Zügel fällt, worauf er sich von den Insassen — es find das immer Damen — lächelnd verbeugt und dann jeden Dank abwehrend, geheimnißvoll im Gebüsch verschwindet. Ob ihr Retter von bleichem Gesicht, mit glänzenden schwarzen Augen und schwarzem Lockenhaar, oder oh er blaue Augen und einen blonden Vollbart haben würde, darüber hatte sich Fräulein Mizi noch nicht schlüssig gemacht. Gewiß aber war, daß man nur auf solche Art die.Bekanntschaft seines Herz allerliebsten macht und nicht bei einem ganz
ge wöhnlichen und noch obendrein vollständig gefahr losen Mittagsessen, wobei ihr dieser Herr in dürren Worten erklären wird: „Mein Fräulein, Sie wissen, um was es sich handelt. Sind Sie einvelstanden damit ? ' . . . Nein, ihr Herz wollte erobert sein, wie sie sich selbst eins erobern wollte . . . und feierlich schwur sich Fräulein Mizi zu, niemals, selbst nicht Großmama zu Liebe, von diesem Beschlusse zu weichen. Um dieselbe Zeit saß in dem Herrenhause des benachbarten Oswitz der alte Herr Emmerich
er, den Pavillon betrachtend, gerade auf diesen zu. In Fräulein Mizi stieg ein ent setzlicher Verdacht, ja eine furchtbare Gewißheit auf . . . wenn er es wäre, der fremde Mensch, der sie heirathen wollte ... eine schreckliche Angst überfiel sie plötzlich ... und da kam er schon der Treppe zu . . . ein Entfliehen war nicht mehr möglich, der Pavillon hatte nur die eine Thüre und sie lief ihm sonst gerade in die Arme . . . großer Gott, und da war er schon auf den Stufen . . . Fräulein Mizi's Herz schlug
