bewahren kann. In der That ist kaum ein Ausdruck zu hart, um das stalum felicitatis.“ Sein Volk im Kampfe, in dem es noch steht, betont die politische Seite, wir die ethische und künstlerische des Gedichts, der „Göttlichen Komödie,' mehr und stärker. Was bedeutet nun Dante der Menschheit? Welche Stelle nimmt er in ihrer Entwickelung ein? Wie bei Shakespeare, haben auch bei ihm, wie wir glauben, Bewunderung und Verehrung das Meiste dazu beige tragen, diese Frage zu verwirren. Indem sie den Dichter
über Alles erhöhten, stellten sie ihn in ein durchaus falsches Licht. Dante ist zunächst ein Sohn seiner eigenthümlich ausgeprägten Zeit, des Mittelalters, deren Form, Wesen und geistiger Ausdruck uns seit der Refor mation ferner liegt, als das griechische und römische Alterthum. Näher steht uns Plato als der hl. Franz von Assist. Die griechischen Götter, die auf den Bogen der Iris in Kaulbach's Gemälde der „Blüthe Griechen lands' daherschweben, sind uns verständlicher, bekannter, gleichsam menschlicher