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Books
Category:
History
Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 228 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
üsterreidi und Preußen politik, 1859 bis 1864 von Graf Rechberg geleitet, versuchte zwar, eine Reform des Deutschen Bundes durchzusetzen, stieß aber dabei auf die entschiedene Ablehnung Preußens (Bis marck!). So blieb auch der Frankfurter Fürstentag 1863 ergeb nislos. Die Metternichsche Politik, aus der Überzeugung ent- . standen, daß Österreich nicht gegen, sondern nur mit Preußen seine Stellung in Deutschland behaupten könne, schien ver gessen. Der Deutsche Bund, der das Erbe des Reiches

übernahm, war besser als sein Ruf. Freilich fehlte ihm etwas Entscheidendes: die oiganische Weiterentwicklung. Er war weder „Reich' noch Nationalstaat. Viele sahen in ihm einen groß angelegten Versuch zur Neuordnung Europas, das Vorbild einer kommenden staat lichen Neuordnung des Erdteils und seiner deutschen Mitte. Er blieb jedoch belastet mit der Rivalität der deutschen Führer mächte; die neuen Energien konnten in ihm, seiner ganzen Struktur nach, nicht zur Geltung kommen. Die Lebensgesetze

Beharrung, sondern auch realpolitische Notwendigkeit, wenn Österreich gegen das natio- nalslaatlic'h-zentralistische und liberale Prinzip das föderalisti sche und konservative vertrat. Hingegen forderte das Lebens gesetz des preußischen . Militärstaates Erweiterung und straffe Zusammenfassung; das durch die Freiheitskriege mächtig ge hobene Selbstbewußtsein Preußens drang auf Gleichstellung mit .dem Kaiserstaat. A Noch einmal fanden sich die beiden deutschen Großmächte zu einer gemeinsamen Politik

zusammen. Der dänisch-deutsche Konflikt wegen der Fürstentümer Schleswig - Holstein führte 1864 zum gemeinsamen Krieg gegen Dänemark, der durch den Wiener Frieden beendet wurde. Doch über die Frage der Ein ordnung beider Provinzen in den deutschen Staatsverband, kam zum Konflikt. Österreich widersetzte sich der von Bismarck erstrebten Einverleibung der nordelbischen Fürstentümer in Preußen. Der drohende Bruch wurde allerdings durch die ■ 230 ' c

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Books
Category:
History
Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 223 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Österreich und das Jahr 1848 Schwarzenbergs Plan einer Vereinigung des Gesamtstaates Österreich mit Deutschland unter habsburgischer Führung, die großösterreichische Lösung der deutschen Frage, war schon um die Jahrhundertmitte gegenüber dem preußischen Widerstand nicht mehr aktuell. Am zukunftsreichsten sollte sich in der Folge das Programm des Kremsierer Reichstages erweisen —- die Schaffung eines Nationalitäten-Bundesstaates —, an das immer wieder angeknüpft wurde, als man in der zweiten

der österreichische Erzherzog Johann*) zum deutschen Reichsverweser gewählt, aber die Mehrheit neigte immer stärker einem Weindeutschen Bundesstaat unter preußischer Führung zu. So brach der alte österreichisch-preußische Gegensatz, der Kampf um die Vorherrschaft in Deutschland, aufs neue aus. Nachdem das Werk der Frankfurter Nationalversammlung 1849 .gescheitert war, nahm Preußen in seiner Unionspolitik die klein deutsche Richtung wieder auf. Felix Schwarzenberg arbeitete dagegen auf die volle Wiederherstellung

des früheren Deutschen Bundes hin, er fand dabei die Gefolgschaft der deutschen Mittel staaten und diplomatische Unterstützung Rußlands. Als Öster reich schließlich den alten Bundestag wieder einberief, im Herbst 1850 der Krieg mit Preußen. Aber die Haltung Ku - lands führte zum Zurückweichen Preußens im Olmützer Vertrag (1850). Der Gegensatz zwischen Österreich und Preußen war jedoch dadurch nicht beseitigt, er brach in den Sechzigerjahren mit neuer Schärfe auf (vgl. Nr. 180). sv, — < -' rün£ler Grazer

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