sie zum Herrn, um Abzahlungen zu leisten. Sie spar ten es sich vom Munde ab, um nur mög lichst viel zahlen zu können. Der Herr sagte Hnen: „Laßt euch doch Zeit, es drängt ja nicht?" Da antwortete die Frau: „Es ist ja unser Feld. Wir möchten, daß es möglichst bald bezahlt und damit wirklich unser sei. Dafür ist uns kein Opfer zu groß." Das ist der Gegen des Eigentums, es bringt Arbeits freude. Diese Freude kann der Bauer haben,' er arbeitet ja auf seinem Feld, an seinem Vieh

. Sein Eigentum an Grund und Boden bringt dem Bauer noch ein weiteres hohes Gut, nämlich Freiheit und Unabhängigkeit. Der Bauer ist der freieste Mann, den es gibt. Fast alle andern Stände sind unfreier. Der Arbeiter in der Stadt, der Beamte, der Angestellte hat immer jemand über sich. Der Bauer ist wohl den allgemeinen Staatsge- setzen unterworfen, sonst aber untersteht er niemandem. Er ist wirklich sein eigener Herr. An dieser Freiheit hat nicht nur der Besitzer, sondern alle Bewohner des Bauernhauses Anteil

sie daran bereitwillig von innen heraus. Darum fühlt er auch die Arbeit nicht als hartes Joch. Noch ein drittes Gut hat der Bauer, das ihn von dem Proletarier unterscheidet, näm- kekies Blond'' das einzig Natürlichkeit geht über alles! Quälen Sie nicht Ihr Haar durch künstliche Hilfs mittel, die seine Schönheit gefährden können. Pflegen Sie Ihr Haar auf natür liche Weise, waschen Sie es regelmäßig mit Kamilloflor, der naturgegebenen Blondpflege. Dann bleibt seine Leucht kraft erhalten, sein goldener

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Page 11 of 20
Date: 06.02.1912
Physical description: 20
zur Bekanntgabe. In derselben sind besonders viele Pustertaler vertreten, so auch mehrere bekannte Herren von Lienz und Umgebung: Landesrechnungs rat Ignaz Dinkhauser, Lienz; Flick Ludwig, Buch halter, Lienz; Kofler Peter. Gastwirt, Lienz; Vize bürgermeister Oberhueber Johann, Lienz; Steiner Johann, Brauereibesitzer, Lienz; Zojer Josef, Haus besitzer, Lienz; Kern Jakob, Fabriksbesitzer, Leisach; Kranebiller Andrä, Bauer, Patriasdorf; Steiner Philipp, Krämer, Oberlienz; Jngruber Anton, Schneidermeister, Ainet

. Aigner Johann, Wirt, Abfaltersbach; Bergmann Anton, Villabesitzer Jnnichen; Bernardi Alois, Fleischhauer. Bruneck; Crepaz Ferdinand, Bauer, Glira-Buchenstein; Dadie August, Tischler, Ampezzo; Fuchs Anton, Säge besitzer, Toblach; Fuchs Josef, Bäcker, Niederdorf; Ghedina Maximilian, Besitzer, Ampezzo; Heinz Thomas, Stegerbauer, St. Johann in Ahrn; Hell- weger Anton, Gerber, Welsberg; Hiller Anton, Bauer, Pfalzen; Hofer Johann, Gutsbesitzer, Bruneck; Huber Anton, Bauer, St. Lorenzen; Kronbichler Ändrä

, Bauer, Reischach; Lanzinger Josef, Säge besitzer, Sexten; Lettner Andrä, Besitzer, Sankt Jakob; Lukasser Josef, Bauer, Aßling; Mayer Andrä, Bauer, Stribach; Mutschlechner David, Wirt, Sand; Mutschlechner Johann, Bauer, Reischach; Mutschlechner Sebastian, Gerber, Mühlen; Nieder- kofler Johann, Bauer, Lappach ; Pölt Albert, Kauf mann, Welsberg; Preßlaber Alois, Wirt. Windisch- Matrei; Rainer Alois, Handelsmann, Panzendorf; Rheden Martin, Hutmacher, Sand; Ringler Andrä, Kupferschmied, Sillian; Rödl

Viktor, 'Maschinen händler, Bruneck; Schileo Peter, Bauunternehmer, Bruneck; Schöpfer Johann, Gutsbesitzer, Bruneck; Schwemberger, Bauer, St. Lorenzen; Stampfl Alois, Bauer und Wirt, Niedervintl; Told Michael, Wirt, Taisten; Tschurtschenthaler Michael, Kauf- mannn, Bruneck; Weißensteiner Johann, Hofer, Pfunders; Willeiter Peter, Bauer, St. Vigil. MWiirerale mid christüchsgMle Wirtschaft Noch ein Kapitel ins Stammbuch des freilinns. Der „Hausfreund", ein in Böhmen erscheinendes Blatt, schreibt

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Page 2 of 8
Date: 01.08.1919
Physical description: 8
brachte eine Wiener Zeitung eine hu moristische Illustration. Auf einem Baume sitzen nebeneinander Dr. Bauer, der Staatssekretär Deutschösterreichs für Aeußeres, und Bela Kun (Kohn). Beide sägen an einem Ast, worauf sie selbst sitzen. Einer von beiden, Dr. Bauer nämlich, stürzt nun bereits zu Boden. Dr. Bairer hat demffsioniert. Er hat es ähnlich gemacht wie der Geißhirt, der seine Stelle ausgab, als er merkte, seines Bleibens sei ohnehin nur noch von kurzer Dauer. Dr. Bauer erklärte seinen Abgang

ausgesprochen, daß er zu den Bolschewisten Hinneige. Es wird ferner in parlamentarischen Kreisen vorausgesetzt, daß Dr. Renner in Feldkirch berichtet habe, daß Frankreich nicht geneigt sein werde, Zugeständnisse zn machen, so lange Doktor Bauer die auswärtige Politik leite. Die Geschäfte des Auswärtigen Amtes wird Staatskanzler Dr. Renner führen. Dr. Bauer bleibt Präsident der Sozialisierungskommission mit den Rechten eines Staatssekretärs. — Dem Volke wäre mehr gedient, wenn sich Dr. Bauer ins Psefferland

, sei hiefür ausschlaggebend gewesen Die französische Regierung bestehe darauf, für bi nächsten Jahre ein starkes, schlagfertiges Heer bereit zu halten. Vielleicht geschieht das deshM weil sich die Ententebrüder selbst nicht trauen, sie dürften damit recht haben. Vertrauen erwM schaut auch keiner aus. vers uns« Bai A leih mai wisj wcr beit so wes bebi beri A So! m lim IK bens ganz, daß wir eine sozialistische Regier ;na i haben mit Bauer, Deuffch, Weiß usw. In diese» Falle hätte also die Regierung

. Die Sommergäste wissen das auch zu schaßen uni sind so freundlich und herablassend zum ehemals so „dummen Tiroler Bauern", daß man sich wm dern muß, daß man soviel Freundlichkeit gege« einen einfachen Landmann vergeuden kann. M der Bauer hat die angenehme Eigenschaft, im sitze von Milch, Butter und Käse, von Kühen uni Schweinen zu sein, da kann man schon ein wem! bewußt treten. Der Tiroler Bauer läßt sich lcidn verleiten, seine Eigenprodukte an diese Schmarotze! abzugeben. Der Tiroler Bauer liefert feW

Grabschaufler, was er von ihm verlangt. Uwe!!! paar Kronen Profit sollte man nicht seine GrM sätze zufeilen und land- und volksfremde Elemenü dem eigenen Blute vorziehen. Machen es die & den auch so? Aber ein voller Geldsack und dickleibige Brieftasche sind halt auch was wert. Dafür spielt der unfern Sommergästen verwandte Dr. Bauer ein wenig mit „KomviM sten-Zündhölzchen" und versucht, ob nicht „„ einBrändchen ausbrechen könnte, das dem ,verM ten Volk" und seinem Anhang, den notorW Nichtstuern

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Page 19 of 28
Date: 19.12.1913
Physical description: 28
iUii „Sterne und Blumen** Ar. 52, Iss 407 QD <70 fieimgekehrf. Von D. Sylvester. 'QD <70 QD <70 QD <70 Blicke-Z, den Kopf auf die schwielige gestützt, so faß der Peter-Bauer in großen Stube und starrte sinnend der fallenden Schnee- Düsteren Rechte seiner hinaus in das Spiel flocken. Es war wie der einmal über ihn gekommen wie des öfteren schon in letz ter Zeit — niederdrückend, wuchtig, unwiderstehlich. Wie hätte der allzeit heitere Petep?Bauer in feinen jungen. Jah ren gedacht

Widerstand. ^Längst hatte er sie im Geiste als junge Hausfrau am Schulzenhofe walten sehen, und davon wollte die sonst so vernünftige Anneliese nichts wissen: „Der Schulzen- Heinrich, Vater V Das wäre der letzte von allen!" hatte fie hell aufgelacht, und . rundweg erklärt, sie könne sich nichts Schreck licheres Henken, als zeitlebens au einen Mann ge bunden zu sein, der einem zu wider ist. Das hatte der Peter- Bauer nicht er wartet. Noch überall war fein Willen respek tiert worden, aber hier half weder

. (Nachdruck verboten.) sind auf und davon!" — Und merkwürdig — niemand iiahni es deli jungen Leuten übel; man gab ihnen recht und verurteilte den „hartköpfigen" Peter-Bauer, während seine sanfte, nachgiebige Frau allgemein bedauert wurde. Aber auch für den „hart- köpfigen" Peter-Bauer war dieses Ereignis ein härterer Schlag, als die Leute im Dorfe glaubten. Nein, das hatte er nicht gewollt, und wenn er's geahnt hätte, würde er gern seinen Wunsch bezügua) des Schwiegersohnes gestrichen

haben, denn er liebte seine Tochter nicht weniger als andere Väter. „Liebe Eltern!" hatte Anneliese auf einem hinterlassenen Zettel ge schrieben, „bitte, verzeiht mir diesen Schritt! Wo wir auch hingehen, will ich meinem Ferdinand eine brave Frau sein, denn unserer Heirat steht ja nichts mehr im Wege. Seit voriger Woche bin ich groß- jährig, und die nötigen Papiere haben wir uns besorgt. Also in Gottes Namen! Und nochmals: verzeiht mir! Anneliese." Jahre hatte es gedauert, ehe der Peter-Bauer und Frau Mathilde

Trost in dem Heranwachsenden Sohn fanden, und als sie endlich den herben Schmerz überwunden, da wartete ihrer ein noch herberer — da verloren sie auch den Sohn, den einzigen Sohn, die Sonne ihrer Lebensfreude! Vom hochbeladenen Erntewagen war er gefallen und überfahren worden, tot brachte man Seit jenem Schreckenstage war der Peter-Bauer merkwürdig nachdenklich geworden. Stunden lang saß er des öfteren und dachte zurück an die Tage des Glückes und dann an die plötzliche Wendung, und dabei entrang

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Page 9 of 14
Date: 31.07.1931
Physical description: 14
wurden insgesamt 8 1000'— ausgesetzt. Die unter Kennwort einzusendenden Arbeiten, für deren Verfassung in erster Linie Lehrpersonen in Betracht Me der Bauer in den Himmel kam. Es war einmal ein Bauer. Als sein Stünd- lein gekommen war, machte er sich auf den Weg nach dem Himmel. Er war schon meh rere Tage unterwegs, da kam er endlich! zum Himmelstor,' dort klopfte er mit zitternder Hand an. Gleich fragte Petrus: „Wer ist da?" Der Bauer erwiderte: „Ich bin ein Bauer, komme aus der sündigen Welt

und bitte, mich in den Himmel einzulassen." Petrus antwor tete: „Bauern werden im Himmel nicht auf genommen, sie müssen direkt in die Hölle wan dern, denn der Himmel ist voll von Fuden, welche durch Schuld der Bauern auf der Reise Nach Amerika umgekommen sind." Der Bauer bat noch mehrere Male, doch Pe trus gab immer dieselbe Antwort. Da half es denn schließlich nichts — er mußte in die Hölle wandern, denn auf die Erde wollte er auch nicht mehr zurück. Auf dem Wege zur Hölle kam ihm ein al ter Advokat

, an der die Fremdenverkehrsorganisationen und Winter sportplätze aller Bundesländer teilnehmen. Die Ausstellung, die in der Rotunde untergebracht fein wird, wird einen reichhaltigen Ueberblick über die Möglichkeiten des Wintersportes! in Oesterreichs wermitteln und mit einer groß- angelegten Schon der einschlägigen Fndustrie- zweige verbunden sein. Der Bauer ließ sich das nicht zweimal sagen. Er ging sogleich mit dem Advokaten zurück. Der Bauer und der Advokat langten endlich! vor dem Himmelstor an. Der Advokat klopfte ans Tor. Petrus fragte

: „Wer ist da?" Der Advokat antwortete: „Ein alter ehrli cher Bauer mit seinem Advokaten." Petrus sprach: „Ich habe doch! schon gesagt, daß Bauern nicht in den Himmel kommen!" Der Advokat entgegnete: „Mach! das Tor auf und laß wenigstens mich! hinein." Petrus öffnete das Himmelstor, der Advo kat ging hinein und sagt zu PetruS: „Geh rasch «und ruf mir den lieben Gott selber herbei, ich will ihn persönlich wegen des 'Bauern sprechen,'solange du fort bist, bleibe ich hier als Torhüter." , Petrus ging

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Page 8 of 14
Date: 06.04.1934
Physical description: 14
Hypothek ver geben will, wende sich vertrauensvoll a. d. alteingef konz. Realitäteitbüro fl. Robradw, LIrnz. wo stets der Käufer und Verkäufer, sowie Geld suchende vorgemerkt sind. Gratisauskünste. 6/2 bruck und Villach. Ferners führte der Verein, zufolge des Hauptversammlungsbeschlusses vom Vorjahre, die Ehrung folgender Ka meraden durch Aeberreichung von Ehrenur kunden und des Kreuzes der Ehrenmitglieö- schaft durch: Amhof Josef, Schneidermeister,- Amort Alois, Knecht,- Bundschuh Anörä, Bauer

, Bichler Alois, Bauer,- Inwinkl Jo sef, Bauer,- Klocker Johann, Bauer,- Klocker Lorenz, Altbauer,- Linder Peter, Bauer,- Mit terhofer Anörä, Bauer,- Oberhuber Johann, Oberlehrer i. N.,- Oberhuber Anörä, Bahn pensionist,- Wendlinger Franz, Bauer,- Äojer Franz, Bauer,- sämtliche von Tristach und die Kameraden Solcher Johann, Allbauer und Wendlinger Alois, Bahnpensionist, von Amlach. Aus dem Kassenberichte des Ehrenmitglie des Anörä Bundschuh war zu entnehmen, daß der Verein, trotz der geringen Mitglieös

- beitrages (1 Schilling jährlich) und der ziem lich bedeutenden Auslagen, noch gut abge- schnitten hat. Der Nestkasfenstanö wäre noch günstiger ausgefallen, wenn alle Kameraden ihrer Beitragspflicht zeitgerecht nachgekom men wären. Die Kasse wurde in tadelloser Ordnung be funden. Zeugwart, Kam. Bauer, berichtete über das Vereinssachgut, welches ebenfalls vollkommen in Ordnung geführt wurde. Der Mitgliedsbeitrag wurde in der glei chen Höhe wie bisher belassen. Nachdem Kam. Aichner einige Praktische

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