nach Turin. Mailand, Florenz u.s.w. angetreten hat, offenbar im ähnlichen, beschwichtigenden Sinne in Betreff derjenigen italienischen Kreise, die mit der Konvention gleichfalls nicht zufrieden sind, weil sie dem Einheitswerke eine unheilbare Wunde versetze. Auch hier kann man sich freilich nicht verhehlen, daß die Beweisführungen des „Constitutionncl' auf schwachen Füßen standen, und das „Journal des Debats' bemerkt heute ausdrücklich dem halbosfizicllen Organe, es habe durch seinen zweiten Artikel
bei Weitem noch nicht alle Bedenken gehoben, welche die Konvention errege; zwar sei die Durchführung eines Theiles von Stipulationen nur von Frankreich und Italien abhängig, allein andere erheischten die Mitwirkung, resp. die Zustimmung der römischen Kurie. So müßten doch jedenfalls z. B. Behufs der Theilung der römischen Staatsschuld Ver- Handlungen zwischen Rom und Turin stattfinden, und es sei noch sehr die Frage, ob die römische Kurie in der nöthigen Gemüthsstimmung sei
und sein werde, um sich auf derartige Unterhandlungen mit Turin einzu lassen. Uebrigens ist das „Journal des Debats' der Ansicht, daß eine der nächsten Konsequenzen der fran zösisch-italienischen Konvention ein beschleunigterer Gang der Wiener Konferenzen sein werde. Hiermit stimmt ein Gerücht überein, dessen wir allerdings nur als eines solchen erwähnen, daß nämlich in den letzten Tagen ein besonderer Schritt zur Annäherung Frankreichs an Rußland und Preußen geschehen sei, und dieses Ein vernehmen noch wachsen