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Title A - Z
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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 918 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
. Das Vesperbild in der Kirche aus Stein scheint etwas < älter zu sein; jeues über der Psorte des Klosters der Tertiarschwestern in der Stadt, ein vor treffliches Relief aus weißem Marmor läßt man als ein Werk des Johann Pichl er aus Moos in Passeier gelten^). Auch am Kalvarienberg zu St. Michael in Eppan und in Kaltern find ver wandte Gruppen von Leidensscenen zu treffen, die aber weniger tüchtig ausgeführt sind als sene in Bozen. Desto mehr ziehen zwei ornamentale Schnitzwerke in dieser Gegend

Der Tabernakel, der nach der Mensa zweite Hauptteil eines Hochaltares, wurde seltener mehrstöckig mit Aussetzungsthrone gebaut. Einen recht zierlichen und liturgisch richtig ge bauten freien Tabernakel aus Marmor besitzt die Dentschvrdens-Kirche zu Bozen; er stand früher in der Klosterkirche aus „Alle Laste' (auf den Platten) über Trient Ein eigenartiges Aussehen hat der geschnitzte und reichvergoldete Hochaltar der alten St. Nikolaus-Pfarrkirche in Bozen, bestehend aus großem Tabernakel

Leidensscenen in den Kapellen des Kalvarienberges wie jene Gruppen gleichen Inhalts auf Galerien innerhalb der Kalvarienbergs-Kirche, welch letztere angeblich Meister Georg Mayr (von Bozen?) in etwas feinerer realistischer Manier, und zwar als Porträt von Bozener Bürgern, ausgeführt hat. Ihm schreibt man auch die Bildwerke Christi und der Schacher auf den hohen Kreuzen neben der Kirche um 1689 zu. Die Marmorstatue Christi in der Kapelle nahe bei der Kirche meißelte Josef Anton Lizzari im Jahre 1659

ausgeführt, ohne Blättergerank, nur aus Schneckenwindungen u. Vgl., finden wir dann, wie bemerkt, eine ähnliche Umrahmung, aber nicht freistehend, fondern in die Mauer wand eingelassen, um die Einsetzung des Rosenkranzes von Maler Jgnaz Unterberger am Hochaltare der Pfarrkirche in Kaltern, aus der Domiuikanerkirche in Bozen. Dieser Altar zeichnet sich auch durch den davorstehenden zweistöckigen Tabernakel aus, dem größten im Lande, in einer Kuppel abschließend. Ein verwandter Bau, aber mit viel kleinerem

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 901 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
; dargestellt finden wir eine große Jagd, eine Berglandschaft, Meer mit Schiff, die Landung eines beladenen Schiffes. Der berühmte Emailaltar der Kapelle von 1591 hat nun bekannt lich im Ferdinandeum zu Innsbruck ein sicheres Heim gefunden, siehe weiterhin (Malerei)^). ') B. Weber, Die Stadt Bozen und Umgebung, 145 ff. -) Paul Clemen, Mitt- d. Zent.-Kom- 1889, 242.

Trauerweiden und Cypressen, die dann über dem Grabe der alten Herrlichkeit wehmütig flüsterten. Es stimmt vielleicht nicht unzweckmäßig zum bezeichneten Ende der Spruch, den wir auf einer Fensterscheibe ein gekritzelt fanden: „Und es springen die Saiten halt ab und es hüpfet der Tänzer ins Grab'^). Zu Bozen sind die zahlreichen Erker in den alten Gassen, vorzugsweise in der charak teristischen „Laubengasse' und die „Lichthöfe' mit hoch über das Dach ragender Bedeckung, bezeichnend für das Gesamtbild

der Stadt, übrigens kommen Lichthöfe, aber ohne beson dere Bedeckung, bereits im 14. Jahrhundert vor, vgl. oben: Herbergen, S 485. Von Ein zelngebäuden verdienen ein paar eine besondere Erwähnung. In der Mitte der südlichen Seite der Laubengasse ward nach langen Zwischenräumen das stattliche Merkantilge bäude endlich 1717 vollendet; es reicht mit seiner rückwärtigen Fassade in die Silbergasse hinein und zeichnet sich wie durch einen freien Jnnenhof mit schöner Stiegenanlage und hohen Hallen

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 486 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
haben, wollen wir nun einige weitere Berichte beifügen. ü> Geistliche Residenzen. Die beiden Landesbischöfe hatten zuerst ihre Residenz hart an ihrem Domstifte, vertauschten sie aber nachher mit burgähnlichen Gebäuden an der Grenze der Stadt. Erster« blieben nur mehr der Sitz ihres Gerichtes. Die alte Burg an der Nordseite des Domes von Trient schloß mit einem mächtigen Turm, dem heutigen Stadtturme, ab, wie sich der Leser von S. 215, 216 erinnern wird. Im 15- Jahrhundert wurde nun diesem ein ganz besonderer Schmnck zuteil

, seitdem hebt ihn nämlich eine reiche Zinnenkrone bis heute vor allen Türmen der Stadt hervor. In Trient wählte Bischof Johann v. Hinderpach (l465—1486) das dem Leser in Wort und Bild von S. 200, 206, 207, 213, 219, 224 bekannte Kastell an der Ostseite der Stadt als bleibende Residenz und baute den Teil v L (Fig. 200) großartig im italienisch gotischen Stil der Venetianer Schnle um. Die Umfassungsmauern wurden mit gabelförmigen, sog. Gibellinen-Zinnen versehen, mehr zum Schmuck als der Verteidigung

wegen, da hinter ihnen kein Wehrgang bemerkbar ist; das Dach fällt gegen den Hof ab, vgl. Fig. 252.- Nach dem Verbindungshof mit èàll nuovo (Fig. 200 v) schauen zwei Erker. Unsere Aufmerksamkeit verdienen vor anderem die um den Jnnenhof mit drei Gefchoßen und aus drei Seiten lausenden Säulenhallen. Fig. 525 und die oberste gegen die Stadt hin offene Halle Den Eingang zum Hos bildet eine kleine spitzbogige Psorte, zu der man über eine Brücke emporsteigt, an deren Stelle ehemals eine Zugbrücke

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 136 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
ein Kreuz ausge meißelt, wie dies der bhzantisch -lombardifche Stil sehr liebt. Von der Umgebung Bozens bis aus den Brenner, durch das ganze Pustertal und Vinschgau sucht sich das Chorquadrat mit aller Zähigkeit zu behaupten und eher als daß man dieses weg ließ, sah man von der Apsis ab- Im Aufriß geht dann aber dieses Viereck in einen massiv gebauten Turm über, als: St. Anton Abt zn Pelug in Rendena- tale, St. Oswald, Magdalena und Justina bei Bozen, in Verdings bei Klausen, in Mühlbach, Untervintl

(alte Kirche). St. Margareth in Terenten, St. Niko laus b. Windischmatrei vgl. weiterhin St. Prokulus in Naturns, St. Nikolaus in Latsch, St. Sisinnins in Laas. Hingegen St. Jakob in Gries bei Bozen läßt innen im Turme die Apsis sichtbar, während zu St. Valentin in Tra min dieselbe auch außen erscheint und der Turm auf einem Bogen darüber sich erhebt. Ferner an ganz ähn lichen anderen Kirchenbauten tritt noch über die Ostwand des Turmes auch die Apsis ein wenig nach außen vor und gibt dem Ganzen

ein noch etwas zierlicheres Aussehen, hieher sind zu zählen: St. Johann, Fig. 89, St. Peter, St. Martin, St. Georg bei Bozen, St. Lorenz im nahen Rentsch, St. Moritz bei Gries, St. Stefan im Turme zu Höchst der Burgruinen Sigmundskron, St. Johanu im Völseraicha, St. Peter in Rankweil und zu Riezlern (Vorarlberg)^. In letzterem Orte war vordem im Erdgeschoß des sehr massiv gebauten Turmes ein mit einem Kreuzgewölbe überdeckter und an drei Seiten mit Nischen versehener Raum vorhanden, der ursprünglich als Altarraum gedient

der Glockenturm an keiner Stelle so organisch mit dem Kirchengebäude verbunden wie an dieser. Wegen dieser Vorzüge hat man sich, wie wir eben gesehen haben, eine solche Anlage auch für viele Bauten zum Muster genommen. Ausgegangen scheint dieser edle Gedanke vom Abschlüsse der Nebenschiffe an der „Pfarr kirche zu Bozen' zu sein. Da sehen wir die beiden Glockentürme ebenfalls über dem Chor quadrate, welchem sich nach außen noch eine Apsis anschließt. Fig. 85. Werfen wir vorübergehend auf die Geschichte

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 155 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Zeitalter gewölbte Decken zn bauen verstand, geht aus der Einwölbung der Krypten hervor. Tonnengewölbe ohne irgend eine Abteilung durch Ouerbogen oder Gurten hat Tirol an seinen ältesten romanischen Bauten auszuweisen, allerdings sind sie nur mehr an kleineren Kirchen, wie z. B, an mehreren Filialkirchen von Bozen (St. Peter, St. Magdalena), dann an Tortürmen und Eingangshallen der Burgen, an den Zwerggalerien des Trientner Domes (Fig. 79 v.) usw. noch erhalten. Die etwas kleine Pfarrkirche

St. Peter bei Meran zeigt alle Teile ihres kreuzförmigen Grundrisses und selbst die Nebenräume (die Tauf- und die Auerkapelle) mit Tonnengewölben bedeckt, auch das Gewölbe in der Vierung nähert sich dieser Form; denn nur ein kurzes Stück weit treten in den Ecken schwache Ge räte ans, um die Anlage zu einem Kreuzgewölbe einigermaßen auszudeuten. Merkwürdig ist die Erscheinung, daß die anderen von den letztgenannten Filialen um Bozen, nämlich St. Oswald, St. Johann und St. Martin mit einem Tonnengewölbe

. Zu Trient (Dom), Bozen (Pfarrkirche) und zu Jnnichen finden wir auch die Kreuzgurten anstatt der Gräte und somit das romaniche Kreuzgewölbe vollkommen ausgebildet, Fig. 79, 81, 85. Zu Brixen scheinen uach ^ig. 4l) die Kreuzgurtcu noch gefehlt zu haben. Die Kreuzgurten sind selbstverständlich, weil sie eine geringere Last zu tragen haben, immer schmäler und zarter gebaut, als die Länge- und Breitegurten. Ansangs bildeten letztere nur eine etwas vorstehende viereckige Platte, wie zu St. Martin und Georg

in Schöuna, im Dome zu Brixen (Fig-143), hingegen zu Trient (im Dome) nnd zu Jnnichen sind sie rechtwinkelig ausgekantet, Fig. 145, zu Bozen aber ausgekehlt, Fig. 146. Jene von Sankt Apollinar in Trient haben einen Rund stab in Form einer stark gedrehten Schnur auf gelegt und machen sich dadurch sehr hübsch (Fig. 59). Ein reiches Profil nehmen die Kreuz gurten des Trientner Doms an und treten infolgedessen weit vor, so daß sie von einigen Schriftstellern sogar Rippen genannt werden, vgl. Fig

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 446 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
1 — 433 — In der weiteren Ausbildung der Gotik gewinnen die Fialen anch da, wo der konstruktive Hintergrund fehlt, ein weites Feld. Sie bilden die beliebte Endigung aller möglichen auf steigenden Glieder; fie treten auf als Dekoration au den Brüstungen und freien Geländern (am Chore der Pfarrkirche von Bozen unter der Fensterrose. Fig. 464, am Turme von Schwaz u- f. w.) ; sie begleiten die Giebel, sie legen sich als Blenden vor die Wandflächen, wie wir vorzugsweise bei Portalen sehen

betrifft, so reichen sie nahezu oder ganz bis an das Dachgesims wie an der Pfarrkirche des Dorfes Tirol, Schwaz seltener empor (Fig. 396), wenn sie aber Türmchen tragen, so streben sie an prächtigeren Bauten auch über das Gesims hinaus, wie bei uns-am Chore der Pfarrkirche von Bozen (Fig. 464). Der obere Ab schluß der Strebepfeiler wird in der Regel nur durch eine schräge, pnltartige Abdeckung (Fig. 394,395,396), oft aber auch durch ein queraufgesetztes Satteldach bewirkt-, so daß sich vorne eine Art

sind noch die Strebepfeiler am Schiffe der Pfarrkirche von Meran, welche jenen genannten an der Pfarrkirche zu Bozen an edler Ausführung wenig nachstehen. Wo die Strebepfeiler in unserem Lande wie anderwärts in der ihrem Zwecke entsprechenden Form zur Ausführung kamen, sind sie meistens einfach gehalten und bilden einen wirksamen Gegensatz zu den oft reichen Maßwerken der Fenster und deren Gewänden. — In der späteren Gotik, namentlich in der Verfallzeit, werden wir beobachten können, daß sich ihre Bedeutung verliert

wir an demselben Bauteile emen reicheren Abschluß vermittelst einer steilen, pyramidalen Spitze, ohne daß eine eigentliche Fiale gebildet ist, weil deren Unterteil oder der „Leib' gänzlich fehlt, wogegen am Schiffe der Pfarrkirche von Meran kräftige, mit kleinen Blättern (Krabben) verzierte Fialen die durch Blenden belebten Strebepfeiler krönen, ohne jedoch das Dachgesims zu überragen, wie- dies in schwungvoller Art und Weise am Chore der Pfarrkirche von Bozen, (Fig. 464) durchgeführt ist. Hier schwingen

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 495 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
iu gleichem Maße mit der Aufgabe betraut, die als die des Baumeisters bezeichnet wird, so daß man die drei Bezeichnungen kaum auseinander zu halten vermag, steinmetze macheu Entwürfe zu deu größten Bauten. Laut der Bemerkung auf S. 393 dürfte es im 14. Jahrhundert mele ausländische Meister und Gesellen im Lande gegeben haben, finden sich ja auch Tiroler im Auslande tätig. So z. B. geht die Sage, daß an der Lambertikirche zu Müuster m Westphalcn ,Tiroler' gearbeitet hätten. Christof von Bozen baute

für den?rg.tsr Usurious g>reìàà à livr.^) Eiu Meister Paul, Steinmetze zu Bozen, erscheint 1359. dem Meister Fritz, Maurer von Tirol, Besitzer eines Turmes in Tirol, kauft Herzog Johann von Kärnten 1335 denselben ab/) Meister Heinrich erhält 1376 den A»f- trag, den Turm der Franziskanerkirche in Bozen zu bauen, S. 182. Auf dem Seiten portal aus Marmor an der Pfarrkirche von Latsch ist zu lesen: Christan znLaz 1380, wohl der Name des Meisters dieses Einganges. — U^istor ^lbsrtns mnriìrius 1334 Zeuge

bei einer Belehnung in Trient.^) Nach Neeb macht laut Spital-Urbar in Bozen ') Diözesanbschrbg. II, S. 292 2) Kunstfreund 1886, 50 ') Mayr'hofers Ürk.-Samml. v. Neustift. Zeitsch. d. Ferd. 1898, 275. 5) Mitt. d. Zent.-Koin. 1863, S> 76. y Archiv — Ber. III. 258. y Ztsch. d. Ferd. 1898, 163. 6) I. e. 152, ') Archiv f. Gsch. n. Alt. III, 370. >°) Ztsch. d- Ferd. 18SS, 198.

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 895 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
hat einen mächtigen Turmbau an der Fassade und Laufgängm über den Seitenschiffen'). Leider wurden bei der Ausführung Abänderungen vorgenommen, z. B. das Chorquadrat verkürzt u. dgl. Der letzte Entwurf galt der dreischiffigen Pfarrkirche gotischen Stils in Schwarzach bei Bregenz, ausgeführt von Kröner in Feldkirch, welcher sehr tüchtige Meister die meisten neuen Kirchen in Vorarlberg ausgeführt hat^). Banrat Johann Bitner aus Bozen führte die dortige dreischiffige Anbetungskirche

gotischen Stils auf dem Militär-Friedhof 1 St. südlich und vollendete das herrliche hl. Kreuzkirchlein auf Kematen (Rittnerberg) 3 St. oberhalb Bozen (Kopie des höchst zier lichen Baues in Figur 506). Erwähnung verdient I. Mungenatsch in Bozen wegen seiner Entwürfe zu der reizenden gotischen Kirche in Frangart bei Sigmundskron und des Englischen Fräuleine Institutes in Meran (im romanischen Stil) mit flacher Decke aus Holz; dann zur Äirch- in Grätsch gleichen Stiles. Nach dem Plane von N. N. erhob

sich die Basilika mit erhöhtem Mittelschiff zu Branzoll (2^ St. unterhalb Bozen), In letzten Jahren gelang es auch kleine Kapellen in gefälliger Weise zu bauen, wie uns das Mittelalter ähnliche hinterlassen hat. Wir nennen unter anderem die Kapelle am Finelbache bei Meran und die Lonrdeskapelle in Velturns nach Webers Plane; ferner das „Krieger-Denkmal bei Lorenzen und die Pestkapelle bei Ampaß'^. Architekt Paul Geppert aus Innsbruck, nun in Salzburg, beweist durch seine Entwürfe zu 'einem hl. Grabe

9
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 497 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
hat, ist die Magdalenenkirche, ebenfalls nn östlichen Teile der Stadt. Urkundlich erscheint sie 1311.Am Gewölbe des Chores stndet sich neben dem Trienter Adler das Wappen des Bischofs Georg Nahdeck (1505—1514), in dessen Regierungszeit also der Bau dieser Kirche zu setzen sein dürfte. L. Cesarnn sforza (Archiv von Trient XIII, I, 78) gibt als Jahr der Erbauung 1513 an und berichtet^ daß der Bau auf Kosten eines gewissen Johann Paurenfeindt, der mehrmals Konsul der Äiadt war, aufgeführt worden sei. Tatsächlich steht

am 2- Nov. d. I. und brachte ihn 1492 zum Abschluß. ^) Die schöne dreischifsige Pfarrkirche von Pergin e begann der eifrige und geistvolle Pfarrer Christoph Klammer im Jahre 1500 und volleudete sie 1545. Der auf einem Strebe pfeiler eingemeifelte Name: Christoph Gabriel foll den Werkmeister des Baues anzeigen. Über den Meister von St. Peter bei Wälfchmetz siehe S. 474. Genau bestimmen, wann mit dem Baue des prächtigen gotischen Chores der Pfarr kirche von Bozen begonnen wurde, ist nicht möglich

; mit Sicherheit läßt sich jedoch sagen, daß im Jahre 1387 daran gebaut wurde. Unzweifelhaft, nämlich zìi Guusteu eben dieses Baues gab Herzog Albrecht von Österreich am 2. Jänner des genannten Jahres das Privileg des eben erwähnten Weinschenkens. Auch schon 1382 scheint daran gearbeitet worden zu sein. Ein àt, Iià des Stadtarchivs vom 4. Oktober 1332 erwähnt nämlich unter den Zeugen einen Meister Martin Schiche, Steinmetz von Augsburg, jetzt wohnend in Bozen, und dessen Bruder Peter, Steinmetz von Augsburg

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 132 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
gegen Süden in Jnuichen. Der Mittelpunkt der Hauptapsis, bemerkt Tinkhauser, weicht von der Längeuaxe so bedeutend ab, daß es auch dein gemeinen Auge bemerkbar ist. Die Neigung hat man offenbar mit Ab sicht hergestellt, da weder technische Gründe noch Terrainverhältnisse dazu Veranlassung ge geben haben. Diese Erscheinung bald nach südlicher bald nach nördlicher Richtung ist in Tirol traditionell und typisch. Wie zu St. Martin im Kampill nächst Bozen und St. Zeno bei der Burg Sprechen st ein nächst

Sterzing will man sie auch am Trieutuer Dome und am „alten Chore' der Pfarrkirche von Bozen beobachten, wo sie dann am neuen und gotischen noch ausfallender wurde, Fig. 84. Sie erhielt sich durch die ganze gotische Periode, wie wir sehen werden. Ausnahmsweise drang die Kreuzesform auch bei kleinen, einschiffigen Bauten ent schieden durch, als an St. Peter b. Meran, St. Ursula in Mauren bei Steinach und St. Johann zu Tau fers (Vinschgau), vgl. Fig. 86, 87. Jede dieser Kirchen hat aber dennoch

aussehe; ein Durchschiff kommt nur einmal erweiterungs weise als Moment der inneren Einteilung an einem Tempel in Samothrake vor. Der vor liegende Erweiterungsbau kann wohl erst mittelalterlich sein, denn auch in altchristlicher Zeit sind ausladende Querschisfe außerhalb der Stadt Rom selbst in Italien äußerst selten. Für Tirol bleibt dieses Kirchengebäude ein sehr interessantes Vorkommen. Wie einzelne größere Kirchen Italiens und Deutschlands (davon 3 in Köln allein) dadurch ausgezeichnet wurden

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 947 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
für die Kapuzàrkirche in Bozen uud Innsbruck; für erstere auch Leidensszenen. Einmal versuchte er sich auch in Marmor: zwei Kapuziner knieend vor dem Weltenrichter, nun im Friedhof des Kapuzinerklosters zu Meran. Johann Pendels ältester Sohn Franz trat als würdiger Nachfolger der Richtung feines Vaters mit bestem Erfolge in dessen Fnßstapfen. Wenn er ihn in den Kruzifixen und Marienstatuen nicht ganz erreichte, so leistete er Großes in anderen Ausgaben, fv z. B. in der Gruppe der Sendung des heiligen Geistes

am Hochaltare der Spitalkirche zu Merau und der Beweinung Christi in der Friedhofskapelle zn Girlan wie an den Statuen des Heilands, Maria und der 12 Apostel in der Pfarrkirche zu Meran aus Stein, wozu sein Sohn Emanuel in Wien die Modelle gemacht haben soll. Johann Pendel's Kunstfertigkeit im Schnitzen und Fassen ging selbst auf seinen „Schwiegersohn Ant. Kob aus Partschins, zuletzt in Bozen, über, da dessen Kruzifixe im Kleinen' anch geschützt werden'). Zu Jmst war es Joses Anton Renn, dort 1714 geboren

S. 34. Pörnbacher aus Pustertal nun ebendort schließt sich enger der Richtung Knabls an. Seine eigenen Wege, ohne eine akademische Schule zu betreten, giug Dominikus Malknecht aus Groden (s 1876 zu Paris), indem er lediglich die bedentenderen Werke der Sculptur studierte und bei Künstlern oder gewiegten Kunstkennern sich Rats erholte^). Was er geworden, verdankt er nur seinem Talente und seinem Fleiße. Im Jahre 1825 ernannte ihn die Stadt Nantes zu ihrem Bildhauer. Hier und später iu Paris schuf

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 572 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
des Chores und des Schiffes aufge stellten Statuen in irgend einer Beziehung zum alten Altarwerke dieser Kirche. Anf gleicher Kunsthöhe muß auch der ehemalige Hochaltar der Pfarrkirche in K al tern gestanden sein. Dies läßt eine Misericordia-Statue in der Sammlung der Fachschule in Bozen und Stephanns im Besitze des Bildhauers Galmcher in Klausen, aber vorzugs weise eine kniende Rundsigur der seligsten Jungsrau im Besitze des Herrn Baron Johann Nep. Dipauli auf Windeck in Kaltem mit Recht schließen (Fig

auf der Abbildung leider nicht sichtbar sind, läßt sich vermuten, daß wir es mit dem Überreste der Darstellung der Anbetung des Jesuskindes, welches auf der Mantelschleppe lag, zu tun haben. In der Haltung der Hände, der Behandlung des Kopf tuches u.dgl. kehrt hier einige Verwandtschaft mit der anbetenden Madonna im Altare bei den Franziskanern in Bozen wieder, nur ist der Ausdruck des mehr rundlichen Gesichtes an der Kälterer Statue viel anmutiger, der Faltenwurf nobler und großartiger

, südlich von Bozen erinnert der Schrein des kleinen Altares in St. Jakob an jenen in Tisenz bei Kastelruth, ist aber viel flacher und etwas später entstanden (um 1500). Die alte Mittelfigur fehlt, hart neben ihr stehen (Tremmngspfeiler fehlen) Jakobus und Barbara und auf den Flügeln zwei andere Heilige im Relief, Sebastian (bekleidet) und eine Rittersgestalt mit Lanze, Schild und einem dürren Baumstamme; außen sind vier Leidensszenen gemalt. Die Baldachine über allen Figuren bestehen noch ans strengem

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