christlichen Liebe nothwenbig wurde; ja selbst diese würde nicht ausgereicht haben, hätte sie nur einzelne Per sonen, und nicht eine ganze, eng geschloffene religiöse Körperschaft be seelt. Stoffella, dem dieser Rath gefiel, wurde darin noch mehr be stärkt von der politischen Behörde und dem hochw Ordinariate, das ihm den Wink gab, die Schwestern des heil. Vinzenz von Paul zu Lovere in Valcamonia zu erbitten. Der Hauskaplan Antonius Gasperini begab sich auf den Weg, um mündlich im Namen Stoffella's
Bescheid erhalten würbe. Gott, der die Schwestern des heil. Vinzenz für das Spital in Rove reto bestimmt hatte, schickte cs, daß sie Stoffella für jetzt nicht erhal ten konnte; darum begab sich Gasperini geraden Wegs nach Darfo, einem andern Orte der Diözese BreScia, mit einem Schreiben, worin die Generalobcrin der Töchter vom heil. Herzen Jesu einige ihrer Religiösen, die sich dort befanden, beauftragte, baldmöglichst nach Brescia zu kommen, um von da gemeinschaftlich nach Tirol sich zu begeben
. Am 11. März 1843, sechs Tage nach seiner Abreise von Trient nach Lovere, kehrte Hr. Gasperini in seine Geburtsstadt zurück, in Begleitschaft der Generaloberin und dreier Töchter des heil. Herzens. Man kann sich leicht denken, wie befremdend es den Nvveretanern war, als sie hörten, daß Hr. Gasperini statt der Schwestern deS heil. Vinzenz Religiösen mit sich gebracht hatte, die man in Rovereto nicht einmal dem Namen nach kannte. »Wer sind denn die Töchter des heil. Herzens?« so fragten die Noveretaner