4S0 und sind versichert, daß sich diese Folge um ein Bedeuten des vermehren läßt. Es ist sogar mein sehnlichster Wunsch, daß diese Zeilen diejenigen Kunstfreunde, die derartige Ge mälde, Reliefs oder sonstige Werke kennen, veranlassen mögen, dieselben zur Oeffentlichkeit zu bringen." Dieselbe Schrift behandelt diesen Gegenstand sehr aus führlich; zeigt, wie schon die ersten Christen in ihren Bild werken den Bezug des alten Bundes auf den neuen öfters darstellten; wie aber ganz besonders
das Buch des heiligen Prosper Aquitanus lle promissionibus et praeàtionibus Dei, das dem fünften Jahrhunderte ganz sicher angehört, hiezu einen Hauptanstoß gab, obschon Christus und seine Apostel, ganz insbesondere der heil. Paulus, dies vom An fänge an gethan haben. Ferner weiset diese Abhandlung nach, wie diesen schönen Typencyklus die Liblia xuuperum, von der man eine Ausgabe vom Jahre 1440—1450 kennt, ganz besonders ausgebildet hatte, und was den Schreiber dieses auch darum interessine, daß schon
der hiesige ehema lige Kapitelarchivar, Joseph Niederweger, die Dermuthung aufstellte, daß dieselbe Libila pauperum, die er jedoch nicht ganz kannte, zu unserm Kreuzgang die Grundgedanken möge hergegeben haben. Noch wichtiger war mir aber die An zeige, daß der Verfasser jenes Aufsatzes, Dr. Laur. Lersch, von einem handschriftlichen, nächstens dem Drucke zu über gebenden mittelniederdeutschen Gedichte über die heiligen Typen so überraschende Anführungen macht, daß mir un willkürlich der Gedanke kam, unsere