er es nicht zu, daß die Kammer, ohne das Budget votiert zu haben, auseinander gehe. Cochin verlangt nun, daß die Debatte bei der Beratung des Budgets des Ministeriums des Äußern stattfinde. Rouvier erklärt, wenn inan ihn zwinge, vor Beendigung der Konfe¬ renz Aufklärungen zu geben, so werde inan da¬ durch selbst die Vertreter Frankreichs auf der Konferenz entwaffnen. Deputierter Fa u res ta¬ delt die innere Politik der Regierung, der es, wie er fürchtet, an Energie
mangle, um so¬ ziale Reformen durchzuführen. (Beifall auf der äußersten Linken.) «Der Redner ist auch erstaunt und betrübt über die Haltung des Ministerpräsi¬ denten in der auswärtigen Politik. Er könne, sagt er, seine Anfragen nicht bis |um Schlüsse der Konferenz verschieben. Wir verlangen von der Regierung als gute Franzosen, uns Auf¬ klärungen zu geben. Wir fragen sie, welche In¬ struktionen sie unseren Vertretern auf der Kon¬ ferenz gegeben
der Lan¬ deshauptstadt von Tirol vollkommen ent¬ sprechende. Betreffend Bedenken wegen der Einteilung von Innsbruck und Umgebung in, diese zwei Wahlbezirke der Vorlage dürste es- möglich sein, bei der Regierung diesbezügliche Änderungen durchzusetzen. Was die Zusam¬ menlegung der n o r d t i r o l i s ch e n S t ä d t e mit den Landgemeinden betrifft, so liegt hierin eine Ungerechtigkeit, da den nord- tirolischen Städten mit Rücksicht
aus ihre wirt¬ schaftliche Bedeutung unbedingt selbständige Mandate gebühren. Es scheint übrigens, daß die Regierung gegen eine diesbezügliche For¬ derung sieh nicht ablehnend verhalten wird. Im allgemeinen dürfte die Verteilung der Man¬ date von 13 z u 8 der nationalen, kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung der Deutschen in Tirol nicht vollkommen entsprechen. Das richtige Verhältnis wäre meiner Mei¬ nung ; nach eine Austeilung der Mandate
, daß für K r a i n ein d e u t s ch e s M a n d a t u n b e d i n g t zu fordern sei. Die Verschärfung der Ge¬ schäfts ordnung ist von jeher der Wunsch der Polen und der konservativen Kreise ge¬ wesen, welche die Regierung nun damit et¬ was beruhigen wollte, daß sie bei der Wahl¬ reform diesen Wunsch berücksichtigt hat. För¬ derlich für die Wahlreform wird die Verbindjung mit der Geschästsordnungs - Änderung nicht sein. Cs ist anzunehmen, daß ein Junktim zwischen W a h l r e s o r m und Geschäft sord