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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 01.09.1897
Physical description: 6
, daß ein Conflict mit Frankreich von der deutschen Armee ausgetragen werden müsse, und daß auch die deutschen Colonien nach Klausen, treffen wir das einsame Wirthshaus zu „Mahr" an, wo Peter Mayr aus Siffian am Ritten Wirth gewesen, den die Franzosen im Fe bruar 1810 auf der „Tuchbleiche" in Bozen er schossen haben. Er bekommt nun in der genannten Stadt ein Denkmal aus den Künstlerhänden der Architekten G. Hauberisser und H. Ueber- b ach er in München. Weiter draußen an der sonn seitigen Berglehne stcht

Gelehrten und geistvollen Schriftsteller frühzeitig eingewirkt haben. Fallmerayer, welcher als Junggeselle 1861 zu München starb, konnte seine tirolische Heimath nie vergessen; er blieb zeitlebens ein treuer Sohn seines engeren Vaterlandes. Wer von Brixen nach Klausen zu kommen trachtet, dem würde ich aufrichtig anrathen, weder die Eisen bahn — wenn man nicht gar zu viel Eile hat — zu benutzen noch die Landstraße, sondern über das rechtsseitige Mittelgebirge, überVeldthurns und über Säben, zu wandern

' Geschicklichkeit blieb es schließlich Vorbehalten, den Besuch des Zaren Fürstbischöfe von Brixen. Heute ist dies Schloß Eigenthum des Fürsten Liechtenstein in Wien. Das Getäfel im sog. „Fürstenzimmer" haben Sachkundige auf mindestens 30.000 Gulden bewerthet. Die k. k. Fachschule für Holzindustrie in Bozen wird das kostbare Getäfel dieses wundersamen Gemaches genau imitiren, um für die Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 ein Prachtzimmer herzustellen. Das Städtlein Klausen, das für die Maler, Dichter

und Schriftsteller der selige „Vater Zin- gerle", wie ihn seine Schüler mit gutem Rechte nannten, entdeckt hat, zählt zu jenen gastlichen Stätten, wo sich — wenn nur in Klausen Platz dafür genug wäre — jeder eine Hütte bauen möchte. DieKünst- lerherberge zum „Lampl" des Georg Kantioler hat schon tausende fremder Gäste gastlich ausgenommen, und das dortige Stammbuch bietet eine Fülle prosaischer und poetischer Products von gottbegna deten Menschenkindern, Nachstümpern und Jllustra- toren aus fast aller Herren

Ländern. Im „Lampl" sind im zweiten (Winter-)Speisesaal die folgenden Ritter vom Geiste „aufgehängt": I. W. Gotthe, Karl Simrock, Ludwig Uhland, I. PH. Fallme rayer, Adolf Pichler, Ignaz Zingerle. Den Walther saal zieren Bilder und Sprüche Walthers von der Vogelweide. Als die Heimath des größten deutschen Minne- und Spruchdichters, dessen Marmorbild den Johanns platz in Bozen ziert, wird von den meisten Gelehrten der Jnnervogelweiderdorf im Layener Riede bei Klausen angenommen, und sehr triftige

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 19.11.1897
Physical description: 6
ist ausgeschlossen. sDie Flucht einer Nonne.j Man schreibt uns aus Klausen am 17. November: Allgemeines Stadt- und Landgespräch ist hier die Flucht einer Klosterfrau aus dem Nonnenkloster Süden. Sie findet die Billigung der ganzen Bevölkerung. Die Chorfrau Florentina, recte Katharina Rechenmacher, aus Kortsch bet Schlanders, welche schon fünf Jahre im Kloster ist, wurde so streng behandelt und durch Ein sperren und Fasten gestraft, daß sie bereits seit zwei Jahren zur Flucht entschlossen war. Der regnerische

Abend am Montag, den 15. ds., machte ihr die Flucht, nachdem sie ihre Strafzelle erbrochen und die hohe Umfassungsmauer des Klosters erstiegen hatte, möglich. An lebensgefährlicher Stelle kletterte sie über den steilen Felsen in die Weinberge hinab. In Klausen wurde die Mittellose mit dem Nöthigsten aus gerüstet und fuhr mit dem Nachtzuge nach Meran, da sie im Vinstgau zu Hause ist. Alle ihre Bemü- Hungen, auf legalem Wege das Kloster zu verlassen, waren erfolglos. Der Fall wirft

. Aus ihrer Zelle war sie in den Klostergarten und von da über die Umgürtungsmauer und dann über Stock und Stein, ohne Weg, den furchtbar scheinenden Steilhang des Berges hinab in das Städtchen Klausen gekommen. Die Nacht war finster und regnerisch, und wie die arme Flüchtige, die ihr Ordenskleid trug, da aussah, nachdem sie Felsen, Weingehege und Mauern pafiirt, kann man sich vorstellen. Ihr erster Weg im Thale war zum Bahnhofe in Klausen, wo die natürlich vollständig Mittellose im Hotel Krone herzliche

Auf nahme und werkthätige Unterstützung^fand, so daß sie mit dem um 10 Uhr nachts nach Bozen gehenden Zuge in die Talferstadt ihr — Scheiden von Säben fortsetzen konnte. Die Flüchtige ist aus dem Binstgau gebürtig und hatte schon fünf Jahre auf Säben zu gebracht. Der Vorfall beschäftigt natürlich in Klausen und noch mehr auf Säben Alle-, zumal seit langer Zeit schon derartiges nicht mehr vorgekommen ist. (Aus Bozens schreibt man «ns am 17. No vember: In dem neuen eleganten Restaurationssaale des „Caf6

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 04.10.1899
Physical description: 6
.^ In der Woche vom 23. bis 30. September 1899 wurden Im Ge- meindegebirt? Innsbruck an infectiösen Erkrankungs fällen amtlich gemeldet: 1 Fall Diphtberitis; inftctiöler Todesfall keiner. Gesammt-Tode-fälle der Woche 12, darunter kein Kind im ersten Lebensjahre. (Die spanischen Schwindler) mit ihren Schatzgräbrrbriesen suchen nicht blos in Innsbruck, sondern auch in kleineren Städten ihre Opfer. So erhielt der Metzgermeister Jos. Knifl in Klausen Ende v. Mt», au- Madrid einen Brief, worin ihm mitgetheilt

wurde, daß tn der Umgebung von Klausen ein Betrag von 336.000 fl. in einer eisernen Büchse versteckt sei. Ein Bierthetl hievon wird dem Knifl zugefichert, wenn er das uölhige Reisegeld für zwei Damen, die zur Entdeckung des versteckten Betrage- von Spanien nach Klausen fahren werden, vorschießen wird. Der Brief trug das Datum .Madrid, 23. August 1899" und die Unterschrift .Manuel und Sancher". Der Briefschrriber gibt darin an, daß er sich im Militärgefängniß befinde und ersucht Knifl, seine Antwort

mit den Buchstaben „8. R." an die Adresse: Antonio Manfardt, Torcilla del Leal 28, Madrid, zu senden. Herr Knifl hat den famosen Schwindelbrief sofort dem Bezirksgericht Klausen zur wetteren Amtshandlung übergeben. (Gestochen.) Im Vorkloster wurden am 2. ds. in der Quellenstraße um 11 Uhr nachts Briefträger Hotz, Metzger Fischer und Schreiner H. Lung von einem sicheren Maurer Nigg, der Compliccn haben soll, nach unbedeutendem Wortwechsel gestochen, und zwar soll die Verwundung der Hotz, der 4 Stiche

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 10.03.1894
Physical description: 6
mit 7632 Personen. (Straßenbau Blumau-Seis.) Im Sommer dieses Jahres wird voraussichtlich das schöne Straßenbauproject Blumau im Eisackthale, Prössels, Ums, Völs, St. Konstantin am Schlern, Seis zur Ausführung konimen, als Anschluß an die bereits be stehende Straße Seis. Kastelruth-Waidbruck, welcher Straßenbau für den Fremdenverkehr in dieser präch tigen Landschaft am Fuße des Schlern von großer Bedeutung ist. Der Erbauer der Kastelruther Straße und der Straße von Klausen in das Thal des Tinnebaches

. (D i e D u r o n e b a h n.) Nachrichten der „Pa- tria" aus Rendena melden, daß die Ausführung des Bahnbaues Riva-Durone-Tione gesichert sei, nachdem der von den Gemeinden beanspruchte Beitrag von 400.000 fl. bereits gezeichnet worden ist. Demnach würde das Project, die Bahn durch das Sarcathal zu führen, fallen und es würde die kürzere Strecke nach Tione führen. (Schloß Anger bei Klausen.) Das eine halbe Stunde von der Stadt Klausen entfernt gelegene Schloß Anger wird am 10. d. M. über freiwilliges Ansuchen der Erben

des verstorbenen Georg Mehlhofer, Besitzers des alten Postgasthauses in Klausen, nebst anderen Realitäten versteigert werden. Die ursprüng lichen Besitzer des Schlosies waren die Edlen von Theis. Nach dem Aussterben dieses Geschlechtes belehnte Mark graf Ludwig von Brandenburg im Jahre 1349 den Konrad von Schenk mit der Feste Anger. Diesem folgte in gleicher Eigenschaft Georg v. Gufidaun. Kaspar v. Gufidaun verkaufte 1442 „das Gesäß Anger" dem Georg und dem Hans v. Neidegg, welche damit belehnt wurden. Bon

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 10.11.1893
Physical description: 6
und Santner in Innsbruck. — Santner in Bozen. Obst- und Gartenbau: a) Südtirol: F. Voscarolli, Schloß Rametz, Meran. — Chorherrn- stift Neustift bei Brixen. — Fürstbischöfl. Mensal- Verwaltung Brixen. — I. Huber in Elvas bei Brixen. — Georg Kantioler in Klausen. — Kugler, Schuldirector in Brixen. — I. v. Lasier in Vahrn. — Obstproducenten-Gesellschaft Meran. — A. Prant- ner, Untermais. — Josef Rösch, Meran-Lana. — Josef Rößler, Bozen, für Dörrobst. — Schloßver waltung Graf Meran, Schönna. — Johann

Schuster in Auer. — Tiroler Landesirrenanstalt in Pergine. — Johann Unterweger in Klausen. — Karl Wenter in Meran. — Paul Kumberger, Vereinsgärtner in Bozen. — Peter Weifner, Vereinsgärtner in Meran. — Claudius, Obergärtner bei Herrn Popoff in Meran. — Isidor Brabek, Gärtnergehilfe der fürstl. Campofranco'schen Gärtnerei in Bozen. b) Nordtirol: Dr. Angerer in Hall. — Chor herrnstift in Stams. — Härting in Telfs. — Ma- litsch in Hall. — Dr. Julius v. Riccabona in Ab- sam. — Schönherr in Ried. — Seiser

- thieren und zur Betäubung derselben vor der Schlach tung. Gärtnerei: Georg Eichinger in Kufstein für chemisch-conservirte Blumen. — Fräulein Anna Gep- pert in Innsbruck für geschmackvolle Blumenbinderei. — R. Gemböck in Innsbruck. Fischzucht: Stemberger in Bruneck. Obst- und Gartenbau: a) Südtirol: K. Ortmann in Vahrn. — Tob. Brenner in Meran. — Josef Gregori in St. Johaun (Bozen). — Hengsten- berg in Untermais. — Peter Kinigadner in Brixen. — Anton Lanzinger in Klausen. —^Pietro Soß di Martina

in Jmer Primiero. — Paul v. Mayrl in Bozen. — Mayer-Gantner Josef in Kardaun. — Paul Michel in Meran. — Nicolo Micheletti in Prö, Val di Ledro. — Nickl in Grätsch. — E. v. Röhrs in Meran. — F. Schenk in Klausen. — Baron v. Schönberg, Schloß Palaus-Sarns. — Roman Sieger in Mühlbach. — Fr. Tschoner in Untermais. — Baron von Unterrichter in Brixen. — Alex. Gold- bacher, Obsthändler in Lana. — Karl Pech in Meran für getrocknete Decorationspflanzen. d. Nordtirol: Feuchtner in Kirchbichl. — Gins- berger

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 12.10.1892
Physical description: 6
der auswärtigen Bestellungen erlediget. Am kom menden Sonntag beginnt die Vorstellung Punkt 2 Uhr. Hoffentlich hält das nun wirklich herrliche Herbst wetter an. (Ein „P r 0 sp e c t" von Klausen.) Ueber einen „Prospect" des malerischen Eisack-Städtchens, irdischen Palaste blühe das schönste Edelweiß in Menge, er möge ihr nur folgen. Kaum hatte der Engel den Höhleneingang überschritten, da schlossen sich hinter ihm die Felsen, und aus des Berges Inneren tönte das höhnende Lachen der Fee zum Schöpfer hinauf

das Wort ergriff. Er stotterte Anfangs und sprach dann wie fließendes Wasser von verborgener Liebe, von der Freude und Hoffnung, die sich jetzt aus ihm hervorwage. Die Leuchtenhofdirn war dem! Lachen nahe. — Der arme Rupert und sie, die> der den Zweck hat, zur Hebnng des Fremdenverkehrs in Klausen und Umgebung beizutragen, weiß die „Boz. Ztg." zu berichten: „Dieser Prospect enthält drei reizende Illustrationen: die Walther-Halle in Kan- tiolers Gasthaus zum „weißen Lamm", nach einer Zeichnung

des Architekten Kirchmayr; eine Stadt ansicht mit dem Eisack im Vordergründe und der Ruine Branzoll (Häuptmannsschloß) und Kloster Säben in der Höhe im Hintergründe der Landschaft; ferner die „Gamp" bei Klausen, jenes uralte von Edelkastanienbänmen umrauschte Gehöft links über dem Eisackfluß drüben am Berghang, wo Zingerle, ehe er die Summersburg in Gufidaun erwarb, so gern und häufig zu verweilen Pflegte. Die beiden letzteren Ansichten sind von dem liebenswürdigen Künstler Ernst Lösch gezeichnet

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 10
Date: 06.06.1897
Physical description: 10
. Ein kaiserliches Wort wünscht den Frieden in Oesterreich, den Frieden, der her gestellt werden muß und wird. WaS wir dazu brau chen, ist nur Achtung der Rechte, guter Wille und Weisheit. Möge die Pfingsttaube uns den ersten Oslzweig der grünenden Hoffnung bringen! Hasch«». Eine Pfingstgeschichte von Otto Schmelzer. Der Regierungsaffessor Erich Klausen saß am Fenster feines Arbeitszimmers und sah nachdenklich hinab in das Straßengewühl. Auf dem Fensterbrett neben ihm lag ein Brief, den er eben durchflogen

Jnspector, der schon zu seines Vaters Zeiten mit der Gicht auf allzu ver trauten Füßen gestanden hatte, das Gut unmöglich allein würde bewirthschaften können. Erich Klausen hatte das Gut feit seines Vaters Tode, seit mehr als zwölf Jahren, nicht wiedergesehen. Der Pächter war ein mürrischer und unverträglicher Mann, der an Allem zu nörgeln hatte und immer unzufrieden war. Darum hatte Erich Grünhof gemieden, so oft ihn auch, namentlich in den ersten Jahren, die Sehnsucht nach seiner Heimath erfaßte

nach ihm, ohne ihn zu treffe», und sah sich dann mit rothem Kopfe um, ob jemand ihre Niederlage be merkt habe. In Erich Klausen wurde plötzlich eine Erinnerung lebendig. Just so hatte er's damals mit der „Pfarr- grete", wie sie im Dorfe Hieß, gemacht, als er sie zum letztem Male gesehen. Die war damals auch höchstens zwölf Jahr und er ein langer Gymnasiast gewesen, der zum Ferienbesuch in der Heimath weilte. Zum Spielen war er ja eigentlich schon etwas zu erwachsen gewesen, aber sich mit der Pfarrgrete zu haschen, ließ

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