desselben war ein allseitig günstiges und das Aus- stellungscomito ehrendes. Abgesehen von den als hervorragenden Schmuck des Ausstellungsraumes an- znsehen und für die Naturkunde znm größten Theil sehr wertvollen, instructivcn Präparate ist mit leben¬ den Vögeln eine Exposition geboten, wie sie nach dem Aussprache der Sachkundigen bisher nicht ein¬ mal in den Hauptstädten Deutschlands zu Gesicht kam. Erfreut man sich einerseits an dem lebhaften Gesang hervorragender
, als man es irgend erwarten konnte. Als zweite Vorstellung gab man einige Scenen aus Goethes „Faust" ersten und zweiten Theil. Den Faust sprach Herr Hermann Greinzund seine Rede bewies, dass er ihren Inhalt wohl verstanden. Den Ton blieb er allerdings schuldig, allein wo ist der Faustdarsteller, der den Ton des alten und jungen Faust im gleichen Maße trifft? Ich sah noch keinen, der den des Alten richtig traf, und es wäre mehr als unbillig
und Pradl-Amras mit ihren Musikkapellen, Ab¬ ordnungen von Hall, Wattens, Sistrans (Musik¬ kapelle), Axams, Kematen, Stnbai, Oberhofen und Sterzing. Von Innsbruck waren die Veteranen und Standschützen erschienen Von Willen selbst nahmen theil die freiw. Feuerwehr, Veteranen und Liedertafel und selbstverständlich die Standschützen- Cvmpagnie mit Musikkapelle in voller Parade. 18 Fahnen verherrlichten das Fest. Als Vertreter der Statthalterei erschien Statt
¬ haltereirath Meusburger, als Vertreter der Land¬ schaft Landesausschussmitglied Dr. Schorn; ferner Bezirkshanptmann Graf Schaffgotsch, Oberstliente- nant Dietrich als Vertreter der Landesvertheidi- gnngs-Oberbehörde, sammt einen: zahlreichen Offi- cierscorps. Als Vertreter der Gemeinde nahm Vorsteher Tschamler an dem Feste theil. Nach der Feldmesse fand Defilierung und ein imposanter Umzug der Festtheilnehmer durch Willen statt. Nachmittag war Festversammlung
, vollzog sich unter außerordentlicher Theil¬ nahme seitens der Stadtvevölkerung. Die städti sehen Volksschulen, die Studierenden des Gymna¬ sium, die Congregationen, der k. X. Franciscaner- Conveitt mit Vertretern auswärtiger Ordensklöster von Jnnnsbruck, Schwaz, Telfs, Brixen, Bozen, der Clerns unter Führung des Herrn Decans Knöpfter, der Studenten-Sängerchors, welcher das „Uisorere" und dann am Schluffe einen ergreifenden Grabge-- sang anstimmte
