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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 10 of 16
Date: 10.08.1853
Physical description: 16
78S kannt voraus. Außer den beiden Predigten, welche täglich im Dom und bei St. Mori; gehalten werden, wird im Dom jeden Nachmittag auch ein Standesunterncht ertheilt. P. Roder, welcher diese Standes predigten hält, und sie bisher, außer einem besondern Vortrage bei St. Moriz an die Schulpflichtigen Kinder, an die Zugend und die Verhei- ratheten richtete, entwickelt dabei mit seltener Menschenkenntniß und in edel populärer Weise die christliche Sittenlehre, Während P. Roh und P. Pottgeißer

, P. Waldburg - Zeit und P. Allet, jene im Dom, diese bei St. Moriz, mehr das Dogma in s Auge fassen, und mit den Waf fen des Geistes und der Wissenschaft die Vernünftigkeit der katholischen Lehre Nachweisen, und Schritt um Schritt dem Unglauben, der Gott losigkeit, der Flachheit und Selbstsucht das Feld streitig machen. Es ist eine große Geisterschlacht, welche in unfern Mauern geschlagen wird. Augsburg, 2. Aug. Wir haben gestern einer ergreifenden, großartigen Abschiedsscene beigewohnt. Die kathol

zitternd durch die schöne Sommernacht, und manches Auge wurde feucht. Da strahlte plötzlich der altehrwürdige Dom in rosigem Lichte, und die Tausende erkannten deutlich die Züge der Gefeierten, die, den hochwürdigsten Herrn Bischof in ihrer Mitte, freundlich mit den Tüchern dankten. P. Noh neigte sich vor und sprach: »Ehre der Arbeit, Ehre dem Fleiße, Ehre der Genügsamkeit: sie sind das praktische Christenthum. Die Arbeiter, sie leben hoch!« Des Jubels und der Beifallsbezeigungen mit Tüchern und Hüten

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 16 of 24
Date: 21.10.1857
Physical description: 24
(Grundsteinlegung zu St. Peter in Cleveland.) Es wird den Lesern der kathol. Blätter nicht unlieb sein, wenn dieselben auch etwas von dem regen Eifer der deutschen Katholiken in Cleveland hören. Als vor zehn Zähren unser hochwürdigste Bischof, Dr. Rappe, zu uns kam. fand derselbe nur die St. Martinskirche. Zn dieser versam melten sich Anfangs noch alle Gläubigen englischer und deutscher Zunge. Nachdem unterdessen der Dom nach 4jährigem Baue dem Gottesdienste übergeben worden war, da schieden

die Deutschen von den Englischen. Den Deutschen wurde die St. Maryskirche überlassen. Es fand sich bald, daß der Dom und St. Marys für die Menge der Gläubigen nicht hinreichte. Deswegen wurde im nächsten Jahre an der Westseite von Cleveland, früher Ohio City, für die Englischen die St. Patricks kirche begonnen; zugleich entschloß sich mit wenigen Mitteln, aber im Vertrauen auf Gott, ein kleiner Theil der deutschen Gemeinde, in der Mitte der Stadt, Ecke von Superior und Dodgestr. eine zweite deutsche Kirche

begrüßten wir daher den Tag, an welchem der Grundstein zu diesem neuen Gotteshaus gelegt werden sollte, welches Glück uns dann auch am Sonntag (16. Aug.) zu Theil wurde. Diese Feier begann im Dom mit Pontifical-Vesper Nachmittags 3 Uhr, zu welcher die gläubige Menge von allen Gemeinden zusammengeströmt war. Nach Beendi gung der Vesper bewegte sich die Processivi» in schönster Ordnung mit Vorantragung des Kreuzes und unter Musikbegleitung nach dem Bauplätze. (Fortsetzung in der Beilage.) Verantwortlicher

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 7 of 24
Date: 20.09.1854
Physical description: 24
die Processton anzugreifen; allein diese Masse von jungen Männern schreckte sie zurück. Ich beeilte mich nun nach Milwaukie zu kommen, wo ich die Erer- citien den deutschen Priestern der Diöcese zu geben, und bei der Dom- Einweihung zu predigen hatte. Ich gab auf meiner Dahinreise doch noch zwei Missionen in der Diöcese Chicago im Staate Illinois, und traf alsdann in Milwaukie ein. — Diese Stadt liegt am See Michi gan, und bietet einen herrlichen Anblick. Sie ist größtentheils aus prächtigen Ziegeln

von weißgelber Farbe erbaut, die abgeglättet dem Gebäude einen äußerst gefälligen Anblick gewähren. Ueberhaupt sind die Städte von Amerika ohne Vergleich freundlicher und großartiger als in Europa. — Die Breite der Innsbrucker Neustadt ist die gewöhn liche der Straßen in den Städten der Vereinigten Staaten; anders mag es im Süden und in Merito sein. In Milwaukie nimmt der Dom den höchsten Stadttheil ein, und er ist das erste Gebäude, das man vom See aus erblickt; wie eine Henne, unter deren Flügeln

sich die übrigen Gebäude und Straßen schaaren. — Ich traf zu Milwaukie 30 deutsche Priester für die geistlichen Uebungen versammelt. Eben so viele Irländer und Franzosen vereinigten sich, denen P. Gleizal aus St. Louis die Erercitien in englischer Sprache hielt. Derselbe Priester gab hierauf mit einen« andern Priester der Gesellschaft Jesu aus Cin cinnati im Dom die Mission in englischer Sprache. — Was die geist lichen Uebungen betrifft, so wurden dieselben mit dem lobwerthesten Eifer von Seite der Priester

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 6 of 16
Date: 19.09.1851
Physical description: 16
ein freies, ungestörtes Aufstreben von un ten nach oben, oder auch nnr eine feste, organische Verbin dung zur Rechten oder znr Linken hin, weil nicht einmal die horizontalen Linien streng in einander greifen. Unten ist es römisch, oben gothisch. Versteht sich, daß auch in den Letz teren jener Schwung und jene poetische Auffassung nicht ist, wodurch sich der Kölner Dom so auszeichnet. Halt nun das Aenßere des Mailänder Domes keines wegs eine Vergleichung ans mit dem Kölner Dome

, so ist eine solche in Bezug auf das Innere noch viel nachtheiliger. Der Mailänder Dom ist ein düsteres, dumpfes, ja, man kann sagen, in seinem Innern höchst verunglücktes Bauwerk, und daran sind viele Dinge Schuld. Die Gewölbe des Mai länder Domes ruhen auf sehr einfach konstruirten Säulcn- stämmen, deren Kern zwar mit einer Menge von kleinen Säulchen umstellt ist, die aber doch den Gesammtcindrnck einer einzigen starken, fast nach dem antiken Maße erbauten Säule geben. Oben, wo der Gurt- und Scheidebogen

in dieselbe ansetzen, ist eine Krone von Baldachinen, in denen sich Statuen befinden. Ans dieser Krone geben dann wie der kleine Säulchen hervor, ans welchen ebenfalls Gurt- und Scheidebogcn ruhen. Zwischen ihnen ist nur ein geringer Zwischenraum, der kaum ein Fensterchen, am wenigsten jene Gallerie» znläßt, welche den Kölner Dom seinem Grund- plane nach so schön schmücken. Wie schön, wie reizend geformt sind die Pfeilerbündel am Kölner Dome, in Blumen- und Blattwerk die Sockel! Dem Mailänder Dome fehlt

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 2 of 16
Date: 30.10.1843
Physical description: 16
690 Stimmen beinahe mit größerer Wärme vernehmen, als selbst katholische. Der Kölner Domban wurde von ihnen als ein rein deutsches Werk gepriesen: Der Bau, sagten sie, sollte ein National-Unternehmcn werden, und die Wiederherstellung unserer National-Einhcit vorbildcn. Dabei sollte wohl auch den Protestanten zum Lohne ihres eifrigen Mitwirkens die Gcnngthuuttg zu Theil werden, ihren Kultus neben dem katholischen im Kölner Dom ausüben zu dürfen, wenn der Bau wirklich ein Symbol deutscher Einheit

seyn sollte. Nachdem nun Wolfgang Menzel diesen Ansichten auf das entschiedenste widersprochen, nnd sie sammt und sonders als Illusionen und Selbsttäuschung bezeichnet hatte, indem der Kölner Dom in seinem idealen Ursprung sowohl als in sei ner herrlichen Vollendung die innigste Vermählung der rein- deutschen Kunst mit dem katholischen Elemente darstelle, und daher vermög seiner Natur mit dem jedes katholischen Elementes entbehrenden Protestantismus so wenig Gemein schaft haben könne

, als der Baumeister, der die gvthischcn Thürme licht und durchsichtig schuf, dabei an das prote stantische Licht jemals gedacht habe; nnd nachdem Herr Menzel den Protestanten mit dürren Worten in's Angesicht gesagt hatte, daß alles, was für den Kölner Dom geschehe, nur für den Katholizismus geschehe, und die Protestanten durch ihre Begeisterung für die religiöse Kunst unwillkühr- lich das Zeugniß ablegen, daß sie unbefriedigt durch das unästhetische ihrer Kirche sich zum Katholizismus zurückseh nen

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