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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 11.01.1896
Physical description: 6
, sich für diesen Abend mit recht viel echtem Wiener Humor anszurüsten. (Tiroler Straßenbauten.) Betreffend den Ausbau des bekannten Straßenbauprogrammes für Tirol haben wir bereits mitgetheilt, daß von den Gesammtkosten per 4 \ Millionen Gulden durch 15 Jahre jährlich circa 300.000 fl. zur Verbauung gelangen sollen. Es wird nun dem Landtag dies bezüglich folgendes Programm vorgelegt werden: 1. Baujahr: Cembrathalstraße 140.000 fl., Broccone straße 1. Theil 80.000 fl., Sarnthalerstraße 50.000 fl., 10 pCt. Zuschlag

27.000 fl., Summe 297.000 fl. Von der Broccvnestraße wird zunächst nur die Theil- Jmes-Canal S. Bovo ausgeführt; der übrige Theil jedoch erst im 7. bis incl. 9. Baujahr. — 2. Bau jahr: Cembrathalstraße 139.000 fl. (letzte Rate), Broccvnestraße 1. Theil 80.000 fl., Sarnthalerstraße 50.000 fl. (letzte Rate), 10 Procent Zuschlag 27.000 fl., Summe 296.000 fl. — 3- Baujahr: Brocconestraße 1. Theil 40.000 fl. (letzte Rate), Por- f doijochstraße 150.000 fl., Falzaregostraße 80.000 fl., 10 Procent Zuschlag

fl. — 7. Baujahr: Jaufenstraße 140.000 fl.. Broccom straße 2. Theil 135.000 fl.. 10 Procent Zu schlag 28.000 fl., Summe 303.000 fl. — 8. Bau jahr: Jaufenstraße 130.000 fl., Brocconestraße 2. Theil 145.000 fl., 10 Procent Zuschlag 28.000 fl., Summe 303.000 fl. — 9. Baujahr: Jaufenstraße 84.000 fl. (letzte Rate), Brocconestraße 2. Theil 120.000 fl., Langenjochstraße 70.000 fl., 10 Procent Zuschlag 28.000 fl., Summe 302.000 fl. — 10. Bau jahr: Brocconestraße 2. Theil 120.000 fl., Langen jochstraße 120.000

fl., Zillerthalerstraße 35.000 fl., 10 Procent Zuschlag 28.000 fl., Summe 303.000 fl. — 11. Baujahr: Brocconestraße 2. Theil 80.000 fl. (letzte Rate), Langenjochstraße 140.000 fl., Ziller- thalerstrnße 55 000 fl. (letzte Rate), 10 Procent Zu schlag 28.000 fl., Summe 303.000 fl. — 12. Bau jahr : Langenjochstraße 140.000 fl., Gerlosstraße 130.000 fl., 10 Procent Zuschlag 27.000 fl., Summe 297.000 fl. — 13. Baujahr: Langenjochstraße 58.000 fl. (letzte Rate), Gerlosstraße 60.000 fl., Tilliacherstraße 80.000

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 5 of 12
Date: 26.01.1902
Physical description: 12
straße, ein Theil der Elisabethstraße, ferner die Erzherzog Rainerstraße, sowie der Dreifaltig keitsplatz umgepflastert werden. Auch will man die Goethestraße erweitern und den Park auf der Holzreife ausgestalten. Die Einnahmen zerfallen ebenfalls in ordentliche und außerordentliche. Die ordentlichen betragen 567 385 K gegen 572 551 K im Jahre 1901. Gefallen ist der Po sten Militäreinnahmen von 66 249 K auf 43 921 K, gestiegen sind die Erträgnisse der Gründe und Gerechtsamen von 82 879

mildernder Umstände mit 10 Kronen Strafe belegt. Was die Gardasee-Riviera braucht. Bon Dr. E w a l h Hanf e. (Fortsetzung.) , Die fundamentale Sache für eine dauernde, gesunde Zukunft der Gardasee-Niviera ist Ent wicklung nach einheitlichem, dem Ganzen wie dem Dheile dienenden Plane. Heute fehlt der Plan für das Ganze; und der für den Theil ist fast überall verfehlt. Die Garda see-Riviera hängt vom Zufalle ab: ob .Kranke oder Gesunde kommen; ob sie hier oder dort sind, ob hier das geschieht

, dort jenes oder nicht. Bald fehlt die Einsicht, bald dem Können das Wollen, bald dem Wollen die financielle, intellektuelle und Ethisch-ästhetische Grundlage. Auf diese Weise ist die Sache als Ganzes wie als Theil nicht natür liches, gesundes Einschreiten für die Interessen Aller. Die Orte llnd, Gardone ausgenommen, unsicher in Bezug auf das, was geschehen sollte und könnte. Die Einen sagen: „Fort mit den Kranken!" Die Anderen verlangen Sanatorien; noch Andere wollen in diesem Orte

ist und führende Hände für den Theil wie für das Ganze arbeiten. Bei der jetzigen Plan- und Hilflosigkeit, wo meistens Leute maßgebend sind, die morgen davongehen, weiß der einzelne Ort nicht, was zu thun und mit welchen Mitteln; er kennt sich selbst nicht, bald wieder nicht, was die Fremden brauchen und was das Ganze, die Gardasee-Riviera. Es fehlt hinten und vorn; was herauskommt, ist Flickwerk, Ungelöstes, Problematisches, wenn nicht Unsinn, zuweilen sträflicher Leichtsinn, wo man Kranke hinlockt

und Kranke der Gesundheit leben wollen und dafür Taxen zahlen müssen. Und so erscheint, Theil und Ganzes geprüft in Hinsicht auf Individualität/ ein wahrer Ratten könig von Fragen, die ebenso wichtig sind für den Fremden, als ftir den Einheimischen, für Geld verdienende, wie für Geldausgebende. Heute ist, mit Ausnahme von Gardone, nirgends ein loca ler Plan von zwingender Straft für gesundes Ent wicklungsleben vorhanden.. In Gardone waren von Anfang an sachkundige Männer, und heute steht

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 04.07.1895
Physical description: 6
einkommen müsse, wurde abolirt. Lies ergibt sich schon aus dem eben citir en 8 5, welcher weiter erklärt, daß bei Staats-, Gemeinde- und Local stiftungswaldungen die Genehmigung d-'r betreffenden Behörden nothwendig sei. Demgemäß verordnen §§ 7, 8, 9 der neuen Waldordnung, II. Theil, daß bei Gemeinde- und Localstistungswaldungen, ferner bei Gemeindewaldungen, welche unter die einzelnen Ge meindemitglieder, aber nur zur Deckung ihres Haus und Gutsbedarfes, au-getheilt sind, die Bewilligung des Kreisamtes

zum Verkaufe der Forstproducte nöthig fei. Die einem Privaten gehörigen Wälder sind hier nicht genannt, und auch nicht etwa mit darunter verstanden. Dies ergibt sich schon aus der Ueber- fchrift des II. Theiles, welcher von den Priva'wäldern nicht spricht. Wenn in dieser Hinsicht noch ein Zweifel möglich wäre, so würde er durch den ersten Theil der Wald ordnung gelöst. Es wurde nicht allein die Bestim mung des ß 36 der ForMrec.iven nicht mehr in denselben ausgenommen und auch keine neue Vorschrift

dieser Art erlassen, sondern es wurde noch expresis verbis das Gegentheil verordnet. Der 8 35 dieses I. Theiles bestimmt ausdrücklich, daß in Wäldern, wo das vollständige oder doch (mindestens) das Nutzungs eigenthum Privaten zusteht (viäe 8 5 1. Th^il) zu Holzfällungen keine Bewilligung nothwendig fei. Gegen diese klare und unzweideutige Bestimmung gibt es kein Ankämpfen, kein Drehen und Deuten. Gegen wärtig ist nur mehr der zweite Theil der pr. Wald ordnung vom Jahre 1839 in Geltung; der erste Theil

wurde mit der Einführungsbestimmung des all gemeinen Forstgesetzes vom 3. December 1852 Nr. 250 R.-G.-Bl. aufgehoben; allein das letztere enthält keine dem 8 35 I. Theil der Waldordnung wider sprechende Bestimmung. Was den in Kraft verbleibenden zweiten Theil der Waldordnung betrifft, so ergibt sich, wie gezeigt, aus den combinirten Anordnungen des 8 35 I. Theil und der 88 7, 8, 9 des II. Theiles, daß der Gesetzgeber die Privatwaldungen diesen letzteren Bestimmungen nicht unterwerfen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 11.01.1893
Physical description: 6
nach der Schweiz überstieg im verflossenen Jahre den Betrag von 200 Millionen Francs, und bei Anspannung aller Kräfte kann es immerhin gelingen, einen ansehnlichen Theil dieser Ausfuhrmenge für den österreichischen Außenhandel zu erobern. Homerule. Ans London wird unterm 8. Januar geschrie ben : „Der Entwurf der neuen Homerule-Bill ist von einem Special-Comitö des Ministerraths aus gearbeitet worden und hat kürzlich unter den Cabi- netsmitgliedern circulirt. Ueber den Inhalt des folgenschweren Gesetzes

Innsbruck des Deutschen und österreichischen Alpen de r e i n s in den letzten Tagen zugekommcn find, zum Theil mit dem ausdrücklichen Hinweis auf das „unqualificirbare Vorgehen des Oesterreichischen Touristenclub." sT u r n e r a b e n d.s Der vom hiesigen Turn vereine am letzten Samstag im großen Stadtsaal ver anstaltete Turnerabend verlief programmäßig und er freute sich eines zahlreichen Besuches. Mit außer ordentlicher Gewandtheit und Präcision producirte sich eine als Kaminkehrer und Müllerbursche

costümirte Turnerschaar in den mannigfaltigsten Pyramiden stellungen, und nicht minder exact und schön wurden die Stab- und Keulenübungen vorgeführt. Stürmischer Beifall folgte darum auch jeder dieser Productionen, wie auch den Liedervorträgen der trefflichen Turner- Sänger-Riege. Weniger befriedigten die Leistungen einer Abtheilung der hiesigen Regimentsmusikcapelle, die den musikalischen Theil zu besorgen hatte. Sollte im Verlaufe des Faschings dies noch öfter constatirt werden muffen

hatte, die Neuwahl des Hauptmannes und deffen Stellvertreters. Herr Meßner, welcher bereits seit 12 Jahren die erste Stelle inne hat, erklärte, wegen Amtsüberbürdung eine Wiederwahl nicht an nehmen zu können; den vielseitigen Bitten und ehren- rem alle Figuren ungefähr in halber Höhe auf dem Gesimse des Röhren käste ns und dieser Brunnen bietet daher für unfern Leopoldsbrunnen ein lehrreiches Analogon. Von beiden Augsburger Brunnen aber lernen wir, daß es die Künstler ver schmäht haben, den einen Theil

der Figuren außen, den andern innen anzubringen. Unter den Gras'schen Figuren sind ein fische siechender Gott und eine fischestechende Göttin, zwei reizende Pendants. Diese beiden oder den auf seinem Delphin reitenden Triton auf die halbe Höhe des Röhrenkastens zu verpflanzen, wäre eine grausame Lächerlichkeit und schon das Vorkommen solcher Fi guren weist überzeugend darauf hin, daß alle an den untern Theil des Röhrenkastens gehören. Nun haben aber die Gras'schen Figuren die Eigenthüm- lichkeit

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 30.07.1869
Physical description: 4
Man schreibt uns aus Trient, 27. Juli: Sie erinnern sich vielleicht, in Zeitungen einmal die Notiz gelesen zu haben, daß im Trientiner Gebiet ein Riß in die liberale Partei gekommen. Diese Notiz enthält viel Wahres. Ein, ich glaube bedeutender, Theil der Partei will von den schönen Luftgebilden der Extremen nicht mehr viel wissen, sondern wünscht eine solidere Parteipolitik, ein Gebühren, das den dermaligen Zeitumsiänden mehr entspräche. Während für einen Theil der Partei nur das schöne

Mutterland Italien existirt, schaut der andere Theil, ohne deshalb die Sympathien für-die eigene Nation im geringsten auszugeben, die Sachlage mit mehr nüchternem Blicke an. Die Umstände — so denkt dieser Theil der Partei, haben sich seit dem Jahre 1866 wesent lich geändert. Früher konnte man einen baldigen Anschluß an Italien erwarten, und so hatte das Schmollen und die Nicht beschickung des Landtages einen Sinn und Zweck. 'Jetzt ist ein Anschluß an das Königreich Italien nicht abzusehen. Italien

Hervortreten ist für bärtige Männer eine säst zu große Phantasterei. Und sollte wirklich eine solche Katastrophe im Schoße der Götter vorbereitet liegen, so wird ihr Eintreten von der Partei politik weder gefördert rtoch verzögert. Bei solchem Sachverhalt, so fährt ein Theil der Partei zu räsonniren fort, wäre es fast besser, die fernen, nebeligen politische Ziele und Wünsche und die rosenfarbigen Ideale vorläufig in ein Raritätenkästlein oder in einen Rcliquienschrcin zu legen, und dafür die kräftige För

derung der reellen, greifbaren Interessen des Landes ernstlich ins Auge zu fassen. Bis hicher, mein' ich, denkt ein sehr großer Theil, genau so, wie ich es auseinandergesetzt. Jetzt aber kommt ein heikler Punkt. Also Förderung der Interessen des Landes- theiles! Wo aber wird über diese Interessen hauptsächlich ver handelt? Natürlich im Landtagssaale zu Innsbruck. Ach zu Innsbruck! Die Bewohner des Trentino müßten also zur För derung ihrer Interessen ihre Abgeordneten in die Landeshauptstadt senden

zur Auswechslung der Ratifikationen der Uebereinkunft, betreffend den ersten Theil der Arbeiten der Bundes-Liquidations-Kommission, ist auf den 6. August festgesetzt worden; sowvl die preußische wie die andern Regierungen sind mit den Kommissions-Beschlüssen einverstanden. Dresden, 27. Juli. Das „Dresdener Journal" ver öffentlich die sächsische Antwortdepesche auf die bekannte im Noth- buche veröffentlichte Depesche des Grafen Beust an den österrei chischen Gesandten in Dresden. Der sächsische Minister

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 10
Date: 02.10.1898
Physical description: 10
. Ich überlasse es Ihnen, die Regierung in diese unangenehme Lage nicht zu versetzen. (Lebhafter Beifall und Hände klatschen rechts.) Pr ade (D.-V.) beantragt in Bezug auf den Antrag des Großgrundbesitzes die getrennte Ab- stimmung über die zwei Theile. Der erste Theil des- selben betrifft die geheimen Abmachungen mit dem Baron Banffy, und die Partei des Redners werde nur für diesen Theil dek Antrages stimmen. Für den zweiten Theil des Antrages werde sie nicht stimmen, weil sie die Vorlage, welche dem Hause

, daß auf j Ausgleich aufgegeben. Das Haus müsse den Ausgleich > prüfen und sagen: Er ist gerichtet, der Ausgleich, denn er ist Verrath an unserem Vaterlande. Zum Schluffe richtet Redner einen Appell an die Lmke. einig zu bleiben, damit die Comödie, die Graf Thun aufführen wolle, zu einer Tragödie werde, aber nicht für das Vaterland, sondern für den Grafen Thun. (Lebhafter Beifall undanhaltendesHändeklatschen links.) Ucber Antrag Hohenburger's wird zunächst über den ersten Theil des Antrages Schwegel namentlich

abgestimmt. Dieser erste Theil, worin die Regierung aufgefordert wird, die Vereinbarungen mit Baron Banffy vorzulegen, wurde mit 172 gegen 162 Stimmen angenommen. (Große Sensation im Hause.) Der zweite Theil des Antrages, welcher die sofortige Vornahme der ersten Lesung der Aus gleichsvorlagen und die Zurückstellung der übrigen Dringlichkeitsanträge fordert, wurde beinahe ein stimmig angenommen. Die Sitzung wird geschloffen. Nächste Sitzung Montag. Auf der Tagesordnung steht die erste Lesung

und Ge nossen eingebrachten Dringlichkeitsantrages des ver fassungstreuen Großgrundbesitzes Abg. Dr. v. Grab mal) r. Die Demission des Handelsministers. Von authentischer Seite erfährt die „N. Fr. Pr." folgendes über die Ursache der Demission des Handelsministers Dr. Baernreither: Der Dringlichkeitsantrag, den der verfassungs treue Großgrundbesitz in Betreff der parlamentari- scheu Behandlung des Ausgleiches eingebracht hat, war nicht das Werk des Handelsministers, da ja der erste Theil dieses Antrages

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 24.06.1881
Physical description: 4
, der noch dazu als süßlich-lyrischer Tenor austritt und in theatralischer Stellung die einzelnen Schöpsungsmomente und die Verfluchung Adams und Evas vornimmt. Daß an dieser Klippe schon Beethoven gescheitert, hätte den Kompositeur zum Nachdenken auffordern sollen. Die Sache wird aber noch befremdlicher, wenn im 1. Theil ein Erzähler (Abdiel) aus tritt, der stets mit den Worten beginnt: „Und Gott spracht — und wenn trotzdem im 2. Theil Gott selbst (Eine Stimme) als dramatische Person redend etngesührt wird — im 3. Theil

. Wir wollen nur auf einige derselben zurückgreifen als namentlich die Begrüßungsge sänge der einzelnen Schöpfungsmomente. Da der Meister hier im rechten Fahrwaffer sich befindet, d. h. in die Lage gesetzt ist, lyrische Stimmungen zu reproduziren, so schreibt er ein köstliches Musikstück um das andere. Ferner fei erwähnt des Chores im 1. Theil, den Kampf der Himmlischen und Empörten darstellend, hochinteressant durch klare Gliederung, mächtige Steigerung und überraschenden Reichthum an Kombinationen aus dem ersten Hauptthema sowie

der Schlußchöre des 1. und 2. TheileS. Der solistische Theil tritt an Bedeutung hinter den Chören auffallend zurück. Nur .Satan" hat eine vollkommen ausge prägte Physiognomie und gilt als die gelungenste Solopartie des Werkes. Sein Recitativ ist kühn und großartig, frei und schwungvoll, die große Arie im 1. Theil ragt durch Lebendigkeit und Charakteristik besonders hervor. Die übrigen Charaktere sind weniger entwickelt. Was das Orchester betrifft, so malt und illustrirt es mit den gesättigtsten Farben

weniger entledigte sich der k. Hofopernsänger Hr. Mar Mikorey aus München (lyrischer Tenor) seiner schwierigen und anstrengen den Doppelaufgabe in einer Weise, daß seinem durchdachten Vor trage vollkommene Anerkennung gebührt. Von besonderer Wirkung war die Verfluchungsszene im 3. Theil. Frl. Zahlst et sch leistete in ihrer dreifachen Eigenschaft als Engel, Eva und Engelsürst Michael ihr Bestes, und es wur den auch Frl. M. Füsselberger und A. Rissinger in Vertretung der Engelsürsten Gabriel

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 21.09.1878
Physical description: 6
. Ich hatte im letzten Spätsommer einen Theil der Reise von Agram nach Fiume mit einem österreichischen Stabsosfizier zurückgelegt, den außerdem die nicht bürdelose Würde eines kaiserlichen Konsuls in Bosnien zierte. Mit diesem feingebildeten, liebenswürdigen Offizier, Ritter v. D., war ich in einem der großartigen neuen Hotels am Hasen abgestiegen und unter seiner Führung gelang cs mir, von dem Whitehead'schen Etablissement mehr zu sehen, als so mancher Andere. Man hatte uns gesagt, daß ein Marinc-Osfizicr

wir von dem gräflichen Fabrik-Direktor sofort iu die geräuscherfüllten Räum lichkeiten der Fabrik geleitet. Nicht weniger als 400 Arbeiter waren da aus's Emsigste beschäftigt, um den mechanischen Theil der Torpedo'S anzufertigen, während der artilleristische Theil, die Sprengladung, erst in den Arsenalen hinzugefügt wird. Die Arbeitstheilung ist in höchst detaillirter Weise durchgefühlt. Für jeden der stählernen Theile, aus welchem ein Fisch torpedo besteht, ist ein bestimmter, speziell geübter Arbeiter

und Feilen rüstiger Gestalten so recht zu dem Bild einer wahren „Teufelsküche", wo „Höllenmaschinen" zum Theil in thönernen Formen gegoffen, zum Theil mit Hammer und Feile, Hobel und Maschine aus dem rohen Guffe herausgearbeitet werden, bis alle „Organe" des Höllenfisches geschaffen sind und genügend in einander passen, daß er damit, wie ein Geschöpf Gottes allein über die Quarnero- Bucht schwimmen und wie ein Geschöpf Satans Tod und Ver derben verbreiten kann. Der „Propeller" und überhaupt

mit dem Bauch oben an der Ober fläche des Wassers. Außer dem Sprengstoffraum und dem Luft reservoir befindet sich in dem Whitehead-Torpedo zwischen dem Luft-Zylinder und dem Schwanzstück noch ein trommelsörmiger Behälter, in dem sich „das Geheimniß" befindet. Dieser Theil wird erst im Hause jenseits der Straße cingefügt, wo die fertigen Torpedos in einer Art Ausstellungshalle lagern. Jeder dieser unheimlichen Stahlsische kostet 400 Pfd. St. oder 4000 fl. — Als vor einigen Jahren auf seiner Reise durch Fiume

in der Minute. Welche Wunder der Mechanik sind doch nölhig, um dem schauerlichen Zerstörungs-Instrument solche Beweglichkeit zu geben! Eingesandt. Ist cs denn unbedingt nothwendig, daß die täglich dutzend weise in der Stadt herumziehenden Soldaten- und Schützen- Abtheilungen stets mit Trompeten-Geschmetter die Straßen pas- siren müssen? Kranke und Leidende kommen dadurch den ganzen Tag nicht zur ersehnten Ruhe, manch' stärkender Schlaf wird zum Nach theil des Genesungsprozesses unnütz gestört und endlich

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 21.03.1895
Physical description: 6
ist, daß sich der größte Theil dieser Muster auf ganze Waggonladungen, oft ein Muster auf mehrere Waggonladungen von 100 q bezog. In Folge dieser Controle konnte sich auch bisher keine unsolide Firma im Lande halten. Daß manch mal ein recht unpraktischer Landwirth, der nichts hören und nichts lesen will, Doch vielleicht noch bei irgend einem Schwindler oder unsoliden Agenten, ohne eine Garantie zu verlangen, Dünger ankauft und dabei zu Schaden kommt, ist natürlich nicht ausgeschlossen. Solche Leute

an Herrn Eduard Mühl reiter, Andreas Hoferstraße 35 II., zu wenden. sConfiscirte Briefe?] Gestern war in unserer Stadt das Gerücht verbreitet, daß jener Brief, mit welchem eine Anzahl hiesiger Bürger zur Theil- nahme an der Ehrung Bismarcks einlud, confiscirt worden sei. Jndeß ist in unserer Druckerei, in welcher dieser Brief vervielfältigt wurde, ein behördlicher Auf trag zur Beschlagnahme bisher noch nicht vorgewiesen worden, das eingangs erwähnte Gerücht dürfte sich daher nicht bewahrheiten

sind diese aus der erwähnten Advocaturs- Kanzlei entlehnten Brief-Formularien heute morgens wieder zurückgestellt worden. Daß der Inhalt dieses Briefes weder staatsgefährlich noch sonst „confiscabel" ist, konnte im Uebrigen Jedermann aus dem Um stande folgern, daß der ganze Brief wörtlich in zwei hiesigen Blättern (bei uns und den „Neuen Tiroler Stimmen") abgedruckt war, ohne con fiscirt zu werden. Nun hat heute ein Theil der auf jenem Briefe Unterzeichneten Universitäts-Professoren (die Prof. Waldner, Heinricher, Juf

(nicht, wie ursprünglich ange kündigt war, am Donnerstag, den 21. ds.), abends halb 8 Uhr, findet im kleinen Stadtsaal hier eine Recitations-Soir6ed:s Fräulein Paula Mainau vom herzogl. Hof-Theater in Mei ningen statt. Das Programm ist folgendes: 1. Theil: „Glocken von Jnnesfaire" von Halm. Scene aus Cornelius Voß von Schönthan. „Die Teufel auf der Himmelswiese" von Baumbach. — 2. Theil: „Gretchens Hochzeitsabend" von Wilden bruch. „Das Häschen" von Baumbach. Scene aus der Jungfrau von Orleans von Schiller. — 3. Theil

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 27.06.1894
Physical description: 6
ja sogar ganz überrascht, nachdem man früher an dem Gelingen derselben zweifelte, nmsomehr da der größere Theil der Soldaten Ersatz Reservisten sind, welche Heuer ihre erste militärische Ausbildung mit 30. Mai beendeten. Das Regiment inarschirte u. zw.: VII. Bataillon: Am 1. Marschtag von Mezzolombardo (229 m) über Monte Fra ine (1760 m) nach Dimaro. Am 2. Marschtag Madonna di Campiglio (1515 m) Am 3. Marschtag über Paß Dell-Groste (2440 m) durch das Tovel-Thal nach Tuenno. Am 4. Marsch tag

nach Riva. sD i e Fleischpreise Trient3] haben, so schreibt man uns von dort, nachgerade eine bedenkliche Höhe erreicht. Das Rindfleisch kostet 71 kr., das Kalbfleisch 90 kr. das Kilo mit Zuwage, die beim Schlägel- und Nierenbraten */, Kilo Knochen betragen darf. Das Rindfleisch soll übrigens diese Woche noch bis 80 kr. steigen und sich auf dieser Höhe erhalten. Wer früher 1 Kilo kaufte, kauft jetzt '/, und ein großer Theil der Bevölkerung muß auf den Genuß von Rindfleisch ganz verzichten

der Avantgarde in Sicht kamen und sofort entwickelte sich ein lebhaftes Tirailleurfeuer, welches sich, nachdem das Gros die Schwarzenstein- Alm erreicht hatte, zum heftigen Gefecht entfaltete. Herr Oberstlicutenant Scherian, der den Angriff von der Schwarzenstein-Alm aus leitete, ließ einen Theil seiner Truppen in breiter Schützenlinie ausschwärmen, Muth zu einer solchen That besaß und daß es durchaus nicht naschhaft war. „Elfe," fragte sie, „hast Du das Obst genommen und gegessen?" „Nein, Mama," entgegnete

beichtete nun, daß die anderen Kinder sie gezwungen hätten, hineinzusteigen, sie hatte so große Angst, aber Oscar wollte sie hauen, da mußte sie hineinklettern und die Pfirsiche herauswerfen. während ein anderer Theil commandirt war, über die Moränen des Waregg-Gletschers zu steigen, um dem Feinde in die Flanke zu fallen. Als auch die Höhen des Ochsnerkärs im schnellen Lauf erstürmt wurden, zog sich der Feind — hinter Fels und Latschen Deckung suchend — langsam bis zur Berliner Hütte zurück. Hier kam

das Gefecht zum Stehen. Immer mehr und mehr Schützen bedeckten die Höhen, springend, kriechend gelangten sie vorwärts, heftiges Gewehrfeuer weckte hundertfaches Echo. Der Feind — arg bedrängt — gab Schnellfeuer, doch so gedeckt auch dessen Stellung war, er konnte der Sturm-Attaque nicht wieder stehen. Ein weiteres Entkommen wurde ihm gleichfalls vereitelt, da Herr Oberstlieutenant Scherian einen Theil seiner Truppen durch die Gunkel über die Melker-Scharte commandirt hatte, um dem Feinde in den Rücken

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 30.09.1879
Physical description: 4
in intimen Beziehungen gestanden, 600 fl., eine goldene Uhr viele.Gold- und Silbermünzen, Silberzeug u. s. w. als Geschenk erhalten zu haben, so erscheint diese Aussage als entschieden sehr zweifelhaft, da die Kinder Strigls auf das Bestimmteste aussagen, ihr verstorbener Vater habe seiner Zeit der Therese Walter nur Barbetragz und nichts anderes verab folgt' Aus All diesem ergibt sich nun mit Sicherheit, daß den Eheleuten Walter nie zu ihrem großen Aufwand namhaftes Vermögen zu Gebote stand. Ein Theil

der in der Wohnung Walters Vorgefundenen Gegen stände befand sich in 4 Kisten verpackt auf dem Estrich. Unter diesen be fanden sich 61 Stück verschiedenartige, zum Theil sehr seine Herren- und Damenhemden, 108 Halskrägcn, 59 P. Strümpfe, 33 Unterh. 186 Sacktücher, 6 Flanelljacken, 4 rohseidene Unterjacken, 9 Netzleibchen, 3 Unterröcke u. s. w An diesen Wäschestücken fanden sich zum Theil verschiedene Märk- zeichen, zum Theil konnte man noch deutlich die Spuren ihrer Entfernung sehen. Weiter fanden

, daß ein großer Theil dieser Effekten gestolenes Gut sei und ein anderer Theil mit gestolenen Werthen erworben wurde. Wenn Walter bezüglich der 3 Dietriche behauptet dieselben zum Putzen der Lampen, und die Nägel zur Versorgung der Schreibfedern im Kammerlwagen mit sich geführt, die Feile aber zur Reparatur des dem Martin Murschitz am 26 Nov. 1373 geschenkten Geldtäschchens benöthigt und wegen Zeitmangels nicht zu Hause versorgt, sondern in die Diensttasche gegeben zu haben, so stellt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 18.03.1897
Physical description: 8
und Ehrenstellrn handelt. Wir hatten keinen anderen Candidaten, und ein großer Theil der heutigen Deutschnationalen hat keinen An laß, uns die Wahl Wildauers vorzuwerfen, weil sie selbst daran Theil genommen haben, als sie noch in unserem Lager standen. War es also ein Verschulden, so haben sie dasselbe, wie wir. Die Deutschnationalen haben ihr Mißtrauen gegen uns ferner begründet mit dem Verhalten der deutschliberalen Partei, bzw. der Vereinigten Linken im Parlamente. Sie haben an fänglich die Rolle gespielt

, durch eine gewisse An preisung unserer Parteihäupter eine gute Stimmung für sich zu machen, als ob es ihnen nicht zu thun wäre, gegen uns anzukämpfen, sondern als ob sie nur unseren Schwachsinn bedauerten, daß wir an der liberalen Sache festhalten. Das Verhalten unserer Partei, das sie in Bezug auf die anerkannten Vertreter unserer Partei im Landtage und in der Parteileitung als ein einwandfreies bezeichnet haben, war doch immer ein solches, daß es eigentlich auf den größten Theil der heutigen Nationalen

einen außerordentlich sympathischen Eindruck hätte machen müssen. Ich erinnere, daß wir gegenüber den soge nannten diplomatisirenden Actionen der Linken in den letzten Jahren immer unsere Stimme erhoben haben im Deutsch-liberalen Verein, in Bertrauensmänner- Versammlungen größeren Umfanges und in unserer Presse. Wir waren nie auf dem Standpunkte absoluter „Regierungsfähigkeit", den allerdings ein Theil der ver einigten Linken zu wahren nothwendig gesunden hat. Wir haben unsere Stimme erhoben bei dem ersten

in unserer Parteileitung anzuspielen, als ob der Eine oder Andere von uns eine Sonderpolitik triebe. Die übrigen Herren vom Landeswahlcomit6 werden be stätigen, daß alle diese Angaben lediglich Wahlmanöver waren und jeder thatsächlichen Grundlage entbehrten. Die Parteileitung, deren Aufgabe keine rosige war, war stets einig und kaum in Kleinigkeiten zeigten» sich abweichende Meinungen. Alles, was in Wähler versammlungen, zum Theil auch in der Presse, über entgegengesetzte Vorkommnisse gesagt wurde

, würde ich keinen Augenblick an ihrem Siege zweifeln, denn die Landeshauptstadt ist gottlob zum größten Theil liberal. Es gibt wohl Einzelne, denen die Candidatur Dr. Kosters nicht so angenehm ist wie irgend eine andere, und auch Redner bekennt, anfangs der diesbezüglichen Candidatur eine kleine Opposition gemacht zu haben. Aber heute, bei unserem Wahlkamps, handelt es sich nicht um Dr. Koster, sondern um die l i b e r a l e P a r t e i. (Beifall.) Sie hat Dr. Koster als ihren Candidaten aufgestellt und darum heißt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 30.01.1875
Physical description: 8
. Aber welche Gründe können die Auf lösung der geschlossenen Ehe bewirken? Der Eintritt eines Gatten in ein Kloster mit dem feierlichen Gelübde der Keuschheit, oder die päpstliche Dispens! *) Also die Grille eines Gatten, in das Kloster zu gehen, kann ihn des dem anderen Theil gegebenen feierlichen Versprechens, mit ihm in unzer trennlicher Lebensgemeinschaft zu bleiben, entbinben, — der Papst kann die Kraft jenes heiligen Versprechens lösen! Uttd mau wird sich kaum beruhigt fühlen, wetttt ein Kanonift sagt

, das Band der Ehe müße weichen, wenn ein stärkeres Band geknüpft wird, welches jenes Band zu zerreißen vermag! Ferner kennt das kanonische Recht, welches auch die Ehe von Nichtchristen als gültig und unauflöslich erklärt, dennoch zwei Fälle, in welchett ein Gatte, wenn er zum Christeuthum übergetreten ist, die Auflösuitg der Ehe begehren katttt **); und auch nach unserem Gesetz kantt eine Judenehe, auch nachdem ein Theil katholisch geworden, aus den gesetzlichen Gründen getrennt werden uttd

der katholische Theil zu einer neuen Ehe schreiten ***). Endlich darf nicht übersehen werden, was Gneist mit Recht betont hat: „Die volle Scheidung evangelischerseitö ist freilich dem Mißbrauch ausgesetzt; nicht minder sind es aber die von katho lischer Seite so überreichlich gewährten Ntlllitätsgründe, die unter der Form der Nichtigkeit die volle Ehetrennung gewähren." Abgesehen aber von allen dogmatischen Gesichtspunkten, hat der Staat die Frage wegen Auflösung der Ehe für seinen Bereich nach staatlichen

in unserer Gesetzgebuitg der Fall ist. Es handelt sich hier um die gemischten Ehen zwi- s ch e n Katholiken und a k a t h o l i s ch e n C h r i st e n. Wollte hier des Gesetz schon ben konfessionellen Standpunkt wahren, so hätte es nur bestimmen dürfen, daß die Ehe für ben akatholischeu Theil trennbar, für ben katholischen Theil aber, u. z. so lange er katholisch ist, untrennbar sei. Statt dessen aber finbcn wir folgende Sätze. Unauflöslich ist eine Ehe nicht bloß dann, wenn zur Zeit ihrer Eingehung

beide Theile katholisch waren, sondern auch dann, wentt ttur ein Theil der katholischen Kirche angehörte; eitle solche Ehe ist unauflöslich auch für den akatholischeu Theil! (§. 111. b. G. B.) Das Motiv des Gesetzes war die einfache Supposition, daß der Akatholik, ittdem er eine katholische Person heiratet, sich den katholischen Grundsätzen hinsichtlich der Trennbarkeit unterwerfe. Aber mit dem gleichen Recht könnte man doch auch sagen, der Katholik unterwerfe sich den akatholischeu Grundsätzen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 25.02.1884
Physical description: 4
. Nicht wenig zum Ge» lingen desselben tiug der Kranz der schönsten und ausgewähltcsten Dawen bei; und rbenso die Herren, die im eleganten Frack zu den bunten Dam ntoiletten einen so scharf abst chmveo Untergrund bildeten. Erst nach 5 Uhr früh verklangen die letzten Töne der Tanzmusik.g (Bevorstehende Faust Aufführung.) Die von der Direktion schon zu Anfang der Saison geplante, wegen Zensurschwierig, ketten jedoch unterbliebene Aufführung von Göthe's „Faust" — 1. Theil mit Anschluß des letzten Aktes

vom zweiten Theil (FaustenS Tod und Verklärung) und dem Vorspiel im Himmel (1. Theil) — wird, wie man uns mittheilt, nun doch noch stattfiuden, nachdem die Tragörie nunwhr „in dieser Fassung" sreigegebeu wurde. An deutschen Bühnen war eS zuerst in W imar, wo der zweite Theil zur Darstellung gelangte. Im Burgtheater zu Wien wurde später der ganze Faust, für drei Abende einge- theilt, gegeben. Vom zweiten Theil hatte jedoch nur der letzte Akt einen großen theatralischen Erso g; das Nachspiel im Himmel

wieder Geld) verlangt der Salzburger Bischof in seinem diesjährigen Fasteuhirtenbrief von seinen Diö- rffanen. Zuerst Geld als Prterspfevnlg für den Papst, dann Teld zur Unterstützung des KuabenfeminarS uud endlich Geld » Namens der Heldenkinder im Interesse des Werkes der Glan« bensverbreitung in fernen Ländern. (Dreifache Hinrichtung.) Am Samstag Morgens nur 7 Uhr wurde in Pest an den Mördern Majlaths — Sponga, ^ Pitely und Berecz — das Todesm theil vollzogen. Sponga zeigte sich resigniert, Pitely

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Page 1 of 6
Date: 06.10.1896
Physical description: 6
damit begründet, daß der jährliche Ertrag der Waldparzelle nur 414 m 8 , der Holzbedarf einschließlich des Servitut- Holzes aber 48 8 mb beträgt, eine weitere Schlägerung daher jener nachhaltigen Bewirthschaftung der mit einer Servitut belasteten Waldung widersprechen würde, welche nicht nur nach der prov. Waldordnung vom 19. October 1839 (Prov.-Ges.-Sammlung 26. Band, zweiter Theil, Seite 621), sondern auch nach § 9 des Forstgesetzes vom 3. December 1852 R. G. Bl. Nr. 250 vorgeschrieben

und diese Bestimmung äußersten Falles nur zur Rechtfertigung der Abweisung eines solchen Anspruches herangezogen werden könnte. Aber auch das Forstgesetz vom 3. December 1852 enthüll in dieser Richtung keinerlei Vorschrift. Es erübrigt somit nur die Statthalterei-Ver- ordnung vom 1. Mai 1885 Nr. 14, womit unter Bezugnahme auf die Waldordnung Hier Theil, sowie das Forstgesetz „in Betreff der Anmeldung und Aus- zeige der Nutzungen aus den unvertheilten Gemeinde- und Localstiftungs-Waldungen, dann aus den Theil

- und Privatwäldern einige nähere Vorschriften" er laffen wurden. Der § 2 B dieser Verordnung be stimmt „in Betreff der Privat- und der denselben in Ansehung der Bsförsterung gleichzuhaltenden Theil- wälder rücksichtlich der Forstproducte für den Verkauf" folgendes: „Forstproducte, welche der Waldbesitzer aus dem Theil- oder Privatwalde für den Verkauf oder für eine über den gewöhnlichen Haus- und Gutsbe darf hinausgehende Verwendung, insbesondere für größere industrielle Zwecke beziehen will, muffen

hat, daß derlei mit Einforstungen belastete Wälder nachhaltig bewirth schaftet werden müffen. Diese im Interesse beider Theile, des Be lasteten und des Berechtigten, aufgestellte Norm hat der Behörde zur Richtschnur zu dienen, sobald ihre Jngerenz beanspruchtMrd; wogegen derselben ein Ein schreiten von Amtswegen und ein Eingreifen in die Privatrcchte der Betheiligten nicht zukommt, insolange nicht der eine oder andere Theil gemäß § 9 des Forstgesetzes die Hilfe der Behörde in Anspruch nimmt^ Das Gesuch

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 24.11.1868
Physical description: 4
und Verwundeten ist unbekannt. New-Zork, 19. Nov. Aus der Havana wird gemeldet, daß bei Pnerto-Principe und Santiago auf Cuba ein organisirtes Jnsurgentenkorps von 10,000 Mann stehe und Manzanillo be lagere, dasselbe behauptet den östlichen Theil der Insel. New-Hork, 20. Nov. Ein amerikanisches Geschwader wurde nach Assuncion beordert, um von Lopez Genugthuung für die Beschimpfung der Unionsflagge zu fordern. Verwischte Nachrichten. Innsbruck, 24. Novbr. Lhermometerfkand um 6 Uhr Morgens 8.2 Grad Kälte

gewesen sein, nicht so die zahlreichen Gaste, wovon sich ein großer Theil dahin aussprach, sie lassen sich nicht ein zweites Mal für nichts und wieder nicht- einige Stunden Weges „heruarren" und ums Geld bringen. An Lebhaftigkeit fehlte es übrigen» dem Markte Matrei durch aus nicht. Mehrere Musikbandrn ließen nach der Versammlung 4hr« Weiseti ertönen, und bei manchen frommen Pilgern war die fromme „katholische" Begeisterung deutlich wahrzunehmrn, indem sie sich durch Jauchzen und Lärmen Luft machte. Auch nicht Wenige waren zu sehen

„Ludwig." Da» stattliche Boot wurde mit Hochruf der Bemannung geankert, und mit Hurrahs der zugeströmten Bevölkerung begrüßt. — Seit vier Tagen arbeitet nian mübsam an dem Verbringen eine» großen hölzernen Boots aus dem Hafen nach dem Bahnhof, welches in dem benachbarten österreichischen Seeorte Fußach ge baut wurde und für den Starnberger See bestimmt ist. Heute hat mau es glücklich auf die Verladestelle gebracht. — Der Theil de» Sees zwischen dem Eiscnbahndamm und der Landbrücke, welcher gestern

starke Theil dieses Ge denkbuches ist soeben ausgegeben worden. Der erste, die Geschichte des Festes erzählende Theil erscheint binnen drei Monaten. (Schiller-Deukmal). Die Gesammtsumme der bisher einge- laufelren Beiträge zur Errichtung eines Schiller-Denkmals in Wim beträgt 15.101 fl. 94 kr. (Englische Wahl-Scenen.) Wir haben sckon gemeldet, daß der berühmte Stuart Mill bei der Wahl in der City durchfiel. Wider Erwarten begann die Abstimmung schon in der Morgen frühe mit entschiedener Majorität

für seinen konservativen Gegner Smith. Je mehr die Abstimmung ihrem Ende herannadte, desto deutlicher wurde es, daß für den Philosophen keine Hoffnung sei. In der That stand am Schlüsse Smith mit 7698, Grosvenor mit 6505 und Mill mit 6188 Stimmen notirt. ES war in zwischen die Dämmerung herangenaht, und die Nachbarschaft um die Nelsonsäule und die Wahlbude war von einer Ziemlichen Menschenmenge, rticht zum geringsten Theil aus Gesindel be stehend, erfüllt. Kaum war die Stimmabgabe geschlossen, so setzten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 6
Date: 14.04.1899
Physical description: 6
tigen Hagelversicherungsdienst auf das geringste Maß beschränkt, überhaupt alles aufbietet, um die Theil- nahme an dieser Anstalt für den Grundbesitzer so vortheilhaft als möglich und dadurch immer allge meiner zu machen. In einer weiteren Statistik wird gezeigt, wie diese Anstalt wuchs, und was sie in den Jahren 1884—1898 leistete. Im Jahre 1898 hatten 116.560 Versicherte 1,631.840 Grundstücke im Betrage von 176,021.620 Mark gegen Hagelschlag versichert. An die in diesem Jahre Beschädigten, 15.798

gegen Hagelschaden, mag diese nun eine Reichs- oder eine Landesanstalt besorgen, niemals die Bedeutung und den Umfang wie im Flach- und Hügellande erreichen, wo eS mit Aus nahme deS Waldes, der Seen, Teiche und Moore fast nur hochwerthige Culturen zu schützen gilt, während im Lande Tirol der weitaus größte Theil der Hagelschläge die Gletscher und Felsen des Hoch gebirges, also ?anz unfruchtbare Gebiete, oder die Alpen und Wälder trifft, wo er nicht viel Schaden anrichten kann. Nur ein verhältnißmäßig geringer

Theil der Hagelwetter entladen sich Hierlands über edlere Cul turen, und auch da nur an bestimmten Oertlichkeiten. Wer in diesen gefährdeten Lagen hauLt, hat aller dings alle Ursache, sich gegen diesen, oft die ganze Ernte vernichtenden eisigen Kugelregen möglichst zu schützen. Es gibt aber, wie gesagt, ganze Thäler od.r doch Thalseiten, welche infolge ihrer Richtung vom Hagelschaden von jeher verschont blieben oder nur ganz ausnahmsweise getroffen werden, und wo man deshalb keine Nöthigung fühlt

nicht versichert werden, wie der Wald, oder er leiden, wie die Alpen, die Sümpfe und Teiche, durch Hagelschlag keinen so empfindlichen Schaden, daß irgend Jemand an eine solche Versicherung dächte. Es erübrigen sohin noch 746.745 Joch. Von diesem Reste entfallen auf Aecker 249.485, auf rsen 279.039, auf Gärten 6 904, auf Wein gärten 24.044, auf Hutweiden 196.273 Joch. Scheidet man hievon weiters den größten Theil der Wiesen und einen Theil der Hutweiden aus, weil eine Versicherung dieser, gegen Hagelschlag

wi derstandsfähigeren Culturen weniger dringend ge boten ist und auch in anderen Ländern in der Regel unterbleibt; berücksichtigt man ferner, daß wie be reits hervorgehoben wurde, in den Alpenländern ge wisse Oertlichkeiten vom Hagelschlage vollends oder doch in der Regel verschont bleiben, und aus diesem Grunde in solchen Gebieten selbst die Früchte der Aecker, Gärten und Weingärten nicht versichert wer den: so erübrigt in Tirol, im Verhältnisse zum gesammten Culturlande, nur mehr ein ganz mini maler Theil, schon

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Page 5 of 6
Date: 18.06.1881
Physical description: 6
.) Henry Pcase ist in London am 31. Mai, 75 Jahre alt, gestorben. Er hatte im Alter von 20 Jahren mit feinem Vater Edward Pease und mit George Stephenson die erste Eisenbahnlinie in England, die Stokton-Darlingtoner, welche jetzt Nordostbahn heißt, be, gründen Helsen und gehörte bis zu feinem Lebensende zu deren Direktoren. Außerdem hat er an der Begründung vieler anderer englischen Unternehmungen Theil genommen und war auch der erste Quäker, der im Parlament saß, außerdem war er Präsident

des schwierigen Werkes eine ge lungene fein und das Jutcreffe des Musikers und Laien in hohem Grade in Anspruch nehmen werde. Dies vorausgefchickt, sei nun zum bessern Verständniß kurz der Inhalt des Oratoriums, das in drei Theile zerfällt, angeführt. 1. Theil: Szene im Himmel — Gott theilt den himmli schen Heerschaaren seinen Entschluß mit, eine Welt und ein Wesen zu schaffen, daö von den Engeln geleitet an seiner göttl. Herrlichkeit und an der Negierung auch über die Engel Theil nehmen soll. Satan, empört

darüber, daß er sich einem neuen Herrn unterwerfen soll, verleitet einen Theil der Engel zum Abfall. Gott ruft die Engelsürsten: Michael, Gabriel und Raphael zum Kampfe auf. Dieser endet mit dem Sturz der Dämonen. Einsehend, daß der Himmel für ihn verloren sei, feuert Satan seine Anhänger zur Vernichtung der zu schaffenden Welten und zitirt zu diesem Zwecke Nacht, Sünde und Tod, die ihm ihre Dienste Zusagen. Gott beschließt dann, die Erde und oen Menschen zu erschaffen. 2. Theil: Chaos — Erschaffung

des Lichts, des Firma ments u. s. w. unv schließlich des Menschen. Erthetlung der Herrschaft über die Erde an denselben. Warnung vor dem Baum der Erkenntniß. Das Vertrauen aus den Schöpfer und das Gelübde der Treue von Seite des ersten Menschenpaares. 3. Theil: Jnstrumentalsatz mit der Ueberschrist: Ver führung und Sündensall. Verschiedene Empfindungen der Himmlischen und Höllischen darüber. Velfluchungsszene und die sich an diese knüpfenden Gefühle der ersten Menschen. Engel und Dämonen. Ankündung

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Page 2 of 4
Date: 24.03.1886
Physical description: 4
soll, das kommt ihm nicht zum Bewusstsein, weil von ihm alles ferne gehalten wird, was seinen nationalen Geist kräftigen könnte. Eine große Schuld an dieser höchst betrübenden Erscheinung trägt der deutsche Geistliche, welcher, wie die neuesten Vorgänge beweisen, alles eher ist als ein Deutscher. Wie wäre es sonst möglich, dass sich der durch klerikale Abgeordnete deutscher Zunge vertretene Theil der ländlichen deutschen Bevölkerung auch in Fragen, die das Wol und Wehe des eigenen Volkes be treffen

, in Gegensatz zu seinen deutschen Landsleuten tritt, welche nicht klerikale, aber deutschgesinnte Ab geordnete entsenden; dass dieser Theil des deutschen Volkes Hand in Hand mit Polen, Tschechen, Slooenen geht?! Bei keinem zweiten Volke Oesterreichs machen wir diese Wahrnehmung. Die sieben Italienisch-Tiroler, von denen ein Theil Geistliche, ein Theil Liberale sind, sitzen in Wien prächtig beisammen in einem Klub. Die Abgeordneten der Tschechen und Polen, von denen auch nicht alle liberal

und nicht alle klerikal sind, vereinigen sich zu gemeinsamem Handeln, um in Fragen ihres Volksthums als geschlossene Masse dazustehcn. Nur die Deutschen weisen das klägliche Bild der Zerfahrenheit in der Richtung, dass der größtenteils durch Geistliche vertretene Theil der ländlichen Bevölkerung in steten Gegensatz zum ] andern Theile seiner Volksgenossen tritt, und an der Verminderung des deutschen Volkes in Oester reich Mitarbeiten Hilst. Das deutsche Volk in Oesterreich war sich vor der Versöhnungsära überhaupt

seines Volksthums nicht recht bewusst, auch der gebildete Theil desselben nicht; diese Anschuldigung darf man mit Fug und Recht erheben. Insofern bat nun die Versöhnungsära doch einigermaßen das Gute gezeitigt, dass sich allmählich das Gefühl der Interessengemeinschaft im deutschen Volke Oesterreichs Bahn bricht. Ich hätte nur den Wunsch, dass auch die länd liche Bevölkerung nicht mehr au dem Strange ziehen hilft, mit welchem sie mit ihren eigenen Volksgenossen in die slavische Hochfluth hinabgezogen

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Page 3 of 4
Date: 15.07.1886
Physical description: 4
die am Jnnufer der Fabrik gegenüber gelegenen Böschung bis zum Flusse und versenkte diesmal, nicht wie sonst üblich, blos den zum Sangen bestimmten Spritzen- theil, sondern die Spritze sammt dem Karren in des Stromes Tiefe, atlwo das Geräthe bis zur Stunde "ruht. Der Besucher der am selben User befindlichen Promenade genießt nun täglich den gewiss interessanten Anblick, einen Fischer nach einer Feuerspritze angeln zu sehen, bis jetzt allerdings noch immer mit dem Erfolge, den mit einigen AendernngenxGöthes

Führer durch Ost-Tirol ist der II. Theil des Führers durch die Hochalpen Oester reichs, bildet für sich zwar ein vollständig abge schlossenes Reisebuch, schließt sich aber an den im vorigen Frühjahr erschienenen I. Theil des Hochalpen- führers, der West-Tirol und Vorarlberg, behandelt, an. Als ein Vorzug dieses Reisebuches ist die übersichtlich gehaltene Art der Angabe der Zeiterfordernis, sowot zu Fuß als zu Wagen, der einzelnen Touren anzu sehen. Es ist keine kompilatorische Arbeit

, auch kein von verschiedenen Mithelfern zusammengestückeltes Werk, es basiert auf Autopsie, und für die Zuver lässigkeit und für die praktische Anordnung uuv Ein» theilung des Stoffes bürgt wol der Name des Ver fassers. Die auszeichnende und anerkennende Weise, in welcher der I Theil von Fachblättern beurtheilt wurde, sichert auch dem II. Theil, der noch eingehen der bearbeitet wurde, eine günstige Ausnahme. Wir finden in dem Reisebuch verschiedene Programme für Reiserouten, die den mit dem Gebiete noch Unver trauten

von Nutzen sein werden. Auch ein authen tisches Verzeichnis sammtlicher Telegraphenstationen innerhalb des Gebietes ist eine erwünschte Beigabe. Eine größere, sehr sorgfältig zusammengestellte Di stanzkarte des behandelten Gebietes liegt dem Buche bei; es ist dies eine Neuerung für größere Neise- bücher, die sich als sehr praktisch bewährt hat, und durch die sich der I. Theil schon sehr viele Freunde erworben hat, die gerade diese Neuerung als etwas für den Touristen höchst Praktisches anerkannten

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Page 2 of 6
Date: 13.03.1889
Physical description: 6
an die ??. Ligorianer nicht erschienen ist (er war auch bet der zweiten SektionSberathung nicht anwesend), berichtet der Bürgermeister: Das alte Spital wird in der nächsten Zeit verfügbar und muss irgend eine Verwendung finden. Dasselbe habe drei Eigenlhümcr: ein Theil gehöre der Stadt, ein Theil dem Spitalfond, und ein dritter Theil den barmh. Schwestern. Auf jenen Theil des Hauses, der Eigen thum des Spitalfonds ist, und wozu auch die Kirche gehört (Spital-Hintergebäude) reflektieren die,P?. Liguorianer

das Geschäft für ein finanziell gutes. Die Majorität der Sektionen sehe den rück wärtigen Spitaltheil in Verbindung mit dem Vorder haus für geeignet an, die städtischen Kanzelleien unterzubringen, zumal man einen andern Theil des Wie war eS Möglich, dass Du Deine Familie solcher Gefahr aussttztkst?" Die Worte waren im finsteren Zorn hervorgestoßen. ] Herrn Heinert's bleiche Wangen färbten sich einen Augen- \ blick höher; es hatte den Anschein, als ob er irgend ; etwas entgegnen, vielleicht

beigetragen haben, durch den Bau eines allen Anforderungen entsprechen den neuen Spitals vollkommen entsprochen habe, dies auch von der politischen Landesaufstchtsbehörde zuge standen werden müsse und auf diese Weise wenigstens ein kleiner Theil des schon jetzt eine Million Gulden betragenden Aufwandes für das neue Spital resun- diert werden könnte. GR. Kn oll stimmt gegen den Verkauf im Hin blick auf die zu erbauende Markthalle, wozu sich der Spitalhofraum eigne. GR. Dr. v Ri ccabo n a spricht

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