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Innzeitung
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Page 6 of 6
Date: 23.01.1862
Physical description: 6
anderes kleines Kind, welches sie gestohlen hat, nicht verbrannt ist, oder umgekehrt. Na kurzum, seitdem^ hat'sie eine hyste-^ rische Idiosynkrasie gegen jedwedes Feuer, indem möglicher Weise immer noch kleine Kinder darin verbrennen könnten. Ein trauriger Walzer ist/das einzige Bindemittel, , welches ihren gestörten Zdeenkreis' noch einigermaßen zusammenhält. , Der Ritter thut. dann die etwas alberne Frage, ob er: etwa . das kleine Kind sei, welches verbranntest. Darauf seht ihm die.Alte

. : ... Fassung — aber weiter! : ; ; ; Wir befinden uns nunmehr vor einer Kapelle, aus der ein Lied .erschallt,, von der Art, ^ wie sie in südlichen Himmels- ^ strichen aus. Kapellen zu erschallen pflegen.' ; ..; ] ■ Ritter mit der.Baritonlage hat sich auch eingefun- den,., und da ihm.gerade eine Arie aus einer.italienischen Oper einfällt, so benutzt er die nächtliche ^Stille um sie zu singen. Ein leises Streicheln des Zapfens durchzitiert während , dem die Luft. Er empfiehlt dann seinen Bedienten

, geliebkost^ und das Fräulein bekömmt einen - Anfall pon Bockstoßen oder Schluchzen, was in der Musik . sehr niedlich ausgedrückt ist.' , .. , . ; ' j Die Ritter versichern neuerdings, daß sie sich umbringen werden,, und neuerdings, ruft ein Zwischenakt das alte Träu men und Wünschen wach, sie möchten es. doch um Gottes- wlllen.einmal ernstlich thun, s -.1. n ! Sie sind inzwischen im 3 . Akt-Alle noch lebendig nur . e twaS heiser.... Statt, wie es. hier diätetische .Rücksichten ge- bieten

würden, ein wenig Mandelmilch zu genießen, , ist der Ritter mit.der Baritonlage der erste,, der wieder eine italie nische Arie. singt: sehr schön zwar aber etwas laut; wir haben nur bei chirurgischen. Operationen noch .lauter sin- gen gehört. /- .. / Nun kommt der alte Kastellan dazu mit seinem riesigen ' Gedächtniß für Mazmken und. Zigeuner,., und erkennt auch sogleich die alte Zigeunerin als eine, Person, die ihm in sehr ungebührlichen Verhältnissen zu verbrannten, und gestohlenen Kindern zu stehen scheine

. ,Dec Ritter empfindet die Noth- . wendigkeit dieses Weibsbild etwas schmoren .zu lassen, eine Absicht, .der wir - unsere Billigung . auch aus musikalischen Gründen, nicht versagen können. ,,Die widerstreitenden Ge fühle der Betheiligten, finden sich endlich wieder in einer Gal- lopade zusammen, und die Sache beginnt/ziemlich, kritisch werden zu wollen, allein eine Anzahl Leute, die eine-entfernte Aehnlichkeit mit Nachtwächtern, oder solchen, welche es wer- den wollen, haben, drücken 1/4 Stunde

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 05.02.1863
Physical description: 4
Aera dem Phönix denjenigen Aufschwung und dasjenige Vertrauen wieder bringen werde, welches früher ihn zu den schönsten Hoffnungen berechtigte und welches ohne seine Schuld durch die Verhältnisse seiner Aktionäre allein verloren gieng. Weiter zur Tagesordnung selbst über gehend, bemerkte der Vorsitzende, daß zuerst die defi nitive Wahl der bisherigen provisorischen Mitglieder des Verwaltungsrathes anzunehmen sei. Die Wahl der Herren Johann Ritter von Herring, Ferdinand Hüffel, Josef Mallmann

und Eduard Strache wurde genehmigt und gleichzeitig an Stelle des Herrn Albert Klein, der provisorisch in den Verwaltungsrath gewählt worden war, aber wegen seiner umfassenden Geschäfte der Stellung entsagte, der Neffe und Geschäststheil- nehmer desselben Herr Franz Klein gewählt. Auch die Wahl des Herrn Ritter von Dück, der seiner Zeit aus dem alten Verwaltungsrathe wegen Meinungs differenzen ausgeschieden war, wurde wieder bestätigt. Nachdem diese Angelegenheit geordnet, kam der zweite Punkt

, daß die Höhe des emittirten Aktienkapitals auf zwei Millionen Gulden fixirt werden solle, zur Debatte. Herr Ritter von Herring befürwortete den Antrag lebhaft, die Herren von Dück und Liebieg, auch Herr Franz Klein unterstützten denselben und schließlich wurde derselbe einstimmig angenommen. Als letzter Punkt gelangte die Revision der Statuten zur Be- Berathung. Die beantragten Aenderungen waren größtentheils durch die Trennung von der Dresdenergesellschaft ver anlaßt worden, einige waren indeß

des Reinertrages und ähnliche Angelegenheiten. Zum Schlüsse sprach Herr Ritter von Dück Herrn Strache seinen Dank für die Mühe waltung aus, der er sich bei der Aenderung der Sta tuten unterzogen. Gleich nach der Generalversammlung fand eine Sitzung des Verwaltungsrathes statt. Die glückliche Lösung, welche die manigfachen Schwie rigkeiten erfahren haben, in die der Phönix durch die unheilvolle Verbindung mit der Dresdener Feuerver sicherungsanstalt gerathen war, kann nur allseitig in der befriedigendsten Weise

50 kr. ö. W. Zu haben in der Haupt-Niederlage für Nordtirol bei Vowinik Zambra in OnnsOtucR und 6 3 P. Vogelmeyer & Comp. in Wien. Angedonimne /rrmdc in Innsbruck. Den 1. Februar. (@. Sonne) Die HH. Ritter v, Giani, k. k, Gen- Major u. Stationskommcmdcm! hier. v. Wien; Wernncke, General-Major u. Wernncke, Oberlieutenant v. Königs berg. — (G. Adle r.) Die HH. Dr- Chiraky de Arco. v. Arco; Hecht, Dr. jucis v. Wien. Den 4. Februar. (G. N 0 se.) Die HH. Hannach, u. WiltitS, Geschäftg- Reisende v. Amerik. — (G. Ster n.) Hr. Mathoi

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 10.02.1863
Physical description: 4
bei Greco und Torre dell'Annunziata, mit einer Dop pelflinte über die Achsel, als er sich Plötzlich von *8 be waffneten Männern umringt sah, die ihn höflich grüßten. Der Marquis etwas betroffen über diese Erscheinung, fragte was sie wünschen. Da trat einer vor und er wiederte: Herr Marquis ich bin Pilone, Ritter ver schiedener Orden Sr. Majestät Franz II. (und wirklich trug er ein Paar Orden) und komme Sie zu bitten, uns auf den Berg zu folgen. Wenn Sie keinen Widerstand leisten, gebe

ich Ihnen mein Ehrenwort, daß Ihnen kein Haar gekrümmt wird; wenn Sie sich aber widersetzen wollen , kann ich Ihnen für nichts stehen. Was sollte der Marquis, einer gegen acht thun? er folgte dem Cavalier Pilone auf den Berg. Auf dem Vesuv angekommen, verlangte der Ritter vom Marquis, daß er ein Billet an denjenigen seiner Freunde schreibe, von dem er glaube, daß er ihm am schnellsten aus der Noth helfen könne. Die Summe des Löse- geldes betreffend, entstand dann ein kleiner Wort wechsel; der bourbonische Ritter

' Der Verein von Bruneck war durch seinen Vor stand Herrn Reichsrath und Landtagsabgeordneten Dr. v. G r e b m e r und der von Bozen ebenfalls durch den Vorstand, Landtagsabgeordneten Ritter v. Goldegg, vertreten. Der Turner-Ball war, um es kurz zu sagen, ein gelungenes Fest, nach den Worten des Dichters: - Wo Starkes sich und Mildes paarten, Da gibt eS einen guten Klang. Cieöcrtafes. Heute, maäflirte Tanz Unterhaltung, wozu die k. T. (subskribirten) Mitglieder eingeladen werden, maskirt

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.09.1865
Physical description: 4
Italiens, zuläßt. — Emil Ollivier weist seine Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion zurück. — Herr Thiers beendigt eben den dritten Band seiner Geschichte von Florenz; auch Renan's Leben des Apostels Paulus wird demnächst er scheinen. — Wie es heißt, trifft man bereits Anstal ten zur Räumung Roms. Bis Ende dieses Jahres soll die dortige französische Gqrnison um zwei Regi menter verringert werden. — Am. 30. August fand in Estagcl bei Perpignan die feierliche Enthüllung der bronzenen Statue des berühmten

von einer halben Million sind von Mobile nach Liverpool geschickt worden. Das südstaatliche Piratenschiff „Shenandoah' fetzt die Caperei fort. Die Gerüchte von einer Anleihe bestätigen sich. Vermischte Nachrichten. Innsbruck, 7. Sept. (Amtliches.) Der Staatsminister hat den Supp- lenten an der k. k. Oberrealschule in Innsbruck, Joseph Egger, zum wirklichen Lehrer an dieser Lehr anstalt ernannt. (F. Z. M. v. Bencdek.) Wie dem N. Fr.-Bl. aus Verona geschrieben wird, läßt der Generalbefchl, welchen FZM. Ritter

v. Benedek vor seinem Abgehen nach Wien erließ, darauf schließen, daß die Abwesen heit des Feldzengmeistcrs eine längere sein dürfte, und die Gerüchte, daß derselbe in Disponibilität treten werde, nicht alles Grundes entbehre. Der Feldzeug meister nimmt darin von der Armee Abschied deren ganze Leitung „ohne Vorbehalt' er dem FML. Ritter v. Schmerling überlassen. (Ueber die leider vereitelte Nordpolexpedition) wurde noch am 31. August aus Hamburg geschrieben Das für die Recognoscirungsfahrt nach dem. Nord

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.05.1866
Physical description: 4
Müllers und Göggs wurden abgelehnt. Der Ausschußantrag wurde allgenommen. Nach Schluß der Versammlung fand die Neuwahl des Ausschusses statt. Etwa 200 Ab geordnete waren anwesend. Eben wird eine Volks versammlung im Cirkus gehalten. (A. Z.) Vermischte Nachrichten. Innsbruck, 22. Mai. (Amtliches.) Der Justizminister hat den Staats- anwalt in Feldkirch, Joseph Voglsanger, bei dispo niblen Komitats-Gerichtsrath Michael Wairather und den Kreisgerichtsrath in Bozcn, Eduard Ritter von Lutterotti

viele Kavaliere, den Statthalter Grafen Chorinski und andere Staatswür denträger. Se. Majestät durchschritt die sämmtlichen Ausstellungsräume, besichtigte alle einzelnen Gruppen, beehrte mehrere der ihm von den Komit6-Mitglicdern, in der großen Halle von Ritter v. Wertheim, vor gestellten Aussteller mit einer verbindlichen Ansprache und drückte seine vollste Anerkennung über die vor handenen Produkte des Bodens und des menschlichen Fleißes in der schmeichelhaftesten. Weise aus. Nach halb 11 Uhr

matischen Verkehr mit ihm steht und sich dort durch Preußen vertreten läßt. Am Abende der großen Volkskundgcbnng, die unlängst vor dem preußischen Gesandtschaftshotel znr Feier der italienisch-preußischen Freundschaft und Allianz stattfand, war der Ritter v. Usedom zufällig auf dem Lande. Da im Gebäude Niemand außer dem österreichischen Beamten zugegen war (?), sah dieser sich gezwungen im Namen der Gesandtschaft zu danken. Er erschien daher auf dem Balcon, wo er eine Weile staub und den Hut schwenkte

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.12.1864
Physical description: 4
für 3, dann für weitere 4 Monate bewilligt wurden. Das Hau« genehmigt einstimmig auch in dritter Lesung den Außschußantrag, die Steuereinhebung für die drei Monate Januar, Februar und März 1865. Abg. Dr. v. Maser trägt den Bericht des Aus- schusses für die Rogawski-Angelegenheit vor. Derselbe lautet: Nach Inhalt der dem AuSschusse aus den Unter- suchungSakten mitgetheilten Referate und Urtheilsaus fertigungen wurde Carl Ritter v. Rogawski vom k. k. Kriegsgerichte zu Lcmberg mit Urtheil vom 18. Juni d. I. Z. 104

kompetent, über Carl Ritter v. Rogawski ein Urtheil zu fällen: kann über haupt ein kriegsrechtlicheS Urtheil bezüglich der straf rechtlichen Folgen dem vom ordentlichen Richter ge fällten Urtheile gleichgestellt werden? 3. Entspricht der Inhalt des kriegsrechtlichen Ur theiles dem im §. 17 der L. W. O. präzisirten Aus schließungsgrunde? Alle Mitglieder des Ausschuffes — mit Ausnahme einer Stimme — waren der Anficht, daß jedem Ver tretungskörper das Recht zustehe, nicht nur die Legiti mation der neu

auf §. 17 des St. G. B. über die Reichsvertretung obliegt dem Ausschüsse die Pflicht, den Antrag zu stellen: „Das h. Haus wolle beschließen, Karl Ritter v. Rogawski habe die persönliche Fähigkeit verloren, Mit glied des Hauses der Abgeordneten des ReichsratheS zu sein.' Eine Minorität deS Ausschusses — vertreten durch die Herren Abg. Berger, Dr. Rechbauer und Schindler — hat erklärt, diesem Antrage nicht beizutreten, weil sie sich den oben ad II. und III. angeführten Rechtsan schauungen nicht anschließen könne. Abg. Dr. Berger

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.03.1864
Physical description: 4
das Ritterkreuz dieses Ordens zuerkannt. Ich ertheile diesem Antrage des Kapitels Meine Ge nehmigung und nehme die Vorgenannten als Komman deur, respektive Ritter in den Orden auf. Wien, am 15. März 1864. Franz Joseph m. p. — 17. März. Man liest in der Wochenschrift „Ost und West': „Wie verlautet, ist die k. ungarische Statthalterei beauftragt, über die Lösung der Nationali- täteufrage in Ungarn mit Zuziehung von vier Räthen nicht magyarischer Nationalität neuerdings zu berathen und einen Gesetzentwurf

. Die Verhaftungen sollen wegen eines Komplottes erfolgt sein. Der „Sürgöny' konstatirt das Vorhandensein verbrecherischer Pläne, die Beschlagnahme von einge schmuggelten Waffen und Proklamationen. — „Pesti Hirnök' verurtheilt entschieden die unselige Konspiration und weist die Möglichkeit der Theilnahme von Seite des ungarischen Volkes zurück. — Se. Majestät der Kaiser Franz Joseph hat durch Handschreiben vom 13. d. den König Ludwig II. von Bayern zum Ritter des Ordens vom goldenen Vließ ernannt. — Mehrere

eine Grenzverkehrsfrage geboten haben. (Gen.-Corr.) Salzburg, 15. März. Heute verhandelte unser Landtag über den politischen Ehekonsens. Der Antrag des Ausschusses geht dahin, „gestützt auf die einhelligen Aeußerungen der Pfarrämter und die nahezu einhelligen Erklärungen der Gemeinde-Vorstchungen', sich dahin auszusprechen, daß der Aufhebung des politischen Ehe konsenses hierlandes gewichtige Hindernisse im Wege stehen. Abgeordneter Ritter v. Mertens, Bürgernieister der Stadt Salzburg, tritt den Anschauungen

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Innzeitung
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Page 8 of 10
Date: 05.04.1862
Physical description: 10
Haare nach. Die Kunst der Per- rückenmacherei ist dem Alterthum keineswegs unbekannt . gewesen, und wir selbst haben schon im Anfang dieses Auf satzes gesehen, wie die blonden Haare germanischer Frauen für römische Köpfe verwendet wurden. Völlig verschwand sie auch im Mittelalter nicht und mußte selbst mit einiger Geschicklichkeit geübt - werden, wie sich aus der folgenden Erzählung schließen läßt, die/ wohl dem' dreizehnten oder dem vierzehnten Jahrhundert angehört/ Ein Ritter, der völlig kahl

geworden war,; verschaffte sich Frauenhaar, nahm eine feine Haut und nähte das Haar mit Nadeln darein. Die Leute glaubten alle, er habe echtes Haar und priesen es, weil es so wohlstehend sei, Nun mußte er aber einmal ein Turnier mitmachen, und im Schildge dränge ereignete es sich denn, daß ihm der Helm herunter fiel und mit dem-Helm zugleich die Perrücke. Da gab es ein großes Gelärm,/alle schrien und riefen den armen Ritter an. daß er vor Spott nicht bleiben konnte. Ganz dieselbe Begebenheit

wird auch anderswovon einem Ritter erzählt, der hatte die Gewohnheit, „daß er aufbaut eine Haube gut von Haare.' Am Schlüsse des Mittelalters oder im Anfang der neuen Zeit ließen sich reiche Herren aus dem kunstfertigen Nürnberg Perrücken kommen. So schreibt z. B. Herzog Johann von Sachsen im Jahre 1518 an Arnold von Falkenstein, den Castellan von Koburg: „Unser Begehren ist/ du wollest , uns.: ein hübsch gemacht Haar auf das beste zu Nürnberg bestellen, und doch in Geheim, daß es nicht gemerket

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Innzeitung
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Page 5 of 6
Date: 23.01.1862
Physical description: 6
, daß etn alter Haushofmeister eine Geschichte von ausgesuchter Gräß lichkeit erzählt, in welcher eine Zigeunerin sammt einigen gestohlenen und verbrannten kleinen Kindern bedenklich ver wickelt ist. Er hat den für einen Haushofmeister sehr.glück-, lichen Gedanken,, hierzu , eine Mazurka zu singen, und geht dann wieder seinen Geschäften nach.') Hierauf erscheint ein junges Fräulein mit ihrer Bonne und entwickelt einige gemeknfaßliche Ansichten über ihr Vec-' hältniß zu einem jungen Ritter

, der eine Tenorstimme als sein geistiges Eigenthum anspricht, von . welcher er bei verschiedenen Gelegenheiten^einen^erstaunlich ausgiebigen Gebrauch zu machen veranlaßt.wird.. : 7 s '/. •; Nachdem daö junge Fräulein durch einen Walzer und eine Gallopade einen Schluß auf die Heftigkeit ihrer Gemüths bewegungen zu machen- gestattet hat, entfernt sie sich, und über - läßt es einem andern jungen Ritter mit einer Baritonlage, die Behauptung auszusprechen. daß er dieses junge Fräulein, gleichgiltig'ob

entschiedest umbrächten, und . keine Walzer, Mazurka's und Gallopaden mehr zu Tage för derten, da wir diesen Artikel ohnehin im Inland zu sehr billigen Preisen für den Export fabriciren. ' . Der Zettel verspricht aber ausdrücklich 4 Akte und so wäre es ein kindisches Benehmen, früher als nach dem 3. Akte sich bei der Hoffnung des Untergastges zweier Menschen : mit so gesundes Lungen länger aufzuhalten. ' ' Wirklich finden wir bald darauf den Ritter mit der Te norlage in einer scheinbar sehr wenig

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