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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 10 of 10
Date: 20.07.1890
Physical description: 10
. (Neue Reiseführer ) In A. Hartlebens Verlag in Wien sind wieder mehrere Reisewrrke erschienen. Julius Meurer hat einen „Jllustrirten Führer durch die Dolomiten" mit 47 Abbildungen und 11 Karten herausgegeben. Meurer'S Dolomiten-Führer behandelt das ganze, unter dem Namen „Dolomiten" bekannt und berühmt gewordene Gebirgsterrain von den Lienzer Dolo miten im Ostem bis zu den magischen Felsgestalteu der Brenta-Dolomiten im Westen und vom Pusterthal im Norden bis Trient Belluno-Tolmezzo im Süden

. Der Meurer'fche illustrirte Dolomiten-Führer ist heute daS einzige Sp'cialhandbuch des genannteu, so enorm besuchten Alpengebietes, welches, sich aus schließlich nur mit den Dolomiten befassend, auf Grund der neuesten Forschungen zusammengestellt wurde. Für die praktische Eintheilung und Bearbeitung des reichen Stoffes gibt wohl der Name des Autors, d ffen zahl reiche Reisebücher der GebirgSländer sich allseitiger An erkennung und Beliebtheit erfreuen, genügende Gewähr. Die vornehme Ausstattung

des Reisebuches, die sehr ge lungenen zahlreichen Illustrationen, die nach den aller- neuesten Forschungen bearbeitete Karte der Dolomiten und die kleinen Detailkärtchen, machen das Buch zu einem allen Anforderungen entsprechenden Begleiter in dem heute so außerordentlich beliebten und besuchten Zauberlande der Dolomiten — Der „Illustrirte Führer durch Saalfelden im Pinzgau und seine Seiten« thäler und Berge" von Hans Blank, mit 12 Abbil dungen, einem Panorama und einer Karte, geleitet den Alpenfreund

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 11.08.1906
Physical description: 8
, werde der große Suldengletscher bald zurückzugehen beginnen. Die eigentliche Gletscherkönferenz nimmt übermorgen ihren Anfang. Eine Menge von Konferenzteil nehmern wohnt im Suldenhotel. (Die Eröffnung d es Fed ayahaus es.) Aus den Dolomiten wird uns berichtet: Dort, wo die herrliche Marmolata (3344 Meter) ihre Gletscher und Firnfelder zu den Matten von Fedaya hinabsenkt und wo jenseits die finsteren, vulkanischen Padonberge ihre seltsam geformten Gipfel erheben, steht das neue Bamberger Haus (2042 Meter

), nach dem Schlernhaus die ge räumigsten Touristenherberge der Dolomiten. Es enthält in seinen drei Stockwerken 25 Fremden zimmer mit 48 Betten, einen Restaurations saal, eine prachtvolle Veranda, Führerzimmer, Küche, Vorratskammern, drei gewölbte Keller usw. Die Mauern sind meterdick aus Steinen aufgeführt. Gutes Trinkwasser ist im Hause. Das schöne Werk war von der rührigen Al penvereinssektion Bamberg mit Unterstützung der Schwestersektionen Austria, Leipzig, Meran und Nürnberg aufgeführt worden

in den Dolomiten ein Hochgewitter von gewalti ger Ausdehnung und Heftigkeit nieder. Das kleine, von Schutzsuchenden überfüllte Hospiz auf dem Pordoypasse schwankte in dem rasenden Sturnre wie ein Kartenhaus hin und her, so- datz die Insassen ernstlich besorgt waren. Eine Partie, die von der Sella herabkäm, mußte bei eisiger Kälte eineinhalb Stunden regungs los unter einem Ueberhang verweilen, während ringsum Hunderte von großen und kleinen Stei nen niederprasselten. Ein junger Mann stieg in großer Eile

und Tschanatschei. Die Nacht verbrachte man Mm Teil schlaflos, denn der Andrang zum Hause und zu den Heuhütten war furchtbar. Um 2 Uhr früh bra chen 60 bis 70 Festteilnehmer auf, um die Marmolata zu ersteigen. Das Wetter war ein zig schön und die Aussicht von dem höchsten Gipfel der Dolomiten außergewöhnlich weitrei chend und klar. Gleichzeitig gelang einem Herrn aus Frankfurt a. M., namens Trier, mit den Führern Piaz (Perra) und Fave (Tschampe- del) die Ersteigung der Marmolata-Südwand. Diese Tour gehört

zu den großartigsten und technisch-schwierigsten der Dolomiten. Trier und seine Begleiter brauchten dazu 8einhalb Stun den. Auf dem Gipfel war ein Zettel ange bracht, der vor dem Hinabschleudern von Stei nen, Flaschen u. dgl. warnte. Ueber den West grat bewerkstelligte man den Abstieg zum Kon- trinhäuse. Andere Festgäste wanderten vom Fe- dayapasse über den unvergleichlichen Bindelweg zum Pordoypasse und wieder andere begaben sich nach Fassa und Caprile. Alle aber nahmen die Erinnerung mit sich, einer erhebenden

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 20.04.1907
Physical description: 8
straß en in den D o lomiten.) Die neue Hochstraße zwischen Cor tina d'Ampezzo und dem Fassatale, die der Staat zur Fertigstellung des Kunststraßennetzes in den Dolomiten Herstellen ließ, ist bis auf eine kleine Teilstrecke bereits vollendet. Damit ist ein Werk geschaffen, das in seiner Art groß artiger kaum gedacht werden kann. Die Dolo--, nuten bilden schon seit Jahren eines der be liebtesten Reiseziele des internationalen Frem denverkehres. Die Fertigstellung des prächtigen Kunststratzennetzes

wird Zweifellos noch eine wei tere bedeutende Steigerung des Reiseverkehres nach sich ziehen. Um das schöne Kulturwerk, das dort errichtet wurde, der reiselustigen Welt so recht anschaulich vor Augen zu führen und den Ruf der Dolomiten als eines der interest fantesten Reisegebiete Europas neuerdings im In- und Auslande zu verbreiten, hat die Ge neraldirektion der Südbahn ein künstlerisch aus geführtes Reliefplakat des betreffenden Landes- teiles Herstellen lassen, das in seiner Art bisher einzig

ist. Das Plakat-Bild umfaßt das ganze von der Pustertalbahn im Norden und von der Linie FranAensfeste-Trient im Westen einge schlossene Dolomitengebiet, das ist also gerade jener Teil der Dolomiten, durch den die neue Hochstraße von Toblach über Cortina nach Neumarkt-Tramin mit ihren Abzweigungen durch das Enneberg-Tal nach Vruneck, über Karer- see nach Bozen, und über Paneveggio-San Martins nach Primiero mit ihrer Fortsetzung einerseits nach Trient, andererseits nach Venedig führen. Nach einem Oelgemälde

des bekann ten Landschaftsmalers und Hochtouristen Gustav Jahn lithographisch hergestellt, zeigt das Pla kat die berühmten Bergriesen der Dolomiten naturgetreu in ihren charakteristischen Formen sowie auch in ihrer wirklichen Färbung. Selbst verständlich sind auch alle wichtigeren Ort schaften, Hotels und Schutzhütten eingezeichnet und vor allem dje neuen Hochstraßen auf das deutlichste ausgeführt. Einen besonderen Wert hat das Plakat auch für Lehrzwecke, da es, wie bereits erwähnt, ein naturgetreues

und recht anschauliches Bild des schönsten Teiles der Dolomiten gewährt. Mit Rücksicht darauf hat die Südbahn die unentgeltliche Abgabe einer größeren Anzahl solcher Plakate an Mit tel- und Hochschulen ins Auge gefaßt. Die Herstellung dieses schönen und wertvollen Wer-? les zur Hebung des internationalen Reifever-. kehrs hat in Tirol bereits lebhaften Anklang gefunden. Der Tiroler Landesverband für Fremdenverkehr hat in einer seiner letzten Sit zungen der Südbahnverwaltung für dieses werk tätige

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 18.09.1906
Physical description: 8
in der Silvrettagruppe wurde bereits am 7. d. Mts. abgezogen.! Nachdruck verböte». Die große Dolomitenstraße. W. Bozen, 21. September. Anläßlich der Eröffnung der Pordoystraße, welche einen Teil der großen Dolomitenstraße bildet, dürfte es von Interesse sein, auch über diese einige nähere Mitteilungen zu machen, denn genaue Daten sind über den monumenta len Straßenzug, der Bozen mit Ampezzo ver binden wird, noch nicht in die Oeffentlichkeit gedrungen, so sehr auch schon die Dolomiten straße als etwas Bekanntes

und Großartiges allenthalben Erwähnung findet. Schon vor 30 Jahren kam eine Deputation von Gemeindevorstehern aus den Dolomiten nach Wien und bat um Erschließung ihrer Tä ler durch ein oder zwei Fahrstraßen; das Fasha- tal und Buchenstem waren nämlich damals vom Verkehr so gut wie ausgeschlossen. Allein nach langen Verhandlungen verlief alles im Sande, weil die Gemeinden sich nicht zu namhaften Beiträgen verpflichten wollten. Im Jahre 1891 wurde die Angelegenheit von der Alpenvereins sektion Bozen in die Hand

, der die berühmten Dolomiten durchqueren und an malerischer Schönheit der landschaftli chen Szenerien in der Welt seinesgleichen nicht haben würde. Doch damit hatte es noch gute Wege. Im Jahre 1902 wurde die bei St. Lovenzen im Pustertale beginnende Gadertaler Straße über den Chanlong-Paß durch Araba bis Pleiv ausgebaut und so auch das arme, vergessene Buchenstem dem Verkehre zugäng- üch gemacht. Gleichzeitig hatte der Bau der von Fleims aufsteigenden Fashaner Talstraße begon nen, welche 1903 bis Vigo, 1904

, Sorapis, Antelou usw. Die alte Straße zieht von Pocol steil hin unter, sodaß man zu Fuß gehen muß, die neue wird sich in großem Bogen um die Krepa rechts herumwinden, mit stetem Anblick des grü nen, reich besiedelten Ampezzaner Kessels und sei ner mächtigen Dolomiten. Die Trasse der neuen Straße wendet sich schließlich über gewelltes Wiesengelände weit gegen Norden, überschreitet

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 9 of 10
Date: 27.07.1890
Physical description: 10
Km-tU-ZeUuns. Dolomit - Touren i» Pftrde. (Reittvur des Meraner Reitclubs.) ^Kreuz und quer durch die Dolomiten und nach Venedig!" hieß es einstimmig in unserem Meraner Reitclub, als wir über das Ziel unserer heurigen Reittour beriethen. Hatten wir doch in den früheren Jahren den größten Theil unserer regelmäßig wieder kehrenden Sommerritte in der benachbarten Schweiz, im bayerischen Hochlande und an den italienischen Seen durchgeführt und sehnten uns darnach, wieder einmal die durchaus

schnitzen, liegen in den Vorrathshäusern aufgespeichcrt. Nach eingehender Besichtigung all dieser Schätze ent schädigten uns frische Bachforellen und rother Etsch länder für des Tages Mühen und in angenehme, Gesellschaft der berühmten Dolomitenbezwinger und Kletter-Spccialitäten Robert Schmidt aus Wien unt Johann Sautner aus Bozen, die mit der jugend lichen Tochter des Letzteren soeben einen der schwierig, sten Dolomiten-Thürme der benachbarten Fermeda- Gruppe „genommen", und auf der Heimfahrt

, zu überschreiten und sodann wegen unzureichender Unterkunft in den Ortschaften des Ennebergs noch durch das ganze lange Gader-Thale an einem Tage bis Bruneck vorzudringen. — Doch „frisch gewagt, ist halb gewonnen". Nach einem munteren Trabe über St. Christina und Wolkenstein und manchem herrlichen Blicke auf die gewaltige Langkofel-Gruppe und in die Zackenwelt der Villnößer Dolomiten, beginnt bei Plan, unweit der in Felsen eingenisteten Ruine Wolkenstein, der gegen Erwarten gute Anstieg, der uns schon

nach zwei Stunden auf die Paßhöhe bringt. Ein fröh liches Bivouak auf saftig-grünen, hie und da von vereinzelten Zirben-Gruppen besetzten Alpenmatten, ringsherum im steten abenteuerlichsten Wechsel der Formationen, umgeben von den Thürmen, Graten und Felsmauern der Sella-Gruppe, des Spitzkofels, der Mesules, der Puöz-Gruppe, des Langkofel-Massivs und der Ausläufer der Villnößer Dolomiten, läßt uns bei würzig-klarer Luft die Wunder des Grödner- Zoches, das mit Recht zu den schönsten und groß artigsten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 9 of 10
Date: 10.08.1890
Physical description: 10
„goldenen Schiff" in Predazzo, woselbst wir kurze Rast halten, erscheint daher auch das Fremden buch als eine Sammlung von Autographen der be rühmtesten Fachgelehrten, in stattlicher Reih? zurück bis Richthofen, Buch und Dolomien, dem Namens- pathen der Dolomiten. Als geologisches Curiosum zeigt uns der Wirth in der Nähe des Ortes einen Berg, der aller wisscn- schaftlichen Ordnung zum Trotze in mächtigen Schich ten den Kalk als Unterlage und den Granit obenauf als Gipfelbildung besitzt, ein Vorkommniß

Rittes, von den dunklen Wäldern und grünen Matten der Alpen bis in die sonnigen Ebenen Italiens, von den Schneegraden und den Felszinnen der Dolomiten bis zu den blauen Fluthen des Mittelmeeres, vom Edelweiß und der Alpenrose bis zur Opuntie und blühenden Granate, vom ma lerischen schlichten Bergdorfe bis zum Glanze und der Pracht venetianischer Prachtbauten; — im Traume vermengen sich die Bilder und Gestalten, erhabene Dogen halten in erlauchter glänzender Versammlung wie auf den Gemälden der alten

venctianischen Meister Gott Vater zur Rechten, den Papst zur Linken auf grünen Alpenmatten, umgeben von hohen Felsgebirgen und Schneegipfeln Staat, die FelS- thürme der Dolomiten sind reich mit prachtvollen Renaissance-Ornamenten und schwervergoldeten byzan tinischen Capitolen verziert, aus ihren Spalten wiegen sich blühende rothe Granatsträuche, zu ihren Füßen Orangen und ganz am Strande des Meeres bespült von blauen Wogen blühen auf dem weißen Sande der Dünen riesige Alpenrosen, in den schäumenden Wellen

so reich ausgestatteten Lande in den Wettkampf treten; eS hat, um nur Eines zu erwähnen, seine Dolomiten, die in Bezug auf wilde Großartigkeit und Gebirgsformation ganz einzig dastehen Gewiß, es ist ein wunderbarer Ausblick, der sich von der Höhe der Wengeralpe dem Auge eröffnet; aber wer kann das Bild vergeffen, daS er in seine Erinnerung aufnahm, wenn er über die Fläche des Dürrensees hinweg sein Auge nach den Schluchten und Gletschern des Monte Cristallo erhob? Aber die Schweiz, sagt man, bietet

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 02.08.1894
Physical description: 6
Nr. 174 ‘ptroler Hcrgbtcrtt. Seite 8 Rosalina bei St. Anton baden und ertrank in den' Fluthen. Zanetti war ein fleißiger Arbeiter, deshalb wurde unter den zahlreichen Kurgästen von St. Anton eine Collecte veranstaltet, welche über 100 fl. ergab. Dieselben wurden sofort der Witwe des Verunglückten eingehändigt. sAlp i n e Bauten in den Dolomiten.^ Aus dem Ennebergerthale schreibt man uns: Die Section Bamberg des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, die älteste Section dieses Vereines

"auf den Bauplatz gebracht werden mußten, hätte kaum daran gedacht, daß auf diese Spitze ein mal ein Schutzhaus kommen soll — jetzt steht es fertig, als das höchst gelegene Schutzhaus in den Dolomiten oben aus der Böe. — Der Bau kostet ohne Einrichtung 8000 Mark; die Einrichtung spende en die Mitglieder der Section. Es ist wohl kein Zweifel, daß diese Spitze, welche eine geradezu großartige Rund- und Fernsicht bietet, stark besucht werden wird. Durch den Bau dieser Hütte hat die Section Bam berg das Gebiet

der Dolomiten, welches mit Schutz häusern im Verhältniß zu anderen Gebieten eine ganz schwach dotirt ist, mii einem wichtigen Bau bereichert, und die Freunde der Dolomiten wer.en der Section dankbar sein. Verproviantirt wird dieselbe nach Pot/- schem System. Der Transport war mii Rückjich. ans den Höhenunterschied von über 1300 Me er und höchst steilem Anstiege mit g> oßen Schwierigkeiten verbunden und wurde bk' zur Erhebung von 320 Meter mittelst einer von genannten Baumeister construirten, maschi nellen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 6
Date: 18.07.1893
Physical description: 6
jetzt einen verdienten Weltruf genießende Gebiet zu erreichen, und ohne Anstrengung könnte man die bald in phantastisch gezackten Spitzen und Thürmen, bald in mächtigen Massen grotesk empor ragenden Berge mit ihren weiß, gelb oder röthlich schimmernden, scheinbar unersteiglichen Steilwänden bewundern. Aber das großartige Dolomiten-Gebiet hat auch die Eigenthümlichkeit, daß es reich ist an leicht zu gänglichen, mit prachtvollen Alpenwiesen bedeckten Mittelhöhen, und daß zwischen den mächtigen, aus den Matten

nicht nur touristisch, sondern stra -1 tegisch eine unbedingte Nothwendigkeit ist, würden eine directe und rasche Verbindung der Dolomiten mit der großartigen Eis- und Gletscherwelt des Oetz- thales und des Ortlers Herstellen. Ebenso wäre es dann viel interessanter von Bozen aus, über Vigo, Predazzo und den Rolle-Paß in das Gebiet der Dolomiten von S. Martino di Castrozza zu ge langen. Das offene, breite, waldlose und eintönige Fleimser Thal vermag sich an landschaftlicher Schön heit mit dem Fassa nicht zu messen

gestoßen werden, besagt der ganz kürzlich publicirte Erlaß der k. k. Statthalterei. — Es ist sonach diese Straße auch in national - ökonomischer Hinsicht dringend geboten. Wir sind überzeugt, wenn die Schweiz unsere herrlichen Dolomiten besäße, würden nicht nur vorzügliche Straßen, sondern sogar Eisen bahnen dieses Gebiet nach allen Richtungen durch ziehen. Aber auch aus politischen Gründen ist der Ausbau dieser Verbindung vom größten Vor theile für den Staat. Das Fassaner- und Buchen- steiner-Thal

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 28.02.1906
Physical description: 8
ihrer Unterkunftshäuser eine Mappe mit den Ansichten jener herrlichen Alpengebiete zu über reichen. Nachdem der König die Mappe entgegen genommen hatte, zog er die Herren in eine län gere Unterhaltung, wobei er sich als ein großer Bewunderer der österreichischen Alpen, speziell der Dolomiten, erwies, wohin er auch in die sem Jahre wieder zu längerem Auf enthalt zu reisen gedenke. Es habe ihm dort so ausnehmend gut gefallen, daß es ihn wieder hinziehe in die schönen Tiroler Berge. Die erwähnte Mappe ist aus graublauem

» das vom Leipziger Kunstmaler Müller-Mohr in Aquarell auf Pergament aus- geführt worden ist und in fein abgetönter Um rahmung aus Edelweiß und Alpenrosen die In schrift trägt: „Sr. Majestät König Friedrich August vorr Sachsen zur Erinnerung an den Auf enthalt in den Dolomiten Tirols im Sommer des Jahres 1905. Ehrfurchtsvoll gewidmet von den Sektionen Bozen und Leipzig des Deutschen und Oefterreichischen Alpenvereins." In Form eines Medaillons ist die Grasleitenhütte, in der König Friedrich« August übernachtete

, oben in die Um rahmung des Widmungsblattes eingefügt. Das I nnere d er Mapp e ist mit Mo ireeseide aus geschla gen. Die vorzüglich ausgeführten Photograph scheu Bilder sind 45 verschiedene Ansichten der herrlichen Schlern- und Rosengarten-Gruppe, der Grö- dener Dolomiten und der wunderbar gelegenen Alpenhütten und Ortschaften aus diesen Gebieten. (Aus Lusern.) Da die k. k. Postverwaltung verfügt hat, daß die Post für Lusern über Caldo- nazzo und Lavarone befördert wird, bleibt Lusern bei schlechtem

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 12.08.1891
Physical description: 6
Dccennium eine auffallende Vernachlässigung der Gletschergebiete und dafür eine um so größere Frequenz des Felsgebirges, insbesondere der Dolomiten, bemerkbar gemacht hat, ja es wurde von berufener Seite die Behauptung ausgesprochen: „Während die Väter Gletschermänner waren, sind die Epigonen Kletterer geworden!" Durch eine über triebene Heranlockung von Thalbummlern und Ver- gnügunzsreisenden, wie sie durch die Ausführung des Glocknerbahn-P-oj ctes bezweckt ist, wird sich dieser Umstand noch fühlbarer

um das Doppelte übersteigenden Leibesum fänge beglückten Ehehälfte" und anderen ähnlichen Glockner-Candidaten — dann hat die Hochtouristik auf dem Glöckner mit dem ersten Pfiff der Dampf maschine ausgerungen! Die „Kehrer" und „Grober" und wie sie Alle heißen, die Reckengöstalten der Führerschaft, sie können, wie weiland Tekumseh den Tomahawk, die oft erprobte Eisaxt vergraben, und es wird sich die Schaar Jener, welche einen Zehn tausender ohne Schienen erklimmen wollen, aus schließlich den Dolomiten

gekommen, daß Dolomiten, des Rosengartens oder der Sextner und Ampezzrner Bergrvelt dürften vor Schiene und Zahn rad sicher sein. So scheinen die Zeiten immer näher und näher zu rücken, wo in den Bergen all' Daßjemige in Er füllung gehen wird, was Daudet in seinem köstlichen „Tartarin in den Alpen" in so witziger Weise dem Leser vorgeführt hat. — Schon sehen wir im Geiste im Hötel „Adlerruhe" den schwarzbefrackten Ganymed „Pils", „Bock* und Veuve Cliquot", gekühlt im Eise des äußeren Glockenkaars

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 26.07.1906
Physical description: 8
Rezilaalpe geht man zwei Stunden lang und erreicht dann auf stets gutem Wege in einer weiteren Stunde die Höhe des Lusiapasses. Eine prächtige Rundsicht eröffnet sich, welche von der nahen Rasenkuppe des Piavatsch noch ungleich überraschender und großartiger wirkt: im Süd osten erscheint die wuchtige Felsenfestung der Primärer Dolomiten, im Nordwesten ragen die kühnen Gratzacken des Rosengarten empor und aus weiter Ferne grüßen die Schneegipfel der Zentral-Alpen. Während der Lusiapaß früher

der Dolomiten. Be sonders die Bokefpitze kann nicht genug ge priesen werden. Zwei Wege ziehen vom Lusia paß hinab ins Travinyolotal: der eine führt durch die Vollatscha beinahe gerade nach der Vellamonte, der andere läuft über die schönen Lusiawiesen und dann in großen Kehren durch den Wald nach Panevedjo. Beide Wege sind gut. Der Abstieg erfordert eineinhalb Stunden. Dabei hat man unaufhörlich den Ausblick auf die dunkle Gipfelflucht der Lago- raykette und auf die lichten Felsdome der Pa- lagruppe

Blatte abgedruckten Artikel des Herrn Dr Rohmeder über die deutschfreundlichen Gasthäu ser an der Sprachgrenze kommt uns nun auck eine Berichtigung über das Hotel Pordoi am Pordoi-Passe in den Dolomiten zu. Herr Gio vanni Pedretti, dies der Name des Besitzers, beschwert sich, daß in dem erwähnten Artikv von „unverschämten Preisen, die er den deut schen Reisenden berechnet", die Rede sei unk sucht in seinem Schreiben den Beweis zu er bringen, daß er alles .eher, nur nicht deutsch feindlich wäre

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 22.02.1894
Physical description: 6
, indem ohne Aufsuchung des Feuerheerdes einfach gelöscht wurde. Die eiserne Thüre war leider nur von innen zu öffnen und mußte erst erbrochen werden. Derlei Thüren sollten denn doch von zwei Seiten zu öffnen sei. Der Schaden an Papieren rc. rc. ist ein bedeutender. (Londoner Dolomiten- Trains nach Tiro l.) Bor einigen Jahren war eines der dvmi- nirenden englischen Reise-Jnstitute im Begriffe. Tirol zu pouffiren und in der Saison alle 14 Tage be sondere Dolomitenzüge abgehe« zu lasien oder nach Umständen bloße

Gesellschaftsreisen mit specifischen Dolomiten-Fahrkarten zu veranstalten. Damals schei terte das Projeci aus verschiedenen Haupt- und Neben ursachen; unter letzteren heben wir hervor, daß com- plette Rundreisekarten für Tirol mit Privatwagen. Post, Eisenbahn und Dampfer, Alles „inclusive", vor gesehen waren, welche wegen der ablehnenden Haltung mancher betheiligten Factoren sich als undurchführbar erwiesen. Heuer lebt die Idee wieder aus und ei» leitendes Londoner Bureau, dem man nachsagt, daß es von dem besten

Theile des Reisepublicums bevor zugt ist, soll die Sache in die Hand nehmen und Dolomitenzüge in der Weise arrangiren, daß außer größeren Gesellschaftsreisen i» regelmäßigen Inter vallen ab London, Calais und Bließingen directe Wagen mit der Aufschrift „Dolomite-Trains" nach Innsbruck verkehren, wozu specielle Dolomiten- fahrkarten ausgegeben werden. sTiroler Mustkbanden in Ant- werpen.j Mit Bezug auf die vor Kurzem in unserem Bbrtte enthaltene Anregung, daß eine Tiroler Mufikbande

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 02.05.1907
Physical description: 8
der Zunahme an Kurgästen die Frequenz-Ziffer Merans stark drückt. Seinen Ptatz als Weltkurort hat Meran voll behaup tet und es zeigt als solcher eine mächtige Ent wicklung auf allen Gebieten, die zu den er freulichsten Erscheinungen des Verkehres des ab gelaufenen Jahres gehört. Diese Entwicklung ^eiht auch die Umgebung Merans mit, deren Fremdenstationen sich ebenfalls in aufstrebender Entwicklung befinden. In dem gleichen Zeichen des Emporblühens steht das ganze Dolomiten gebiet. Die Stationen

einen Zuwachs. Der Verkehr hat zu- genommen an Italienern, Franzosen, insbeson dere aber an Engländern und Amerikanern. Innsbruck weift eine Zunahme von englischen und amerikanischen Gästen um fast 2000 auf und im Vozner Bezirke und in den Dolomiten ist der Verkehr des englisch sprechenden Publi kums fast um die Hälfte gestiegen. Diese Tat sache verdient besonders festgestellt zu werden, weil sie als eine Folge der speziell in dieser Richtung intensiv betriebenen Reklame betracht tet

Meran (Stadt und Bezirk) und eini gen Dolomiten-Distrikten, wo moderne Hotels Unternehmungen geschaffen wurden, handelt es sich meist um einfachere Gasthäuser. Tirol ist mit der Erfüllung aller seiner Wün sche von den Zentralstellen in Wien ab hängig, wo man, trotzdem das Schlagwort „Fremdenverkehr" so in Mode gekommen ist, den speziellen Bedürfnissen Tirols als Fremden-, verkehrsland nur sehr unvollkommen Rechnung trägt. Ja, es muß die Besorgnis ausgespro-, chen werden, daß gerade die Art

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 12.09.1906
Physical description: 8
den 13. d. Mts. Benefiz für Herrn Hans Rainer- Köck, „Hand und Herz", Trauerspiel in 4 Akten von Ludwig Anzengruber. Nachdruck verboten Die Pordoy-Straßc^. Ein Wanderbild aus den Dolomiten von Karl Felir Wolff, Bozen. Zu Gries in Oberfafha beim alten Dantone hatten wir übernachtet, und die Hochzinnen des Langkofel begannen sich zu erhellen, als wir in die frische Morgenluft hinaustraten. Der spitzigc Vernel, der westliche Vorgipfel der Marmo- lata, ragte schwarz und scharf mit seinem un geheuren

Plattenschusse in den blanken Him mel hinein und unten im Tale war noch Alles so still, nur die Veys murmelte leise zwischen den grauen Tamarix-Sträuchern und blauer Rauch wirbelte aus den Kaminen von Cha natschei. Diese Ortschaft, die wir nun betraten liegt auf altem Seegrund, jetzt aber breiten sich hier die schönsten Wiesen aus und die groß- mächtigen Dolomiten schauen von allen Seiten gleichsam wohlgefällig auf die kleine Siedelunc herab. Bei Chanatschei beginnt in 1463 Metern See höhe die schöne neue

rauchten. Ein allerliebstes kleines Bretterhäuschen steht auf der Paßhöhe; es ist ein Hospiz, wo wir gastliche Aufnahme finden. Da führt ein Tou ristensteig hinauf in die wilde Meysulesgruppe (Sella) und ein anderer, der berühmte Bindel- wcg, wendet sich südwärts an dem grauen Saß Betsche vorbei über prächtige Edelweißwiesen dem Fedaya-Passe zu, mit stetem Blick auf die Königin der Dolomiten, die eisglänzende Marmolata. Doch wir wollen nach Buchenstein hinunter, in das sich die Straße in zahllosen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 12
Date: 10.03.1908
Physical description: 12
Christlichsozialen auch bei der Tiroler christlichsozialen Landtags mehrheit Nachahmung findet. Innsbrucker Tagesbericht. GrööLner Bahn nnb Dolomiten- bahn. W. Bozen, 9. März. Seit einigen Jahren haben die Grödner die Ab sicht kundgetan, ihren vielbesuchten und in in dustrieller Beziehung sehr strebsamen und ent- wickelungsfähigen Hauptort St. Ulrich durch eine elektrische Kleinbahn mit der Außenwelt, bezw. mit der großen Brennerbahn in Verbindung zu setzen. Die Fahrstraße genügt nicht mehr; das fühlen

, von den Schlernzacken verklärte Kastelruther Hochplateau erschlossen wäre. Nun handelt aber Bozen auch noch von einem höheren Gesichtspunkte, indem es den Anschluß an die große Dolomitenbahn in Betracht zieht, die ohne Zweifel kommen wird. Diese Bahn, für welche bereits mehrfache Projette vorliegen, soll das ganze Dolomitengebiet durch queren und wird an Reichhaltigkeit, sowie an male rischer Formen- und Farbenpracht der Szene rien die Wengernalp- und Gornergratbahn über- treffen. Jeder Kenner der Dolomiten muß

— über Meran und Bozen in die Dolomiten und wieder zurück bewegen. Es ist daher sehr zu begrüßen, daß eine Versammlung, welche am 6. ds. in Bozen tagte, die schleu nige Ausarbeitung des generellen Projettes für die Strecke Bozen—Kastelruth—Gröden beschloß, die zuerst zur Ausführung gelangen inuß. Der Bozner Gemeinderat bewilligte einen namhaften Betrag dafür. Auch Meran sollte sich an diesem großzügigen Unternehmen beteiligen; ganz Süd tirol ist daran interessiert. Heber diese Versammlung, der auch Vertre

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