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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 3 of 10
Date: 04.07.1936
Physical description: 10
. „Zum Ritter Wolfhard von Itter", gab er zurück. „Dann haben wir ja den gleichen Weg. Ich muß ihn auch einmal aufsuchen, diesen Raubritter." „Was führt dich hm?" fragte erstaunt der Bauer. „Was mich hinführt? Weißt, es war vor^ drei Jahren. Da fuhren meine Eltern und ich von Inns bruck nach Kufstein. Dort wollten wir einige Tage verbringen, um dann die Reise nach Augsburg, frisch gestärkt", fortzufetzen. — Es war gegen Abend. In einer Stunde wären- wir in Kufstein eingefahren. Da sprengte ein Dutzend

seit drei Jahren nicht mehr gesehen. Denn ich wollte nreine Eltern befreien; doch es war mir unmöglich. Und erst kürzlich hörte ich von einem Kufsteiner Bauern, daß meine Eltern in den Messerturm geworfen wurden. Meine armen Et tern !" — Die Frau weinte herzzerbrechend. Immer wieder schrie sie: „Vater! — Mutter! — Hätte ich euch helfen können!" Mittlerweile kamen die beiden zum Schlosse. Die Zugbrücke war aufgezogen. Der Torwächter fragte den Bauern, was er wolle. „Den Ritter will ich sprechen

", erwiderte der Bauer. „Die Frau", fügte er bei, „ist meine Begleiterin." „Ich werde meinen Herrn fragen, ob ich euch her einlassen darf." Der Torwächter stieg vom Wächterturm und begab sich hierauf ins Schloß, Indessen tröstete der Bauer das Weib, sie solle den Kopf nicht hängen lassen. Die Zugbrücke wurde niedergelassen. Die beiden gin gen hinein. Im Vorhof standen vier schwer bewaff nete Knappen. Von diesen wurden sie in den Ritter saal geführt. Auf einem erhöhten Sessel saß Wolf hard, der Herr

des Schlosses. Ringsherum stunden Knappen. Erhobenen Hauptes, die Hände zur Faust geballt, trat der Bauer vor. „Was will denn das Salvenbäuerlein bei mir im Schlosse?" spöttelte Wolfhard. „Ich bin gekommen, dich zu fragen, ob ich heuer auch wieder die ganze Ernte abführen muß? Sollte ich 'dies tun müssen, dann arbeite ich keinen Hand streich mehr!" Düster, klanglos und ernst waren seine Worte. Der Ritter erhob sich und versprach ihm, daß er heuer kein Körnlein abzuführen brauche

. „Und wenn ich nur ein Körnlein verlange, so soll ich im Messer- turm sterben müssen." Diese Rede gefiel dem Bauern. Er ttat zurück, unr das Weib sprechen zu lassen. Die Bettlerin trat vor und stürzte auf Wolfhard. Schnell stürmten die Knappen herbei, um ihrem Herrn helfen zu kömmt; er hatte schon einen Dolchstich erhalten. Man packte das Weib und schleppte es aus dem Saal. Ern Die ner mußte den Bader holen. Der Bader hatte das Blut bald gestellt und erklärte, der Stich sei nicht gefährlich. „Der Herr Ritter darf halt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 21.10.1939
Physical description: 8
zur Sonnwend zeit ein Sonnwendgeistl in der Gestalt eines kleinen Fleuerlems um. Jahr für Jahr konnte etliche Tage vor Sonnwend und etliche Tage nachher man ein kleines Feuer! um die Burg wandern sehen. Man wußte nicht, woher es kam und konnte am!) nicht beobachten, wohin es entschwand. Etliche glaubten, ein verstorbener Ritter von Kaps treibe sein Unwesen, andere wieder deuteten es als Unglückszeichen aus. Da kam in einem Sommer einmal ein Ritter aus einem fernen Lande als Gast auf die Burg Kaps

. Man erzählte ihm auch von diesem Sonnwendgeistl. Auf diese Erzählung hin beschloß der fremde Ritter, zu bleiben, bis er diesen Geist beobachten könne. Es kam Sonnwend. Als der Gast bas Feuerl sah, sagte er: „Nehmt einen geweihten Palm und Weihenpfinztageier (Gründvnnerstageier), und legt sie vlor die Burg. Durch dielse Mittel kann der Geist erlöst werden." Der Rat des Gastes wurde befolgt und das Sonnwend- feuerl sah man seither nie mehr. Der Fehöegang Ein Burgherr von Kaps war mit dem Ritter von Münichau

in arger Fehde. Monatelang schickten sie sich einen Fehdebrief um den andern. Endlich wagten sie es, im Zweikampf Schluß zu machen. Während sich der Burgherr von Kaps zum KämLpfe kleidete, eilte ein Bote seinem Schlosse zu und brachte die Nachricht, daß der Ritter von Münichau schwer erkrankt ist und man schon einen Priester zum Versehen geholt habe. Diese Nachricht erschütterte den Burgherrn furchtbar. Schnell sattelte er das Roß und 'ritt nach Münichau, um sich mit dem dortigen Ritter zu versöhnen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 10
Date: 23.01.1937
Physical description: 10
auf S 644.000 ge- stl'egeii. Der Ueberschuß der Käsebilanz hat sich um 111 Prozent auf S 1,037.000 vergrößert. Schließ lich hat sich auch bei Kondens- un& Trockenmilch in folge einer liach Deutschlaiid erfolgten Ausfuhr von 60 Waggoii eilt Aktivum in der Höhe voll- S 82.000 ergeben. lokales K l tz b ü h e l, 23. Jänner. Albert Ritter Putzer von Reibegg f. Nach langem Leiden verstarb tu Kitzbühel am 19. Jänner Herr Albert Ritter Putzer von Reib egg, Hiofyat i. R. der Tiroler Landesregierung. Der Verstor bene

wurde am 20. April 1861 geboreir. Er ent stammt einer alten Bvzener Familie. Als Staatsbeam ter war er in verschiedenen Teilelt des alten Oester reich tätig. Besonders im ehemaligen Südtlrvt war Albert Ritter Putzer von Reibegg eine hochangesehene Persönlichkeit. Längere Zeit amtierte er als Bezirks hauptmann von Br ixen. Die Gememdelt Gossensaß und Brixen verliehen ihm das Ehreltbürgerrecht. Auch in Meran amtierte Ritter Putzer voit Reibegg zwer Jahre als Bezirkshauptmann. Hierauf folgte

eine elfjährige Tätigkeit bet der Tiroler Landesreglerultg in Inns bruck. Der Verstorbene ist Ritter des Ordens der eisernen Krone 3. Klasse und des kaiserlichen Franz- Jvsef-Ordens. Im Jahre 1922 zog sich der verdienst- volle Mann llt de»t Ruhestand zurück. Er ertvarb ben schon gelegenen Herrschaftssitz Lukasbühel in Kltzbühel und verbrachte hier feinen Lebensabend. Albert Ritter Putzer von Reibegg hinterläßt ferne Gemahlin, Irm gard von Putzer-Reibegg, geborene Frenn volt Wid- mher kostetmehri 3)er "Kaffee

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 10
Date: 04.07.1936
Physical description: 10
und der Elisabeth geb. Bachler (Zwillinge). 44. 4. Stefan Josef, Sohn des Stefan Ritter und der Maria geb. Hofer. 45. 4. Robert Johann, Sohn des Johann Rreser und der Maria geb. Koidl. 46. 4. Gottfried Karl Adolf, Sohn des Karl Pla ner und der Hildegard geb. Auckenthaler. 26. 4. Ernestine Maria, Tochter des Adalbert Schett und der Friderike geb. Sailer. 28. 4. Karl, Sohn des Ferdinand Herz und der Berta geb. Kefer. 4. 5, Rosa Theresia, Tochter des Johann Messen- lechner unb der Katharina geb. Thaler

an: „Was geht da! Ihr Raubritter! Gott soll euch alle derschlag'n!" Da packten ihn zwei Knappen, banden ihn fest und hängten ihn an einen Roßschweif. Des Bauern Eheweib Anna sah von der Labn zll. Als sie bemerkte, wie man ihren Mann behandelte, lief sie hinunter und bat die Ritter, sie möchten doch ihren Mann verschonen. „Ach was", antwortete Wolfhard, „blndet die Bett lerin fest!" Nun ritt man dein Schlosse zu. Die Bauersleute brachte man in eine Kerkerzelle. Der Diener kam mit einem Krug Wein und bemerkte

wieder das Bewußtsein und fragte: „Wo bin ich? — Hat uns ein Engel gerettet oder Der Mann erklärte ihr alles. Und er meine, des Ritter Wolfhards Gemahlin sei der Engel gewesen. „Wenn uns der Ritter nur nicht nachstellt", äng stigte sich die Frau. Auf dem Heimweg begegnete ihnen ihr Bub, der Anderl. Er weinte. Von Nachbarn hatte er erfahren, was sich zugetragen. Der Ändert war im Walde Fich tenzapfen sammeln gewesen. Vor dern Hause standen Leute. Fast ganz Hopfgarten war versammelt. Wie die Bauersleute ankamen

, be stürmte man sie mit Fragen. Der Bauer erzählte kurz von der Rettung. Als er sagte, daß er sich nicht sicher fühle vor den Nachstellungen des Ritters, lachte man ihn aus. „Ja, weißt du denn noch nicht, daß er in das Jenseits gewandert ist?", fragten ihn einige. „Der Raubritter im Jenseits — tot — ist's wirk lich wahr?" 1 „Selbstverständlich, Hans!" , j „Gott sei Dank!" Ein Nachbar erzählte ihm, wie dies zugegangen. „Der Ritter is zum Messerturm um: ganga, und I da hat er sich z'weit vichi (vor) g'wagt

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Page 6 of 10
Date: 02.10.1937
Physical description: 10
über alles ging, du Begabung zum Theaterspielen. Daß diese gleich ins rechte Acht kam, dafür sorgte just der liebe Himmel; denn er war noch keifte drei Wochen im Dorf, da spielten die Daslgen das stolze Ritterschauspiel „Der edle Kunz und die falsche Maggelone". Und just drei Tage vor der ersten Aufführung, zu der die Gäste aus dem ganzen Jnntal angesagt waren, da brach sich der „edle Kunz" im Steinbruch den Fuß. Das ganze Dorf jammerte ; denn, ohne den Ritter Kunz gftg es nicht. Auch dem Ändert tat es leid

unendliche Gnaden. Lauschende Seele, hörst du das Klingen, dringende Rufen und Mahnen, Klagen und Bitten auf eherner: Schwinge,:? Nachdr. verboten. Solus er zum gestrenge,: Theaterdirektor, den SchreiMmeister Viertaler, und bot ihm seine Hilfe an. Der schaute ihn zuerst lange an, dann sagte er: „Du bischt zwar koa Dösiger; aba mir brauchen an Ritter Kunz. Moanst, daß das ,:o daterna kost? Der Ritter Kunz hot damisch vui zum Sog,:. Und dreihann muaß er a kinna, daß de Fetz',: fliagft: Kost

das! ,:o dabacka?" — „I daback's", sagte Ändert. Drei Tage später stellte er einen Ritter Kunz auf die Bühne, daß keiner der vielen Besucher je einen Ritter Kunz solcherart gesehen hatte. , Das war vor fünfzig Jahren. Seitdem stand der Ändert auf der B>üh,:e, und es ging kein Stück mehr, in dem er nicht seine Sache meisterte. Zehn Jahre später war ' er, der Zugreiste, Theaterdirektor und ist es geblieben bis auf den heutigen Tag. Seitdem hat er auch den Namen „der Theateranderl". Und weil das Heut die Mütter

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Page 2 of 4
Date: 11.01.1933
Physical description: 4
Jugendgruppe aufzuweisen. Ganz allein nur von den Mitgliedern wurde gleich in der Nähe des „Brachofens" eine Uebungsschanze erbaut, welche durch den Trainer des Kitzbüheler Skiclubs, Herrn Sörensm, begutachtet wurde und Sprünge bis zu 25 Meter ermöglicht. Wir wünschen ein weiteres Wachsen, Blähen und Gedeihen den wackeren Arrrachern und ihrer Jugend. Ski Heil! Ritter-Tt. Johann Sieger beim Motorrad- Rennen in Walchfee Wie wir bereits berichtet haben, wurden heuer die Motor- und SkijöringrennM in Walchsee

am 8. ds. von der Oesterr. Motorrennfahrer-Vereinigung und dem Winte.sportverein Walchsee durchgeführt. Der Besuch! war ausgez ichnet, ebenso die Beteiligung der Fahrer (22 Maschinen). Die Haupt attraktion des «Tages war das Rennen um den silbernen Wanderpokal von Walchsee, welcher im Vorjahre von Rit- ter-St. Johann gewonnen wurde. Und abermals zeigte Ritter Heuer den Besuchern eine derart überleg me Fäheart, daß er mit eineinhalb Kilometer Vorspru 'g bä elf Kilom ter Strecke vor dem Zweiten die Ziellinie erreichte

. ES war ein Ver gnügen zu sehen, mit welchem Schneid und Technik der Mann im roten Treß alle seine Konkurrenten mit Leichtig keit abschüttelte. Ritter gehört auf Eisbahnen wohl zu den Bestm Oesterreichs. Anschließend die Resultate: Skijöring rennen: 250 ccm Sieger und Bestzeit Hubert Rrtter, St. Johann auf Puch, Skifahrer Luisl Hasenknopf, Kuf stein, 56.7 Km. Durchschnitt, 15 Fahrer am Stack. Solo rennen: 175 ccm Sieger Alois Egger, St. Johann, Puch, 51 Km. Durchschnitt, 250 ccm Hubert R'tter, St. Johann

, Puch, 71 Km., 350 ccm Otto Lorbeer, Jnnsbmck, Condok, 58 Km., 500 ccm Reisch, Kufstein, Zündapp, 50 Km. — Rennen um den Wanderpokal zehn Rujnden: Sieger Hu bert Ritter, St. Johann, Puch 250 ccm, 72 Km. Durch schnitt (erhält für besondere Leistung zehntägige Pension im Hotel Post), 2. A. Bmnnschmid, St. Johann auf Rudge 500 ccm, 56 Km., 3. Reisch, Kufstein auf Zündapp 500 ccm mit 54 Km. Durchschnitt. Schnellste Runde Ritter mit 78, 'Kilometer. Allen Siegern und Plazierten hrrzl. Glückwünsche

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 7 of 10
Date: 17.07.1937
Physical description: 10
R. m. Fam., Wien, Gasteiger. Dr. Leitgeb Josef m. Fam., Mühlau, Dr. Ritter. Dr. Löwy Fritz u. Frau, Prag, Vötter. Leschetizky H., Wien, Klausenbach, v. Langer Elinar, Wien, Kreutzbruck. Weindiele Tyrol Täglich ab 7» 9 Uhr Für Stimmung und Tanz sorgt Rudi Gettler Leitch, Isabel, England, Klausner. Lehr Friderike in. Fam., Wen, Tyrol. Linthicum Sora, U.S.A., Reisch. Lierher Gustav rn. Frau, Wien, Steuerberg. Laird Marion, U.S.Ä., Erika. Lister Mary, England, Grandhotel. Little Thomas m. Fäm, London

., Grandhotek. Rodger Alex. Geofr. u. Frau, England, Tyrol. Richards Gladys u. Sohn, England, W. Rößl. Ruault-Fi'appart Paul, Wien, Trefenbrunner. Roberts Raymond, England, P. Hölzl. Reicht Anny, Wien, Ltndhuber. Ritter v. Rädlhammer Friedrtch m. Fam., Wien, Holzner. Nosentvarc Erika, Wien, Seebichl. Ritter Auguste m. Fam., Innsbruck, Elgenhaus. Dr. Nieser Hexmine, Wien, Burian. Reppon Mary, Australien, Klausner. Rowsell Leßlie u. Frau, London, Grandhotel. Rubin Adolf m. Fam., Leipzig, Ehrenbaehgasse. Reble

, Frankreich, Reisch. ^ Renault Jeanne, Frankreich, Reisch. Roux-Selgnoret, Paris, Reisch. , : j Remy Edward W. u. Frau, England, Grandhotel, van der Rest Henry, Brüssel, Reisch. i Dr. Ritter Fr. u. Frau, Innsbruck, Eigenhaus. Ritz Alexander, Wien, Tiefenbrunner. Rofe Marie, Genua, Vötter. Hauptpiatz Kr. 7 / Telefon 27 Sämtliche Auskünfte in Fremdenvorkehrsange legenheiten / Wohnungsvermittlung / Prospekte in deutscher, englischer, französischer und hol ländischer Sprache

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 18.02.1928
Physical description: 8
an,- keines sagte ein Wort, jedes schöpfte tief Atem . . . Oh, wie entzückend, wie himmlisch schön sie vor mir sieht als elfenfeine Königin der Nacht! ging es ihm durch den Kopf. Ah. welch smarter Ritter ist doch mein stiller Bekannter! dachte sie, . Unö nun stammelte er einige Worte von . . . schon lange gesehen . . . glücklich sein, endlich Gelegenheit gefunden zu haben . . . und was es mehr war. Sie blickte ihn — daö reizende Köpfchen von schwarzem Ge- lock umrahmt — spitzbübisch von der Seite an und meinte

dann sehr ernst: „Liebt mein Ritter die Blume?" Er legte die Hand aufs Herz und verbeugte sich artig. Da nestelte sie eine große rote Ehrgsantheme von ihrer Brust, küßte sie leicht und heftete sie mit den huldvollen Worten der „Kameliendame": „Wenn diese Blume verblüht, dann geben sie mir die Ehrgsantheme wieder, damit ich Ihnen eine andere dafür geben kann", an seine Brust. Flammendes Rot trat in sein Gesicht,- er beugte sich nieder und drückte ganz behutsam einen vielsagenden Kuh auf den Rücken

des wunderschönen, zarten Händchens. Zn diesem Moment kam rasch ein Diener herbei trat vor die Dame und meldete leise: „Mit Ihrem Schwesterchen ist es schlimmer geworden,- Sie möchten sofort nach Hause kommen!" Erschrocken ließ die Dame ihren Ritter stehen, besann sich aber nach drei Schritten, nickte ihm noch einmal lieb zu und verschwand dann schnell auö der Gesellschaft. Ganz überrascht verharrte der junge Mann auf seinen Platze. Dieses kleine Geschehen hatte ihn maßlos erregt — mehr erregt, als je vorher

irgend ein Stelldichein mit einer Dame. Als dann Tanz auf Tanz folgte und die schäumende Karnevalslust fast überzuschäumen drohte, stand der einsame Ritter an einer Säule gelehnt, sah vor sich nur bunte unge wisse Gestalten und Farben vorllberhuschen und dachte an nichts weiter als an seine schöne Königin der Nacht, die er endlich gefunden und so rasch wieder verloren hatte. Als ihm die Lhrgsantheme aus dem Knopfloch glitt und auf den Boden fiel, konnte er sich nicht rasch genug bücken, tim

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Page 5 of 8
Date: 28.03.1936
Physical description: 8
zu ihm, das Visier gehoben. Herr Josias schreit auf. Und weiter wuchtet die schwere Stimme des al ten- Gerold: „Kennt Ihr den, Herr Josias? Ihr seid erschrok- ken, weil Ihr meint, er sei tot. Zweimal schon habt Ihr ihn töten wollen. Aber Ingo Edler von Weren wag lebt. Und wer Herrn Heinrich je gekannt hat in seinem Leben, der sieht, daß dies sein Sohn ist. Höret mich an, ihr Ritter von der schwäbischen Alb, und sühnet mit mir das furchtbare Verbrechen. Als Neugeborems hat Herr Iosras Herrn Heinrichs Kind

in die Wildnis gesetzt. Mitleidige Menschen fan den ihn und brachten ihn vor die Klosterpforte. Dort haben ihn die frommen Mönche zu Beuron erzogen. Fragt den Propst Wolfrad von Thierberg selber. Als Herr Josias erfuhr, daß dieser Ingo doch noch am Leben sei, wollte er ihm Gift reichen lassen durch Pater Bichtulf. Der Anschlag mißlang. Ingo blieb am Leben und kämpfte mit mir vor den Toren Stutt garts. Da hat ihn König Rudolf selber zum Ritter geschlagen." Wieder schweigt der Alte. Ein grenzenloser Tumult

ist, als höre eS unsichtbare Engelsstimmen. Hinter Benediktas Stuhl ist Sturmvogel getreten, in raschem, jähem Impuls. Sie hat die Arme wie schützend um das Mädchen ge legt, als fürchte sie, es könnte zusammenbrechen. Die älteren Ritter, die Herrn Heinrich und Frau Jutta noch gekannt haben, starren staunend auf Ingo und stecken dann die Köpfe murmelnd zusammen: „Bei Gott, das ist Herr Heinrich selber, wie er leibt und lebt!" Da gebietet der Wildensteiner Schweigen. „Aehnlichkeiten trügen oft

. Der Anfang von Frau Juttas Namen." Der Waffenmeister lacht befreit. „Dem heiligen Michael sei Dank! Mir steht es lange unverbrüchlich fest, daß dieser Ingo der Erbe der Werenwag ist. Aber um Euretwillen, Ihr Her ren und Ritter, freue ich mich des neuen Beweises." Herr Josias ist vollständig zusammengesackt. Er wagt auch nicht mehr, den Blick zu heben. Langsam ist der Waffenmeister um den Tisch ge gangen. Mit der Faust packt er den Geduckten im Genick. Da schreit Herr Josias gellend auf: „Erbarmen

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Page 3 of 8
Date: 02.11.1940
Physical description: 8
, Veranstaltungen unb zielbewußte Werbung in breiten Bevölkerungsschichten volks tümlich gemacht. Die geleistete Arbeit des Motorsturmes) die sich u.a. auch in einem' hohen Mitgliederstande sowie in einer guten vormilitärischen und! technischen Ausbildung der' Angehörigen des Sturmes zeigt, fand durch die Ueberreichung! und Weihe eines Standers durch den NSKK.-Obergruppen- führer Ritter von Städtler an den Sturm am! ver gangenen Sonntag seine äußere sichtbare Anerkennung. f Der Verleihung des Standers' ging

am Sonntag Vormittag! ein Ausbildungsappell des NSKK.-Motorsturmes 22/M 92 gemeinsam mit der Motor-HI. des Bannes Kitzbühel voranK Pünktlich um zwei Uhr nachmittags war der Sturm dann vollzäh'lig auf dem Platz vor der Talstation ausgestellt, als Pg. Merath, "der Führer der NSKK. - Standarte 92) Obergruppenführer Ritter von Städtler, Kreisllitex Oberführer Will am, der Führer der NSKK.-Standaxte 84 (Bad Aibling) Oberführer Keller, Kreispresseamtsleiter Landvat Pg. Dr. Wersin sowie zahlreiche weitere

Ehrengäste aus Partei, Staat und Wehrmacht eintrafen. Auf dem' Platz hatten fort Rechteck weiter noch Vertreter aller Gliederungen der Partei sowie die fast vollzählige Motor-HI. des Bannes, der stärksten unseres ganzen Gaues, d-ie unter der Betreuung des NSKK.-Sturmes steht, sowie auch die Müsikkapellb im Standschützenverband! Aufstellung genommen. Obergruppenführer Ritter von Städtler hielt an den angetretenen Sturm eine zündend!e Anspraich>e und nahm hier auf selbst die Weihe des Sta>nders

, auf jedem Platz, den wir einnchMen, voll unsere Pflicht erfüllen. : Obergruppenführer Ritter von Städtler sprach beim Kame- mdschiaftsabend insbesondere- zu den Jungen von der Motor- HI. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß! er zahl- reich!en Jungen — es waren 18 — das goldene Motor-HJ.- Leistungszeichim überreichen könne, welches sie sich fort heuri gen Motor-HJ.-Ausbl'ildungsläger" in Kochel erworben haben. Mit gemeinsamen Liedern und kameradschiaft'lichiem Ge dankenaustausch, d!er sich! insb

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Page 6 of 8
Date: 10.08.1935
Physical description: 8
vor Sr. Erz. dem Herrn Korpskommandanten ML. Ritter von Hold, der Fahnenpatin-Stellvertre terin Fürstin Campofranco, der Generalität und den Gästen defiliert, womit der eigentliche Festakt der Fah nenweihe seinen Abschluß fand. Im Verlaufe des Vormittags wurden folgende Hul digungsdepeschen expediert: An Seine Majestät den Kaiser : Soeben hat das dritte Regiment der Tiroler Kaiser jäger beeistergten Herzens und treuesten Sinnes den Fahneneid angesichts der von Eurer Majestät in un erschöpflicher Gnade

, Gott beschütze, Gott segne Eure kaiserliche Hoheit! Oberst Graf Giovanell:. Die Mannschaft erhielt zur Feier des Tages ein besonderes Mittagsmahl mit Wein. Mittlerweile hatte sich das Wetter aufgeheitert. Um 1 Uhr nachmittags fand im Garten des Gast hofes „Hinterbräu" ein Bankett des Offizierskorps statt, an welchem außerdem als Ehrengäste teilnah- men: Fürst und Fürstin Campofranco, Se. Exzellenz der Korpskömmandant FML. Ritter von Hold, Ge neralmajor Brigadier Graf Orsini-Rosenberg, Oberst Laube

und Major Kritek, Statthalter Graf Merveldt, Bczirkshauptnram: Leiß, Bürgermeister Dr. Kathrein, Bezirksrichter Schweigt, Pfarrer Lechner, Graf Lam- berg und die Deputationen der Offizierskorps. Während des Diners konzertierte die Musik des Ti- roelr Kaiserjäger-Regiments. Den Reigen der Toaste eröffnete Korpskommandant FML. Ritter von Hold mit folgenden begeistert aufgenommenen Worten: Teure Waffengefährten! Es ist eine gute Sitte im Heimatlande, wenn Patrioten be: einem feierlichen An-

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Page 5 of 10
Date: 30.09.1933
Physical description: 10
Bewegung bald dadurch einen besonderen Charakter an, daß sich ihr nicht nur Bauern anschlos- sen. Neben vielen Unzufriedenen aus den zahl reichen fränkischen Städten erhielten die Aufständischen Zuzug aus Kreisen der Ritter, deren selbständige Er hebung im Jahre 1523 erst niedergeschlagen war. Ihre einst so begehrten Dienste wurden in der Zeit der Landsknechte und Söldnerheere von den Fürsten nicht mehr in Anspruch, genommen, so daß sie sich nach neuen Betätigungsfeldern umsehen mußten. So zog man cher

„arme Ritter" wie Götz von Berlichingen den Bauernheeren zu, bei denen es zu brandschatzen gab und BeMe winkte. Unter ihnen ragt die Persönlichkeit Florian G.ey- ers leuchtend hervor, weil er die Sache der Bauern erwiesenermaßen nicht aus Eigennutz^ sondern aus idea ler Gesinnung zu seiner eigenen machte. Erst die neuere Geschichtsforschung gab uns Kunde von der vor dem Bauernkrieg liegenden Lebenszeit dieses Ritters. Während über jene Zeit früher nur eine kurze Notiz berichtete, daß er 1519

Rück schluß zu, daß der im Fürstendienst bewährte Adlige keineswegs in schlechten Vermögensverhältnissen leb te und nicht mit Götz auf eine Stufe gestellt wer den kann als ein einfacher Ritter, für den Krieg und Fehde Lebenselemente bildeten, die auch seine Bauernführerschaft erklären. Florian Geyer trat vielmehr einzig und allein aus Ueberzeugung und Idealismus in das Lager derBiauem über, mit deren Klagen und Hoffnungen er vertmut war, weil er, wie Markgraf Casimir schon 1519 über ihn schreibt

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Page 5 of 10
Date: 08.02.1936
Physical description: 10
gewesen. Wenn es nach mir ginge, forderten wir Herxn Josias lie ber heut als morgen zur Rechenschaft." Ingo gibt keine Antwort. Dorm Zelt König Rudolfs gehen zwei Wachen mit schweren Schritten auf und nieder. Am groben Holz tisch sitzt Rudolf von Habsburg drinnen mit seinem Kanzler Heinrich von Jsny itnb arbeitet. Rudolfs Kanzler, der zugleich Bischof ist, sitzt und schreibt, was ihm der König diktiert. In ihren Händen halten die beiden Deutschlands Geschick. Noch ein Dritter sitzt am Tisch. Es ist Ritter Kristian von Wilden

. Es scheint, als ob einer der Wachtposten fremde Eindringlinge aus dem ! Lager weisen will. So steht jetzt der Landsknecht breit beinig am Eingang der Zeltreihe und verwehrt zwei müden Reitern den Zutritt. Es scheint ein Fahrender und ein Mönch zu sein. Der Fahrende steht ernst und groß vor dem schel tenden Manne. „Wir wollen nur den Ritter vom Wildenstein spre chen, Geselle. Wir sind mit wichtiger Botschaft her gesandt, die keinen Aufschub erduldet." Höhnisch lacht der Soldat. „Das kann ein jeder sagen

und sagt be dachtsam: „So müßt Ihr noch warten." Aber schon steht der jtmge Mönch vor dem Zelte des Habsburgers. Es hat den Anschein, als will er stracks hineingehen, ohne ztt fragen. Aber die Wachen krettzen die Speere und ihre Ge sichter sind finster dabei. „Hter darf niemand hinein. Der König arbeitet mit dem Kanzler. Der Ritter vom Wildenstein und der Bischof von Basel sind auch darin." Der Mönch greift iw die gekreuzten Speere und sagt hell: „Ich muß hinein. Es geht auf Leben und Tod." „Seid

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