Rlidertan. oder MslmSscheibe schoß. Als die Bozner Zeitung, welche »en gedachten Aussatz enthielt, nach Innsbruck gelan-te, bemerkte mau sofort diesen unliebsamen überigenS für die Sache selbst kaum erheblichen lapsus calami und veranlagte gleich dessen Berichtigung in der Bozner Zeitung. Weil man also die Kor rektur in Bozen bereits eingeleitct hatte, durfte es wol gestattet Meinen, den Artikel ohne obigen Schreibfehler spater dem „Tag- blatte" zum Abdruck zu empfehlen. Allein siehe
da! inzwischen hatteder offiziöse Korrespondent des L.B. an den gedachten Schreib- verstößen des Bozner-Artikels bereits feine Haken eingehängt mrdwar offenbar der stolzen Meinung, damit den „praktischen Scharfschützen," der es wagte ein bischen anderer Ansicht zu fein, hohnlachend in den Sand gezerrt zu haben. Durch die gleichzeitig erschienene Berechtigung ist nun der off. Korrespon dent des Boten höchlichst geärgert und fchilnpft heute nicht sehr fein über „journalistische Kttiffe", „unwürdige Kampfescut
" und dqt. ans purem Verdruß und Zorn, daß sem früherer Spottar- tikel gegenstandslos geworden, Nur nicht aufbrausend! in solcher Weise schadet man bloß der Sache, welche vertreten werden soll, und viel eher nützt es, wenn ser da« gesamntte Mol. Schützen den so tief berührende Gegenstand von verschiedenen Seiten bedachtsam erörtert wird und nicht bloß offiziöse Federn darüber schreiben. Wußte ja der T. B. - Korrespondent am Bozner Artikel nichts anzuskchteu außer obige völlig unwesentliche kleine
14. d. M., daß „die Bozner Zeit, ihre Pflicht als tirolischcs Blatt erfüllt und mit anerkeunenswerther Sachkunde die Gtwehrsrage erörtert habe und man sehe, wie das Besprechen einer Sache von verschiedenen Standpunkten aus die Sache selbst fordert, weshalb die Bereitwilligkeit jdcr Bozner Zeitung der ge meinsamen Landesangelegenheit ihre Spalten zu öffnen, nochmals lobend hervorzuhebm sei. Zu dieser Würdigung paßte die weg werfende und hochfahrende Schreibweise des T. B. - Korrespon denten wahrlich schlecht! E« bleibt
aber auch heute noch wahr, was die Bozner Bettung berichtete, daß nämlich die Hinterlader- Gewehre , welche man den Schießftäuden gegen Verzicht auf ihre gesetzt. Schützengelder bieten will, bei der Waffeuprobe v. i. d. M. aus Distanz von 150 Schritte nicht jene Schuß- gcnauigkcit lieferten, „wie sie ein Scharfschütze verlangt" und es bleibt ebenso wahr, daß aus 400 Schritte, aus welche Distanz diese Gewehre besser entsprachen, noch Vollkommeneres anzuftreben ist. Ein praktischer Scharfschütze