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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 12
Date: 27.08.1893
Physical description: 12
von der Padrona und meinem Hausgeist herausgebildet, untermischt mit Italienisch und Deutsch — sie ver standen einander prächtig — besonders, wenn Frau Santa eine Geldanleihe machte und die gutmüthige Deutsche willfahrte. Eine hübsche, blaffe Römerin von achtzehn Jahren Signorina Elvira tauchte neben Santa auf und nannte sie Mama — aber sie war nur eine Adoptiv tochter, wie die Signora erzählte, genau, wie die kleine neunjährige Jtalia, eine Waise und die drei jährige Sara, ein Portierskind

, das einer lebendigen Puppe glich. „Und die haben Sie alle genommen, erziehen sie, sorgen für sie —" „Per P amore di Dio!“ sagte Frau Santa. „Ich bin eine einsame Frau, ich habe zu leben, denn ich vermiethe immer — lieber Himmel, Waisen wollen auch leben!" Die Erziehung vollzog sich natürlich nach römi schen Begriffen. Elvira trällerte im Hause herum, garnirte sich ab und zu einen Hut oder saß und hielt gemeinsam mit Signora Santa die Hände über ein Kohlenbecken, Jtalia hatte noch keine Schule gesehen und Sara

wanderte als Spielzeug von einer Hand zur andern. Höchstens einmal in der Woche ging Signora Santa aus — das geschah aber mit großem Apparat und in gewaltigem Staat — das Ereigniß warf seine Schatten lange voraus. „Signora Santa wird ausgehen!" sagte mein Töchterchen bestimmt. „Hat sie's Dir gesagt, hast Du sie verstanden ?" „Sie macht doch ihre Haare mit Lampenruß Aigues Mortes zu bringen und die Bevölkerung kommt hiedurch nicht zur Ruhe, was umso nöthiger wäre, als die anarchistischen Excesse

II. Qurtal 1892 — 3950 fl. 47 kr. zur Zahlung angewiesen. Eingaben punkto Armen schwarz und hat die Locken vorgenommen, die an dem Schleier festsitzen!" Signora Santa verband das Schöne mit dem Nützlichen. Ihre Stirnlöckchen saßen am Schleier fest und an dem Saum des Paletots der kleinen Sara war ein lichtblauer Volant befestigt, der imitirte ein seidenes Kleidchen. Umgeben von ihren drei Adoptiv kindern, mit der rauschenden Schleppe, dem Feder hut, der stolzen Haltung sah Signora Santa sehr stattlich

fühlte, Andere unglücklich machen wollte — zuckte man die Achseln. Und Marietta trocknete rasch ihre Thränen, knixte, band die neue Wäsche zusammen und sprang in eine Droschke. Denn, wer, der einen weiten Weg hat und gar etwas zu tragen, kann seinen Füßen das Gehen zumuthen? Jede Wäscherin in Rom fährt ihr Päckchen und sich ans Ziel, jeder Schneider sein Bündel, jede Näherin ihr Paket. Ganz erstaunt sah mich Signora Santa an, als ich ihr erzählte, bei uns zu Lande würde man das Verschwendung nennen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 12
Date: 27.08.1893
Physical description: 12
aber gab's Festessen bei Signora Santa, so in der heiligen Nacht — vigilie — da nahm das Kochen, Braten und Schmausen kein Ende. Mit großer Feierlichkeit stellte sich der Familienkoch ein, Signor Vittorio. der Bruder der Hausfrau — eine Papiermütze auf dem Kopf hantirte und com- mandirte er stundenlang am Heerd. Wir gingen in die verschiedenen Kirchen — als wir spät nach Hause kamen, sang und jubelte man drüben „zur Geburt Christi" — und im Vorsaal trat mir Signors Santa entgegen und deutete

, anerkennend. Der Carneval kam. Ganz Rom sagt jetzt uni- 80 oo: „Das ist kein Carneval mehr!" Auch Signora Santa seufzte es. „Es ist kein Carneval mehr! Die „darderi" — das Pferderennen verboten! Rom ist nicht Rom mehr!" — Aber sie zog mit Groß und Klein ihrer Familie und noch einigen dazu ent liehenen Töchtern im Charakter einer Schullehrerin auf die Veglione — und sie bekam einen Preis. wurde auch thatsächlich am Vormittag des 24. ds. mit 2 Stichen in der Brust auf der Straße liegend aufgefunden

aus, während Jtalia nothwendig eine Schürze meines Töchterchens haben mußte und Sara eine Halskette. „Ode gentilezza!" anerkannte die Signora, als sie sah, daß ihren Wünschen willfahrtet wurde. Sie wollte sich denn auch dankbar zeigen, als sie hörte, daß ich eine Abendgesellschaft geben würde. „Signora Emma, Sie sollen das Pianino in Ihren Salon bekommen — und ich werde singen, ich, Santa Fioretti — der einst ganz Rom zu Füßen gelegen hat." „Ah — Sie? —" „Ich war berühmt, o, wie berühmt, Sie wußten das natürlich

nicht, eine Fremde! Und dann — es ist schmerzlich, sich vergangenen Glanzes zu erinnern, — aber — für Sie, für Ihre gentilezza thu' ich Alles, singe auch wieder." Es war nicht ganz leicht, das Anerbieten der „großen Fioretti" abzulehnen; ich mußte zugeben, daß meine Freunde, die korestieri, eigentlich — halbe Barbaren sein, die nur plaudern wollten — „Oh — oh —" „Sie würden das gar nicht zu schätzen wissen, Signora Santa, in der That nicht —" „Ah, ja, diese Deutschen sollen sehr unmusikalisch sein," sagte

sie, die Nase ein wenig rümpfend, „ich habe wohl davon gehört — halbe Wilde, arme Leute, diese Deutschen! Nein, dann singt Santa Fioretti nicht." Aber später, für mich allein, ließ sie sich herab — wie ihre einstige Schönheit, so Bezau projectirten schmalspurigen Localbahn ertheilt. Dieselbe dürfte demnach in nächster Zeit vorgenommen werden. sVom Vorarlberger Weinbau.) Die „Feld- kircher Ztg." schreibt: Am Ardetzenberge stehen die Trauben in jenen Weingärten, deren Besitzer die , nöthigen Arbeiten voll

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 12
Date: 27.08.1893
Physical description: 12
vor handen sind. Bow Tage. Innsbruck, 25. August. Die Nothstauds-Berordnnng. Die angekündigte Nothstands-Verordnung hat folgenden Wortlaut: „Auf Grund des § 14 des Staatsgrundgesetzes Feuilleton. Signora Santa. Skizze von Emma Be ly. Mit dem Klopfer gegen die dicke Holzthür im zweiten Stock Nr. 8, Via Viminale in Rom: Bmnbum! „Chi ce ?" ;,Amici! Freunde!" nach Landessitte. Die Kette raffelte nieder und ein halberwachsenes Mädchen steckte den unfrisirten Kopf heraus. Als ihr begreiflich gemacht

war, daß wir wegen desMieths- zettels kämen, sagte sie, feierlich zur Seite deutend: „Signora Santa!" Aus dem Hintergründe kam eine Dame in 'schwarzseidener Schleppe: „Ich bin Signora Santa, die Padrona!" Sie war den Fünfzigern nahe, hatte ausdrucks volle Augen und Spuren ehemaliger Schönheit, nur ein wenig von der Rundlichkeit verwischt. Mit großer Zungenfertigkeit begann sie die Vor züge der Wohnung zu preisen: „Sonnenseite, Teppische, kostbares Mobiliar — jeden erfüllbaren Wunsch, ganz in der Reihenfolge

, der Preis annehmbar. Als wir am Abend eingezogen waren, erschien Signor Pietro, ein Verwandter und Berather der Familie, mit dem Papier, auf welchem viele Para graphen standen, die aber correct waren, denn sie enthielten die vereinbarten Bedingungen. Ich unter schrieb und Signora Santa malte ziemlich langsam ihr „Santa Fioretti" darunter. Es ist das einzige Mal, daß sie in fünf Mo naten von dieser Beithat zu „Santa" Gebrauch ge macht hat, da es römische Sitte ist, nur den Vor namen zu nennen

. O, wie war sie liebenswürdig! Noch am selben Abend fand ich sie in der antieamera, meiner Haus hälterin ein Stück »mandolata^ anbietend, und als diese rathlos das steinharte Gebäck aus Mandeln, Zucker und Rosenwasser betrachtete, klopfte ihr Sig nora Santa vertraulich auf die Schulter, als wollte sie ihr Muth zum Kosten einflößen: „Madama Sofia!" und sie lächelten einander an, da es un möglich war, sich etwas zu sagen, und Teresina, das kleine krausköpfige Dienstmädchen stand dabei und grinste. Am nächsten Morgen wurde

, mit den deutschen Ansichten über Mein u nd Dein — und Erlaubtsein und Gefallen, nicht an die Be völkerung am Tiber herantreten dürften. Das Erste, was mein Hausgeist vornahm, war ein gründliches Fensterputzen, — daß Scheiben zum Durchblicken da sind, ist ein Anspruch, den man im Süden nur selten macht — höchstens wieder die kore8ti6ri. So fand ich denn auch Signora Santa be wunderungsvoll vor der auf einen Stuhl gekletter ten Putzenden stehen: »Lrava, madama 8oüa — molto pulito! Die Engländer haben es ebenso

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 10
Date: 08.10.1893
Physical description: 10
Mellos verschoben. Denn dem leichterrungenen Er folge, wie die Besitzergreifung des kaum oder gar nicht vertheidigten Staates Santa Catharina sich darstellt, steht die Thatsache gegenüber, daß Peixoto inzwischen Zeit gefunden hat, größere Truppenmassen an den zunächst bedrohten wichtigsten Plätzen Rio de Janeiro und Santos zusammenzuziehen. Die Besitzergreifung Santa Catharinas durch die Auf ständischen bringt weder dem Präsidenten Peixoto besondere Nachtheile, noch auch, vielleicht abgesehen

von der Verproviantirung der aufständischen Flotte, dem Admiral Mello besondere Vortheile. Für den endgiltigen Ausgang ist der Besitz des idyllischen Santa Catharina von geringem Belang. Da dieses paradiesisch schöne Colonialländchen von Santa Catharina beim Mangel jedweder Eisenbahnver bindung nach Süden oder Norden einzig und allein auf den anscheinend ganz und gar durch die Auf ständischen beherrschten Seeverkehr angewiesen ist und da seine arbeitsame Bevölkerung sich nicht so leicht wie die unruhigen Campanha

-Bewohner von Rio Grande do Sul zum Aufstand Hinreißen läßt, so kann, ehe an andern Punkten das Los des Aufstandes entschieden ist, weder Peixoto den Staat Santa Catha rina znrückerobern noch auch Mello von dort aus eine Angriffsbewegung ausführen lassen. Da in Brasilien eineViertelmillion Deutsche leben, muthen dieUnkenntniß mancher deutschen Zeitungen, die, um blos einige Beispiele anzuführen, San Francisco in den Staat Bahia und San Gabriel in den Staat Parä ver legen, etwas seltsam an. Der Fehler

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 10
Date: 20.09.1891
Physical description: 10
gründet sich vorerst auf die Aus sage des kürzlich aus Süoamerika zurückgekehrteu Ma trosen Justus Sepich, welcher in Ensanada, in der Nähe von BueuoS-Ayres, wo sich das Schiff Johann Orths, „Santa Margarita" damals befand, am 28. Juni 1890 wegen Krankheit enlloffen wurde. Dieser Matrose erzählt, daß Johann Orth damals alle österreichischen SchiffSoff-ziere entlast u, deren Stellen durch andere Officierr ersitzt, und sich nur 18 Ma trosen aus dem Quarnero behalten habe. Der Ma trose glaubt

nicht an den Untergang der „Santa Mar garita", sondern meint, daß daS Schiff den Anstrich und deu Namen verändert habe, um als vrrfcholleu zu gelten, während eö thatsächlich noch existiert. Die Thatsache, daß Johann Orth Ende Juni 1890, bevor er mit der „Santa Margarita" weiter segelte, sein ganzes OfficierScorpS entließ und jene Matrosen verabschiedete, die ihm nicht kräftig genug erschienen, ist, wie das „Wiener Tagbl." meint, vor Allem eine auffallende. Johann Orth hatte sich mit anderen SckiffSofficiereu

auS VoloSca vermuthet, den Namen geändert haben uud auch der Capüän des Schifsis. So „verschollen" beide. Nun aber der Krieg in Chile zu Ende ist, taucht das Gerücht auf, daß Johann Orth lebt und daß die „Santa Mar gareta" nicht gescheuert ist. Und was diesen Gerüchten, abgesehen davon, daß dieselben iu Kreisen aufgetaucht find, welche Beziehungen zu der erlauchten Familie unterhalten, aus der Johann Orth hervorgegangen ist, was diesen Gerüchten gewisser maßen eine materielle Unterlage gibt

, das ist folgende Thatsache: Dir erlauchten nächsten Angehörigen Johann Orth'S haben die Summe, für die das Schiff „Santa Mar gareta" v-rsichert war, von den betreffenden Berfite- rungs-Grsellschaften nicht angenommen. Diese Summe soll 600.000 Mark ausmachen. Es handelt sich aber nicht darum, ob der betreffende Betrag ein geringerer oder größerer ist. Darin, daß dieselbe nicht angenommen wurde, wird eine Art von Beweis dafür erblickt, daß die nächsten Angehörigen Johann Orths denselben keineswegs für todt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 11 of 12
Date: 23.07.1903
Physical description: 12
aus Berlin im Hotel d'Angleterre ab gestiegen ist." „Wird pünktlich erledigt werden, mein Herr!" „Und jetzt möchten wir zahlen." „Bitte sehr. Macht zusammen neun Lire zwanzig Centesimi." „So, hier sind zehn Lire. Der Rest ist für Sie." „Mille grazie, Signor!" „Und NUN, lieber Doktor, wie wärs, wenn wir lang sam die Via Caracciola nach Santa Lucia hinunter schleuderten, unsere Morgenzigarre rauchten und dabei den Kriegsplan für den heutigen Tag entwürfen. Ihre An gelegenheit fängt an, mich lebhaft

, aber -" „Sie denken wohl: Geteilter Schmerz ist halber Schmerz. Na geben Sie mal eine her! Tie zweifelhaften Gerüche von Santa Lucia etwas zu neutralisieren, wird sie ja immerhin geeignet sein." Einige Minuten später wanderten die Beiden die Via Caracciola entlang nach Santa Lucia zu. „Da Sie nun die Gewißheit haben, daß Ihre An gebetete noch drei Wochen hier verweilt und da sich Ihnen voraussichtlich auch eine passende Gelegenheit bieten wird, ihre nähere Bekanntschaft zu machen, so hoffe

hat aber einen Vormund nötig und ich werde mich redlich bemühen, dieses schwierige Amt bei Ihnen auszuüben, wenigstens so lange, bis ich es ruhig in die zarten Hände Ihrer Auserwählten legen kann." In diesem Augenblicke ließ sich eine klangvolle Bariton- stimme vernehmen: „Mare al placido Lido si caro Scordar fa i triboli Al marinaro! Venite all’agile Barchetta mia! Santa Lucia, Santa Lucia!" klang es aus einem Nachen herauf, der sich rechts aus den blauen Wellen des Golfs schaukelte. „Hören Sie die Mahnung?" rief

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 10.06.1892
Physical description: 8
zurück nach Wilhelmshaven, wo der Kaiser in den ersten Augusttagen eiutreffen wird. (Zu der Errichtung eines deutsch-evan gelischen Bisthums in Jerusalems werden voraussichtlich in diesem Jahre noch die ersten Schritte geschehen. Wie nach der „Kreuzzeitung" verlautet, soll auf dem der Krone Preußen gehörigen ehemaligen Johanniter Grundstück die Kirche errichtet werden, welche auf dem Grundrisse der früheren Kirche Santa Maria major nach den Plänen des Geh. Ober-Bau- rathes Adler erbaut

, die aus Eichen holz (Grundpfählen) von der im Jahre 10 n. Chr. unter Drusus erbauten Castel-Mainzer Schiffsbrücke gefertigt ist. Die Stadt Königsberg i. Pr. wird laut Beschluß des dortigen Magistrates durch Zeichnungen der städtischen Electricitätstverke, sowie der Hohen und der Köttelbrücke in der Jngenieurs-Abthei- lung der deutschen Ausstellung in Chicago vertreten sein.— Der Bau der Copie der Columbus'schen Caravelle „Santa Maria" schreitet im Regierungs-Schiffbauhof in Cadix rüstig vorwärts

. Die spanische Regierung wird dieses Fahrzeug für die große, im April nächsten Jahres im Hafen von Newyork stattfindende Flotteu- Demonstration nach Amerika schicken. Die „Pinta" und die „Nina", die beiden anderen Fahrzeuge, welche zur ersten Expedition des Columbus gehörten, werden ebendaselbst, aber auf Kosten der Amerikaner, herge stellt. 'Die Kiellänge der „Santa Maria" beträgt 62 Fuß, 4 Zoll, Gesammtlänge 75 Fuß, 5 Zoll; Breite 22 Fuß, Tiefe 14 Fuß, 8 Zoll. Die Beman nung und Ausrüstung der drei

Caravellen geschieht unter den Auspicien der spanischen Regierung. Nach der Flottenparade in Newyork werden die Schiffe oder Schiffchen, im Verhältnisse zu unseren jetzigen Ocean- seglern, nach Chicago überführt. Die „Santa Maria", als das größte der drei Schiffe, wird durch den St. Lorenz-Canal auf die Binnenseen gebracht, während die beiden kleineren Fahrzeuge durch den Erie-Canal transportirt werden. (Berichtigun g.j In denr in unserer Nummer vom 8. d. M. enthaltenen Telegramm über das deutsch

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 21.04.1891
Physical description: 6
waren 92 Mitglieder, die fehlenden hatten ihre Abwesenheit entschuldigt. Einstimmig wurde beschlossen, Bürgermeister Dr. Prix wieder zu wählen und ebenfalls einstimmig wurde beschlossen, einen großen fortschrittlichen Parteiverband zu gründen. (Der Untergang der „Santa Margherita" scheint nach einem Berichte des argentinischen CapitänS Man- ülla so ziemlich erwiesen zu sein. MavsillaS Nachfor schungen nahmen mit 2. December 1890 ihren Anfang. Die Anregung zu denselben wurde theils von dem Ge sandten Argentiniens

Kanonenboot und vermöge seines geringen Tief ganges von 2 ein halb Metern auch geeignet, in die unzähligen Buchten und Untiefen einzufahren. Außerdem wurde seitens einiger in Argentinien lebender österrei chischer Colonisten die „Santa Margherita" telegraphisch kurrentirt und eine Prämie von 1000 Nacionales gleich 2400 fl. österreichischer Währung im Wege der argen tinischen Hafencapitanate Demjenigen zugefichert, der sichere Angaben über das Schicksal der „Margherita" zu geben vermöchte. Die Hoffnungen

, die man auf diese PreisauSschreibuog setzte, erwiesen sich als trügerisch und die Angaben, welche von verschiedenen Seiten einliefen, zeigten sich, bei Licht besehen, nur als Geldspeculationen findiger Schiffsleute. Der „Bermejo" selbst war auf seiner Küstenfahrt fast vier Monate in See, stets unter Dampf und machte während dieser Zeit nahezu fünf tausend Meilen. Er fuhr 29, durch große Intervallen getrennte Häfen und Seestädte an, überall mit nega tivem Resultate. Niemand vermochte positive Kunde über das Schicksal der „Santa

. Das Wrak wäre etwa 14 Tage lang sichtbar gewesen und von dem chilenischen Kriegsschiffe „Abtao" signali- strt worden, es sei jedoch dann spurlos verschwunden. Das Resumä des argentinischen SchiffahrerS geht dahin, daß die „Santa Margherita" in dem vorhin genannten Datum zwischen dem 55. und 57. Breite grad und dem 66. bis 67. Grad westlicher Länge von Greenwich gesunken, und daß von ihrer Beman nung Niemand gerettet worden sei. (Keine Verstaatlichung der Wiener Spitäler) Ge genüber der Mittheilung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 07.10.1874
Physical description: 4
gleichgültig — fragt er — daß sich unter den neuen Pairs keiner besindet der als unbedingter An hänger der gegenwärtigen Regierung bezeichnet werden könnte? Weder von Hrn. Ceschi a Santa Croce, der unter dem früheren Ministerium eben so treu diente wie unter dem jetzigen, noch vom ehemaligen Landesverthüeigungsminister unter dem Ministerium Potozki, damaligem Freiherrn und nachmaligem Grasen Widman- Sedlnitzkl kann man das behaupten. Die beiden Generale in Pension sind in erster Linie Militärs, dre

, nicht wie sonst vom Regierungspalaste zu Fuß sich nach seinem Hause zu begeben; aber wie immer zog er auch am 22. gegen fünf Uhr Nachmittags, von zwei Adjutanten begleitet, seines Weges. Kaum erreichte er die nächste Straßenecke, um in die Arkaden der Plaza de las Annas einzutreten, als einige Schüsse fielen; mehrere Männer sprangen, den Revolver hoch, hinter den Pfeilern hervor und feuerten; aber während Pardo mit einem dünnen Spazierstöckchen sich des einen Angreifers zu erwehren suchte, warf sich sein Adjutant Oberst Santa

Maria auf den zweiten Mörder und schleuderte ihn mächtig zu Boden — ein Schicksal, das auch ein Dritter theilte, den ein Polizist durch einen Hieb mit seinem „club u niederstreckte. Eine zahllose Volks menge strömte zusammen; in dem aufgeregten Getümmel gelang es den Buden, unter dem Rufe: ^Nuera Pardo, viva la santa religion!“ zu entkommen; nur zwei, der ehemalige Artillerie- Hauptmann Boza, den der eiserne Griff Santa Maria's gegen das Pflaster preßte, und jener durch den Klubhieb schwer ver

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 10
Date: 09.11.1890
Physical description: 10
ist, ans Land bringen, den zw.iten entlassen. Ich bin somit wein eigener Capitän und muß ohne Offi- ciere die Reise um das Cap Horn herum nach Val paraiso machen." — Seit dem 12. Juli fehlt jede Nachricht. Wie man mitlheilt, befindet sich in den Händen des in Wien lebenden Vertrauensmannes Johann Orih's das versiegelte Testament und die Versicherungs- Polizze auf den Betrag von 200.000 fl, durch welche der Werth der „Santa Margherita" sichergestellt wurde. Was die Tragik des Falles erhöht

und hat sich im Mai dieses Jahres von Wien zuerst nach Berlin und dann nach Genua begeben. Nach einer von Johann Orth selbst vorgezeichneten Seeroute trat sie dann per Dampfer die Reise nach La Plata an, wo sie gemeinsam mit Orth sich einschiffle, nachdem sie ihren Verwandten in Wien Nackricht hievon gegeben hatte. Auch ihre An gehörigen sind bisher ohne weitere Kunde geblieben, aber sie geben die Hoffnung nicht auf. daß die „Santa Margaretha", welche Johann Orth und die Seinen trug, doch den Stürmen des Meeres

nach Falmouth oder Queenstone abgegangen sei. Da die Tonnenzahl vollständig stimmt, glaubt der Einsender des Briefes die andern nicht stimmenden Angaben der Liste, wie das Fehlen des Wortes „Santa" vor „Margaretha" und die Claffirung des Schiff.« als ein deutsches auf einen Druckfehler zurückführen zu können, woraus die Hoffnung resultire, daß Johann Orth sich auf hoher See befinde. (Dr. Eduard Herbst.) Dr. Herbst, der sich gegen Ende künftiger Woche nach Prag begibt, um an den Berathungen des böhmischen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 10.01.1891
Physical description: 6
ihn auf die Schulter, „üun habt Ihr es gut. — In Berlin ist der Oberstcapellmeister Tauberti im 80. Lebensjahr plötzlich gestorben. (Johann Orth ) Nachdem es leider nicht länger b zweifelt wcrden kann, daß Johann Orth mit seinem Schiffe „Santa Margherita" und deffeu Mannschaft bei der Umschiffurig Südamerikas in einem Seesturme den Untergang gefunden sucht die allgemeine Theilnahme für das Schicksal des unglücklichen Mannes womöglich bestimmten und sicheren Aufschluß darüber zu erlangen, wo, wann

ist, den er während dessen Aufenthaltes in Hamburg schätzen und ehren lernte, erklärte zunächst, daß das Resultat feiner Nachforschungen in den Büchern der vom Cap Horn nach Hamburg heimkehrenden Schiffe ein durchaus ne- atives war und daß er keinerlei Nachricht über die .Santa Margherita" erlangen konnte. Dagegen sendete er dem Director Müller eine in drei Listen zusammen gestellte Ueberstcht der Witterungsvorgänge in der Um gebung des Cap Horn von Mitte Juli bis Ende Au gust vorigcn JahreS, woraus hervorgeht, daß in der That

die Lage eines um diese Zeit vom La Plata um das Cap Horn nach der Westküste Südamerikas fah renden Segelschiffes von mannigfachen G fahren beglei tet war. G heimrath Neumayer spricht sein; Meinung dahin aus, „daß die größte Gefahr für ein Zuschaden- kommcn deS Schiffes wohl zur Zeit der Umseglung des Cap D-sire (48 Grad südlicher Breite und 66 Grad westlicher Länge) Vorgelegen haben mag, da am 20. Juli, also sieben Tage nachdem die „Santa Margherita" den La Plata verlaffen, ein orcanartiger Sturm

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 17.11.1891
Physical description: 6
zählt, ist, in den Ländern, welche sie durchqueren wird, insbesondere in Central-Afrika, für die Pariser Geographische Gesellschaft Documente übes das Frauenleben und die Kindererziehuug zu sam meln. Fräulein Saint-Omar hat übrigens schon vor zwei Jahren allein und auf ihre Kosten eine Weltreise auf der nördlichen Halbkugel unternommen. (Die Flotte des Columbus) b.stand nach einer ein gehenden Studie der panischen „revi-tta general äe warina" aus drei sogenannten Karavellen, wttche „Santa Mara

", „Nia" und „Pinta" hieß v. Leider ist dir B züchnung Karavelle sehr unbestimmt und wir wissen über die Eigenart dieser SchiffZgatkung nichts G nauereS. Die drei Schaffe gehörten zu den damali gen Schnellfeglern und brachten es auf der devkwür digen Reise bisweilen auf I I Knot n, eine für Segel schiffe sehr hohe Leistung. Auch war-n sie nickt so schlecht, wie man gewöhnlich aunimmt Ihre M^ße waren freilich sehr bescheiden Das Admirolsckiff die .Santa Maria", hatte nur eine Länge van 19 Metern

stehen, erole ten Santa Anna und machten do tselbst G fmger.e; Lobte und V rwundete waren auf keiner Seite zu verzeichnen. Die Aufständischen sollen über fünf In- favterie Regiwentec und ein Crvalüric.Regiment verfügen, die von Fonfica abfi len und sollen auß r- vem vi-le Freiwillige auSg hoben haben. Innsbrucker Fremdenlifte vom 16 . November. Hotel Europe P im G. Taris Guiobcf, m. Bruder. Bregenz. Graf Lasodki. GlUSbes. Märschen Graf Nostitz m. Fom, u Diennsch., U.lauen - O erst. Krakau. Gräfin

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