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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 15 of 24
Date: 28.02.1855
Physical description: 24
hat in demselben Verhältniß sich vermehrt. — In Cairo finden sich weder Lazaristen noch barmherzige Schwestern, aber eine Conferenz des Vincenzvereins hält ihre Sitzungen im Kloster der Väter vom hl. Land, außerdem sind noch 4 Schulbrüder da. — In Syrien theilen sich Lazaristen, Jesuiten und die Väter vom hl. Land in die Erziehung und die Werke christlicher Liebe. Die Niederlassung der Lazaristen in Beyrut erfolgte erst im letzten Jahr, es sind nur 2 Missionäre dort. In derselben Stadt leiten 14 barmherzige Schwestern

außerdem hatten sie eine Apotheke und theilen Arzneien aus. Dann besuchen sie auch eine große Anzahl von Kranken recht fleißig in ihren Häuser». Sie werden durch eine Conferenz des Vincenzvereins unter stützt, welche sich jeden Sonntag bei den Lazaristen versammelt. Endlich bauet man jetzt ein Hospital, welches den barmherzigen Schwestern übergeben werden soll. — In Egypten finden wir Lazaristen, barm- herzige Schwestern, Schulbrüder und Conferenze» des Vincenzvereins, welche in Eifer

und Hingebung mit den Vätern des hl. Landes wett eifern. — In Alexandria haben die Lazaristen zwei Häuser: eine Un terrichtsanstalt und ein Missionshaus. Außerdem besitzen die barmher- zigen Schwestern zwei Häuser: das Spital für Europäer, welches von 7 Schwestern geleitet wird (hier finden Kranke von jeder Nation und Religion Pflege), das Haus der Barmherzigkeit; es umfaßt unter der Leitung von 22 Schwestern ein Pensionat, ein Haus für Waisenmäd chen, ein Haus für Findelkinder, Schulanstalten

und Arbeitssäle, welche 300 Kinder aufnehmen. Außerdem befindet sich dort ein Damenverein, welcher Werke christlicher Liebe übt, eine Conferenz des Vincenz vereins, und eine Anstalt der Schulbrüder. Diese alle betheilige» sich an den Arbeiten der Lazaristen und barmherzigen Schwestern. Die Thätigkeit der Schulbrüder in Alexandria entwickelte sich erst in den letzter» Jahren. Im Jahre 1850 unterrichteten 4 Schulbrüder in 4 Klassen 500 Kinder. Gegenwärtig sind 13 Schulbrüder da, und die Zahl ihrer Schüler

ein Pensionat für junge Mädchen, ein Waisenhaus, eine Schule für auswärtige Kinder und einen Arbeitssaal, Austheilung von Arzneien und eine Apotheke; mit diesen Anstalten haben sie noch ein Lehrerinnen seminar verbunden, um Lehrerinnen für den Libanon auszubilden. Die barmherzigen Schwestern ließen sich im Juli 1847 zum ersten Mal in Beyrut nieder. Ihr Haus liegt in einem Garten am Thore der Stadt. Von den Einwohnern werden sie ganz außerordentlich geliebt; diese werden nie den Eifer und die Hingebung

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 21 of 24
Date: 01.12.1858
Physical description: 24
werde. Bei dem nun folgenden Empfange waren die Bischöfe. zahlreiche Ver treter des katholischen Klerus, und viele Katholiken aus den böheren Ständen gegenwärtig. Rußland. Die »Oiviltü cattolici»« enthält in ihrem letzten Hefte eine Originalcorrespondenz aus Rußland über die barmherzigen Schwestern, woraus wir das Wesentliche ausheben. Schon im vorigen -- Jahre hieß es, daß die russische Regierung barmherzige Schwestern in großer Zahl aus Frankreich verlangt hätte, und daß endlich nach län geren Verhandlungen

, ist leicht einzusehen. Auch kam die Regierung bald von diesem Gedanken ab. Aber auch rein griechische barmherzige Schwestern zu

gegen 5l> oder mehr sich nach Rußland eingeschifft hätten. Man hat aber nie etwas gehört, daß sie auch in Rußland irgendwo gelandet wären. Die Nachricht war also gewiß irrig, wie auch aus besagter Correspondenz erhellet, welche von dem ausgesproche nen Wunsche der russischen Regierung Meldung thut, französische Schwestern zu haben, von einer wirklichen Ankunft derselben aber nichts weiß. Die Regierung zeigt also den Willen, das Institut der barmherzigen Schwestern wiederherzustellen, welches unter Kaiser

Ni colaus unterdrückt wurde, so daß die Schwestern, nachdem man ihnen ihre Güter genommen, entweder zu ihren Familien oder Verwandten zurückkehrten, oder in Gruppen von 2-3 zusammen lebten. Den vor züglichsten Impuls zu dieser Wiederherstellung gab der Krimmkrieg, und die Wunder der Liebe und Selbstaufopferung, wodurch die polni schen und russischen Schwestern des heil. Vincenz v. Paul sich die Be wunderung der ganzen Armee erworben, und wodurch auch diese Ange legenheit der Wiederherstellung

eine vielbesprochene Frage bei den Organen der Regierung geworden ist. Diese glaubten anfänglich, es lasse sich die Sache auf eine Weise verwirklichen. daß sich auch das Schisma dabei betheiligen könne, und man dachte daran, sogenannte »gemischte Schwestern« einzuführen, wie sich solche bereits in Peters burg befinden, nämlich ein Institut, wo griechische, protestantische und katholische Schwestern beisammen sind. Was sich von einer solchen buntscheckigten Versammlung für die Religion und Humanität hoffen lasse

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 3 of 28
Date: 31.08.1866
Physical description: 28
sich mit diesen weitere 13 barmherzige Schwestern von dort. Dieses barmherzige Fähn lein, welches anfänglich von einigen Geistlichen des Mainzer Seminars begleitet wurde, bald darauf aber in dem mit dem nächsten Zug nachreisenden hochwürdigsten Bischof v. Ketteler ihren Generalissimus begrüßte, rückte von Die burg auf der Straße gegen Aschaffenburg vor. Es war nicht möglich, Wagen genug für die Schwestern und ihr in reich licher Menge mitgeführtes Verbandzeug aufzutreiben. Darum ging ein großer Theil der Schwestern

Hilfe wurde aber den Verwundeten zu Theil durch die Ankunft der aus Mainz und Darmstadt berufenen barmherzigen Schwestern. Von Graf Görz war Montag Morgens 4 Uhr ein Telegramm hieher (Mainz) gelangt, das möglichst viele Schwestern sich erbat. Um 6 Uhr waren deren 22 bereits auf dem nach Darmstadt abgehenden Zuge; 9 von den in den Spitälern von Mainz wirkenden Schwestern vom hl. Vinzenz u. 13 von den dortigen Schul- und Krankenschwestern von der göttlichen Vor sehung. Zu Darmstadt verbanden

zu Fuß: fünf Stunden in der Mittagshitze. Es war keine geringe Mühe. Gegen zwei Uhr stieß die Avantgarde der Schwestern auf die ersten feindlichen Posten. Natürlich wurden sie — übrigens in artigster Form — kriegsgefangen erklärt und nach Aschaffen burg eskortirt. Mochte auch einer oder der andern Novizin ein wenig bange werden Angesichts der Ruinen der Schlacht und noch mehr gegenüber den aus dem schönen Busch blitzen den Zündnadelgewehren — den Rosenkranz gemeinsam betend, schritten sie muthig

vorwärts, bis sie in der Nähe der preu ßischen Wache in Aschaffenburg angekommen waren. Bald waren sie aus der Gefangenschaft erlöst, freilich nicht um zu ruhen. Die Darmstädter Schwestern erhielten die Aula der Forstakademie als Spital angewiesen; die barmherzigen Schwe- *

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 13 of 28
Date: 31.08.1869
Physical description: 28
werden in Graz Barmherzige Schwestern auf das empörendste mißhandelt Den Thatbestand erzählt nachstehendes Inserat in der „Grazer Tagesp." vom 26. d. M. „An die unglücklichen Exekuten. Es drängen sich seit einigen Tagen so Viele an mich heran, um bei mir jene Unterstützung zu erlangen, welche sie bisher durch die Hand der Barmherzigen Schwestern erhalten haben, sowohl arme Exekuten, welche der Damenverein unterstützt hat, als andere Arme. Mit dem besten Willen ist es mir unmöglich

, diesem Drängen Gehör zu geben, da ich dabei allein bin Warum die Barmherzigen Schwestern jetzt nicht, wie bisher, ausgehen, das mögen alle Armen aus Folgendem abnehmen: Donnerstag, den 19. d. M., wurden Nachmittags in der Nähe der Kettenbrücke zwei Barmherzige Schwestern auf ihrem Gange zu den Armen von zwei jungen Männern mit ob szönen Worten insultirt und einer der Schwestern ein Schlag auf den Kopf versetzt. Am Freitag, den 20. d M., wurden in der Mariengasse zwei Schwestern wieder von zwei Männern

unter schmählichen Worten verfolgt und einer derselben von einem der rohen Helden der weiße Hut herabgerissen und der selbe in die Straße geworfen. Am Nachmittag desselben Tages folgten zwei Männer zweien Schwestern in ein Haus in der Annenstraße und versetzten dort der Schwester, die schon Tags zuvor geschlagen worden, einen Schlag auf den Kopf und einen starken Schlag über die Schultern. Die Geschlagene ist eine geborne Gräfin Ich überlasse es Allen, welcher Kon fession sie immer seien, über diese rohen

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 14 of 24
Date: 28.02.1855
Physical description: 24
befindet sich seit mehreren Jahren ein Haus für Lazaristen, es sind ihrer aber nur zwei Missionäre, die einzigen katholischen Priester in dieser Gegend. Sie sind zugleich Pfarrer, Missionäre und Lehrer. Ihre Bemühungen haben schon einen sehr tröstlichen Erfolg gehabt. In kurzer Zeit werden sie von barmherzigen Schwestern unterstützt werden. — Zn Griechenland, auf der Insel Santorin, haben die Lazaristen ein Missionshaus, mit welchem eine Knabenschule verbunden ist. Zwölf barmherzige Schwestern besorgen

ten Hause sind 12 Schwestern. Sie besorgen das französische Hospital, in welchem Kranke von allen Nationen und jeder Religion verpflegt werden. Außerdem besorgen sie noch Schulen und Arbeitssäle, welche täglich mehr als ZOO Kinder besuchen. Endlich haben die Schwestern auf der asiatischen Küste eine Anstalt, in welcher ihrer drei eine Acker baukolonie von Findel- und Waisenkindern leiten. Die Lazaristen und barmherzigen Schwestern werden in Konstantinopel sowohl im Stadt viertel von Galata

des türkischen Reichs, in Smyrna haben die Lazaristen zwei Häuser: das Collegium von Sacre Coeur, welches sie gründeten, und das der Propaganda, welches die Brüder von Picpus im Jahre 1845 ihnen abtraten. Außer dem befinden sich in Smyrna drei Häuser barmherziger Schwestern. Im ersten Hause sind 22 Schwestern; sie besorgen, wie die in Kon stantinopel, aber von weniger bedeutenden Verhältnissen, ein Pensionat für junge Mädchen, ein Waisenhaus, Schulen und einen Arbeitssaal, welche von mehr als 300 Kindern

besucht werden, theilen Arznei mittel aus und halten eine Apotheke. Das zweite Haus enthält das französische Marinespital, in welchem sechs Schwestern beschäftigt sind. In einein dritten Hause, welches für Waisenkinder bestimmt ist, sind drei Schwestern thätig. Schulbrüder, sechs an der Zahl, unterrichten täglich beinahe 400 Kinder. Am Abend halten sie Schule für Erwach sene. Außerdem befinden sich in Smyrna eine Conferenz des Vincenz vereins, Franciscaner, Capuciner und Mechitaristen. — In Salonichi

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 10 of 16
Date: 15.04.1851
Physical description: 16
selbst sind davon gerührt und sagen: Wir hätten nicht, geglaubt, daß die Religion solche Wunder wirken könnte! — Auch in Longefoy sind zwei barmherzige Schwestern bei der Aus- Übung ihrer Pflicht gestorben. Beide standen noch in der Blüte ihrer Jahre. Der Gemeinderath hat den Beschluß gefaßt, ihnen ein Denk mal zu errichten; der König hat auf Veranlassung der Königin dazu einen Beitrag von 100 Franks übersendet. (S. Bl.) Kirchenstaat. Rom , 18. März. Wie sehr das Oberhaupt der Kirche, sonst so sparsam

. Sie sind vielleicht nicht die einzigen Opfer, wel che die Seuche uns raubt, drei andere Schwestern sind abgereiset, um die Verstorbenen zu ersetzen. Als der Ar. Bischof erfuhr, daß drei Schwestern so dem Tode entgegen gingen, schickte er.zu ihrer Hilfe zwei Schwestern des hl. Joseph. Es kostete mir gar keine Mühe, sie zu bestimmen; alle Schwestern des Hauses wollten mit ihnen gehen, und aus allen andern Häusern schrieben mir die Schwestern, und such, ten die Ehre nach, dahin geschickt zu werden, wo zwei

ihrer Schwe stern gestorben waren; sie hofften dasselbe Glück zu erlangen. Für mich ist das ein großer Trost', obgleich ich ihren Eifer und ihre Liebe kenne. Sogar die Postulantinlien baten darum, man möge sie wäh len. Ein würdiger Geistlicher auS der Gegend schrieb mi>*. der- Tod und die Hingebung unserer Schwestern hätten wie eine Mission in der Diözese gewirkt. Diese Gegend gehört zu den revoluzionärsten in Savoyen, aber Alle beweisen unfern guten Schwestern die größte Achtung; die Ungläubigen

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 12 of 32
Date: 18.01.1847
Physical description: 32
durch Mittheilung des Wesentlichen davon den Lesern Ihrer geschätzten Blätter einen ange nehmen Dienst zu erweisen. Unsere Schwestern erbauen durch Fröm migkeit und christliche Hingabe für die leidende Menschheit, und haben in der Schule den Kindern Liebe zur Religion und Eifer zum Gebete einzuflößen gewußt, und dies ist geschehen auf eine Art, daß sie auch die lieben Kleinen ganz für sich gewonnen haben. Die kleinen Mäd chen wollen nur barmherzige Schwestern werden; auch FeiertagS- schülerinnen meldeten

6V Herzen tragend, bis auch unser letztes Stündlein schlagen, und uns — will's Gott — zum frohen Wiedersehen und zur seligen Vereinigung mit ihm führen wird. Kirchliche Nachrichten. Tirol. // Briren, 7. Jan. Neulich ist von sehr verehrter Hand ein Brief aus Agram in Kroatien hier angelangt, welcher über den Be stand und das Wirken unserer barmherzigen Schwestern dortselbst, so wie auch über die dortigen kirchlichen Zustände mehrere, und nicht unwichtige Nachrichten enthält. Wir glauben

sich; sogar eine protestantische Dienstmagd hat um Aufnahme gebeten. Ein Grund der Neigung und desZudrangeS zu den barmherzigen Schwestern liegt auch in der Liebe und Sorgfalt, welche sie den Armen zuwenden. Acht oder neun Schulmädchen wer den ganz im Kloster umsonst verpflegt; sehr Viele bekommen gute und nahrhafte Mittagssuppe; zwölf bis fünfzehn Bresthafte kommen alltäglich auf Karren oder Krücken zum Mittagessen zur Klosterpforte; die wieder genesenen Kranken wollen nicht fort aus dem Spitale

; auch mehrere Studenten werden von den Schwestern entweder ganz oder zum Theil verpflegt. Und dies Alles leisten die sechzehn Schwestern durch die großmüthige Freigebigkeit Sr. Erzellenz des hochwürdigsten Herrn Bischofs v. Haulick, der seine bedeutende Stiftung, und über dies seine fährt. Beiträge, die nicht minder beträchtlich sind, ganz der Verfügung der Schwestern frei gegeben hat. Dem Wir ken der erfinderischen und sich opfernden Liebe soll der kalt berechnende Verstand nie hemmend entgegen treten

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 13 of 24
Date: 03.09.1856
Physical description: 24
mit 3 Häusern im Mailändischen; 28. Lazaristen 1 Haus in Oesterreich, und 29. Regularcanonici vom hl. Grabe mit 2 Häusern in Galizien. Davon widmen sich die meisten der Seelsorge, dem Unterricht, der Krankenpflege und der äußern Mission, und nur wenige der Contemplation. Die Zahl aller männlichen Ordensglieder beläuft sich beiläufig auf 9200, worunter aber bei dritthalb Tausend Nichtpriester sind. Die weiblichen Orden sind: Augustiner Eremitinnen mit 5 Häusern (Krakau u. Italien); barmherzige Schwestern

nach der Regel des hl. Johann von Gott mit 3 Häusern in. Italien, und barmderzige Schwestern nach der Regel des hl. Vincenz von Paul mit mehr als 70 Häusern (Oesterreich. Tirol, Böhmen, Ungarn, Croatien, Illyrien und Italien); barmherzige Schwestern mit dem Zunamen vsnonissae mit 2 Häusern im Venetianischen; Benedictinerinnen mit 18 Klöstern (Salzburg, Tirol, Galizien, Dalmatien, Istrien und dem Mailändischen; Canonissinnen vom hl. Geist mit l Haus in Krakau, und Canonissinnen von U. L. F. mit 2 Häusern

(Preßburg und Fünfkirchen); Carmelitinnen (un beschuhte) mit 7 Häusern (Oesterreich, Tirol, Steiermark, Böhmen, Krakau und Italien); Cistercienserinnen 1 Haus zu Belluno; Klarissinnen mit 10 Häusern (Salzburg, Tirol, Galizien, Dalmatien u Italien) ; Deutschordens-Schwestern mit 5 Häusern (Mähren und Tirol); Dominicanerinnen mit 8Häusern (Krakau, Tirol u. der Lombardei); Dorotheerinnen mit 2 Häusern im Venetianischen; Elisabethinerinnen mit 10 Häusern (Oesterreich, Schlesien, Mähren und Böhmen

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 19 of 24
Date: 27.09.1854
Physical description: 24
Schloßcaplaneien, 15 Jubilati. Außer der Diöcese sind 27, fremde in der Diöcese 4, und 5 Militärpriester. - Regularklerus: Cistercienser zu Ossek 51, Piaristen 21, Dominicaner 10, Augustiner 25, Franciscaner 30, Conventuale,, 4, Capuciner 36. Elisabethinerinnen 14, barmherzige Schwestern 22 in verschiedenen Klöstern. Seelen zählt dir Diöcese 1,049,108. IV. Das Bisthum Budweis, errichtet im Jahre 1785, zählt 4 Bischöfe, ein Capitel mit einem Propst, einem Decan und 4 Canonici, ein Seminar mit 51 Alumnen

in 4 Cursen. Die Diöcese wird einge theilt in 30 Vicariate, mit 1 Propstei', 2 Archidiaconate, 27 Decanate, 260 Pfarren, 15 Pfarradministraturen, 92 Localien, 27 Erpostturen u. Schloßcaplaneien. Deficiente» sind 63, außer der Diöcese 22, fremde Priester 4. Regularklerus: Cistercienser^uHohenfurth 57, Piaristen zu Budweis 14, Augustiner 5, Baarfüßer 5, Minoriteli 8, Servilen 8, Franciscaner 18, Capuciner 15. Barmherzige Schwestern 21. Seelen zahl ist keine angegeben, doch ist solche auch 1 Million gewiß

25, Augustiner 4, Servilen 5, Franciscaner 5, Capuciner 11, barmherzige Bruder 8 Laien und 3 Priester, Kreuzherren mit rothem Stern 30. Ursulinen sind 16. Seelenzahl 1,237,883 Katholiken, 46,159 Akatholiken mit 14,000 Juden. III. Das Bisthum Leitmeritz, errichtet 1656, hat 11 Bischöfe, ein Capitel mit 6 Canonici, einen Decan und 6 Ehrencanonici, ein Semi nar mit 22 Alumnen in 4 Cursen. — Es sind in der Diöcese 2 Archi- diaconate, 31 Decanate, 318 Pfarren, 46 Localien, 17 Erposituren, 16 fundirte

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 24 of 24
Date: 07.01.1857
Physical description: 24
30 andere, jüngst erbaute Kirchen und Kapellen, und ein Priesterseminar. Die Jesuiten haben in St. Clara ein Colleg gegründet, welches 80 Zöglinge zählt; ein gleiches wollen sie in S. Francisco errichten. Die Schwestern U. L. F. von Namur haben ein blühendes Pensionat eröffnet, ein ähnliches wollen die Dominicanerinnen gründen. Barmherzige Schwestern leiten ein Hospital, und zwei Waisenhäuser sind den Schwestern vom hl. Vincenz von Paul anvertraut; 115 junge verlassene Mädchen sind darin unter gebracht

, und mehr als 800 Kinder empfangen dort Unterricht. Die Schwestern der Heimsuchung widmen sich ausschließlich der Erziehung der armen Kinder; ihre Anstalt zählt 600 Zöglinge. Wie sehr diese katholischen Anstalten ähnlichen protestantischen Anstalten der Stadt vorgezogen werden, zeigt der Umstand, daß die Stadtbehörden von S. Francisco das öffentliche Hospital den barmherzigen Schwestern über- trugen. Früher von besoldeten Krankenwärtern bedient, kostete das Hospital viel; die Kranke» waren schlecht

besorgt, und nur eine geringe Zahl konnte ausgenommen werden. Die guten Schwestern aber haben große Ersparnisse erzielt, und die Zahl der Aufzunehmenden ist bedeu tend gestiegen. Alle diese schönen Anstalten verdankt man zunächst dem Eifer und der Frömmigkeit des Erzbischofs von S. Francisco, einem spanischen Dominicaner, und dann der Mildthätigkeit der Gläubigen. Letztere kennt oft bei den eingewanderten Irländern keine Gränzen — sieht man doch arme Dienstmädchen am Ende des Monats die Hälfte

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 15 of 24
Date: 20.04.1863
Physical description: 24
2SS Berichte aus Nordamerika. (Wahrheitsfreund von Cincinnati.) Barmherzige Schwestern. Während in Deutschland rc. rc. die edlen barmherzigen Schwestern Juden und Neu-Heiden mit Undank, bitterer Verläumdung und Verfolgung lohnen, finden wir in den Ver. Staaten die erfreuliche Erscheinung, daß selbst entschie dene Feinde der katholischen Kirche, die unschätzbaren Dienste der barmherzigen Schwestern in dieser schweren Zeit dank bar anerkennen. Ein Correspondent des (Protest.) „Church- Journal

' spendet in einem Briefe aus New-Orleans hohes Lob den dortigen barmherzigen Schwestern, wegen des vielen Guten, das sie dort ohne alles Aufsehen in bescheidenster Weise üben. Der Auszug aus dem Briefe lautet: „Man vermißt hier ein „Church-Hospital." Viele un serer BundeS-Offiziere und Soldaten werden, wenn sie krank sind, in den römisch-katholischen Anstalten, dem Hotel Die» und Charity-Hospital, verpflegt. Die Schwestern verpflegen ihre Patienten in der gewinnendsten Weise

wird die Zeit noch kommen, wo alle Kirchenmänner (Churchmen) den engelglei- chen Einfluß christlicher Schwestern-Genossenschaften bei dem natürlichen Zusammenhang der Heilung des Leibes und der Erneuerung der Seele anerkennen werden, ferner die abso lute Notwendigkeit, einen Verein von christlichen und für ihren Beruf herangebildeten Krankenwärterinnen zu organi- siren, und denselben Anstalten zu übergeben, wo ihre Liebe und Geschicklichkeit die höchst möglichen Dienste leisten kann." „Mack

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 19 of 24
Date: 20.12.1865
Physical description: 24
zur Förderung des Guten dieser verderblichen Gewohnheit durch die Einführung katholischer Krankenwärterinnen in Wien Einhalt zu thun. Woher aber sollten diese kommen? Der heilige Bine nz von Paul hatte zwar, über Ansuchen der polnischen Könige, schon zu seiner Zeit in Lemberg ein Kloster der barmherzigen Schwestern gegründet, welches noch besteht; von Lemberg aus hätten demnach barmherzige Schwestern nach Wien berufen werden können. Allein nach damaligen Gesetzen durfte kein Kloster

in der Monarchie F lialen errichten. — Indessen hatte doch schon im Jahre 1821 ein Dechant in Tirol eine fromme Jungfrau Joseph a Lins nach Straßburg gesendet, welche sich dort bei den barm herzigen Schwestern einkleiden ließ, dann in ihren Geburtsort zurückkam und dort wohlthätig wirkte. Die frommen Damen aus Wien baten den genannten Herrn Dechant, sie zu unter stützen, damit sie ihr Gott gefälliges Werk in Wien ausführen könnten. Dieser Aufforderung entsprechend, kam die genannte Schwester Josepha Lins

mit mehreren andern Schwestern im Jahre 1832 aus Tirol nach Wien. Sie bewohnten eine gemiethete Wohnung, lebten bis zum Jahre 1836 auf Kosten dieser edlen Gründerinnen, und wirkten bei der in Wien zum ersten,Mal ausgebrochenen Cholera so wohlthätig, daß es sich als wünschenswerth zeigte, ein Institut der barmherzigen Schwestern in Wien zu gründen. — Allein es fehlte an einem mächtigen Schutz, an Geld und an einem schöpferischen, alle Hindernisse überwältigenden Geist. Alle drei fanden sich bald. Unsere

fromme Kaiserin Karolina Augusta übernahm das Protektorat des im Beginne befindlichen gottgefälligen Werkes, unterstützte dasselbe mit ihrer mächtigen Hand, und zeigte sich als eine zärtliche Mutter der Armen und Nothleidenden. Der selig in dem Herrn verstorbene Herr Erzherzog Maximilian von Este, Großmeister des deutschen Ritterordens, kaufte in Gumpendorf ein Haus, machte einen großen Zubau, überließ den barmherzigen Schwestern diese Räume zur Benützung, unterstützte sie mit Geldsummen

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 16 of 24
Date: 25.08.1852
Physical description: 24
Ursulinerinnen und 1005 barmherzige Schwestern, mit hin im Ganzen 9719 Mönche und 4769 Nonnen. Der gesammte ka tholische Klerus belief sich auf 47,042 Köpfe, wovon 5098 auf den grie- chisch-unirten entfallen; die gesammte «katholische Geistlichkeit belief sich auf 8550, nämlich 4041 griechisch-nichtunirte und auf 4509 prote stantische Geistliche. (D. VH.) Spanien. In Catalonien hat sich ein neuer Verein der christlichen Liebe ge bildet, welcher Hh täglich ausbreitet und sehr viel Gutes hervorbringt

1849, und ich halte sie darum der Mittheilung in Ihrem Blatte werth. Im genannten Jahre zählte man im ganzen Kaiserthume Oesterreich 1036 Benediktiner, 439 Prämonstratenser, 458 Cistercienser, 253 Au gustiner, 2581 Franciscaner, 1476 Capuciner, 452 Minoriteli, 699 Pia- risten und 528 barmherzige Brüder. Es gab ferner in diesem Jahre in Oesterreich 392 Benedictinerinnen,. 330 Elisabethinerinnen, 199 eng lische Fräulein, 149 Herz-Jesufrauen, 191 Clarifferinnen, 462 Salesia- nerinnen, 868

, um den außergewöhnlichen Rath zu bilden. Bildet sich in einer Pfarre diese Bruderschaft, ist der Pfarrer geborner Director. Erklärung des Katechismus, fromme Zusammen künfte an Sonn- und Festtagen, besonderer Unterricht für Erwachsene, welche dem allgemeinen Unterrichte nicht beiwohnen können, Überwa chung der Kinder, Besuch der Werkstätten sind vorzugsweise die Be schäftigung der Mitglieder dieser Bruderschaft. — Durch ein Decret vom 24. Mai ist bestimmt, daß die barmherzigen Schwestern in ihren Anstalten Mädchen

unterrichten können, ohne vorher einer Prüfung sich unterziehen zu müssen; doch sollen die Directoren des Noviziats unter eigener Verantwortlichkeit dafür sorgen, daß die Schwestern, welche fin den Unterricht verwendet werden, sich dafür eignen. — Am Ende die ses Monats reisen von Cadi)? Missionäre nach den Philippinen ab, nämlich 17 Augustiner aus dem Collegium von Ocagna, und 37 Domi nikaner, welche ihre Studien zu Valladolid gemacht haben. Alle haben den theologischen Cursus beendigt

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Page 12 of 24
Date: 07.01.1852
Physical description: 24
. Wo, wie in Frankreich, ein Verein wohlthätiger Frauen, vamos Uo Dliaritö, besteht, werden die Schwestern von denselben im Besu- che der Kranken unterstützt, die überall Hilfe leisten, wohin ste von den Schwestern angewiesen werden; denn eine barmherzige Schwester als die bekannte Armenpflegerin hat in Frankreich und vorzüglich in Paris, wo unzählige Arme ohne ihre Hilfe verkümmern würden, in jeden« Hause und jeder Familie freien Zutritt und Erlaubniß, sich um alle Verhältnisse der Armuth zu erkundigen

. Das Hauptgeschäft der vawes 6s Dlinrit« besteht darin, im Einverständnisse oder nach An weisung der Schwestern die Armen zu besuchen, und vorzüglich für Herbeischaffung der Mittel zur Unterstützung zu sorgen. Diese wohl- thätigen Frauen kommen hie und da auch zu gewissen Zeiten, z. B. alle Freitage in das Haus der Schwestern, für die Armen zu nahen, oder auf andere Weise ihre Kräfte den Armen zu widmen. — Hier aus ergibt stch, wie wohlthätig eine solche Misericorde für die Armen ist. Ein ordentliches Spital

ist gewöhnlich damit nicht verbunden. Dem Gottesdienste wohnen die Schwestern in der Pfarrkirche bei. Die Fonds zu solchen Anstalten leisten diejenigen, unter deren Aufsicht und Leitung sie stehen; entweder die Gemeinde des Bezirkes, oder .wohlthätige Vereine von Männern oder Frauen oder Schwester»! führen nur gegen Verrechnung die Oekonomie des Hauses, und em pfangen für ihre Bedürfnisse nebst freier Wohnung jährlich eine be stimmte Summe. In Frankreich, wo, vorzüglich in größeren Städten, die Armuth

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 15 of 24
Date: 29.04.1844
Physical description: 24
germeister Herr Franz Mages, und der Spitaldirektor und Magistrats- rath Herr Johann Mnmelter hielten passende Anreden. Diesem Akte folgte sodann die Dienstesilbergabe und Vorstellung im Spitale. Dank barkeit verbindet, den leider schon verstorbenen Arzt Herrn Dr. Joseph Oettl zu nennen, welcher die Berufung der barmherzigen Schwestern zur Krankenpflege im hiesigen Spitale in Anregung brachte. Dieser me nschenfre u n d liche, g e bi l d ete Mann versah hier mehr als 40 Jahre lang mit seltener

Hingebung und Aufopferung den Dienst des Spitalarztes; seine Verwendung für die Einführung der Schwestern ist wohl das sprechendste Zengniß für den Orden. Segen dieser Pflan zung, die von dem Vater im Himmel gepflanzet, begossen und groß gezogen auf das herrlichste in unserm Vaterlands sich entfaltet! Denkt man auf den Ursprung und die Ausbreitung der Institute der barm herzigen Schwestern in Tirol, so wird man an die Worte des heiligen Paulus erinnert: »Das Geringe vor der Welt, und das Verachtete

sich erhob. Dem genannten Ehrenmanns folgte ein zweiter, der einfache und schlichte Weltpriester Stephan Krismer, jetzt (prov.) Kurat in Stanz, welcher, auch nur auf Gott vertrauend, mit größerem Erfolge das Mutterhaus in Nied begründete. Im Jahre 1828 sahen wir in Trient das Institut der titzlis Ni curiti) erstehen. Doch lang- sam gedieh das Werk. Die Schematismen der Diözesen Briien und Trient weisen im Jahre 1837 für Zams 17 Schwestern und 5 Novi zinnen; für Nied nebst der Filiale Imst 17 Schwestern

und 10 Novi zinnen; für Trient 10 Schwestern und 4 Novizinnen; also im Ganzen 44 Schwestern und 19 Novizinnen aus. Und jetzt, feit das Mutter haus in Innsbruck, nachgebildet dem in München, sich erhob, zählen wir in unferm Vaterlande 106 Schwestern (nach dem Provinzialhand buche 114 Schwestern) und 33 Novizinnen '). Dazu kommen noch *) Die Angaben sind dem Provinzialhandbuche für Tirol, und den Schematismen der Diözesen Bri.ren und Trient für das Jahr 1844 entlehnt.

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 16 of 24
Date: 29.04.1844
Physical description: 24
15 Schwestern und 3 Novizinnen aus dem vorerwähnten Institute zu Trient, und 9 Schwestern des hohen deutschen Ordens zu Lana. Also in Allem 130 (nach dem Provinzialhandbuche 133) Schwestern und 38 Novizinnen. Davon kommen auf das Mutterhaus in Inns- druck mit den Filialen Sterzing, Briten, Lienz, Bozen und Kalter» 35 Schwestern und 19 Novizinnen. Das Mutterhaus Ried mit den Filialen Mittelberg in Vorarlberg, Bregenz, Dornbirn, Imst, Schlan- ders, Meran, St. Pauls, Neumarkt, Tramin, Tesero

, Borgo und Verona zählt 44 (nach dem Provinzialhandbuche 52) Schwestern und 12 Novizinnen. Das Mutterhaus Zams hat vier Filialen: Wens, Glurns, Landeck, Silz, und 27 Schwestern und 4 Novizinnen. Zum Schluffe sey es noch erlaubt, aufmerksam zu machen auf den Vortheil, welcher für unser Land entspringen müßte, wenn man die barmherzigen Schwestern mehr für die Schulen verwenden würde, wozu sich die des Mutterhauses zu Ried neben der Krankenpflege heranbilden. Arme Landgemeinden würden ihre Mädchen

und ihre Kranken mit zwei oder drei Schwestern bestens versorgen können, ohne mehr als einen geringen Ersatz leisten zu müssen. Bereits hat man an mehreren Orten es versucht, und die Gemeinde St. Pauls — von andern ist dem Einsender nichts bekannt — wünscht sich Glück, den Versuch gemacht, lind die Schwestern auch in ihre Schulen ausgenom men zu haben. Es ist doch schon an sich klar, daß in den Schulen nur die Liebe wirken soll, und daß große Hindernisse und Gefahren dort entgegentreten, wo Knaben und Mädchen

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 16 of 24
Date: 09.11.1859
Physical description: 24
waren von allen Gutgesinnten wie Engel erwartet und mit freudigem Herzen begrüßt, denn ihr früheres Wirken war noch im unvergeßlichen Andenken. In den vierziger Zähren hatten die Schwestern die Anstalt musterhaft und mit auffallendem Erfolg verwaltet. Ordnung, Reinlich keit, Anstand, Stille und Arbeitsamkeit kam dem Besuchenden gleichsam entgegen, und machte auf Jeden einen günstigen, bleibenden Eindruck. Es kam das fatale l848, wo hier wie überall so Mancher den Mund öffnete und vermeintliche

Verbesserungen beantragte, an welchem aber die menschliche Gesellschaft keinen Schaden erlitten hätte, wenn er von Geburt an stumm geblieben wäre. Auch die Schwestern waren von dieser Seite beeinträchtiget. Etwas Zuwarten hätte Alles in's gute Geleis bringen können; allein auf der Seite, wo die Schwestern gestützt und gehalten hätten werden sollen, war zu große Empfindlichkeit und Selbstsucht, und so zogen zum Nachtheil der Armen und Waisen, und zum Scbmerz aller Guten die Schwestern von Rankweil

ab - blieben aber im beständigen guten Andenken, und wurden zurückgewünscht. Diesem allgemeinen Wunsch um Wiedereinführung der barmherzigen Schwestern gab der nun selige ehrgeachte Jos. Lins den entschiedensten Ausdruck, indem selber ein bedeutendes Legat an die Armenstiftung ver machte; aber nur unter der Bedingung, daß die barmherzigen Schwestern die Obsorge haben sollten. Zn einer zu diesem Zwecke gehaltenen Ge meindeversammlung wurde vom gesammten Gemeindeausschuß einstim mig der Beschluß gefaßt

, wie es auch der Wunsch der Hochw. Orts geistlichkeit war, den Orden der barmherzigen Schwestern bittlich zu ersuchen, das Armeninstitut zu Rankweil zu übernehmen, und so wurde diese Bitte heute erfüllt und das allgemeine Begehren erhört. Möge Gottes Segen, durch die Fürbitte des heil. Apostels ZudaS auf dieses an seinem Gedächtnißtage begonnene gute Werk reichlich herabfließen. Es >st auch in jüngster Zeit für das benachbarte SatteinS ein siche res Samenkorn für ein Armeninstitut unter Leitung und Obsorge

der barmherzigen Schwestern in den Schoos der Zukunft gelegt worden. Der am 8. Sept. d. Z. in Gott selig verstorbene Hochw. Hr. Pfarrer Franz Joseph Lins setzte den Armenfond zu Satteins zum Universalerben ein, mit der Bedingung, daß dieser Nachlaß zehn Zahle fruchttragend angelegt, und daß innerhalb dieses Zeitraumes ein anständiges Armen baus hergestellt, und die Anstalt den barmherzigen Schwestern übergeben werden sollte. Diese Erbschaft beträgt nach Abzug der übrigen Legate circa 200i)fl. Gott lohne

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Page 9 of 28
Date: 30.06.1864
Physical description: 28
Knaben zu erziehen. — Wir wollen sehen: Im vorigen Herbste sagte ein Protestant zu einem andern Protestanten: „Ich habe um den Lehrer N. geschrieben und ihm 40 Dollars per Monat versprochen." Ein guter Lohn für eine Distriktschule, sagte dieser. „Ja, sagte der erstere, es ist ein mühsames Geschäft das Schul- halten." Warum? fragte ich, der ich dieses Gespräch angehört hatte. „O, diese wilden Kinder," antwortete er. Waren Sie nicht bei den Schwestern in der Schule? sagte

ich. Waren denn die Kinder nicht ruhig? „Ja, sagte er, eS ist Ordnung da." — Zwei lose amerikanische Buben bekamen in der Distrikt schule viele Schläge von ihrem Lehrer. Da sagte einer von ihnen zum Lehrer: „Jetzt sollt Ihr mich nicht mehr schlagen, jetzt gehe ich zu den Schwestern, die schlagen mich doch nicht." Die Schwestern kamen mit diesen beiden Buben auch ohne Schläge zurecht. Die Mädchen einer protestantischen Familie gingen zu den Schwestern, der Bube zu einem Lehrer. Da wollte denn der Bube durchaus nicht mehr

zum Lehrer in die Schule gehen, und geht nun auch zu.den Schwestern. Vor einigen Wochen erhielt Schwester Agnes folgendes Schreiben von einem Protestanten: Westbend den 19. April 1864. Sehr geehrte Schwester! Sie werden gütigst entschuldigen, daß wir so frei sind, unö schriftlich an Sie zu wenden. Da unS an einer guten Er ziehung unserer Kinder so sehr gelegen ist und wir überzeugt sind, daß eine solche unfern Kindern bei Ihnen zu Theil wird, so möchten wir Ihnen hiermit eine Bitte vorlegen, namentlich

unfern ältesten Sohn betreffend, von dem fast täglich Klagen bei unS einlaufen, denselben recht streng halten und strafen zu wollen. Wir wissen, daß ihm das Lernen schwer fällt und er deßhalb eine gewisse Scheu davor hat rc. Achtungsvollst H. G. TreviranuS und Frau. Dieser protestantische Mann nimmt seine Kinder von seinem Lehrer weg und schickt sie einen weitern Weg zu den Schwestern. Wahrlich unsere Glaubensgegner belehren uns, waö unsere Schwestern leisten. Amerikanerinnen lieben die Schwestern

. Eine verheiratete ungetaufte Amerikanerin, die ich oft bei den Schwe stern sah, nannte ich scherzweise: Schwestermutter, und sie ließ sich auch später in der Schwesterkapelle taufen. Eine Amerika nerin, deren Mann Arzt in der Armee ist, hatten die Schwestern zum Agnesfeste eingeladen, und sieh' ihr Mann denkt an die

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Page 23 of 24
Date: 03.10.1861
Physical description: 24
, Schulbrüder und Schwestern vom hl. Joseph; Santorin hat Lazaristen und Schwestern vom hl. Vincenz von Paul. Der Bischof von Syra, welcher zugleich apostolischer Delegat ist, hat i» der Residenz Athen einen Generalvicar, welcher mit einigen Weltprüstern in der Stadt und Umgegend, wo sich zahlreiche zerstreute Katholiken befinden, die Seelsorge ausübt. Auf den Wunsch des Bischofs von Syra ließen sich acht Schwestern vom hl. Joseph in Athen nieder; sie eröffneten dort sofort eine Schule für arme Kinder

und unterzogen sich außerdem der Krankenpflege. Die reichen Familien der Stadt beeilten sich, ihnen die Erziehung ihrer Töchter anzuvertrauen; alsbald eröffneten die Schwestern ein Pensionat, welches schon 50 Schülerinnen zählte und ihnen einige Mittel zur Pflege der Waisenkinder, Kranken rc. gewährte. Die Mehrzahl jener Schülerinnen gehörte griechisch - schismatischen Familien an. Obgleich die Schwestern nicht im mindesten der Proselylenmacherei verdächtig waren, so machte sich die Regierung doch deSsalls

Sorge und wollte zur Ueberwachung der Anstalt einen griechischen Popen anstellen; die Schwestern wiesen das zurück. Man gab dann allen Beamten, welche ihre Töchter dem Pensionat übergeben hatten, auf, dieselben zurückzuziehen. Die Königin, welche protestantisch ist, zeigte sich noch intoleranter, als der Minister des Cultus: sie drohte einem Palast-Offizier mit Absetzung,'wenn er nicht sofort seine Tochter aus dem Hause der Schwestern zurücknehme. In Folge dieser Maßregeln wurden die Schwestern

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