v. Bismarck war heute Morgen noch nicht angekommen, doch ist es mög lich, daß er heute Abend hier eintrifft. — Graf Pepoli ist hier, man sagt, er wolle in Nizza dem Kaiser Alexander seine Abberufungsschreiben einhändigen. — Die Nachrichten aus Italien klingen nicht ganz be ruhigend Die Agitation daselbst ist eine große und in Turin scheint der König wie auch seine Familie in der Meinung des Volkes gesunken zu sein. Hier be fürchtet man daher auch, daß die Parlamentsdebatte heftig
es, zu bemerken, daß in drei Jahren der Consum von Spirituosen in Irland um die Hälfte abnahm. Während er im Jahre 1839 über 12 Millionen Gallonen betragen hatte, war er im Jahre 1842 auf weniger als 6 V 2 Million herabgesunken.' Turin , 16. Okt. (Die Aktions Parker. ribaldi. Der König. Die Ultramoutanen und die Mazzinisten.) Die Aktionspartei ist sehr ärgerlich und enttäuscht darüber, daß Garibaldi, wie man in Erfahrung bringt, nicht zu den Parlaments- debatten nach Turin kommt. Man erzählt hier, Ge neral
denn je mals von Mazzini getrennt und billigt dessen jüngste Kundgebungen nicht. Der König ist mißgestimmt und sehr übel zu sprechen auf seine guten Turiner. Die Ultra- montanen und Mazzini's Anhänger haben die Agitation in die Hand genommen und hetzen den Janhagel auf. Die Wuth geht so weit, daß vor einigen Tagen der Wagen des Königs, der glücklicher Weise und zufällig leer gewesen, mit Steinen beworfen wurde. Als man dem Könige zum ersten Male von der Übersiedlung aus Turin sprach, drückte
er sich sehr gerührt über das Schicksal seiner theuren Stadt Turin aus. Doch, meinte er, ich bin auch König von Italien; ich habe versprochen, mein Volk aufs Capitol zu führen, und mit Gottes Hilfe werde ich meine Aufgabe vollziehen, und wenn ich einmal meine Sendung erfüllt habe, werde ich meine Krone an meinen Sohn überlassen und nach Turin zurückkehren, um da ruhig meine Tage zu vollenden. Rußland und Polen. Petersburg , 9. Oktober. (Ein russischer Polizei-Direktor.) Eine seltsame Geschichte ist gegenwärtig