, 12. Jänner. König Viktor Emanuel kam gestern mit dem 6 Uhr Abendzuge von seinem Generalstab begleitet hier an. Er wurde mit dem üb lichen Ceremonie! empfangen und vom zahlreich um den Bahnhof versammelten Volke mit Evvivas begrüßt. Der Präsident des Ministerrathes, der Minister des Aeußern und die Gesandten von Frankreich und Preußen befänden sich in seinem Gefolge. Nach kurzer Rast I erschien der König im Scalatheater, wo er vom zahl-! reich anwesenden Publikum lebhaft empfangen wurde. Aus Turin

wird hiesigen Blättern berichtet, daß die italienische Regierung aus Paris erhaltenen Weisungen zufolge in aller Eile rüstet, um auf alle Fälle bereit zu sein, einen Feldzug gegen Venetien zu unternehmen. Der Befehlshaber der französischen Truppen in Rom, General Montebello, soll sicherem Vernehmen nach un längst incognito in Turin angekommen sein, um mit dem König zu konferiren. Nach vierstündiger Rast kehrte derselbe unbeachtet nach Rom zurück. Alle Blätter besprechen mit antideutscher Voreingenommenheit

, sondern auch in Turin in offi zieller Form überreicht wurde und man ist natürlich sehr begierig, in welcher Gestalt der von Italien Däne mark zu leistende bewaffnete Beistand zu Tage treten wird. Wien, 15. Febr. Die „Wiener Zeitung' erklärt; FML. v. Gablenz habe bei seinem kurzen Aufenthalt in Schleswig keine Deputation empfangen, also solcher auch keinerlei Antwort geben können. — Als authen tisch ist mitzutheilen, daß das ganze Festland Schles wig, mit Ausnahme der Düppelrr Höhen, von den Dänen geräumt

zur Kaiserkrone ab, und setzte Abends mittelst Extrapost die Reise nach Inns bruck fort. Wien, 23. April. Die „Presse' erfährt, daß der Minister der auswärtigen Angelegenheiten in Turin, Herr Visconti-Venofta, in einer Cirkular-Depesche an die italienischen Gesandten an den Haupthöfen die Frage von der Anerkennung des Kaisers von Mexiko durch die Regierung des Königs Viktor Emanuel erörtert hat. »Der Minister erklärt, daß sein Souverän be- schloffen habe, Maximilian I. anzuerkennen, und zwar sei hiebei