tigen Hagelversicherungsdienst auf das geringste Maß beschränkt, überhaupt alles aufbietet, um die Theil- nahme an dieser Anstalt für den Grundbesitzer so vortheilhaft als möglich und dadurch immer allge meiner zu machen. In einer weiteren Statistik wird gezeigt, wie diese Anstalt wuchs, und was sie in den Jahren 1884—1898 leistete. Im Jahre 1898 hatten 116.560 Versicherte 1,631.840 Grundstücke im Betrage von 176,021.620 Mark gegen Hagelschlag versichert. An die in diesem Jahre Beschädigten, 15.798
gegen Hagelschaden, mag diese nun eine Reichs- oder eine Landesanstalt besorgen, niemals die Bedeutung und den Umfang wie im Flach- und Hügellande erreichen, wo eS mit Aus nahme deS Waldes, der Seen, Teiche und Moore fast nur hochwerthige Culturen zu schützen gilt, während im Lande Tirol der weitaus größte Theil der Hagelschläge die Gletscher und Felsen des Hoch gebirges, also ?anz unfruchtbare Gebiete, oder die Alpen und Wälder trifft, wo er nicht viel Schaden anrichten kann. Nur ein verhältnißmäßig geringer
Theil der Hagelwetter entladen sich Hierlands über edlere Cul turen, und auch da nur an bestimmten Oertlichkeiten. Wer in diesen gefährdeten Lagen hauLt, hat aller dings alle Ursache, sich gegen diesen, oft die ganze Ernte vernichtenden eisigen Kugelregen möglichst zu schützen. Es gibt aber, wie gesagt, ganze Thäler od.r doch Thalseiten, welche infolge ihrer Richtung vom Hagelschaden von jeher verschont blieben oder nur ganz ausnahmsweise getroffen werden, und wo man deshalb keine Nöthigung fühlt
nicht versichert werden, wie der Wald, oder er leiden, wie die Alpen, die Sümpfe und Teiche, durch Hagelschlag keinen so empfindlichen Schaden, daß irgend Jemand an eine solche Versicherung dächte. Es erübrigen sohin noch 746.745 Joch. Von diesem Reste entfallen auf Aecker 249.485, auf rsen 279.039, auf Gärten 6 904, auf Wein gärten 24.044, auf Hutweiden 196.273 Joch. Scheidet man hievon weiters den größten Theil der Wiesen und einen Theil der Hutweiden aus, weil eine Versicherung dieser, gegen Hagelschlag
wi derstandsfähigeren Culturen weniger dringend ge boten ist und auch in anderen Ländern in der Regel unterbleibt; berücksichtigt man ferner, daß wie be reits hervorgehoben wurde, in den Alpenländern ge wisse Oertlichkeiten vom Hagelschlage vollends oder doch in der Regel verschont bleiben, und aus diesem Grunde in solchen Gebieten selbst die Früchte der Aecker, Gärten und Weingärten nicht versichert wer den: so erübrigt in Tirol, im Verhältnisse zum gesammten Culturlande, nur mehr ein ganz mini maler Theil, schon