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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.02.1863
Physical description: 4
befindlichen Petitionen aller deutschen Gemeinden Tirols. Können wir, die Ver treter des Volkes, dieselben ignoriren? Rings um Tirol herum feindliches Waffengerassel, die Beile der Feinde sind geschwungen, um sie an die Thore unserer Festungen zu schlagen, und dieser Schlag wird durch Europa dröhnen! Wie würde der gesunkene Muth sich heben, wie die geistige Kraft erstarken, wie die Landesvertheidigung muthig geschlossene Reihen der Schützen erblicken, wenn. Se. Majestät die Bitten des Landtags

um Glaubenseinheit erhören würde, wenn auch der neue Aufruf zum Kampfe die Worte des für Ttrol unvergeßlichen Erz herzog Johann wieder aufnehmen könnte, die er am 18. April 1848 folgender maßen an den Klerus erließ: „Die Perle unter den Vorzügen Tirols und Vorarlberg ist das unerschüt terliche Festhalten des Volkes am Glauben seiner Väter. Tirol und Vorarlberg ist darin treu geblieben. Ebenso hiengen auch seine Regenten mit gleicher Treue an derselben Religion, und in der Gleichheit dieser Gesinnung liegt

Stellung könne er nur ein geringes Scherflein dazu beitragen; er wohne nicht in Tirol, und kenne die Wünsche des Volkes nicht so genau. Das allerh. Handbillet v. 7. Sept. 1859 und der Landtagsabschied v. 13. Juni 1861 mache unzweifelhaft, daß der Landtag diese Frage berathen könne. Er glaube der Antrag gebe dem Wunsch des Volkes Ausdruck und finde in Tirol einen gesetzlichen und thatsächlichen Ausnahms- zustand. Die gegenwärtige Zeit sei zwar den Aus nahmen nicht hold; aber Ausnahmen

werde es bei allem Streben nach Einheit immer geben. Es sei ein erheblicher Unterschied, ob eine Aenderung des Beste henden, oder ob man während anderswärts geändert wird, für sich nur beim Alten bleiben wolle. Es gab eine große Zeit, wo diese Ausnahme unnöthig war, wo man in ganz Deutschland in einer Religion Kraft und Stärke fand. Diese Zeit sei vorüber. Der Riß der Reformation habe in Deutschlands Einigkeit Bresche gemacht. Das Volk von Tirol sei sich des rechtlichen und faktischen Ausnahmszustandes wohl be wußt

eben nicht im Rufe der Intoleranz zu stehen, aber nach seiner Meinung fehle in Tirol für Toleranz das Objekt. (Bravo der Klerikalen.) Die aus der An- siedlung entstehenden Mischehen seien eine Kalamität, die geduldet oder ertragen werden müsse; aber die Verantwortung sie zu schaffen, möchte er nicht über nehmen. Bezüglich Deutschlands könne man weder einstimmigen Widerspruch noch Beifall ärnten. (Bravo der Klerikalen.) Redner beruft sich auf Papst Pins IX., der dem Tiroler Volke seinen Segen

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.03.1863
Physical description: 4
über ein konfessionelles Ausnahmsgesetz für Tirol sich auf einige Aeußerungen des hochw. Fürstbi schofs von Brixen berief, die derselbe als Professor der Theologie und Deputirter zum deutschen Parlamente in Frankfurt im Jahre 1848 gemacht hatte. Es war am 25. August 1848, gerade 14*/2 Jahre vor der genannten Tiroler Landtagssitzung, als in der Paulskirche §. 12 der Grundrechte: „Jeder Deutsche ist unbeschränkt in der gemeinsamen häuslichen und öffentlichen Uebung seiner Religion' u. s. w. dis- kutirt wurde

und Professor Vinzenz Gaffer und Dr. Johann Schüler „dem Gesetze über Kultusfreiheit in der Voraussetzung ihre Zustimmung gaben, daß die betreffenden Behörden bei der Anwendung derselben auf Tirol die den eigenthümlichen Verhältnissen dieses Landes entsprechende Rücksicht werden eintreten lassen'. Diese Zustimmung, der sich auch die übrigen nordtiro- lischen und Vorarlbergischen Dcputirten anschlössen, sowie ein Aufsatz des Professor Gaffer „die Frankfurter- Debatte über die Religions- und Kirchenfrage

bezüglich auf Tirol' in den „Kathol. Blättern' Jg. 1848 S. 1057 rief ein Offenes Schreiben an die tirol. Abge ordneten in Frankfurt hervor, in welchem die Unent- schiedenheit derselben in dieser wichtigen Frage unter kränkenden Vorwürfen gerügt wird. Professor Vinzenz Gaffer, der nunmehrige Fürstbischof von Brixen über nahm die Vertheidigung gegen diese Anschuldigungen in seiner „Antwort auf das offene Sendschreiben an die tirol. Abgeordneten'. („Kath. Blätter' S. 1489

; für den ferneren Schutz dieses Kleinods erwarte ich jedoch Nichts mehr von unduldsamen Proscriptionsgesetzen, aber Alles von der Glaubenstreue des Tiroler Volkes und der Festig keit seines seeleneifrigen Klerus. Diese Ueberzeugung wünschte ich zum Gemeingute Aller zu machen, und zur Anbahnung so wie zur Befestigung derselben sollten ihre Blätter (d. h. die katholischen Blätter aus Tirol) dienen. ES entgeht mir dabei nicht,'wie sehr diese AuSsicht geeignet ist. man chen Seelsorger mit Besorgniß und die große

Mehrzahl des Tiroler Volkes mit wahrer Beunruhigung zu erfüllen. Diese Beunruhigung, so löblich in ihrer Quelle, könnte aber möglicherweise doch auch .eine Ri chtung nehmen, bei der sie zum verderblichen Wildbache an schwellen würde. Daraus erklärt sich meine Auffor derung an alle edelgesinnten Männer Tirols, dahin zu wirken, daß unser Volk gefaßt, aber ruhig die Dinge erwarte, die da kommen mögen.' .Was die katholische Kirche in Tirol anbelangt, so habe ich die feste Ueberzeugung

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Innzeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.09.1863
Physical description: 6
Bedeutung, so vergalt es diese Vortheile reichlich durch seine glänzende Haltung, durch die unerschütterliche Festigkeit, womit es seine unendlich wichtige Grenzstellung zwischen Italien und Deutschland zu Gunsten Oesterreichs behauptet und verwerthet hat. Und wirft man einen Blick auf die innere politische Entwicklung unseres Volkes seit jenem 29. September 1363, so haben wir uns des zurückgelegten Weges und der Wandlungen, die unser Volk durchgemacht, nicht Tirol und der schwarze, ernste Doppelaar

und wandeln vereint und vertraut mit ; Rudolph IV. von Oesterreich unser Volk in neue ihren tirolischen Genossen auf und ab; und über dieses ; Bahnen lenkte, so hat Kaiser Franz Joseph I. für Gewoge hin brausen von Zeit zu Zeit die rauschenden ! Oesterreich und Tirol die großen Grundlinien einer Klänge der trefflichen Musikbanden und krachen die f neuen, höhern Form staatlichen Lebens gezogen und Pöller und Büchsen. Innsbruck bringt eine gehobene, ! die Fahne des Fortschritts erhoben. Mit hoher

, für ihren Herrscher, von! Eifer und Opferwilligkeit hat das ganze Volk an ihrer j denen die Herzen der Tiroler erfüllt sind, wird das j Zurüstung theilgenommen und seine Wärme und Be-! Fest, das ganz Tirol morgen feiert, entsprechenden? geisterung verleiht nun dem Feste die rechte Weihe, das j Ausdruck geben. Die Bürger Innsbrucks haben durch ; wahre Leben. den unnachahmlichen Reiz. Man fühlt die Vorbereitungen zum Feste und durch die glänzende ! es bald heraus, daß an diesem Feste nichts Gemachtes Ausschmückung

. Und wie sie für j jenen Fürsten „Gut, Leib und Leben' auf die Wag- schale legten, so werden sie auch jetzt und immerdar Hauses, dem Tirol vor einem halben Jahrtausend an \ für ihr erhabenes Herrscherhaus und für das große diesem Tage Treue geschworen, so wird der edle Fürst Vaterland in Treue und Hingebung einstehen. Möge sich überzeugen können, daß die Kraft und Treue, die Tüchtigkeit und Wehrhafti'gkeit des tirolischen Volkes, welche der Ahne Erzherzog Rudolf IV. erprobt und die Zukunft, welcher Tirol mit Oesterreich

entgegengeht, den Ruhm der Vergangenheit mehren und erhöhen, möge Oesterreichs Stern immer glänzender aufleuchten gerühmt hat, unversehrt und ungeschwächt durch fünf! und durch die kommenden Jahrhunderte glorreich strahlen. Jahrhunderte herab sich erhalten haben. Und ein I Hoch Oesterreich mit Tirol! stolzes Hochgefühl mag die Brust der Tiroler schwellen. wenn sie von der Höhe dieses Tages einen Blick zu rückwerfen auf diese fünfhundertjährige Geschichte, die auf zahlreichen Blättern in leuchtenden Zügen

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.01.1863
Physical description: 4
der Landesbischöfe Tirols. „Se. k. k. apost. Majestät wolle bei den eigen thümlichen Verhältnissen Tirols, und dem gemein samen Wunsche dieses Landes an dem kaiserlichen Patente vom 8. April 1861 Z. 41 folgende Abänder ung zu verleihen geruhen: 1. In Tirol besteht keine Pfarrgemeinde der evan gelischen Kirche, weder augsburgischen noch helvetischen Bekenntnisses und es soll auch in Zukunft in diesem Lande keine akatholische Gemeinde oder Filiale sich bil den dürfen. 2. Die Evangelischen, welche sich in Tirol

auf halten , gehören hinsichtlich ihres öffentlichen Gottes dienstes, Kirchen, Unterricht, Wohlthätigkeitsanstalten, Stiftungen, Fonde und Vereine, hinsichtlich Gemeinde versammlungen, Gemeindevertretung und Presbyterium zu der ihnen am nächsten liegenden Gemeinde ihres Bekenntnisses einer andern österreichischen Provinz. In Tirol selbst ist ihnen nur das Religions-Privat- Exercitium gestattet. 3. Das protestantische Bethaus in Meran bleibt der Benützung der dort weilenden Nichtkatholiken als Privat

-Oratorium anheimgestellt. 4. Akatholiken könnm in Tirol unbewegliches Eigen thum erwerben, müssen jedoch von Fall. zu Fall die Erlaubniß sich durch ein Landesgesetz erwirken. Das Land bittet, daß Se. Majestät diese Abände rungen auf Grund des bisherigen gesetzlichen und that sächlichen Ausnahmezustandes und des a. h. Hand schreibens vom 7. Sept, 1859 nach §.17 der L.-O. zu verleihen geruhen, und stellt nur unter ausdrück licher Verwahrung dieses Landesrechtes die untergeord nete Bitte

Grundstücke. (Da der An trag als ein dringlicher bezeichnet und unterstützt ist, wird er bald auf die Tagesordnung gesetzt werden.) Graf.Enzenberg spricht dasselbe Gesuch in Bezie hung auf Unterinnthal aus und betont ebenfalls die Dringlichkeit. 10. Antrag mehrerer Abgeordneten, daß Hall aus der 8. in die 5. Militärbequartierungsklasse gesetzt werde. Die Kommune müsse für die Bequartirung der Ossi- I welche im I. 1254 nach dem Tode des letzten Grafen j von Tirol in den Besitz der Thäler an der Etsch

, und, wie man schließen kann. auch blödsinnig war, und da Kaiser Ludwig der Baier im Februar 1330 dem Landesfürsien von Tirol und Kärnten die Nachfolge auch für die weib liche Nachkommenschaft zusagte, so wäre Margaretha eine ungezweifelte Erbgräsin gewesen, wenn nicht derselbe Kaiser in seinem Wankelmuthe im November 1330 mit den Herzogen Albrecht II. und Otto von Oesterreich einen Vertrag geschlossen hätte, gemäß welchem Körn ten und der südliche Theil von Tirol an letztere, der nördliche an Baiern zu fallen

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.01.1864
Physical description: 4
Bestimmungen ver wendet werden; hierdurch ist es aber gerade jener Ver wendung vorbehalten worden, welche in der obigen Gubernialkundmachung ddo 5. November 1793 vor geschrieben ist.' Darm nun besteht die Entwickelung des tirolischen Schulfondes, als eines allgemeinen Institutes im Lande, in der oben näher bezeichneten Periode, wobei jedoch immer auf den jeweiligen Begriff der ge- fürsteten Grafschaft Tirol, wie dieser schon öfter gegeben wurde, Rücksicht zu nehmen ist; denn in der erwähnten Periode

werden die ehemaligen Hochstifte Trient und Brixen zu dem tirolischen Schulfonde wenig oder nichts beigetragen haben, Vorarlberg *) aber wird damals *) Die vorarlberg'schen Herrschaften standen von An fang au und bis in das I. 1752 herab mit Tirol nur insoferne in einem realen Verbände, als sie mit diesem dieselben Londesfürsten aus dem Erzhause Oesterreich, sowie die höheren Justiz- und politisch - administrativen Regierungsorgane gemein hatten. Insbesondere waren die gedachten Herrschaften in landschaftlicher

Hin sicht von Tirol ganz unabhängig. Im I. 1752 aber wurden die vorarlbergischen Herrschaften in justizieller, politisch - administrativer und sinanzieller Beziehung den vorderösterreichischen Landen zugewiesen, mit der Be schränkung, daß für jene das Revisorium in Innsbruck fortzubestehen habe. Im Uebrigen wurden sie zuerst in Gegenständen der politisch-administrativen und finanziellen lkammeralistischen) Verwaltung der Repräsentation und Hofkammer in Konstanz, dagegen in Justiz- und Lehen geschäften

der Regierung zu Freiburg zugetheilt. Als je doch im I. 1763 die Repräsentationen unv Hofkammern allgemein aufgehoben worden waren, wurden auch die politisch-administrativen, sowie die finanziellen Agenden der Regierung in Freiburg zugewiesen. So verblieb es bis zur Wiederverbindung Vorarlberg's mit Tirol in den Jahren 1782 und 1784, Im I. 1782 wurde diese Wiedervereinigung nur im Prinzipe beschlossen, aus geführt aber wurde sie bei der allgemeinen Organisirung Tirol's und Vorarlberg's mit 1. Jänner 1784

. Zehn Jahre verflossen ihm in ausschließlich wisseuschastlicher Thätigkeit; erst Ende 1858 wurde ihm nur mit Beiträgen aus den dort aufgehobenen Bru derschaften seit dem I. 1784 betheiligt sein. Die ehemals Salzburg'schen Landesparzellen: Pfleg' gericht Windischmatrei, Ziller und Brixenthal, kamen, wie bekannt, erst in den Jahren 1814 und 1816 zu Tirol. (Schluß folgt.) Innsbruck, 28. Jänner. Se. Majestät der Kaiser haben dem Registraturs- und Archivsdirektor bei der Statthalterei dahier

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.08.1865
Physical description: 4
im Jahre 1784 einige Punkte um Innsbruck und Bozen niit dem Barometer gemessen und die Resultate ver öffentlicht hatte. „Man kennt die Höhe aller Pässe', schrieb der berühmte Forscher, „die aus der Schweiz nach Italien führen; aber noch nirgends erinnere ich mich die Höhe des Hauptpasses nach Italien durch Tirol über den Brenner angezeigt gesehen zu haben.' Er machte daher auch seine barometrischen Messungen mehrerer Punkte des Weges von München bis Tricnt bekannt. (S. Sammler für Geschichte

und Statistik von Tirol 1807, S. 242). Von den Beiträgen Leopolds v. Buch zur Geognosie Tirols (abge druckt im 2. u. 3. Bande der Zeitschrift für T. u. V.) urtheilte ein Fachmann, daß sie „unter die In kunabeln der Naturgeschichte dieses Landes gehören.' Die großen Bergfahrten in Tirol beginnen mit der Ortelerbesteigung, welche im I. 1804 auf Anregung des Erzherzogs Johann von dem bekannten Josef Pichler aus Passeier (Josele), und im Jahr 1805 von dem Bergoffizier Gebhard unter Füh rung des Josele

habe der erwähnten Räucherung seine Zustimmung bezüglich der Militärpersouen versagt. passionirten Bergkletterern, die aber meistens, wenn sie überhaupt ihre Eindrücke mittheilten, mehr in der Erinne rung an das Schöne und Erhabene der Gebirgswelt schwelgten, als durch wissenschaftliche Beobachtungen die Kenntniß derselben erweiterten. Jm J. 1836 wurde der geognoftisch-montanistische Verein gegründet, der durch seine Untersuchungen das Materiale zur g e o g n o st i s ch e n Karte von Tirol herbeischaffte uub

die Ausführung der letzteren zu Stande brachte. Ein hervorragendes Mitglied dieses Vereins war be kanntlich Dr. M. Stotter, der in mehrfacher Be ziehung höchst werthvolle Beiträge zur tirol. Gebirgs kunde lieferte. Was er begonnen, setzt Dr. Pichler als Geologe fort. Auf aitberu Gebieten der Natur historie wurde nicht minder eifrig gearbeitet, wie das Werk des Hrn. Baron Haußmann über die tiro- lische Flora, dann das Buch der Herren Liebener und Vorhauscr über die tirolischen Mineralien beweist. Das Studium

ersten mit Panzern versehen. Weitere französische Kriegsschiffe werden nicht erwartet, weil die franzö sische Mittelmeer-Flotte in Brest bleiben uub nicht nach Cherbourg kommen soll. Die hiesige Bevölke rung ist darüber trostlos das Werk über die „Oetzthaler Gruppe' von dem k. k. Dbersten v. Sonklar, einem Forscher, der die Kenntniß über die tirol. Alpen mächtig gefördert hat. Dem Werke v. Souklars nun reiht sich die Ein gangs genannte treffliche Arbeit über die Stubaier GebirgSgruppe an, sowohl

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.04.1863
Physical description: 4
. Ja 5 Millionen werden doch hoffentlich nicht „kommen! Also kann gegen 5 Millionen es doch kein „Unrecht sein!' — Wir begnügen uns diesfalls, einen Gedankenstrich hieher zu setzen und fügen nur noch das „Bravo' bei, welches im stenographischen Bericht auch angemerkt ist. Im weiter» Verlaufe seiner Rede machte Baron Ingram aufmerksam auf die durch die ganze Weltlage für Oesterreich und Tirol gebotene Annäherung an Deutschland, welche erschwert werden müßte, wenn man einen großen Theil der Bevölkerung

„Oesterreich nur an der Spitze der germanischen Welt „grüppe möglich halten, und die Nothwendigkeit eines „innigen Anschlusses Oesterreichs an Deutschland, aus „dem es hervorgieng, durch dessen Kraft es groß „geworden > in dessen Berufswelt es gehört, aner- „kennen,' (Seite 435 stenogr. Protokolls) mag in obiger Beziehung Und zumal über das Gebahren Preußens manch Treffendes vorgetragen haben. Einige seiner Schlüsse aber scheinen uns doch etwas kühn wie z. B. „Tirol hat wegen des Kampfes

für Religionseinheit „in Deutschland nur gewonnen; denket an die begei- „sterten Zurufe im Glaspallast zu München, als Pro zessor Greuter die tirolische Religionsfrage besprach. „Für wen sprachen sich die Volkssympathien bei Gele genheit des Frankfurter Schützenzuges aller Orten am „meisten aus? waren es nicht die Tiroler? galt es „nicht dem Land Tirol, obwohl selbes so einhellig sich „gegen das Protestantenpatent ausgesprochen hatte?! „Und im Saale zu Aachen, wo unsers Kaisers Ahn- „Herr Rudolf von Habsburg

Ansicht nicht fahren lassen, daß ein Absonderungsg.'setz wie das in Tirol jetzt beantragte dem von uns Allen (auch von Dr. Haßlwanter) gewünschten starken ganzen Oesterreich und dem für nothwendig anerkannten innigen Anschluß an das große deutsche Vaterland schnurstracks zuwider strebe, und daß vielmehr jene Kluft, welche durch die religiösejSpaltung in's Reich gekommen, einzig und allein überbrückt werden könne durch gleiches Recht für Alle. Wenn Andere hoffen, daß von diesem gemeinsamen Rechte

ausgesprochen, das Uebrige wolle der geneigte Leser selbst ergänzen. Innsbruck, 28. April. 9n den protestantischen Blättern für das evangelische Oesterreich lesen wir fol gende Mittheilung aus Tirol: „Ich glaube nach manchen Seiten hin einer Pflicht zu genügen, wenn ich, überdies dazu aufgefordert, über meine Reise nach Innsbruck einige kurze Mittheilungen diesen Blättern übergebe. Einer unserer Glaubensgenossen in Innsbruck hatte sich nach Salzburg gewandt, mit der Bitte um einen Geistlichen

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.12.1862
Physical description: 4
wird im Landtage noch wärmere, vielleicht auch zahlreichere An hänger haben als ehedem; und damit ist die Hauptsache gewonnen. Es kommt nicht so viel darauf an, ob man in Wien die Willensmeinung des Landtages lieber auf Grund des §. 19 als des §. 17 der Landesord nung ausgesprochen sehen möchte; ob man in Wien überhaupt dieser Landesangelegenheit ein geneigtes Ge hör schenken will; alles aber kommt darauf an, daß die Vertreter von Tirol dem Willen des Landes, dem einstimmigen Willen ihrer Kommittenten Ausdruck

geben. Nicht das bemäkelt den Ruhm eines Volkes, daß eine Regierung seine Wünsche nicht erfüllt hat, wohl aber das, daß es aus Zaghaftigkeit sein höchstes Gut aufgegeben hat, und das wird eben nicht geschehen. Möglich, daß unsere Nachkommen einst in der Ge schichte lesen, die Wiener Regierung ist den gerechten Wünschen des treuen Volkes von Tirol nicht gerecht geworden, aber das wird man niemals lesen, Tirol hat sich selbst aufgegeben, hat sein höchstes Gut an den Liberalismus veräußert, denn dafür

bei der Grundsteuererhöhung in Tirol in rücksichtswerthen Fällen nicht nur einzelnen Kontribuenten, sondern auch ganzen Gemeinden die Erhöhung nachgesehen werden. Schmerling. Die Regierung habe in ihrer Vorlage selbst die Kalamitäten vorhergesehen, die ein zelnen Kontribuenten durch die Erhöhung erwachsen könnten, und er könne daher mit dem Wunsche des Grasen Brandis einverstanden sein; jedoch glaube er, daß dieselbe nicht nur Ein Kronland, sondern das ganze Reich umfaffen solle. (Bravo.) FM. Heß glaubt, daß das ganze

Haus mit den Worten des Ministers einverstanden sei. Schmerling beantragt daher, in dem Antrage des Grafen Brandis die Worte: „in Tirol' wegzu lassen. Graf Brandts. Tirol sei zwar ärmer und schwerer belastet als die übrigen Kronländer, doch trete er mit Vergnügen dem Antrage des Herrn Staats ministers bei. v. Pipitz tritt auch im Namen der Kommission diesem Antrage bei. — Bei der Abstimmung wird er einstimmig angenommen. Es kommt nun der Antrag des Grasen Auers- perg zur Verhandlung, welcher dahin

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.09.1863
Physical description: 4
, von Schützen aus Fcldkirch für die Scheibe „Habtzburg' (Weitscheibe auf ! 300 Schritt Distanz und zugleich fünfte Hauptscheibe); D Bereinsthaler für die Scheibe „Tirol' vom Klerus des Dekanats St. Johann im Unterinnthal; 15 Dukaten von der Gemeinde St. Ulrich in Gröden. Ferner sind noch Ut erwähnen: ein silberner Pokal vom Hauptschießstand w Salzburg, 50 fl. von den Schützen des Gerichts Tlurms für die Scheibe „Tirol,' l0 Dukaten vom hvchw. Klerus von Bruneck, Täufers und Jnnichen, ^ Dukaten vom hochw

. Fürstbischof von Brixen für N Scheibe „Tirol,' 12 Dukaten mit Fahne für die Scheibe „Tirol' vom hochw. Klerus des Dekanats ^atrei, ein Schweizer Stutzen im Werthe von 70 fl. ?°n den Gemeinden des Bezirkes Sillian, i/ 2 Dutzend j^erne Bestecke im Werthe von 80 fl von Herrn I. ^nbtmann in Innsbruck, 200 fl. in Silber von Hrn. ^iedinger in Augsburg, 50 fl. mit einer Leibbinde aus alten Wippthaler Tracht von Schützenfreunden des ^ zirkes Steinach, ein künstlich in Metall gearbeiteter Schwan von Herrn Herzog

der betreffenden Kirche verweigert. Bereits ist der Zwiespalt so weit gediehen, daß der Bischof erklärt hat, er habe noch nicht die geringste Bewegung bei der Madonna wahrgenommen, und droht, er werde nicht bei der Gedächtnißseier des Wunders sich betheiligen. Liierarisches. S Tirol ist für Studien nach jeder Richtung ein dankbares Objekt. Der Forscher des Landes, sei er Geologe oder Naturhistoriker, sowie der Beobachter des Volkes findet für seine Mühen reichlichen Ersatz. Wenn nun für Nordtirvl

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Page 2 of 4
Date: 17.11.1865
Physical description: 4
ihrer Konfession bereits bestehen, übersiedeln müssen. Der hohe Gesetzgeber bestätigte also selbst, daß das ' Toleranz-Patent für die Zillerthaler, falls sie noch in Tirol bleiben wollten, keine Anwendung habe, obwol er nicht anstand, ihre Konfession zu denjenigen zu zählen, .die in Oesterreich geduldet sind. Die Frist zur Auswanderung verlängerte man ihnen zwar bis 11. September 1837, um so strenger lauteten aber die Maßregeln gegen die Zurückgebliebenen. Schon in der letzterwähnten Entscheidung wurde erklärt

, daß den entschiedenen Apostaten die durch das Toleranz- Patent den Protestanten nur dispensando zu gebende Erlaubniß zu Realitäten-Erwerbungen nicht zu er theilen sei. Eine weitere Allerhöchste Entschließung vom 9. December 1837 verordnete die Entfernung der sich noch außerdem kundgebenden Jnclinanten binnen möglichst kurzer Frist, und ein kaiserlicher Er laß vom 30. Jänner 1839 stellte sogar die Abwei sung der um Rückkehr nach Zillerthal oder Tirol An suchenden als Regel aus. Die Evangelischen

, bei fünfthalbhundcrt an der Zahl, verließen noch 14 Tage vor Ablauf der ihnen gegebenen Frist ihre alte Heimat, und fanden durch die Gnade des preußischen Königs ein Asyl im schle- sischen Städtchen Schmiedeberg und dessen Umgebung, die sie ViS zur Stunde nicht wieder verließen. In Tirol wurde aber unter der Verwaltung des in die Stelle Wilczeck's eingetretenen Grafen Clemens v. Brandiö im Geiste jenes AusnahmSgesetzes vom Jahre 1834 fortgefahren. Der Herr Graf fand, als er 1842 in seiner Antrittsrede oas Wirken

der Tiroler Stände der Reihe nach durchgieng, es neben der Be rufung der Jesuiten als eine ihrer dankenswerthesten Errungenschaften, daß durch ihr Einschreiten „jedem fremden Kultus die Aussicht benommen wurde, sich neben der katholischen Kirche in Tirol festzusetzen.' Und als im Jahre 1846 zwei ältliche Fränlein aus Magdeburg, Eveline und Agnes v. Angern, die Schloßrnine Kropfsberg in der Nähe des Zillerthals erwerben wollten, erließ er ein geheimes Umlaufschrei- bcn an alle Kreisämter, wodurch

er diesen erklärte, daß über Dispensations-Gesuche von Akatholiken zum Häuser- und Güterverkauf nur die Laudesstclle zu entscheiden habe, ein Vorbehalt, der bei seinen Ansich ten einer grundsätzlichen Abweisung gleichkam. Die Zeit jener Ausnahms-Gesetze ist nun schon lange vorüber, das einheitliche Oesterreich kennt auch für das Läudchen Tirol bezüglich der Protestanten keine Dispensen, keine blos mehr oder minder geduldeten Konfessionen, der Tiroler selbst findet heutzutage, wenn er nicht künstlich aufgeregt

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Page 1 of 4
Date: 27.03.1863
Physical description: 4
unter dem Hosianna der „Tiroler Stimmen' (gewiß ein herrlicher Preis!) ausgeführt haben und in Folge derselben jetzt mit der Majorität des hohen Landtages sich in den Ruhm theilen, Tirol in den Ruf des reaktionärsten, unduldsamsten, frei- heitsfeindlichsten Kronlandes gebracht zu haben. Was läge für eine Befriedigung darin, wenn die Bürger- schaft Innsbrucks jetzt von sich sagen könnte, daß ihre Gemeindevertretung nach Kräften dazu beigetragen habe, der Verfassung den Boden zu verder ben und dem Reichsralh

. (Fortsetzung.) I. Tirol hat von seinen weltlichen Gesetzgebern nie ein Recht zum ausschließlichen, oder auch nur zum herrschenden. Religionsexercitium erhalten. Es hat demnach das Land hierin weder ein allgemeines noch ein besonderes Recht, d. i. ein Privile gium besetzen. II. Tirol war gleich den übrigen Ober- und Nieder- österreichischen Landen, bis in den November 1781 herab, bei Vermeidung weltlicher Strafe verpflichtet, katholisch zu bleiben. III. Tirol wurde, gleich den übrigen Ober

immerhin gewesen sein mag, bis zur Stunde erhalten wurde. V. Dieser Zustand war keine Gnadensache, oder doch nur eine solche, welche in jedem andern lan desherrlichen Gesetze erblickt werden muß. Jedenfalls hing diese Gnade von keinem Privilegium des Landes Tirol ab. VI. Die alttirolischen Stände waren von Rechts wegen lediglich eine informirende Autorität in Landessachen. Nach ihrer Zusammensetzung und nach dem Einflüsse, den die höheren Stände ganz natür lich auf die unteren Stände nehmen konnten

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Page 3 of 4
Date: 12.03.1863
Physical description: 4
für die landständische Mariahilfkirche mit 287 fl 67 kr. geneh migen, und den Betrag in die Ausgaben der Fonds rechnung für 1863 aufnehmen lassen. Original Korrespondenzen. f. Vom untern Großachenthal. Sie ist geschehen die große That, im Jahre des Heils 1863 zu Inns bruck im jungfräulichen Tirol und staunend blickt dik Welt auf dies Ereigniß! Während nicht blos in Ber lin, sondern in aller Herren Ländern die feudal-kleri kale Partei, d. h. diejenigen, denen kraft ihrer Stel lung im Staate im Rathe zu sitzen

! Derselbe ist besonders gegen die Ansässigmachung aus ländischer Protestanten in Tirol gerichtet — was aber pr den Fall zu geschehen habe, wenn in Tirol selbst sich Ketzer entwickelten, davon verlautet keine Silbe. Daß dies selbst im glaubensstarken Tirol und trotz -des „allgemeinen Volkswunsches' nicht zu den Unmög lichkeiten gehört, konstatiren bereits frühere ähnliche Vorgänge. Gerade die gegenwärtige, nun schon über ein Jahr dauernde Hetze: dieses Drängen und Treiben, dieses Uebertreiben und Schwarzsehen

, Don Peter Galletti, Fr. Benvenuti, Peter Dali' Armi, Dr. L. A. Baruffaldi. Johann Prato (Graf Matteo Thun ist außer Land abwesend) und Simon Cresseri faßten den einhelligen Beschluß, Sr. Durchlaucht Fürst Lobkowitz Statthalter von Tirol, die Erklärung zukommen zu lassen, daß sie bereit seien, von ihrem Mandate dann Gebrauch zu machen, wenn dieRegie- gierung Sr. Majestät d em Provinzialland- tage einen Gesetzentwurf vorlegen wolle, wodurch die Be-rw i rklichung jener Wünsche des italienischen

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Page 1 of 4
Date: 07.05.1863
Physical description: 4
8 kr. österr. Währ. — Lrstrlluvgr» werden in der Expedition (Museum-straße Rr. 578) und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen, llnverfiegelte Zeitung-reklamationen werden portofrei befördert. —n w—n i um in Rückschau aus die tirolischen Landtagsver handlungen. Die Neligiorisfrage. (Fortsetzung.) So weit wir letzhin die Rede des Abgeordneter Dr. Grebmer verfolgten, sprach derselbe sich dahin aus, daß ein konfessionelles Ausnahmsgesetz für Tirol nicht erreichbar sei, und daß er sohin

dem fürstb. Antrage, der nach seiner Ueberzeugung etwas Unerreichbares anstrebe, nicht beistimmen könne. Die Ansicht des Dr. Grebmer theilen heut zu Tage gar viele verständige und redliche Männer. Aber auch schon im Jahre 1848 äußerten sich die hervorragendsten Patrioten des tiro- lischen Landtags in ähnlichem Sinne. Als damals der Antrag gestellt wurde, man möge in dem Entwürfe des Landesstatuts durch einen eigenen Paragraph festsetzen, daß in Tirol kein anderer Kultus als der katholische geduldet

am gehen,' eine allgemeine und nicht blos eine Pro- vinzialangelegenheit seien, und daß daher unter diesen Umständen ein Ausnahmsgesetz beschließen so viel heiße als „eine Unmöglichkeit fetzen.' Der hochw. KanonikusDuile warnte vor einem solchen Beschluß mit den Worten: „wir würden dadurch nur dem Lande Sand in die Augen streuen.' Der hochw. Dekan Amberg sprach: „Selbstder „edelste und beste Deputirte am Reichstage wird die „ausschließende Kultuseinheit als Gesetz für Tirol nicht „wollen gelten lassen

und zu sagen, wir wollen „die Rellgwnsfreiheit nicht, die doch die Bischöfe in „Anspruch nehmen?' Pofesfor Albert Jäger, Abgeordneter der Jnnsbrucker-Universität, sprach damals gleichfalls gegen ein Ausnahmsgesetz. Der Bürgermeister von Brixen Johann Blaas ebenso, indem er äußerte: sobald die. Arche vom Staate unabhängig gemacht sei. (was seither durch das Konkordat im vollsten Maße geschehen ist), „dann ändere sich die Sache wesentlich, dann werde „auch Tirol gegen die Kultusfreiheit nicht mehr pro

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Page 2 of 4
Date: 20.08.1864
Physical description: 4
dieß ist nur ein schwacher Schatten, der die glänzenden Parthieu der Schützeuzeitung nur um so Heller hervortreten läßt. Ihre Verdienste sind mannig faltig und allbekannt, so daß die Gleichgiltigkeit, mit der ihre Verurtheilung von dem Volke in Tirol und von der österreichischen Presse aufgenommen wurde, wirklich peinlich war. Und nicht weniger befremdend ist es, daß nun die Freisprechung des Herrn Schönherr durch den obersten Gerichtshof über der Nachricht von der Verurtheilung des Herrn Schuselka

haben, daß es sich hier um die berüchtigte Margaretha Maultasch, Gräfin von Tirol, handelte, deren Bild nicht in sehr zeitung noch nicht erhört, allein sie war nicht gegen das Gesetz, wie das Urtheil des obersten Gerichtshofes klar erweist. Gewiß wird diese freisinnige Entscheidung des höchsten Gerichtes in Oesterreich nicht ohne Einfluß auch aus die untern Instanzen bleiben und zu einer Auslegung der Gesetze den Impuls geben, welche der Presse einen weiter« Spielraum gestattet und einen edlen Frcimuth befördert. Wien, 17. August

auf die Bemerkungen der Polizei Rücksicht zu nehmen. Die Docenten der juridischen Fakultät haben allwöchent lich einmal, und zwar an unregelmäßigen Tagen in ihren Kollegien den Katalog zu verlesen, und nach schmeichelhafter Weise entworfen wird. Während man gewöhnlich Margaretha, nachdem sie im I. 1363 Tirol an H. Rudolf IV. von Oesterreich abgetreten, ihre Tage in Wien verleben läßt, (Huber, Geschichte der Marga retha Maultasch und der Vereinigung Tirols mit Oester- reich S. 68) zeigt diese Urkunde

die liebebedürftige Sultanin von Tirol muß in Prag nicht den besten Ruf gehabt haben, wenn dieser böhmische Kanzler es treffend fand, sie den genannten Heldinnen des griechischen und deutschen Epos gleichzu stellen! Endlich ist diese Stelle ein Beweis, wie früh schon das Nibelungenlied ein Gemeingut der Gebildeten war und zu Citaten benutzt wurde.

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Page 2 of 4
Date: 18.11.1864
Physical description: 4
für den Petitions- und Finanzausschuß, worauf die Sitzung geschlossen wird. Innsbruck, 17. Nov. Im amtlichen Theile des heutigen Tiroler Bothen finden wir nachstehenden von einem unserer Wiener Korrespondenten schon unterm 9. d. Mts. voraus verkündeten, für unser Kronland hochwichtigen Statthaltereierlaß: „Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller höchster Entschließung vom 2. l. M. allergnädigst zu gestatten geruht, daß, wenn in Tirol und Vorarlberg das Los einen freiwilligen Landesschützen

gegen die Aktionspartei nun mit Ernst vorgeht. (T. B.) — In der Sitzung des Landesausschusses vom 10. Nov. wurde zur Kenntniß gebracht: 1. die Mittheilung deß Herrn Statthalters, das bekannte Schützenaufgebot im Pusterthal betreffend. 2. Die Mittheilung desselben, daß über das vom tirol. Landtage auf Grund des Sitzungsbeschlusses vom 15. April d. Js. gestellte Ansuchen um Beendigung der Etschregulirungsbauten unterhalb Salurn das hohe k. k. Staatsministerium mit Erlaß vom 1. Juni d. Js. bemerkt habe, daß wegen

der anderweitigen unabweis- lichen Baubedürfnisse für Tirol und Vorarlberg und Angesichts der Nothwendigkeit, die Staatsfinanzen zu schonen, die von der k. k. Statthalterei für 1865 bean tragte Dotationsquote zum Beginne der Regulirung und Versicherung des rechtseitigen EtschuferS von der Bozner Kreisgränze abwärts nach dem bereits im Jahre 1861 im Allgemeinen genehmigten Projekte neuerlich aus dem Voranschläge ausgeschieden werden mußte, und daß, da die Regulirung der Etsch und ihrer Neben- gewässer

aus Landesmitteln empfoh len werden müsse. 3. Die Zuschrift der k. k. Statthalterei, womit auf die Anfrage des Landesausschusses vom 13. Oktober, betreffend die Einlage der Gemeinde Branzoll, in wel cher sie die Gleichstellung von ganz Tirol hinsichtlich des Wasserbaunormales und die Einziehung der priv. Südbahngesellschaft als Grundbesitzerin zur Baukon kurrenz verlangt, erwiedert wird, daß die Angelegen, heil im Rekurswege beim k. k. Staatsministerium be hänge und die Entscheidung bereits mehrmalen betrie

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Page 3 of 4
Date: 06.05.1864
Physical description: 4
VersicherungenOesterreichs zufolge, wird dessenGeschwader blos die Blokirung der Elbe und Weser hindern und den Handel beschützen. Die Regierung von England habe Gründe, zuversichtlich zu glauben, daß die Oester- reicher die Ostsee nicht betreten werden. Die Instruktion für die englische Flotte sei für einen solchen Fall ertheilt, könne aber nicht mitgetheilt werden. Vermischte Nachrichten. (Ernennungen.) Die Finanz-Landes-Direktion für Tirol und Vorarlberg hat die Gradual-Vorrückung

, der gefährlich darniederliegt, zur nähern Untersuchung des Thatbestandes gegenübergestellt. (Verbindungsbahn von Tirol nach Vorarlberg.) Eine Eröffnung der k. k. Staathalterei theilt mit, daß die Pläne und Vorarbeiten des Ingenieurs Qualizza bezüglich einer Verbindungsbahn von Vorarlberg nach Tirol, um deren Mittheilung der Vorarlberger Landes ausschuß schon im Monate Jänner eingeschritten war. sich im Handelsministerium nicht vorfinden. Zugleich hat das Handelsministerium aber auch eröffnet

, daß es die Wichtigkeit einer Eisenbahnverbindung zwischen Tirol und Vorarlberg nicht verkenne, und daß es ihm nur erwünscht sein würde, ein derartiges, bisher nicht vorliegendes Konzefsionsgesuch in Verhandlung nehmen zu können. (Was der König von Preußen anf seiner Trinmph- reise sagte.) Der König von Preußen sagte in Neu- münster zum Geistlichen, der ihn begrüßte: „Wo ganz Europa beräth, da bin ich nur eine einzelne Stimme.' Der Geistliche erwiderte: „Es ist aber die Stimme des Königs von Preußen, die schwer

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Page 2 of 4
Date: 19.10.1863
Physical description: 4
, welche ebenfalls die Bestimmung nach Italien hatten. Das ganze Korps war in fünf Bataillone eingetheilt. Und so war von jeher in den Freuden des Schützen- und SchießstandswesenS in Tirol und Vorarlberg die ernste Mahnung der Landesvertheidungspflicht mit- begriffen. Wir wissen, daß ihrem Rufe jederzeit willige bezüglich der Erklärung des Dr. Helcelet annehmen, daß die Herren, deren Namen er genannt hat, bei der Abstimmung in dieser Weise zu berücksichtigen sein werden. Schluß der Sitzung. —Nächste Sitzung

vaterländischen Erinnerungen fort, sondern sind auch ein ruhmreiches Blatt in der Geschichte jener Zeit. Auch die neueste Tiroler und Vorarlberger Landes vertheidigungsordnung vom Jahre 1859 wahrt dem Schützenwesen diese höhere Bedeutung. Es bildet das selbe den Ausgang und die Grundlage der allge meinen, aus den alten Landesverfassungen und Rezessen hervorgegangenen Wehrpflicht des Landes Tirol und Vorarlberg, welche wiederum einen „ergänzenden Theil der Streitkräfte der Monarchie' ausmacht

, und das in seinem Ursprünge „bürgerliche' Institut der tirol - vorarlbergischen Landesvertheidigung tritt eben dadurch in die militärische Sphäre, daß es „zur Vertheidigung des Landes hauptsächlich mit wirken muß.' Das Land konnte daher daö Gedächtniß des Tages, der es vor 500 Jahren „unauflöslich mit dem Hause Habsburg vermählt hat' und den es zu einem „Lan desfesttag' erklärte, nicht passender begehen, als indem es nach alter Sitte die wackeren Schützen zu einem großen Freischießen versammelte und durch diese Art

der Feier zugleich daran erinnerte, auf welche Weise in Tagen der Gefahr Tirol seine Vereinigung mit Oesterreich zu schützen versteht. (Oesterr. Wochsch.) die kaiserl. Entschließung vom 10. Juli 1819, wonach die Individuen des aus öffentlichen Fonds besoldeten Gymnasial-Lehrpersonaleö schon nach einer im Lehr- amte ununterbrochen zugebrachten, lobenswürdigen Dienstzeit von mehr als 30 Jahren bei ihrer Dificenz mit dem vollen Aktivitätsgehalte in den Ruhestand versetzt werden können, zu Gunsten

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Page 2 of 4
Date: 14.03.1863
Physical description: 4
in Tirol gar nicht vorhanden und erscheine nach dem Census von 40 fl. Steuer, nur als etwas Gemach tes. Man werde durch diese Vertretung das Gegen theil von dem bezwecken, was man eigentlich wolle. Fabriken seien in Tirol nur einige, und man werde doch nicht wollen, daß diese Einzelnen in der Bezirks vertretung eine eigene Vertretung haben. Er müsse sich daher auch gegen die Vertretung der Industriellen erklären. In Südtirol, wo mehrere größere Etablis sements vorkommen, würden die Industriellen

befürchte. Daß von Zallinger auf diesem Wege sei, habe soeben Abg. v. Riccabona nachgewiesen. Art. 19 d. G. v. 5. M. 1862 bestimme ausdrücklich, daß die Vertretung in den Bezirken eine Interessenvertre tung sein müsse. Probst Haidegger: Da ein eigentlicher Groß grundbesitz in Tirol nicht vorkomme, so können nach seiner Ansicht die Gruppen entfallen. Abg. Dietl: In seinem Bizirke seien trotz der Güterzerstückelung dennoch viele, die 40 st. Steuer zahlen, und diese waren bei der Vertretung nach Gruppen

, wie Abg. Meyer bemerkt habe, der Census erhöht werden. Es wird nun zur Spezialdebatte über die einzelnen §§. geschritten. §. 1 lautet nach dem Komiteantrag: In jedem der gegenwärtigen politischen Bezirke der gef. Grafschaft Tirol wird eine Bezirksvertretung gebildet. Es ent stehen daher folgende Bezirksvertungen. (Folgt deren Aufzählung.) Der Berichterstatter bemerkt, daß sich unter den gegenwärtigen Bezirken zwei (Ampezzo und Sarnthal) befinden, die nur aus Einer, und einer (Buchenstein

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Page 1 of 4
Date: 03.01.1865
Physical description: 4
Petitzeile 3 kr., bei dreimaliger Einrückung 6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition «Museumsflraße Nr. 578) und durch alle k. k. Postämter srankirt entgegengenomnien. Unversiegelte Zeitungsreklamationen werden portofrei befördert. < Im Auslande nimmt Annoncen entgegen Otto Molien in Frankfurt a. M.; in Wien Alois Oppelik, erstes österreichisches Annoncenbureau, Wollzeile Nr. 22. / e a i i l e t 0 #. Gedichte von Herrmann v.^Gilm. Wien 1864 Tirol verlor an Hermann v Gilm

, daß auch in Tirol deutsche Herzen schlagen. Graf Brandis, der damalige Gouverneur dieser Provinz, hatte einen werthvollen Pokal als Preis für das beste „Schützenlked' aus gesetzt, worunter selbstverständlich nur ganz korrekte Waare gemeint war. Entrüstet über die Sondergelüste, die man damit pflegen wollte, über die vormärzliche Absperrung gegen Deutschland und das eng damit verbundene Treiben der Dunkelmänner, dichtete Gilm jene geharnischten Verse, wovon wir einige, in denen sein Geist sich lebendig ausprägt

und so Gott will, im Jenseits sich das Best geholt haben! — Und gerade hier wäre es von Seite jener Behörden, denen das Schießstavdswesen und dir mit diesem so enge zusammenhängende Landes vertheidigung zur Besorgung anvertraut ist, sehr am Platze die Initiative in dieser Beziehung zu ergreifen und jene Elemente zu vereinen, die hier wie überall im Felsenlande Tirol vorhanden und geeignet sind, den Stutzen zu handhaben im Spiel auf die Scheibe, im Ernst auf den die Felsenburg bedrängenden Feind

Boden Sind der Deutschen Erbbesitz. Auf Tirol! In jedes Gaues Kirchspiel trägt man Steine zu, Und des deutschen GinheitSbaueS Fester Eckstein — der bist du. Wie glücklich Gilm den Stoff zu seinen Gedichten zu finden wußte, zeigt das kleine ganz der Denk- und Sinnesweise eines armen Schützen entnommene Lied, „Der Kaiserstutzen', das uns mit seinem schlichten innigen Ton fast an den liebenswürdigen Chansonnier an der Seine erinuert: Ich hab' kein Feld, ich hab' kein HauS, Bin armer Leute Sohn

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Page 2 of 4
Date: 05.06.1866
Physical description: 4
, das bezaubernde Auge der Landschaft — und tiefer am rechten Ufer der Etsch hinab lagern hart am Gebirge das langgcdehnte Tramin, Margrcit und Kurtinig, während das Mittelgebirge darüber von den niedlichen Gemeinden Graun und Fennbcrg ge- ziert ist. Das Panorama, das Pinzon gewährt, ist eines der schönsten und originellsten in Tirol und verdient wohl, daß man sich den kurzen Umstieg von Ncn- markt aus nicht verdrießen lasse, umsowenigcr, da man von hier aus nach dem Fleimser Thale kommen kann. Außer

der preiswürdigen Aussicht besitzt Pinzon noch ein Kleinod, um das man es beneiden möchte. Ich meine den alten -gothischen Altar, der unter den Meisterwerken dieser Art in Tirol wenigstells den „Das Ministerium Bismarck hat sich in allen Ver^ fassnngsfragen so abweichend von der Meinung des Volks ausgesprochen, daß dasselbe den inneren Kon flikt nicht lösen kann. Das Ministerium hat gegen den Rath unserer Abgeordneten die auswärtigen An gelegenheiten in eine Lage gebracht, welche uns für Deutschland und Preußen

. Ich verweise nur auf die schöne gothische Kirche in Pinzon, auf die alten Fresken am Thurme, auf die Kanzel in der Kirche zu Montan und auf die Kirche in der Vill, die zu den schönsten gothischen Bauten in Tirol zählt. Lei der dient dies Kunstwerk alter Baukunst als Wagen- nnd Brctter-Rcmise, und Knaben werfen zur Kurz welle nach den Kreuzblumen und Säulchcn des bis zur Decke hinansteigenden SakramentshänöchenS, das seinesgleichen in Tirol nicht findet und an die schön sten Werke dieser Art

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