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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.11.1934
Physical description: 8
zwischen Frankreich und Deutschland zur Behandlung stündeu. Reichskanzler Dr. Brüning wandte sich kurze Zeit daraus in einem persönlichen Schreiben an den Duce und bat ihn, im Interesse Deutschlands Fühlungnahme mit Frankreich in der Saarfrage zu nehmen. Der Duce sagte zu und beauf tragte den italienischen Botschafter in Paris, Erkundi gungen in der Saarfrage einzuziehen. Reichskanzler Dr. Brüning beauftragte den deutschen Gesandten in Rom, in steter Fühlungnahme mit der italienischen Re gierung zu bleiben

, um über das Saarproblem stets orientiert zu sein. Im November 1931 waren aus Vor schlag des Duce bereits Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich in der Saarfrage im Gange. Frankreich stellte folgende Forderungen: 1. Frankreich verzichtet aus eine Abstimmung im Saargebiet und gibt die Saargruben an Deutschland zurück, wenn Deutschland ihm die Saargruben noch auf weitere 15 Jahre zu Ausnutzung in Verwaltung gibt. 2. Die Ausnutzung der Saargruben gilt als Rück kaufsumme. welche Deutschland auf Grund des Ver

sailler Vertrages an Frankreich zu zahlen hätte. 3. Frankreich stellt im Saargebiet einen Beobachter, welcher die Interessen der Saargruben zu vertreten hat. Im Verlaufe der folgenden Monate fanden Verhand lungen zwischen der deutschen und französischen Regie rung in der Saarfrage statt, ohne daß es zu einer Einigung kam. Im März 1932 griff der Duce auf per sönliche Bitte des Reichskanzlers Dr. Brüning in die Verhandlungen ein. Er lud beide Parteien in seine Kanzlei ein und am 21. April fand die erste

Zusam menkunft zwischen den deutschen und französischen Vertretern im Arbeitszimmer des Duce statt. Stunden lang wurde verhandelt und gefeilscht, ohne daß es zu einer Einigung kam. Der Duce, welcher die Verhand lungen als Neutraler leitete, konnte am Ende feststel len, daß beide Parteien zu weiteren Verhandlungen bereit waren. Den ganzen Monat Mai und Juni fand ein weiterer Meinungsaustausch zwischen Frankreich und Deutschland statt. Am 27. Juni trafen sich die Ver handlungspartner

wieder auf eine Einladung des Duce in seiner Kanzlei in Rom. Neun Stunden lang wurde verhandelt und gefeilscht; der Duce griff zu wieder holten Malen persönlich in die Verhandlungen ein und versuchte Deutschlands Standpunkt in der Saarfrage zu rechtfertigen. Endlich, um 11 Uhr abends, konnten die deutschen Vertreter folgende Bedingungen der französischen Unterhändler nach Berlin melden: 1. Frankreich verzichtet auf eine Abstimmung im Saargebiet. 2. Frankreich hat das Recht, die Saargruben auf weitere 15 Jahre

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 16.06.1934
Physical description: 12
Urheber des Anschlages. Er hat die Bombe vom Angeklagten Mayer erhalten, der sie auch her- gestellt hat. Ursprünglich sollte Ortner die Bombe legen, doch wurde davon Abstand genommen, da er bei den Besuchern der Unterhaltung sehr bekannt war. In der Werkstätte des fünften Angeklagten, des Pho tographen Kain, fand mit dessen Zustimmung die Duce eine solcheZusage erteilt. Das Blatt ergänzt dazu, wenn diese Zusicherung wirklich erfolgt wäre, stünde mit ihr wohl die wilde Hetze der Ber liner Presse

gegen Oesterreich, die seit gestern be sonders stark losgebrochen ist, in mehr als auffallen dem Widerspruch. MuWini m Mt österreichisch«« Kunstausstellung Benedi g, 15. Juni. Der Duce fuhr gestern nachmittags nach der zwei stündigen Unterredung mit dem Reichskanzler im Motorboot von Stra nach Venedig, wo er die inter nationale Kunstausstellung Biennale eingehend be sichtigte. Als er hiebei die Insel St. Elena betrat, besichtigte er als erster den neuevbauten ö st e r r e i ch i- fchen Pavillon, ein Werk

des Oberbaurates Prof. Josef Ho ff mann, dessen Ausführung dem Architek ten Kramreiter anvertraut war, woselbst er be sonders die Porträts des Professors Wilhelm Viktor Krauß eingehend besichtigte. Das eine der Bilder stellt Bundesminister Dr. Kurt von Schuschnigg dar, das andere das Mitglied des Burgtheaters Werner Kraus, den der Duce als den Hauptdarsteller seines Schauspiels „H u n d e r t Tag e" vor Jahresfrist in Privataudienz empfangen hatte. Ueberall lebhaft ak- klamiert, begab sich Ministerpräsident

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