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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 27.04.1874
Physical description: 4
i habe. Sie war nicht im Stande, über sämmtliches in ihrem 'Besitz befindliches Vermögen sich auszuweisen, in Folge dessen sah sich die Staatsanwaltschaft zur Klageführung veranlaßt. Ju den verschiedenen Verhören verwickelte sich die Angeklagte in nicht unbedeutende Widersprüche, ja sie sagte, wie aus den Aussagen ihrer Quartiergeber in Graz und Wien, des den kranken Maurer behandelnden Arztes, und verschiedener Parteien, mit welchen Maurer als Hauseragent in Wien Geschäfte machte, hervorgeht

, Unwahres aus. Ursprünglich soll nach ihrer Aussage Maurer bei seinem Tode nichts hinterlassen haben. Der Spar- kasiaschein sei für sie und mit ihrem Gelds angekauft, daher ihr Eigenthum. Sie könne beschwören, daß vor der Anlage der 2000 fl. kein Geld in die Sparkassa gelegt worden sei, während nach den Akten erwiesen ist, daß bereits im Jahre 1871 Maurer 1500 fl. angelegt, dann wieder behoben und endlich im Betrage von 2000 wieder angelegt habe. Dann gab sie zu, daß 300 fl. in Bargeld, die drei

Innsbrucker Lose, die zwei Antheilscheine, Pretiosen und Kleider dem Maurer gehört hätten, daß er ihr aber sämmtliches unmittelbar vor dem Tode (später sagte sie fünf Stunden vor dem Tode) geschenkt habe. Der Arzt, welcher den Verstorbenen in dessen Krankheit behandelte, sagt aus, daß er den Kranken bei seinem letzten Besuch, um 4 Uhr Abends schon .ganz weg" gefunden habe. Der Tod des Maurer soll dann um 1 Uhr in der Früh erfolgt sein. Von der Angeklagten wurde jedoch weder der Tod

. — Die Angeklagte ist nur der ersten Fälschung geständig, obwol die Schrift bei allen dieselbe zu sein scheint. Sie behauptet während des ganzen Verhörs unter Be theuerungen und Thränen, daß das Geld ihr gehöre, daß Maurer ihr seinen Nachlaß geschenkt habe, und sie in der Verwirrung bei dem schon nach 11 tägiger Krankheit erfolgten Tode — es wäre nicht mehr möglich gewesen Zeugen zum Schenkungsakte herbei zu ziehen — vergessen habe, die nöthigen Schritte zu thun, um sich den Besitz zu erhalten, später

aber habe sie aus Furcht, sie könnte sogar um ihr eigenes Vermögen kommen, die ganze Sache —verschwiegen. Aus den zur Verlesung gelangten Akten üu.geht hervor, daß Maurer und Anna Profanier sich in Wien und Graz als Gatten ausgaben und überall dafür gehalten wurden, sandte doch Maurer wiederholt in Briefen an seinen eigenen Bruder schöne Grüße von seiner Frau, — daß sie ein sehr ein faches, sogar ärmliches aber ruhiges Leben führten u. dgl. Nachdem das Beweisverfahren geschlossen war, legte der Gerichtshof

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 28.10.1902
Physical description: 8
und der Uebertre tung der Falschmeldung beschuldigt. 1897 war Jgler zum erstenmal stellungspflichtig, leistete aber der Aufforderung, sich zu stellen, keine Folge, angeblich wegen Mangels an Mitteln zur Reise. Um nicht ausgeforscht zu werden, legte er sich im Frühjahre 1898 den falschen Namen Siegler bei. In Wien wohnte er damals zuerst in der Mühlfeldgasse und später zusammen mit der Prostituierten Maria Maurer in der Darwin straße und Vereinsgasse, 2. Bezirk. Auch im Jahre 1899 und in den folgenden Jahren

kam Jgler, angeblich uus Furcht vor Strafe, seiner Stellungspflicht nicht nach. Im Frühjahr 1900 reiste er in die Schweiz, kam dann aber wieder nach Wien zurück und hatte von Frühjahr bis Herbst 1901 die Rolle eines Kassiers im „Blumen- stöckl" im Prgler^ein. Maria Maurer folgte ihm sodann zu WMÄEltern nach Giesing bei Mün chen, wo rr sich aber mit ihr entzweite und von ihr weßAk'Kuppelei angezeigt wurde. Inzwischen Nachdruck verboten. gg VssSisHmMAn soilAwKreiMk. Von B. W. Howard. Sie kroch

, Karlsruhe, Mannheim, Ludwigs- Hafen und Frankfurt a. M. unternahm. Zurück gekehrt nach Mannheim und Karlsruhe, fuhr er von dort aus nach Straßburg, Basel, Luzern, Bern und Zürich, wo er länger blieb als in den anderen Städten, in denen er nur bis drei Wochen geweilt hatte, von 24. Juli bis 13. August. Von Zürich kam er dann wieder nach Innsbruck, und traf dort wieder mit der Maria Maurer zusam men. Am 13. September erfolgte seine Verhaf tung. Maria Maurer gibt an, sie habe den Jgler feit dem Winter 1899

—1900, bis ungefähr De zember 1901, mit Ausnahme dreier Sommer monate 1901, völlig ausgehalten. Die Woh nungsgeberin der Maurer, Witwe AloisiaM a j r l, zeigte den Jgler an, er habe der Maurer aus ver sperrtem Kasten 40 Kronen entwendet. Nach den Angaben der Maurer ist aber von einem Dieb stahle keine Rede, denn als ihr Zuhälter war er berechtigt, über ihr Geld mit zu verfügen. Jgler wurde wegen der ersterwähnten drei Beschuldi gungen zu 21/2 Monaten strengen Arrestes und 150 Kronen Geldstrafe

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 12
Date: 19.05.1905
Physical description: 12
Zur Banarbeiter-Bewegung. Der Vorstand der Genossenschaft der Bauge werbe in Innsbruck und Umgebung übermittelt uns den Wortlaut der Forderungen, die die Ge hilfen bei den Meistern erhoben haben. Es han delt sich um die Maurer, 'Zimmerleute und Stein arbeiter. Die Anträge zur Regelung der Lohn- und Arbeits-Bedingungen lauten: Forderungen der Maurer: 1. An Stelle der jetzt üblichen lOstündigen Ar beitszeit eine solche von 9 Stunden, von 7 Uhr früh bis 6 Uhr abends, inNusive 2 Stun den Mause

zu setzen. 2. Abschaffung jeglicher Ueberstunden, Nacht- und Sonntagsarbeit mit Ausnahme ganz dringender Fälle. 3. Feierabend an den Tagen vor Ostern, Pfing sten, Weihnachten und Neujahr um 3 Uhr nachmittags, bei Bezahlung des ganzen Tages. 4. Ausführung aller Arbeiten im Taglohne vom Jahre 1906 an. 5. Festsetzung eines Mindestlohnes, und zwar: a) Für Fassade-Maurer \Stx. 4.50 per 1905, ilr. 4.60 per 1906. b) Für Maurer Kr. 3.40 per 1905, Kr. 3.60 per 1906. 6. Wöchentliche Lohnzahlung und Auszahlung

weise die jetzt bestehende Arbeitsordnung und sind in Form eines kollektiven Arbeitsver- trages zu vereinbaren und erhalten durch An erkennung her Genossenschaft und der Ver tretung der Bauarbeiter Rechtsgiltigkeit für der Baugenossenschaft Angehörige Bau- und Maurermeister Innsbrucks und Umgebung und die von ihnen beschäftigten Maurer gehilfen. 11. Der Vertrag hat Giltigkeit vom Tage des Uebereinkommens bis 1. Mai 1907 und wird eine gegenseitige Kündigung von 3 Monaten vereinbart. Findet

als Arbeiter- Feiertag. Die Anträge 10 bis 12 entsprechen denen der Maurer. Forderungen der Steinarbeiter: Die Anträge 1 bds 3 entsprechen denen der Zim merleute. Antrag 5 lautet: Festsetzung eines Mindestlohnes für Steinmetze, Graveure und Schleifer. a) Für Steinmetze, die länger als ein Jahr ftei find, Kr. 3.60; b) für Steinmetze, das erste Jahr nach dem Freispruch, Kr. 3.20; c) für Arbeiten auf Sandstein- Granit und Syenit um 40 Heller mehr; d) ftlr Graveure Mindestlohn per Tag Kr. 4; e) für Schleifer

; l) bei Arbeiten auswärts, wo den Arbeitern die Möglichkeit genommen ist, zu Hause zu schla fen, ist das Ouartier, die ganze Verpflegung und der Taglohn wie in der Werkstätte zu bezahlen. Wochenfeiertage, die auswärts Zu gebracht werden müssen, sind zu bezahlen. Die Anträge 6 und 7 sind wiederum gleich lautend denen der Zimmerleute. Antrag 8 lautet: Die Kündigung ist 14tägig. Die Anträge 9 bis 13 entsprechen den An trägen 8 bis 12 der Zimmerleute und den Anträ gen 10 bis 12 der Maurer. Wir werden über den Gang

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 29.05.1879
Physical description: 4
Straffälle zur Verhandlung: Am 3. Juni: 1. 9 Uhr Vorm. Walch Leopold aus Hägerau, 18 I. alt, kath. ledig Gypser; 2. um 4 Uhr Nachm. Nagele Simon aus Gries, 32 I. alt, ledig Schuhmachergeselle, Beide wegen Verbrechens der Nothzucht. Am 4. Juni und die folgenden Tage: 1. Kornprobst Anton, 40 I. alt, verehel. Maurer und Salinenarbeiter; 2. besten Gattin Maria geb. Baldauf, 34 I. alt.; 3. Nocker Peter, 42 I., verehel. Salinensieder;^4. Einkemmer Johann vulgo Stampfl aus Thaur, verehel

. Dalinenheizer; 5. Maurer Franz vulgo Tschatscher, 42 I., verehel. Sieder; 6. Unstm Jos. vulgo Sigl aus Thaur, 30 I., verehel. Salinenarbeiter; 7. Ober männer Ant. vulgo Blut aus Abfam, 25 I., verehel. Sieder; 8. Wolf Joh. vulgo Deutscher, 31 I. alt, led. Maurer; 9. Mattier Alois, 50 I., verehel. Salinenwächter. 10. Horn steiner Ant. vulgo Grazeler, 29 I., led. Maurer; 11. Mager!e Anton, 39 I., verehel. Maurer; 12. besten Gattin Theres geb. Degenhart, 50 I.; 13. Arnold Jos., 37 I., verehel. Maler

und Anstreicher; 14. Norz Joh. aus Schwaz, 22 I., led. Nachtwächter im Salzverscheißmagazin; 15. Hummel Jos., 19 I., led. Salzverschleißarbeirer; 16. Grubhofer Andrä vulgo Nogler, 48 I., verehel. Salinenarbeiter; 17. Steixner Maria Witwe Wagner, 63 I., Taglöhnerin; 18. Platzer Ferd. vulgo Manteler, 19 I., led. Maurer; 19. Platzer Jos. vulgo Mantlbinder, 32 I., led. Taglöhner; 20. Platzer Joh. vulgo Manteler, 36 I., led. Taglöhner; 21. Steinlechner Maria geb. Oser. 45 I.. Mechanikersgattin: 22. Steinlechner

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 24.11.1904
Physical description: 8
vor uns hatten in ihrer Duminheit mein altes Auto genommen, das erste, das ich vor einigen Jahren angeschafft habe. Unter tausend Automobilen erkenn' ich es sofort am Geruch, und bin im stande, seiner Spur wie ein Schweißhund zu folgen." S. pötter. Angenehmer Arrest. Graf Heinrich XXX. von Reuß Gera litt es nicht, daß in seiner Nähe geraucht wurde. Nun wollte es der Zufall, daß ein Maurer einmal im Schloß hofe arbeitete, welcher der Versuchung, sich eine pfeife anzu zünden, nicht widerstehen konnte

, und auch dann nicht, nachdem er bereits einmal deslzalb vom Grafen angedonnert worden war. Da erschien der Graf plötzlich wieder und erwischte den Raucher abermals beim paffen. Entrüstet sandte er den Maurer sofort auf die Schloßwache, um dort abznwarten, welche Strafe über ihn verhängt werden würde. Aber der Graf war inzwischen mit vielem anderen beschäftigt und erst nach drei lvochen erinnerte sich Heinrich XXX. des Vorfalles iin Schloßl^ofe wieder und ärgerte sich jetzt darüber, da ihm der Maurer durch so langes

Festhalten auf der Schloßwache geradezu grausam bestraft zu sein dünkte. Sogleich befahl er dein Hofmarschall, dem Maurer seinen Lohn und ein Schmerzensgeld dazu zu bezahlen und ihn laufen zu lassen. Der Hofmarschall eilte zur wache und traf daselbst den armen Sünder, welcher indessen, wohlversorgt mit Speise und Trank, vergnügt mit den Soldaten plauderte. Er zahlte ihm Schmerzensgeld und Lohn für drei Wochen und kün digte ihm feine Entlassung an. Damit schien er den braven Maurer jedoch keineswegs

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 31.03.1879
Physical description: 4
ungen.) Joses Hatzl, 36 I. alt, verehel. Maurer in Hötting und Alois Stieglhofer, 42 I. alt, verehel. Maurer aus St. Nikolaus wollten sich auf fremde Kosten im Fasching einen guten Tag anthun. Zu diesem Zwecke erbrachen sie in der Nacht vom 22. auf den 23. Februar das Gitterthor in dem Hofraum der Brauerei der Herren Summerer und Sojer, stiegen, nachdem sie gewaltsam das Drahtgitter entfernt durch ein Fenster in den Keller und staken 3—4 Schinken, Speck, Schweine- und Rindfleisch im Gesammtwerth

Grießer in vielen Angriffen Geld im Gesammt« betrag von 178 fl. entwendet, welche Summe auch bei ihr vor gefunden wuroe. Die Angeklagte ist vollkommen geständig und bittet auf den Knieen um eine gnädige Strafe. Sie wird in Anbetracht mildernder Umstände zu vier Monaten Kerkers ver urtheilt. (Ein Geübter.) Maurer Alois, 43jähriger Maurer aus Höttin ist schon öfter wegen Diebstal abgestrast worden und genießt einen üblen Leumund. Er entwendete am 16. d. M. der Frau Fiedler einen Frauenpaletot

und dem Spänglermeister Virag ein Beinkleid. Maurer gesteht den Diehstal und wird zu 6 Monaten Kerkers verurtbeilt „Einem" Mitglieds des Gemeinderaths beehre ich mich in der Angelegenheit des Margarethenplatzes meine Freude darüber auszufprechen, daß nun auch die „andern Gründe", welche neben der Sparsamkeit auf die Leerlassung des Platzes hinwirkten, befanut gegeben sind. Den Kostenpunkt will ich nur berühren, um nochmals zu konstatiren, daß die Kostendifferenz zwischen einer Bepflanzung und der Abpflasterung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 27.04.1874
Physical description: 4
du Falschmeldung und Urkundenfälschung in Untersuchung gezogen, in Folge Berufung an das Oberlandcsgericht vor dem Geschwor- nengericht wegen Diebstahl, Falschmeldung und Urkundenfälschung zu verantworten. Die Angeklagte gieng im Jahre 1860, nach dem sie in Folge eines Fehltrittes ihren Angehörigen war fremd geworden, nach Venedig, und trat dort in einen Dienst, wo sic mit Mathias Maurer aus Merling im Jahre 1867 ein intimes Verhältniß anknüpfte. Maurer war, wie fein Bruder Josef aus- fagt, nachdem

er sein väterliches Vermögen per 1000 si. in der Heimat im Obsthandel eingebüßt, mit Hinterlassung einiger Schulden nach Venedig gegangen und hatte dort als Oberkellner Beschäftigung gefunden. Noch im Jahre 1867 giengen die Beiden von Venedig nach Graz, wo Maurer sich mit Holzhandel abgab, jedoch nichts verdiente. Von Graz zogen Beide nach Wien, wo Maurer am 18. Juli 1873 an der Cholera starb. Die Ange klagte übersiedeltc sofort nach Innsbruck, und in Folge von Ver dachtsgründen (Verkauf von Männerkleidern

, Möbeln und dreier Salinen-Scheinc), die gegen sie erwuchsen, wurde bei ihr eine Haussuchung angeordnet und man fand bei ihr ein Sparkassa büchel vom 5. Juni 1873 im Werthe von 2000 fl. auf den Namen Mathias Maurer lautend, drei Jnnsbrucker-Stadt-An- lehnS-Scheine im Werthe von 60 fl. Antheilscheine der Kredit- Anstalt für Handel und Gewerbe im Werthe von 200 fl., ferner zwei 1864er Lose im Einlösungs«Betrage von 264 fl., überdies einen Baarbetrag von 300 si., endlich Pretiosen und Kleider im Werthe

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 30.05.1905
Physical description: 8
und Veranda waren dicht besetzt, in jenem waren die deutschen Maurer, in dieser die italienischen Maurer versammelt. Es dürften in beiden Lokalen H200 bis 1500 Personen anwe send gewesen sein. Als Vertreter der Gewerbe behörde war Ober-Magistratsrat Gschließer er schienen. Bader, der Kassier der Bauarbeiter- Krankenkasse und Kranken-Kontrollor Schneider maier wiesen die Behauptungen der Baumeister als Verleumdungen zurück und Kontrollor Rein hard bestätigte, daß eine Prüfung vollkommene Ordnung der Kassa

ergeben habe. Referent Auer (Wien), der Vertreter des Verbandes der Bauar beiter in Oesterreich, beleuchtete das Schreiben der Baumeister, wies den Vorwurf der Hetzerei zu rück, da im Gegenteil von allen Seiten gebremst worden fei, was alle Bauarbeiter bestätigen müß ten, und sagte schließlich, die Bauarbeiter sollten selbst entscheiden, ob sie zufrieden seien mit den Löhnen oder nicht. Wenn es aber zum Streik komme, dann mühten sich alle ledigen Maurer ent schließen, sofort abzureisen

der Maurer die Arbeit nicht ausgenommen. Infolgedessen müssen natürlich auch die Hilfsarbeiter zum größern Teile feiern. An einigen Bauten wird durch Arbeitswillige ein beschränkter Betrieb aufrecht erhalten. Die Zim merleute arbeiten vorläufig noch auf allen Bau- und werden sich erst am nächsten Sonntage über ihre Haltung schlüssig werden. Die Stein- arbeiter sind bekanntlich schon seit einer Woche ausständig. Verhandlungen zwischen Meistern und Gehilfen durch Vermittlung des Magistrates ha ben 'bereits

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 6 of 12
Date: 17.01.1908
Physical description: 12
die geistigen Getränke er halten, sondern den Schnaps aus Hall mitge bracht hätten. Der zweite von den Zeugen, welche hauptsäch lich zur Entkräftung der Angaben des Poliers Fellner dienen sollten, der 19jährige Maurer An ton Turner, der zum Betonieren und Mörtel tragen verwendet worden war, weiß nicht, welche Zeinentsorte zur Betonmischung genommen wurde, glaubt, daß der Mörtel gut gewesen sei und gibt an, daß Markart und Fellner oft ge stritten hätten, weil der letztere jenen nicht zur Arbeit gelassen

zu machen. Sie haben immer nur untereinander davon gespro chen, ja einander geradezu vorhergesa g t, daß der Bau einstürzen werde. Es kam dabei sogar so weit, daß die Arbeiter täglich den Betonunter bau von außen und innen besichtigten, bevor sie sich auf den Bau zur Arbeit begaben und daß sie selbst von der Gefahr, in der sie bei der Ar beit stets schwebten, genaueste Kenntnis hatten. Es ist selbstverständlich, daß auch gegen diese die gerichtliche Verfolgung eingeleitet wurde. Ter Maurer Valentin Caliz stellte

die Sache so dar, daß Polier Fadini eine Mischung von Zement und Portland zu gleichen Teilen zur Verwendung vorschlug, während Markart nur Ro manzement nehmen wollte, weil dieser billiger sei. Anfangs sei zum Mörtel nur feiner'Sand verwendet worden, doch wurde dies von Markart eingestellt und anstatt dessen ein Schubkarren voll Erde mit ebensoviel Sand gemischt. Bevor noch die Ziegelmauer aufgeführt worden war, hätte er und andere Maurer den Markart auf den schlechten Zustand der Betonmauer, besonders

kann sich nicht erinnern, ob er bei seiner Angabe mit der Erde eine solche oder Flims gemeint habe. Dagegen weiß er, daß er Sand und Flims (1:1) mischen ließ. Ter Maurer Cäsar Fadini gab an, daß die Arbeiter übereinstimmend nach dem Unglücke ge sagt hätten, daß alles auf Markarts Kommando hätte gehen müssen; wenn der Polier Fadini da war, sei alles besser gegangen. Er habe Markart bereits am zweiten Tage seiner Arbeit auf den

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 09.06.1886
Physical description: 4
auf eine gute Ernte. Der Stand des H o p f e n s wird in der Mehrzahl der vorliegen den Meldungen alsein günstiger bezeichnet, in mehreren Gegenden erlitt derselbe jedoch durch Hagelschlag empfindlichen Schaden und musste teilweise abge schnitten werden. (Selbstmord eines Ehepaares.) Stefan v. Maurer der früher als Gutsbesitzer in Pest gelebt, durch unglückliche Spekulationen aber sein bedeutendes Vermögen verloren hatte, kam zu Anfang des vorigen Monates nach Wien und miethete sich mit seiner Gattin

im Vorrorte Währing eine bescheidene Wohnung. Die Bemühungen des Ehepaares, seine Existenz zu finden, blieben erfolglos, und seine Ver hältnisse verschlechterten sich schließlich derart, bas es den Wohnungszins nicht bezahlen konnte. Am 6. ds. wurden Maurer und Frau lobt in ihrem Zimmer aufgefunden. Frau Maurer lag auf dem Bodeu, der Leichnam ihres Gatten neben ihr, mit dem Oberkörper in ihrem Schoße. An den rechten Schläfen beider fanden sich Schusswnnden. Neben den Leichen lagen zwei Revolver

. Aus dem Umstande, dass in dem zur Rechten der Frau liegen den Revolver nur mehr drei Kugeln steckten, während der zweite Revolver noch die ganze Ladung enthielt, folgert man, dass Frau v. Maurer zuerst auf ihren Gatten und dann auf sich selbst geschossen habe. In einem zurückgelassenen Briefe theilen die Eheleute mit, dass sie mit ihrem letzten Gelde die Revolver gekauft haben, um ihrem Jammr ein Ende zu machen. (Slovenische Rohheit.) In Laibach fanden am 6. und 7. ds. vor der Gedenktafel des Anastasius Grün

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 23.04.1908
Physical description: 8
nahme habe ergeben, daß Harden gegen den Fürsten Lulenburg geeignetes Veweismaterial ge habt und unter Nennung der heute vernommenen Zeugen Riedel und Ernst auch bei seinem letzten Prozeß vor dem Berliner Landgerichte ange- boten habe. Harden sei es nicht darum zu tun gewesen, zu schweigen; der von der Volkszeitung erhobene Vorwurf sei unbegründet. Der Vorwurf d^r Käuflichkeit sei so schwer, daß auf eine ge ringere Strafe als 100 Mark nicht erkannt wer den konnte. Die Differenzen der Maurer

mit dem Arbeitgeberbnnd. Stuttgart, 22. April. Der bereits zustande gekommene Ausgleich der Differenzen zwischen dem Arbeitaeberbund für das Baugewerbe und dem Zentralverband der Maurer Deutschlands zerschlug sich in letzter Stunde, weil die Ar beitgeber eine Bürgschaft in Form eines Vertrages dafür forderten, daß ähnliche Vorkommnisse wie die jüngst über einen Neubau durch die Maurer verhängte Sperre nicht wieder Vorkommen. Tagung der deutschen Gesellschaft für Chirurgie. B e r l i n, 22. April. Die Deutsche

und zwei Feinde getötet, sowie den Anführer Pbuf Mo- hamed Eafle einem Vetter des Abdi Abicher Eafle, von dem die rebellischen Stämme abhän- gen, gefangen genominen habe. Aufgehobene Attssperrrmg. Paris, 22. April. Die Arbeitsplätze der Maurer, über die die Aussperrung verhängt wor den war, wurden gestern früh wieder freigegeben. Zahlreiche Arbeiter haben die Bedingungen der Arbeitgeber angenommen. Die Polizei bewacht die Bauplätze. Z» den Kämpfen in Marokko. P a r i s, 22. April. Die französischen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 11.06.1895
Physical description: 6
abbüßen müssen. Die Vertheidigung Mattivis führte Dr. Alfons Eccher in Innsbruck. [U n g l ü cf.] Man berichtet aus Kaltenbach im Zillerthal, 6. Juni: Bei der Wildbachverbauung hier wurde heute der Arbeiter Sebastian Schäffauer von Kaltenbach von einem herabstürzenden Stein getroffen und war sofort todt. Der Verunglückte war ein Mann von 30 Jahren und seit Ostern ds. Js. ver- heirathet. s^Die südtirolische Bauarbeiterbewe gung. ] Gestern fand in Meran eine öffentliche Versammlung der Maurer

und Handlanger statt, in welcher über die weiteren Schritte zur Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit im Maurergewerbe und über den gegenwärtigen Stand der Angelegenheit ge sprochen wurde. Soviel der „Mer. Z." mitgetheilt wurde, hat bereits eine große Anzahl Maurer und Handlanger mittelst Liste bei den einzelnen Bauherrn gekündigt und ist Samstag aus dem Arbeits verhältniß ausgetreten. sEhrenbürger.1 Tabakhauptverleger Johann Rabensteiner in Bozen, welcher im vorigen Jahre seiner Haimathgemeinde Bilanders

Bauersfrau Angela Vicenzi aus Segonzano eine Ziege auf die Weide und nahm einen Rückkorb mit, um Gras damit heimzutragen. Sie glitt aus und fiel über zwanzig Meter tief. Als sie gegen Mittag nicht heimkehrte, gingen ihr Mann, ihr Bruder und ihre Mutter auf die Suche und fanden sie schon sterbend. sSchlechte Baupolizei.] In Mezzo- o m b a r d o stürzte am 8. ds. infolge zu großer Sparsamkeit bei der Construction ein Theil der Ge rüstbrücke bei dem im Bau begriffenen Postgebäude ein und riß den Maurer

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