Bedeutung, so vergalt es diese Vortheile reichlich durch seine glänzende Haltung, durch die unerschütterliche Festigkeit, womit es seine unendlich wichtige Grenzstellung zwischen Italien und Deutschland zu Gunsten Oesterreichs behauptet und verwerthet hat. Und wirft man einen Blick auf die innere politische Entwicklung unseres Volkes seit jenem 29. September 1363, so haben wir uns des zurückgelegten Weges und der Wandlungen, die unser Volk durchgemacht, nicht Tirol und der schwarze, ernste Doppelaar
und wandeln vereint und vertraut mit ; Rudolph IV. von Oesterreich unser Volk in neue ihren tirolischen Genossen auf und ab; und über dieses ; Bahnen lenkte, so hat Kaiser Franz Joseph I. für Gewoge hin brausen von Zeit zu Zeit die rauschenden ! Oesterreich und Tirol die großen Grundlinien einer Klänge der trefflichen Musikbanden und krachen die f neuen, höhern Form staatlichen Lebens gezogen und Pöller und Büchsen. Innsbruck bringt eine gehobene, ! die Fahne des Fortschritts erhoben. Mit hoher
, für ihren Herrscher, von! Eifer und Opferwilligkeit hat das ganze Volk an ihrer j denen die Herzen der Tiroler erfüllt sind, wird das j Zurüstung theilgenommen und seine Wärme und Be-! Fest, das ganz Tirol morgen feiert, entsprechenden? geisterung verleiht nun dem Feste die rechte Weihe, das j Ausdruck geben. Die Bürger Innsbrucks haben durch ; wahre Leben. den unnachahmlichen Reiz. Man fühlt die Vorbereitungen zum Feste und durch die glänzende ! es bald heraus, daß an diesem Feste nichts Gemachtes Ausschmückung
. Und wie sie für j jenen Fürsten „Gut, Leib und Leben' auf die Wag- schale legten, so werden sie auch jetzt und immerdar Hauses, dem Tirol vor einem halben Jahrtausend an \ für ihr erhabenes Herrscherhaus und für das große diesem Tage Treue geschworen, so wird der edle Fürst Vaterland in Treue und Hingebung einstehen. Möge sich überzeugen können, daß die Kraft und Treue, die Tüchtigkeit und Wehrhafti'gkeit des tirolischen Volkes, welche der Ahne Erzherzog Rudolf IV. erprobt und die Zukunft, welcher Tirol mit Oesterreich
entgegengeht, den Ruhm der Vergangenheit mehren und erhöhen, möge Oesterreichs Stern immer glänzender aufleuchten gerühmt hat, unversehrt und ungeschwächt durch fünf! und durch die kommenden Jahrhunderte glorreich strahlen. Jahrhunderte herab sich erhalten haben. Und ein I Hoch Oesterreich mit Tirol! stolzes Hochgefühl mag die Brust der Tiroler schwellen. wenn sie von der Höhe dieses Tages einen Blick zu rückwerfen auf diese fünfhundertjährige Geschichte, die auf zahlreichen Blättern in leuchtenden Zügen