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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 11.10.1935
Physical description: 12
müsse er ihnen helfen. Gr brauche ja nur keine Einsprache gegen die Anterschrift zu erheben, dann sei alles wieder gut. Ja, aber dann müsse er ja den Wechsel be zahlen, und das könne er nicht,- er habe ohne hin schon sehr viel Geld in Klausens Anter- nehmungen stecken, sei schon über seine Kräfte belastet. Nein, er könne nicht. Sie weinte und bat. Aber sie solle doch bedenken, was für Sum men er schlon durch Klausen verloren habe, sagte er. Als sie ihm jetzt eben erzählt habe, daß das Anternehmen

! Ja ja, aber ob es denn wirklich keinen Aus weg gebe, gar keinen? Das mit den Wechseln solle sie nicht glau ben, das habe Klausen ihr nur eingereöet, um aus ihm herausAubringen, ob er ihm nicht doch noch ein wenig helfen könne. Das sei nur ein Kniff, Klausen sei sehr pfiffig, sehr, sehr schlau, sehr schlau. Ach nein, es sei wirklich so, wie sie sage., Wenn sie jetzt mit einer abschlägigen Antwort zurückkomme, müssen Sie nach Amerika fliehen. Der Wagen, der ihn an den Bahnhof in Voer bringen solle, sei, als sie hierher ging

, schon aus dem Schuppen herausgezogen wor den. Aber so etwas hätte er von Klausen doch niemals geglaubt! Das sei doch der ärgste Schurkenstreiche, den es gebe, einem Manne, der einem wieder uend wieder geholfen habe, solche Widerwärtigkeiten zu bereiten! Klau sen müsse doch ein sehr schlechter Mensch sein. Es sei geradezu empörend. And dann, über seine Frau und seine unschuldigen Kin der solche Schande zu bringen! Sie solle nur hören, was die Leute sagen würden! Arme Agathe! Arme Agathe ! Sie warf

sich ihm zu Füßen und flehte: „Henning, Henning, Hab' Erbarmen mit uns?" „Nein, und taiusendmal nein!" rief er. „M e i n Name soll frei von Flecken bleiben, ich helfe keinem Verbrecher?" Hierauf ging sie. Gr setzte sich hin und schrieb an die Polizei in Voer, man solle Klausen wegen Wechselfäl schung festnehmen, wenn er an den Bahnhof komme. Den Brief schickte er durch einen rei tenden Boten fort. Am Abend hörte er, Klausen sei abgereist, am nächsten Tag, daß man ihn in Voer fest genommen hatte. Als Agathe

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 04.10.1935
Physical description: 16
zurückgekehrt ist. Auf dem Hagesteöer Hof ist ein gewisser Klausen Niels Brhöes Nachfolger geworden,- er wird Agathe, die setzt beim Pfarrer wohnt, dem nächst heimführen. Agathe ist noch schöner als früher, während man das von Henning nicht behaupten könnte. Kein Mensch sieht ihm an, daß er Glück gehabt hat. Er macht einen fast alten Eindruck, seine Züge sind scharf, sein Gang müde, und er geht etwas gebückt, spricht wenig und sehr leise, seine Augen haben einen sonderbar matten Glanz bekommen, sein Blick

. Er ist die Freundlichkeit selbst gegen Agathe, bezahlt ihre Ausstattung und führte sie sogar dem Bräutigam zu vor dem Altar, And seine Freundlichkeit nahm auch nach der Hochzeit nicht ab. Er half Klausen in jeder Hinsicht und gab ihm gute Natschläge, „Lasse sie aus dem Zwinger, Tärgade . .. will doch sehen, ob sie mich finden! Offne öle Türen s" „Herr ... sie sind zu wild!" Olstenna reckt sich. „Haha . . . Tärgade, möcht' doch sehen, ob sie mir nicht aufs Wort Parieren! Laß sie los!" „Herr . . . Ihre Gäste

. Dann hörte Henning auf, aber Klausen hatte Lust, noch weitere Geschäfte zu machen, und Henning versprach, ihm mit Nat und Tat beizustehen. Das tat er auch Er steckte Klau sen große Geldsummen vor, und dieser wagte eine Spekulation nach der andern. Bei einigen gewann er, bei anderen verlor er, aber je mehr er spekulierte, um so unternehmender wurde er. Eine sehr große Spekulation sollte ihn schließ lich zum reichen Manne machen. Sie erfor derte mehrere große Anzahlungen, und Hen ning half ihm beständig

, die letzte stand noch aus, da zog Henning sich zurück. Klausen aber hielt die Sache für höchst aussichtsreich, wenn er sie jetzt aufgab, war er zugrunde gerichtet, aber bezahlen konnte er nicht. Da schrieb er Hennings Namen auf ein paar Wechsel,- er dachte, es werde niemand Verdacht schöpfen und der Gewinn werde bald eintreten. Das Unternehmen mißglückte. Klausen war fast am Bettelstab. Der Tag, an dem die Wechsel verfielen, stand dicht vor der Tür, also mußte das Letzte versucht werden: er schickte

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Page 3 of 4
Date: 20.02.1917
Physical description: 4
de Irschen. Ter im Felde stehende Ehegatte ist dort Haus- und Grundbesitzer. Die Frau und Familienmutter starb im hiesigen Spitale am 10. Februar 1917. Die schwer kranke Frau wurde bei der großen Kälte mit Pferd von Irschen hierher überführt. Ehrung eines Bürgermeisters. Zu Ehren des Bürgermeisters von Klausen, des Bildhauers Valentin G a l l m e tz e r, der mit dem Goldenen Verdienstkreuze mit der Krone ausgezeichnet wur de. fand an einem der letzten Abende im Gasthaus „Zum Bären" eine kleine

. Aus K l a u | c n, 18. Februar, wird uns geschrieben: Durch einen Geröllsturz, der infolge Äuftauens überhängenden Erdreichs durch die mittägige Son- nenwärme erfolgt war, wurde freilich erst viele Stunden darnach und darum ganz unerwartet, an der Berglehne obern Jenner nächst Klausen der Korporal I. Hladik eines Landsturmregimentes und mehrere Soldaten verschüttet. Der Korporal wurde tot ausgegraben, die Mannschaften tvaren mit Verletzungen davon gekommen und wurden in das Spital nach Brixen gebracht. Hladik

, der in der Nähe von Brünn (Mähren) beheimatet ist. har erst vor vier Wochen, als er auf Urlaub daheim war. geheiratet. Er wurde heute nach dem nach mittägigen Gottesdienste auf dem städt. Fried hofe von Klausen unter zahlreicher Teilnahme be erdigt. Einbrucksdiebstahl. Am 16. Febr. wurde in Bozen in der städtischen Bezugskarten-Aus- gabestelle für Kohlen, Kartoffel usw., Vintler- ftraße Nr. 1, wahrend der Mittagszeit ein Ein bruch verübt, und aus zwei Kassen ein Ge samtbetrag von etwa 700 Kronen entwendet

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