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Notations: Craffonara, Lois: ¬Na¬ parora de comié / Lois Craffonara, 2002 Craffonara, Lois: ¬Die¬ Studentenverbindung "Ladinia" (1910 - 1920), ihr Wappen und ihre Zeitschrift / Lois Craffonara, 2002 Dorsch, Helga: ¬Ein¬ Hochzeitsgedicht von Antone Agreiter aus dem Jahre 1838 / Helga Dorsch, 2002 Frontull, Jepele: Chronik des Pfarr-Chores Enneberg / Jepele Frontull. Transkribiert von Barbara Kostner, 2002 Goebl, Hans: Externe Sprachgeschichte des Rätoromanischen (Bündnerromanisch, Dolomitenladinisch, Friaulisch) : ein Überblick / Hans Goebl, 2002 Hederer, Kerstin: ¬Der¬ Salzburger Hofmaler Jacob Zanusi : (1679 - 1742) / Kerstin Hederer, 2002 Kostner, Barbara: Canti religiosi in lingua italiana in Val Badia : tradizione orale contemporanea e fonti scritte / Barbara Kostner, 2002 Kronbichler, Johann: ¬Das¬ künstlerische Werk Jacob Zanusis / Johann Kronbichler, 2002 Mischì, Giovanni: ¬Die¬ Freilegung und Sanierung eines Kalkbrennofens in Lungiarü/Campill enthüllt und verlebendigt ein interessantes Stück Lokalgeschichte / Giovanni Mischì, 2002 Nagler, Annamaria: ¬I¬ "Fastentücher" (Draps dla Pasciun) / Annamaria Nagler, 2002 Pancheri, Roberto: ¬Un'¬ aggiunta al catalogo di Giacomo Zanussi / Roberto Pancheri, 2002 Planker, Stefan: Relazione sulla scoperta archeologica del castello Stetteneck in Val Gardena / Stefan Planker ; Herwig Prinoth, 2002 Richebuono, Giuseppe: Stralci da alcuni documenti degli archivi di Innsbruck riguardanti la Ladinia / Giuseppe Richebuono, 2002 Richebuono, Giuseppe: Visite pastorali e sacerdoti della Ladinia dal 1572 al 1688 / Giuseppe Richebuono, 2002 Sotriffer, Toni: ¬Der¬ Grödner Lehrer und Organist Mathias Ploner : (1770 - 1845) ; Leben und Werk im Lichte seiner Tagebuchaufzeichungen / Toni Sotriffer, 2002 Steinberger, Johann: Historische Beschreibung des kaiserl. königl. Staats-Guts Ennenberg, Kreises Pusterthal, Landes Tyrol / Johann Steinberger. Hrsg. und mit Anmerk. vers. von Lois Craffonara. - [Nachdr. der Ausg. 1802], 2002 Tecchiati, Umberto: ¬Una¬ fibula di tipo celtico dal bosco di Plaies in Val Badia : quota ca. 1620 m/slm. / Umberto Tecchiati, 2002 Thiele, Sylvia: ¬Die¬ gadertalischen und grödnerischen Personalpronomina / Sylvia Thiele, 2002 Videsott, Paul: Dolomitenladinische linguistische Bibliographie 1999 - 2000 - 2001 / Paul Videsott, 2002

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bestehet dahero dermallen das Vermögen mit Einfluß des Kapitalischen Urbar Anschlags der Pfarrkirche in Ennenberg in 16623 fl, 38 3/4 kr | [13v] , der Kirche St. Vigil 6381 fl, 45 3/4 kr, der St. Georgen-Kirche zu Plaiken 11381 fl, 38 3/4 kr, der St. Niklaus-Kirche zu Hof 6402 fl, 31 1/2 kr, der St. Genisi-Kuratie-Kir- che 56 in Wengen 12329 fl, 53 1/2 kr, der St. Leonard und St. Jakobs Kuratie-Kir- che auf der Abtey und Unser-Lieben-Frauen-Kirche in Stern 57 31885 fl, 38 kr, der St. Kaßian

-Kuratie-Kirche in Armenterola 8405 fl, 3 3/4 kr und der St. Kathari na-Kirche - Expositur in Corvara 2776 fl, 22 1/2 kr. 10. Wie ihre Fonds, und Einkünfte verwaltet werden, und was leztere jähr lich betragen? • Ihre Fonds werden von einem jeweiligen Pfarrer | [14r] in Ennenberg und dem aldaigen Richteramte verwaltet; zu Verwaltung der Einkünfte hingegen wird bey jeder Kirche von derselbigen Gemeinde ein rechtschaffener und bemittelter Mann als Kirchprobst 58 verpflichtet. Der jährliche Betrag

der Einkünfte, und Opfer, und sonderheitlicher Emp fang mit eingerechnet, bestehet in 10jährigen Durchschnitt, doch ohne Abzug der jährlichen Auslagen: Bey der Pfarrkirche Ennenberg in 707 fl, 23 3/4 kr, der Lokal-Kaplaney-Kirche zu St. Vigil in 300 fl, 19 1/2 kr, der Filial[-Kirche] St. Georgen zu Plaiken in 462 fl, 17 2/4 kr, der Filial-Kirche St. Niklaus zu Hof in 261 fl, 46 1/2 kr, | [14v] der St. Genesi-Kuratie-Kirche in Wengen in 498 fl, 31 1/2 kr, der Kirche auf der Abtey in 1466

fl, 40 1/4 kr, der St. Kaßian-Kuratie-Kir che in Armenterola in 361 fl, 52 1/2 kr und der St. Katharina-Expositur-Kirche in Corvara in 117 fl, 12 3/4 kr. 11. Wie sie gesichert sind? wie und wohin sie verrechnet werden? wie die Rechnungen revidiert, und dechargirt werden? wie weit sie dermallen dechargirt sind? • Die Fonds, und Einkünfte jeder vorgedachter Kirchen sind durch Real- Hypothecken versichert. Sie werden - die St. Vigili Lokal-Kaplaney-Kirche aus genommen - von dem Pfarrer, und dem Richteramte des Gutes

ordentlich ver rechnet. Die Rechnungen werden von dem | [15r] Anwald der betreffenden Gemeinde revidirt, und dechargirt, sind auch jene von St. Kaßian in Armentero la einschlüßlich 1800. Die übrigen aber einschlüßlich 1801 auf solche Weise dechargirt. Nur allein von der St. Vigili Lokal-Kaplaney-Kirche wird die Rech nung jährlich an das k.k. Kreis-Amt, und von dortaus vermutlich an die k.k. O.Oe. 56 Für Kuratie siehe Anm. 76. 57 La Ila / Stern, das seit 1516 eine Kirche bezeugt hat, gehörte seelsorglich

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] 20 fl, 48 kr, von der Kirche jährlich - fl, 30 kr, und für die Cooperaturs-Inventur 2 fl,.- kr, I [22v] für jede Begräbnis der kleinen Kinderen 10 kr, [jährlich] 1 fl, 50 kr. 79 Zusamen [jährlich] 103 fl, 8 kr. Der Supernumerar bezieht wochentlich nur 1 fl,.- kr mithin jährlich 52 fl.- kr, und ein[e] wochentliche Vakantmesse per [jährlich] 20 fl, 48 kr. Zusamen [jährlich] 72 fl, 48 kr. Der Meßner beziechet von der Gemeinde die freye Wohnung, dann einen Garten, und den Genuß von einer Wiese, alles angeschlagen

pr 24 fl,.- kr, dann 25 Star Gerste [angeschlagen pr] 30 fl,.- kr, I [23r] von der Kirche in Geld 21 fl, 51 kr, und an zerschiedenen Getreid 32 fl, 23 kr, weiter von der Stolle und dergleichen Zuflüßen 12 fl,.- kr. Zusamen [jährlich] 120 fl, 14 kr. Bey der Unser-L[ieben]-Frauen-Kirche im Stern ist auch ein Messner ange stellt. Dieser Meßner beziecht jährlich von der Kirche in Gelde 3 fl, 54 kr, und an 10 3/4 Star Getreid 13 fl, 40 kr, weiters von der Gemeinde ohngefähr 1 1/2 Star Gerste 2 fl, 27 kr. Zusamen [jährlich

berechtiget, sie werden auch nur von der Geist lichen] und Weltlichen Kirchen-Vorstehung auf Wohlverhalten angestellet. I [24r] Bey der Kirche St. Kassian ist ein Kurat als Geistlicher, und ein Mesner als weltlicher Kirchen-Diener angestelt. Der Kurat 80 beziehet von der Kirche an Stif tungen 187 fl, - kr, die Vakantmessen ertragen ihme 98 fl, 48 kr, von der Gemein de das Holz im Anschlag per 12 fl,.- kr, dann ohngefähr 50 Pfund Butter per 10 fl,.- kr, weiters 5 Star Gerste 6 fl,.- kr, eine Bergwiese

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bey den Kirchen-Rechnungen, wenn keine besondere Klage oder Bedenken dawider vorkommen, bestättiget. Bey der Kirche St. Vigili ist ein Lokal-Kaplan als Geist| [18v] licher, 71 und ein Meßner als weltlicher Kirchen-Diener angestelt. Hier muß vor allen bemerket werden, daß schon vor 60 Jahren ein Gemeinde-Beneficium, worüber das nun- mehro aufgelassene Frauen-Stift Sonnenburg das Patronat-Recht hatte, alda errichtet worden, und bis anno 1799 bestanden seye; nichts destoweniger wurde vor 14 Jahren

] hat sich dann anno 1799 e[r]geben; dahero der Lokal-Kaplan nunmehro beziechet von dem Religions-Fond in W.W. nur noch 56 fl, 26 kr, darzu der mehrere Ertrag nach Landes-Kurs 2 fl, 49 kr, von dem Fond des aufgelassenen Frauen-Stifts Sonnenburg in R.W. 212 fl, 30 kr, von der Kirche für die obvillische Jahrs-Meß 73 3 fl, 45 kr, von Gemeindes kleinen Grundstük 15 fl,.- kr, I [19v] und 18 Klafter Gemeinde-Holz 14 fl,.- kr, unsiche rer Ertrag von den Vakantmessen 50 fl,.- kr, die Stollgebühren ohngefehr per

7 fl, sind dem Pfarrer 74 zu verrechnen. Zusamen [jährlich] 354 fl, 30 kr. - Der Meß ner allda beziechet von der Gemeinde 4 2/3 Star Roken im Durchschnitt pr 7 fl, 5 kr, und 6 1/6tl Star Gerste 7 fl, 24 kr, in Geld 11 fl, 15 kr, von der Kirche für [die] tägliche Abbettung 75 des H. Rosenkranzes 4 fl,.- kr, von der Pfarrkirche Beytrag 1 fl,.- kr, von der Kirche zu Plaiken 1 fl, 30 kr, an Stoll-Gebühren und dergleichen Zuflüssen 7 fl,.- kr und von der Kirche zu Hof 1 fl, 30 kr. I [20r] Zusa men [jährlich

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20 fl, 48 kr. Zusamen 72 fl, 48 kr. - Der Pfarrmeß- ner hat zum Genuße ein Stük Erdreich geschäzt in reinen Ertrag per 40 fl, .kr, von der Gemeinde 32 halbe Mezen 68 Gerste pr 36 fl,.- kr, von der Pfarrkirche in Geld 20 fl, 56 kr, von der St. Georgen Kirche zu Plaiken Beytrag 16 fl, 8 kr und von der St. Niklaus Kirche zu Hof auch Beytrag 8 fl, 30 kr. Weiters an Stollgebühren 15 fl,.- kr. Zusamen [jährlich] 136 fl, 34 kr. - Weiters ist auch bey der Filial-Kir- che zu Plaiken, und bey der Filial-Kirche zu Hof

ein Meßner angestellt. I [17v] Der Meßner zu Plaiken hat gleichfalls zum Genuse ein Stük Grundes, so in einem reinen Ertrag jährlich abwirft 50 fl,.- kr, von der Gemeinde bey 6 Star Gerste 6 fl, 47 kr, von der Kirche 9 fl, 40 kr. Zusamen [jährlich] 66 fl, 22 kr. Der Mesner zu Hof hat auch zum Genuß ein Loh 69 oder Weid im Ertrag pr 4 fl,.- kr und von der Kirche in Geld 11 fl, 24 kr. Zusamen [jährlich] 15 fl, 24 kr. Der Gehalt aller dieser Diener rührt von der urspringlichen Stiftung her

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die Stoll-Gebühren, und I [24v] andere dahin einschlagende Zuflüße werden berechnet auf 5 fl,.- kr. Zusamen [jährlich] 325 fl, 48 kr. Der Meßner beziehet von der Kirche im Gelde 5 fl, 20 kr, dann 19 1/4 Star Getreid 24 fl, 24 kr, von der Gemeinde genießt selber einen kleinen Aker, und 2 kleine Bergwiesen im Ertrag per 17 fl,.- kr, Stoll-Gebühren bey 2 fl, 30 kr. Zusamen [jährlich] 49 fl, 14 kr. Beede sind zu obigen Bezug durch Stiftungen berechl [25r] tiget, und erhält dieses Recht der Kurat

durch die von dem Bischofe erfolgte Einsezung, der Meß ner aber von der Geist[lichen] und Weltlichen Kirchen-Vorstehung. Bey der Kirche in Corvara ist ein Expositus 81 als Geistlicher und ein Meßner als Weltlicher Diener angestelt. Der Expositus beziechet von der Kirche jährlich 36 fl, 32 kr, von dem Religions-Fond 170 fl, 47 kr, und von der Gemeinde 42 fl, 41 kr, dann von dieser die freye Wohnung in dem Schuhlhaus-Gebäud, massen, 82 der Religions-Fond hierfür ihro Gemeinde jährlich 12 fl,.- kr vergütet. I [25v

] Der Expositus ist aber schuldig von dem aufgehobenen Serviten-Kloster Weisen- stein 83 100 fl,.- kr und von dieser Katharina-Kirche 10 Stift-Messen jährlich fran co zu lesen. Dahero kann der ungewisse Ertrag an Vakantmessen nur berechnet werden auf 70 fl,.- kr. Die Jure-Stole gehören einem jeweiligen Kuraten in Kal- fuschg, Gerichts Wolkenstein. Zusamen [jährlich] 320 fl,.- kr. Der nunmehrige Expositus P. Peter Krazolara 84 ist vermög hocher Gubernial-Eröffnung von 20ten Sebtember und Kreisamtlichen Intimaz

[ion] von 30ten November 1787 allda angestellet worden, und hat zu obigen Bezug andurch das Recht erhalten. I [26r] Der Messner beziechet von der Kirche im Gelde 7 fl, 39 kr und von der Gemein de bey 15 fl,.- kr. Zusamen [jährlich] 22 fl, 39 kr. Das Recht zu diesen Bezug erhält selber sobald er von dem Pfarrer, und dem Richter in Ennenberg als Meß ner aufgenommen, und wiederum bey der Kirchen-Rechnungen ist bestättiget worden. 13. Wem die Unterhaltung der Kirchen, Kapellen, und anderer geistlichen

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Schwierigkeiten, allen Widerständen zum Trotz, dann doch im Jahre 1796 der Neubau der Kirche von St. Ulrich abgeschlossen und am 5. September 1797 die neue Kirche feierlich von Fürstbischof Karl Graf von Lodron eingeweiht werden konnte. Er unterläßt es allerdings nicht zu bemerken: “Wäre die ganze Gemein de von 1785 her einig gewesen, so wäre die Kirche, ehe man vom Krieg und der lei Unruhen etwas wußte, schon fertig geworden: und die Kirche würde um vie les besser und schöner hergestellt woden

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Ploner beleuchtet in seinen “Anmerkungen über den Kirchenbau zu St. Ulrich” zunächst die geschichtliche Ausgangssituation und zeigt auf, daß die Restaurierung oder der Neubau der Kirche ein absolutes Erfordernis war, die Mittel dafür aber schwer zu beschaffen waren. Nicht ganz ohne Stolz führt er wohl deswegen aus, daß - wie erwähnt - er der fünfköpfigen hochkarätigen Dele gation angehörte, die beim reichen Kaufmann Dominikus Mahlknecht vorsprach, um finanzielle Unterstützung für das Vorhaben

zu erreichen. Er gibt auch zu erkennen, daß er den “schlauen Mahlknecht”, der nur für einen zu dem Zeitpunkt schwer vorstellbaren Neubau etwas zu geben bereit war, bestens durchschaut hatte. Ploner deutet aber an, daß ihm unter diesen Umständen es erst recht zum Anliegen wurde, das Vorhaben “Neubau” durchzusetzen. Die Widerstände, die sich vor allem auf Seiten der an der alten Kirche bei St. Anna festhaltenden Oberwinkler - auf lad. Chei de chel Piz - bildeten, mit denen im Hintergrund auch der “schlaue

Parteien (der Partei der “Alten”, d.h. der Oberwinkler, die gegen den Bau einer neuen Kirche waren, und der Partei der “Neuerer”) zu beenden, zuerst ihn, der gerade bei Jos. Mauroner, Handelsmann zu Madrid, zu Tische saß, rufen ließ und ihn mit den Worten empfing: “So recht, mein lieber Ploner. Sagen Sie niemand, wer ich bin, denn mich kennt niemand, als Sie und Hl. Mahlknecht”. Ploner erzählt dann sehr anschaulich, wie es dem Herrn Kreishauptmann schließ lich gelang, eine Entscheidung für den Neubau

, wie die Partei der “Alten” um Herrn Mahlknecht bei Sr. Exzellenz dem Herrn Gouverneur in Innsbruck um die Baueinstellung ansuchte und dort mit falschen Angaben operierte, so z.B. mit der Behauptung, daß durch den neuen Kirchenbau “fast die ganze Gemeinde in Elend und Armut geraten muß”, und wie schließlich “Satanas den H. Paniger [= Mahlknecht] inspirierte”, selbst seinen Grundherrn in Bozen, Baron von Ingram, dazu zu bewegen, gegen den Bau der neuen Kirche zu protestieren. Ploner beschreibt

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Page 381 of 508

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Staats-Buchhaltung zur Revidir- und Dechargirung eingesendet, und sind auch diese Rechnungen einschlüßlich des Jahres 1801 dahin eingesendet worden. Ob aber selbe auch würklich bis dahin dechargirt sind, ist unbekannt, soviel aber muß allda angegeben werden, daß obiger Fond und jährlicher Ertrag dieser Lokal- Kaplaney-Kirche St. Vi| [15v] gili nur aus den Dupplicaten der von den Kirch- probsten einsmalls aufgesezt[en] und gestelten Rechnungen entnommen werden. 12. Welche Geistliche

nach den zehnjährigen 59 Ertrage 14 fl, 18 kr, | [16r] an Sach-Zechenden 214 fl, 21 kr, an liegenden Gütern 90 fl, 24 kr, an Wettergetreide 60 33 fl, 36 kr, an Salario aus den Kirchen-Mittlen 59 Zechenden = der Zehent (auch Zehnt) = gadert. dieje / diejo: ursprünglich die regelmäßig wiederkehrende Abgabe des 10. Teils der landwirtschaftlichen Ernte als Steuer an die Kirche (Kirchen Zehent). Die Kirche beanspruchte ihn von den Gläubigen auf Grund bestimm ter biblischer Stellen (z.B. Gen. 14, 20). Im späteren

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III. Über die Religiöse Verfaßung des Gutes. 1. Von welcher Religion und in welchen Orten Pfarr- oder anderen Kirchen vorhanden sind? • In diesem Gute sind nur von Katholischer Religion Kirchen vorhanden, also: In dem Thal Ennenberg eine Pfarr[e]; [in] St. Vigili eine Lokalkaplaney. 45 In Wengen eine Kurazie. 46 In der Abtey eine Kurazie. In Armenterola oder S. Cas- sian eine Kurazie. In Corvara eine Expositur-Kirche, 47 welche leztere zur nächst gelegenen Kurazie Kalfuschg | [10v] der Pfarre

Buchenstein und Gericht Wol kenstein gehörig. 48 Sonst sind noch folgende Kirchen vorhanden: In dem Thal Ennenberg St. Georgen zu Plaiken, und St. Niklaus zu Hof, beede Filial[-Kirchen] zur Pfarr[e] Ennenberg. Dann auf der Abtey U[nser]-L[ieben]-F[rauen]-Kirche am Stern, Filial[-Kirche] zur Kurazie Abtey. 49 2. Ob, wo, und wie viel Kapellen vorhanden sind? • Nur in Wengen ist noch die St. Barbara Kapelle vorhanden. 50 45 Der Kaplan ist ein Priester, dem für einen bestimmten Personenkreis (Militär, Kranke

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Der Lokal-Kaplan ist zu vorstehenden Einkünften vermög Hochen Guber- nial-Dekrets von 17ten July, und Kreisamtlichen Intimats von 30ten November 1799 berechtiget. Das Recht des Meßners aber gründet sich auf gemachte Stif tungen, und Gemeinde-[Be]Schluß, nichtweniger auf die Kirchen-Rechnungen. Bey der Kirche in Wengen sind ein Kurat, 76 und ein Hilfs-Priester als Geist liche, dann ein Meßner als weltlicher Diener angestelt. Der Kurat beziecht an Zechend im Mittel von 10 Jahren

. Der Hilfspriester. welcher auch von dem Bischofe zu BriI [21r] xen auf eine beliebige Zeit verord net wird, hat von dem Kurat die ganze Verpflegung zu beziehen, und weiters wochentlich 1 fl thut 77 jährlich 52 fl,.- kr, nebst einer wochentlichen Vakantmes se pr [jährlich] 20 fl, 48 kr, dann beträgt der kleine Stoll im Durchschnitt 1 fl, 12 kr. Zusamen [jährlich] 74 fl,.- kr. Des Meßners Einkünfte bestehen jährlich von der Kirche in 43 fl, 23 kr, von der Gemeinde in 22 Star Roken pr 35 fl, 56 kr, an übrigen

Zuflüssen und Stoll-Gebühren nach dem Mittel per 10 fl,.- kr. Zusamen [jährlich] 89 fl, 19 kr. Welches Recht sich ebenfalls auf I [21v] Stiftungen, Kir- chen-Rechnungs- und Gemeinde-[Be]Schlüße gründet, jedoch stehet die Anstel lung eines Meßners auch wiederum bey der Geistlichen] und weltlichen Kir- chen-Vorstehung. Bey der Kirche auf der Abtey ist ein Kurat, ein Hilfspriester, auch ein Super- numerar als Geistliche, dann ein Meßner als weltlicher Kirchen-Diener angestelt. Der Kurat beziehet

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3. Wem das Patronat-Recht über die Kirchen zusteht? • Das Patronat-Recht über die Lokal-Kaplaney-Kirche zu St. Vigil, stehet dem Religions-Fond zu - über | [11r] die übrigen Kirchen aber dem Bischofe zu Brixen. 4. Welche Orte zu der Pfarrkirche gehören? und wie weit sie von derselben entfernet sind? • Zur Pfarrkirche gehöret vorzüglich die Pfarrs-Gemeinde Ennenberg im engen Verstand also genennet, dero Höfe und Häuser nämlich an dem Pfarrorte selbs[t] oder wenigstens nache 51 daran gelegen

sind. Dann gehören auch dazu die Orthschaften oder Gegenden Plaiken, und Hof. Die weitesten sind von der Pfarr kirche 1 1/4 , sodann 1, 3/4, 1/2 und 1/4 Stund weit entfernet. 5. Ob, und wo Schulen vorhanden sind? wie der Unterricht in den Schulen beschaffen ist? wie viel Schüler jährlich in jede Schule gehen? | [11v] • Bey einer jeden der obgedachten Seelsorgen, und auch bey der Expositur in Corvara ist eine Schule vorhanden. 52 Der Unterricht in diesen Schulen ist, soviel möglich, vorschriftmässig

unter der Aufsicht der Seelsorgs-Geistlichkeit beschaffen, und wird in der klugwälschen - bey der Pfarr Ennenberg aber auch in der deutschen Sprache gegeben. 53 In jede Schule gehen jährlich: Bey der Pfarr 100 die 1619 entstanden sein soll. Die Kapelle des Hl. Heinrich in Al Plan / St. Vigil war bereits 1781 dem Bau der neuen Kirche geopfert worden. Soge nannte ciüc, d.h. ganz kleine Kapellen meist für den privaten Gebrauch, wer den nicht berücksichtigt. Die meisten heutigen Kapellen sind aber erst im Laufe

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Jahre, die zugleich einen Höhepunkt in Zanusis künstleri schem Schaffen darstellen, waren vom wohlwollenden Einfluß des neuen Erzbi schofs Leopold Anton Eleutherius von Firmian (1727-1744) geprägt (s. Abb. 5), der seinen Fürstenhof wieder mit „austro-welschen“ Vertrauensleuten besetzte. Besonders die 1730er Jahre, die dem Künstler große Aufträge, ja mitunter die Gestaltung sämtlicher Altäre einer Kirche einbrachten (z. B. Salzburg-Gnigl, St. Johann in Tirol, Kapuzinerkirche in Werfen

die persönliche Begegnung Zanusis mit Paul Troger (1698 - 1762) gewesen zu sein, der im Jahr 1727 zur Gestaltung der Kajetaner- kirche vorübergehend in Salzburg weilte. Neben den entscheidenden stilistischen Einflüssen des jüngeren „Landsmannes“ (s. u.) auf das Oeuvre Zanusis scheint sich auch eine Freundschaft zwischen beiden Künstlern entwickelt zu haben, denn Paul Troger ist als Taufpate der 1728 geborenen Tochter Zanusis, Maria Pau lina Walburgis, genannt.

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gen des Fürstbischöflichen Besuches zur Einweihung der Kirche in St. Ulrich sehr beschäftigt ist. Vom 17. Oktober 1797 notiert er: “Friede von Campoformio bey Udine völlig zu stande kommen”, und für den 24. Januar 1798: “Nam der Kai ser Besitz von Venezia, gemäß obigen Frieden”. Vom 24. - 26. September ist Ploner im Fassatal, denn er schreibt: “Mit Hl. Kurat nach Fassa, bei Hl. Caslir übernachtet, 25.te, 26.ten in der Pfarre, bei Hl.Trentinalia. 27. Mit zu Campitello und retour.” Bis Ende

auch den Bau in Villnöss verfolgte, wo man offenbar nicht mit solchen Schwie rigkeiten wie in Gröden zu kämpfen hatte, notiert Ploner noch für den 13. Okto ber: “Wurde a u c h in Villnös die neue Kirche eröffnet, und feyerlich Gottes dienst gehalten. Wir dort musiciert ....” Mit dem Jahr 1800 zeichnet sich bei Ploner eine gewisse Zäsur ab. Er notiert am 13. Februar 1800: “Zur Bestattung des Hl. Lucas Muhr nach Kastelruth, so auch zum 7. und 30.ten am 20.ten unsinniger Pfinstag.” Gleich anschließend heißt

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Zeigegestus. Der Einfluss Trogers findet auch im großformatigen Altarbild seinen Nie derschlag, wie das Beispiel des 1728 entstandenen Hochaltarbildes in der Pfarr kirche von Rattenberg vor Augen führt. Zanusi verwendet nämlich für seine Dar stellung der Glorie des hl. Virgil verschiedene Motive aus Trogers Kuppelfresko in der Kajetanerkirche. Die im Fresko breit aufgefächerte Figurengruppe mit der Glorie des hl. Kajetan zieht Zanusi in seinem Altarbild auf das Hochformat zusammen und die einzelnen

Figuren werden etwas abgewandelt neu verteilt. Zanusi verwendet die Hauptfigurengruppe des Rattenberger Altarbildes auch für ein als Votivgabe nach Eichstätt gegebenes Alexiusbild. Die Hl. Dreifaltigkeit wird wörtlich übernommen, anstelle von Maria tritt die hl. Walburga und an die Stelle vom hl. Virgil die hl. Agnes. Ein weiteres Bild, das den Einfluss Trogers auf Zanusi besonders augenfäl lig zeigt, ist das Maria-Verkündigungs-Bild am rechten Seitenaltar in der Pfarr kirche von St. Andrä

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dieselben wollten nämlich auch am Ascensione Dom[ini] 29 statt des Salve festa dies vor der Kirche das Lied „Der Heiland ist erstanden“ singen, welches nicht nur unliturgisch, sondern am Himmelfahrtstag sogar sehr unpassend ist. Der Chorregent gab nach und am betreffenden Festtage gelang „Der Heiland ist erstanden“ sehr schlecht, jede Strophe wurde tiefer intoniert. Die Streitigkeit hatte zur folge, dass der beste Sänger Johann Willeit junj[or], [11] welcher wil lig und gut im Choralgesange

. Dies ist ein gutes Zeichen, dass er den Gesang der Kirche befördert. Er sucht auch nach und nach allen Missbräuchen, deren es hier genug gab, ein Ende zu machen; so verkündete er, dass von nun an jede Messe ganz gesungen werden muss, somit nach dem Evangelium einer ges[ungenen] Requiem-Messe nicht gleich wieder die andere beginnen kann. An den Quatembersonntagen muss statt des missbräuchlichen Seelenrosenkranzes nach der Wandlung das Amt ausge sungen werden. Am 1. Adventsonntag wurde das ganze Amt choraliter

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• Man kann hierüber nichts für bestirnt und richtig angeben, sondern nur was diesfalls bisher beobachtet worden, nämlich: Die Kirchen, und Kapellen unter halten sich mit ihrem Vermögen selbs[t], und bey vorkommender grösseren Reparatur tragen gemeinglich, besonders wenn die Kirche nicht hinreichend bemittelt, | [26v] auch die Gemeinden an Holz, und Fuhren was bey. Soviel es hingegen die Bewohnungen der Seelsorger belanget: hat gemeinglich jeder Seel sorger in die Unterhaltung jährlich

2 fl,.- kr, auch bis 4 fl,.- kr hiezu von eigenen Gelde zu verwenden, wenn aber eine größere Reparatur vonnöthen ist, übernimmt solche die Gemeinde zu bestreitten, jedoch wird auch von den Ersparnissen der Kirchen-Mitteln hin und wieder ein unbedeutender Beytrag herdann genohmen. In Corvara hat es aber eine andere Beschaffenheit, massen aldort der Expositus in der jährliche Bau und Besserung, 85 weil für ihme der Religions-Fond der Gemeinde jahrlich 12 fl Quartier-Zins bezahlet, nichts entgelten darf, die Kirche zumallen

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mit dem Curaten Chizzali, den Gemeindevorstehern Josef Tschenetiner zu Lusen- berg und Anton Proder von Scurcià sowie dem Maurermeister Wachter aus Bozen, beim reichen Kaufmann Dominik Mahlknecht vorstellig wird, um ihn zur Hilfeleistung für die Sanierung der alten bzw. den Bau der neuen Kirche zu bewe gen. So wurde Ploner jedenfalls sehr früh die treibende Kraft des Unternehmens “Neue Kirche für St. Ulrich”. Da dieser Einsatz Ploners für den Kirchenbau sehr bezeichend ist für seine erste Lebens

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bei Salzburg lässt sich stilkritisch Zanusi zuweisen. Im Zuge von archivali- schen Forschungen ist es Kerstin Hederer gelungen, das Altarbild in der Filial kirche St. Brigida zu Oelling bei Henndorf für Zanusi zu sichern. Die ebenfalls archivalisch für das Jahr 1713 nachgewiesene Arbeit Zanusis an einem Altar der Salzburger Fronleichnamsbruderschaft ist leider nicht mehr erhalten. Mit der Erlangung des Hofschutzes unter Fürsterzbischof Franz Anton von Harrach im Jahre 1714 beginnt sich die berufliche

in der Kirche Santa Maria Assunta in Arco am Gardasee. Im Auftrag von Erzbischof Graf Harrach malte der Künstler 1719 das prachtvolle Seitenaltargemälde in der Wallfahrtskirche von Maria Kirchental bei Lofer. Das Bild zeigt die hll. Joachim und Anna, und zwar nicht in der häufig anzutreffen den Version der Unterweisung des Mädchens Maria, sondern es ist vielmehr die Verherrlichung Mariens als die Magd des Herrn. Ein Jahr früher malte Zanusi die Unterweisung Mariens als Altarbild im Knappenchor

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gende Bemerkung Ploners legt dies jedenfalls nahe: “18. März 1801 mit Hl. Pfar rer Unterhorn besucht, Beyträge für den Kirchenbau zu sammeln. In Gröden hat ten wir in 1sten Tagen 8000 f zu diesem Zweck gesammelt; in Kastelruth hatte man nicht so viele Groschen in ein Jahr gesammelt. Die Kirche zu Kastelruth, obschon viel nöthiger zu bauen als in Gröden war, ist noch die alte! Wer weiß wann sie gebaut wird.” Am 2. Dezember 1806 erhält Kastelruth einen neuen Pfar rer (v. Hebenstreit

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V[inzenz] Verginei 43 eine Gesangsschule; diese beiden Herrn wussten auch ganz besonders, dass die Kirche einen liturgischen Gesang verlangte, und zielten dar auf hin: 14 leider aber war ihre Mühe fruchtlos, indem sie bald wieder versetzt wurden. Diese waren es auch, welche es zustande gebracht haben, dass Schreiber dieses auf Kosten der Pfarrkirche zum Herrn Chorregenten Rieder nach Bruneck geschickt wurde, Orgelspiel zu lernen. Es sei beiden hier auch der gebührlichste Dank ausgesprochen

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