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Innsbrucker Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 30.07.1859
Physical description: 12
1493 Das viel erwähnte Londoner Witzblatt »Punch» enthält in seiner letzten Nummern folgende spaßhafte telegraphische Depeschen ans Paris und Dover: Paris, 24- August. Der Kaiser ist mit Lord Palmerstons Erklärung über die Vertheidigungs- Anstalten Englands unzufrieden. Er betrachtet sie noch immer als eine Drohung gegen Frankreichs Unabhängigkeit und als eine Beleidigung gegen dessen Ruhm. Er wünscht, daß ihm der Herzog von Somerset

(Marineminister) zugeschickt werde. Paris, 25. August. Der Herzog von Somerset hat in einem Vorzim¬ mer der Tuilcrie» fünf Stunden gewartet. Eben läßt -der Kaiser sagen, er fahre nach der Oper und der Mensch möge morgen frühzeitig wiedcrkommcn. Der Herzog war darüber, daß man ibn einen Menschen nannte, so wüthend, daß er den Bedienten, der den Befehl gebracht hatte, bei den Ohren packte. Dadurch ist die Sache verwickelt worden. Paris, 26. August

. Die Ohren sind wieder ausgeglättet, aber der Kaiser hat dem Herzog befohlen, augenblicklich nach England zurück zu kutschiren, sämmtliche Arbeiten in unseren Zeughäusern einzustellen und die Hälfte un¬ serer ganzen Kriegsflotte nach Brasilien zu schicken. Paris, 28. August. Es wird morgen bekannt werden, daß der Kaiser den Tower von London geschleift sehen will. Der Bürgermeister soll als Bürgschaft für die Ausführung dieses Dekrets nach Paris

abgelicfcrt werden. Paris, 29. August. Se. kais. Majestät hat dem britischen Kriegsmini¬ sterium die Weisung zugehen lassen, daß es alle Schützenkorps entwaffne und deren Gewehre zur Bewaffnung der Zuaven nach Boulogne abliefere. Paris, 30. August. Der Tuilerienhof ist im höchsten Grade unzufrie¬ den, daß mit der Ausführung seiner früheren Befehle so lange gezögert wird, und erblickt darin eine Annäherung an jenes treulose Verrathssystem , dem England

in seinen Beziehungen zu seinen auswärtigen Freunden so oft und in so unwürdiger Weise gehuldigt hat. Paris, 3. September. Der Kaiser verlangt, daß Ramsgate, Dover, Plymouth, Lowesloft, Alberywith, Southampton und Gravcsend sofort an Frankreich abgetreten werden. Nicht etwa um dessen Gebiet zu vergrößern, (Frankreich schaudert vor solchen Gedanken zurück, und weist sie von sich), sondern als Pfand für die Freiheit Europas , wie selbige von Sr. Majestät

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 30.05.1856
Physical description: 6
und Nord¬ italien herrschenden Unruhe die Verkündigung des Jubeljahres, welche am Jah¬ restage der Erwählung Pius IX. zum Papste am 16. Juni stattfinden sollte, verschoben ist. Der Papst soll sich sehr schwer zu diesem Aufschub entschlos¬ sen haben. Paris, 26. Mai. Der Kaiser wird morgen die kaiserliche Garde und die Armee von Paris auf dem Marsfelde die Revue passiren lassen. Die Ge¬ neräle im Dienst werden eingeladen, sich dem Zuge

anzuschließen. — Erzherzog Ferdinand Maximilian sollte schon gestern Paris verlassen und auf der Nord¬ bahn waren bereits alle Vorkehrungen zu seinem Empfange getroffen. Die Abreise wurde jedoch aus Anlaß der morgen stattfindenden Revue wieder aufgeschoben. Der Moniteur berichtet: Se. Maj. der Kaiser, begleitet von Sr. k. k. Hoh. dem Herrn Erzherzog Ferdinand Maximilian und vom Prinzen Oscar von Schweden, hat Samstag die kais. Sternwarte von Paris

besucht. Aus Paris wird dem „Nord" geschrieben: »Außer den in Italien durch- zusetzcnden Reformen beschäftigen die Großmächte sich dem Vernehmen nach noch mit einigen am deutschen Bunde vorzunehmenden Veränderungen. Die Organisation desselben soll durch Mediatisirung einiger kleinen Staaten, die kaum einige Tausend Unterthanen zählen, vereinfacht werden. Dieser Plan soll dem Kaiser Napoleon sehr gefallen, da derselbe einen Gedanken seines Oheims

verwirklichen würde. Während der Anwesenheit der ersten Bevoll¬ mächtigten auf dem Congresse zu Paris kam bei den Unterhandlungen in den Tuilerien dieser Mcdiatisirungsplan zur Sprache. Auch bei der Anwesenheit des Königs von Würtemberg in Paris war die Rede davon. Die Reise des Barons v. Seebach nach Dresden soll mit dieser Angelegenheit in Verbin¬ dung stehen."

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 27.08.1857
Physical description: 8
, 13. Aug. Gestern wurden wieder vier Individuen durch Erlaß der noch übrigen Strafzeit, die sie in der politischen Haft zu Pagliano abzu¬ sitzen hatten, durch einen Gnadenakt Sr. Heiligkeit die Freiheit gegeben. Sie hatten Theil an der Zerstörung der während der Revolution aus den Kirchen geschleppten Geräthschaften, besonders der Beichtstühle. Paris, 22. Aug. In unseren diplomatischen Kreisen fangt man an, den Bruch zwischen Neapel und Piemont

als sehr wahrscheinlich oder auch als nahe bevorstehend zu betrachten. Man kennt jetzt hier den Wortlaut der Noten, die in Angelegenheit des Cagliari zwischen den beiden Regierungen gewechselt wurden, und findet Inhalt und Ton derselben der Art, daß an eine Verständigung schwer zu glauben ist. London, 20. Aug. London ist nicht in derselben Weise der Mittelpunkt von England wie Paris von Frankreich, und wenn in der englischen Haupt¬ stadt etwas dem Ausbaue

des Louvre Aehnliches stattfände, so würde das nicht dieselbe nationale Wichtigkeit haben, wie das gleiche Ereigniß in Paris. „Jeder, welcher die Franzosen kennt", sagt die Times, „weiß, daß sie in der Verschönerung ihrer Hauptstadt und der öffentlichen Gebäude derselben einen Abglanz des Rational-Ruhmes erblicken. Paris ist das Kleinod und der Stolz Frankreichs, und was der Hauptstadt zur Zierde gereicht, das gereicht auch der Nation zur Zierde

. Jeder echte Franzose betrachtet Paris gewisser Maßen, als sein Eigenthum. Er ist stolz auf diesen seinen Besitz; er durch¬ wandelt die Boulevards, Straßen, Plätze und Gärten der Hauptstadt mit behaglicher Selbstgefälligkeit und zeigt alle diese Herrlichkeiten dem Fremden mit gerechtem Triumphe. Es ist also die natürliche Pflicht eines französischen Herrschers, Paris zu schmücken, und Louis Napoleon hat das in anständiger Weise gethan. Er braucht

in dieser Hinsicht den Vergleich mit keinem Bour¬ bon zu scheuen. Wir Engländer werden nie aus unserm London ein Paris machen. Auch ist das gar nicht wünschcnswerth. Die Beziehungen, in welchen die beiden Hauptstädte zu den betreffenden Ländern stehen, sind sehr verschieden von einander. Das System der „„Einheit und Centralisation"", welches

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Page 2 of 8
Date: 09.07.1857
Physical description: 8
die Schildwache wahrscheinlich überfallen, denn sie gab kein Signal ; die Aufrührer drangen in das Fort ein und die geringe Mannschaft wurde einge¬ schlossen ; der Sergeant, welcher Widerstand geleistet z» haben scheint, wurde elend ermordet. Es wurde Befehl ertheilt, auch Jene zu verhaften, die wenn auch nicht selbst zugegen, die Schuldigen zum Verbrechen gedrängt haben dürften. Paris, 2. Juli. Gestern gingen von Gravcsend 1300 Mann Engländer

nach Calcutta ab. General Kalergis ist zum griechischen Gesandten in Paris ernannt. Der Vertreter der peruanischen Regierung in Paris hat die Chinchas- Jnseln als Garantie für die Schuldforderungen übergeben, welche Frankreich und England an Peru zu stellen haben. Paris, 2. Juli. Nack den in Marseille eingetreffenen algerischen Be¬ richten hat am 28- v. M. die Iussus'sche Division auch das letzte Bollwerk der Beni-Z)eni, das Dorf Tauna

mehrere derselben erst nach mehrstündigem Kampfe mit Hilfe der Artillerie zu nehmen im Stande waren. Paris, 4. Juli. Der „Moniteur" meldet, zwischen Frankreich und Baiern sei eine Konvention zum Behufe der Regulirung der beiderseitigen Eisenbahn¬ verbindungen geschlossen worden. — Die „Verite" ist wegen eines Artikels über die Wahl zu Lille verwarnt worden, weil das Blatt behauptete, der Präfekt solle wegen des dortigen Wahlresultats versetzt

werden. — Ein kaiserl. Dekret ernennt den Grafen Morny zum Präsidenten des gesetzgebenden Körpers. Paris, 5. Juli. Aus Neapel wird vom 3. d. M. berichtet, daß die Jnsurgentenbande gänzlich zersprengt ist, bei dem letzten Kampfe hatte sie 100 Tobte. Paris, 7. Juli. Cavaignac, Darimon, Ollivier sind gewählt. Cavaignac erhielt >0,959, Thibaud 9952, Ollivier 11,005, Variu 10,006, Darimon 12,078, Lanquetin 11,038 Stimmen.

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Page 3 of 8
Date: 09.08.1859
Physical description: 8
in der Ebene von St. Maur bei Paris 80,000 Mann von der italienischen Armee beisammen sein werden und der Einzug der Truppen am 14. August erfolgt. In dem Augenblick, wo Paris sich vorbereitet, die aus Italien heimkeh¬ rende Armee mit allem nationalen Pomp zu begrüßen, ist es von Interesse, die Wichtigkeit kennen zu lernen, mit welcher der erste Napoleon derlei „Empfänge" behandelte. Die Willensmeinung des Kaisers darüber ist in zwei Briefen

ausgedrückt, die bis jetzt noch nicht veröffentlicht wurden. Der erste derselben, vom 31. Oktober 1807 datirt, lautet: „Meine Garde kehrt in den ersten Tagen des Novembers zurück. Meine Absicht ist, daß sie bei ihrem Einzuge in Paris mit großem Pomp empfangen, und daß auf ihrem Wege ein Triumphbogen errichtet werde. Ich habe den Marschall Bessieres ange¬ wiesen, der Militärschule ein großes Mahl und den Offizieren einen großen Ball zu geben

es darin — die Truppen sind in Metz, Nancy, Rheims ge¬ feiert worden. Ich wünsche, daß es auch in Paris, Meun, Sens, Saumur, Tours, Bourges und Bordeaux geschehe. Lassen Sie in Paris Lieder ver¬ fassen, welche Sie dann in die genannten Städte versenden werden. Diese Lieder müssen von dem Ruhme sprechen, den die Armee schon gewonnen, von jenem, den sie noch gewinnen wird und von der Freiheit des Meeres, welche das Ergebniß dieser Siege

sein wird. Diese Lieder werden bei den Festmählern gesungen werden, die in den bezeichneten Orten abzuhalten sind. Sie werden dreierlei Gattungen von solchen Liedern anfertigen lassen, damit die Soldaten nicht dasselbe Lied zweimal hören." Man spricht in Paris von allerlei geheimnißvollen Entdeckungen und Verhaftungen, welche die Polizei im Schooße der Marianne (Gesellschaft Ver- schworner) mit Bezug auf den Triumphzug vom 15. August gemacht

habe. Die geheimnißvolle Schußwunde, die ein Herr in einem Kaffeehaus aus dem Boulevard von unbekannter Hand als unwillkommene Zugabe zu seinem Kaffee empfangen hat, wird damit in Verbindung gebracht, ebenso das Aufgeben der früheren Absicht, den Kaiser an der Spitze seiner Truppen in Paris einziehen zu lassen.

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Page 2 of 12
Date: 12.12.1857
Physical description: 12
2221 Paris/ 6. Dez. Herr Peyrat, einer der ältesten Redakteure der „Presse", wurde nack Neffzer's Rücktritt von Rouy zum Haupt-Redakteur erwählt. Die Actionäre der „Presse« hatten vorgestern Nachmittags um 2 Uhr eine Ver¬ sammlung. Emil v. Girardin soll unlängst, als er gefragt wurde, warum er nicht Journalist geblieben, geantwortet haben: „Ertauben Sie mir auf Ihre Frage eine Gegenfrage. Welches Vergnügen hätte ein Jäger in der wild

- reichsten Gegend an einem geladenen Gewehr, wenn er sich desselben nicht bedienen dürfte? So aber ist die Stellung des Journalisten in jetziger Zeit." Der „Nat.-Ztg." schreibt man aus Paris: Bei der großen Verbreitung der „Presse" ist der durch ihre auf zwei Monate verhängte Suspension herbei¬ geführte materielle Schaden ein außerordentlich bedeutender, und die Rücksichts¬ losigkeit der Maßregel ist auch nach dieser Seite hin höchst bezeichnend

. Das genannte Blatt nahm im Dezember gewöhnlich für Inserate 80,000 und im Januar 40,000 Francs ein. Es werden Z— 400 Personen durch die Suspen¬ sion brodlos. Wenn ein bloßer Ministerialerlaß so einfach über das Eigen¬ thum und die materielle Eristenz der Gegner verfügen kann, so sieht man wohl, daß von irgend einer unabhängigen Meinungsäußerung nicht mehr die Rede sein kann. — Paris, 7- Dez. Wie man versichert, soll der Generalrath

des Seine- Departements die definitive Vereinigung aller am rechten Seine-Ufer innerhalb der Festungswerke gelegenen Städte und Ortschaften, als: Passy, Boulogne, les Thernes, Courcelles, Monceaur, Batignolles, Montmartre, Clignaucourt, la Chapelle, la Billette, Belleville, Mesnil-Montant, Charonne, St. Mandö, Bercy u. s. w. mit Paris beschlossen haben. Paris, 3. Dez. Der „Moniteur" meldet: die Schlußakte über die Re¬ gelung der russisch-türkischen Grenzen in Asien

Convois in Lakhno eingetroffen. General Havelock, von den zahlreichen Insurgenten und einer furchtbaren Artillerie (300 Kanonen) in die Enge getrieben, lieferte mehrere blutige Schlachten. General Outram soll verwundet sein. Sir Colin Campbell verließ Namwur am 28. Okt. an der Spitze imponirender Strett- kräfte und rückte gegen Lakhno vor. Die englischen Verstärkungs-Truppen kommen allmälig an. (B. Ldb.) Man schreibt dem „Courrier de Paris

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Page 3 of 6
Date: 05.02.1858
Physical description: 6
Tödtung des Kindes erfolgte. Bei Sempst unweit Mecheln wurde am 25. Jan. bei dem von Antwerpen um halb 5 Uhr abgegangenen Zuge einem Zugführer, der den Kopf aus dem Wagen steckte, wahrend der Ertrazug rasch in entgegengesetzter Richtung vorübersauste/ der Kopf erfaßt und vom Rumpfe gerissen. Ein feiner Kopf zu Paris will dem Publikum Briefmarken zu halbem Preise verkaufen, den Briefumschlag noch dazu umsonst geben und noch dabei ge¬ winnen

zu suchen. Er legte zwei Faß seines besten WeineS auf einen Karren, spannte die zwei stärksten Ochsen seines Stalles an und machte sich nach Paris auf den Weg, wo er am 23. Tage glücklich und wohlbehalten anlangte. In Der darauf folgenden Woche wurde die Messe des Königs im Schlosse zu Versailles durch einen sonderbaren Vorfall gestört. Im Augenblicke der Wandlung, wo Alles niedergekniet sein sollte, bemerkte der König einen Kopf

Brosse mit selnem breiten Hute, seiner weißen Schürze und seinen grauen Gamaschen, vor dem Könige. „Was führt Dich nach Paris?" fragte Se. Maj., und Claude Brosse machte eine gelungene Verbeugung und ant¬ wortete dann frei von der Leber Weg, daß er aus Burgund komme und auf einem Wagen zwei Faß vortrefflichen Weines bringe, die er an irgend eilten hohen Herrn zu verkaufen hoffe. Der König wünschte ihn auf der Stelle zu verkosten

und fand ihn weit besser, als die Weine von Surines und von Beaugency, den utan bei Hofe trank; alle Hofieute bestellten nun bei Claude Brosse Macon-Wein , und der kluge Winzer verbrachte den Rest seines Lebens damit, die Produkte seiner Weinberge nach Paris zu bringen und sie dort zu verkaufen. Der Handel der Macon-- Weine war gegründet. Heute wirft dieser Handel jedes Jahr 6- — 800,000 Heetolüres Wein auf den Platz von Paris. Die zwei

Fässer, welche der Winzer von Charnay in 33 Tagen nach Paris führte, waren fruchtbar und vermehrten sich.

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Page 2 of 6
Date: 21.03.1856
Physical description: 6
von Palermo; Medici, Major Domus im Vatican; Di Pietro, päpstlicher Nuntius in Portugal, und ein französischer Abt. Eines der ältesten Mitglieder des heil. Collegiums, Cardinal Bianchi, ist am 9. März in Rom gestorben. Paris, 16. März. Paris wurde heute durch 101 Kanonenschüsse erweckt, welche die Geburt eines Prinzen anzeigten. Die Spannung aller Klassen der Pariser Bevölkerung war außerordentlich groß. Die ersten Wehen traten bei der Kaiserin

gestern um 5 Ubr Morgens ein und einige Symptome waren dem sogar schon vorausgegangen; denn schon um 2 Uhr war eine Staffette von den Tuilerien an den Senat geschickt worden. Das glückliche Ereigniß ist von ganz Paris mit Jubel begrüßt worden, da es allgemein als ein Pfand für die Stabilität und die Sicherheit der Zukunft betrachtet wird. Die Kai¬ serin wurde um 2> l U Uhr am Morgen des 16. entbunden, zwar nach langen Leiden, aber obne

; die Kaiserin hat sich im Anfang nickt entschließen können, in seine Entfernung zu willigen, und kaum erlaubt, daß man ihn den versammel¬ ten Großwürdenträgern präsentirte. Seit dem frühen Morgen war eine Menge Neugieriger und Tbeilnehmender um die Tuilerien versammelt. Viele Privat¬ gebäude von Paris flaggen. Die Nothtaufe des neugebornen Prinzen erfolgte heute gegen I Uhr in der Hofkapelle der Tuilerien. Darauf empfing der Kai¬ ser im Thronsaal

werden, stattfinden. Die eigentlichen Feste und Belu¬ stigungen womit die Geburt des Thronerben begangen werden soll, sind auf die Epoche der feierlichen Taufe in der Notre-Dame-Kirche verschoben. Paris, 17. März. Die Municipalität der Stadt Paris hat sofort auf die Nachricht von der glücklichen Entbindung 200,000 Frcs. zu dem Zwecke bewilligt, um die von Armen verpfändeten Haus- und Bettgeräthschaften aus-

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 09.03.1858
Physical description: 8
420 Genua, 4. März. Es wird versichert, daß eine Verschwörung entdeckt worden ist, die sich bis Paris verzweigt. Paris, 1. März. Die Zurücknahme der Verbanilung der beiden Gene¬ rale Changarnier und Bedeau ist von günstiger Wirkung auf das Publikum. Es soll die Rede davon sein, die beiden Generale in Aktivität treten zu lassen, wenn sie den Schwur der Treue zu leisten sich entschließen würden. Paris, 2. März. Der Minister des Innern

hat ein neues Cirkular- Schreiben an die Präfekten gerichtet, um dieselben auszufordcrn, die Vagabun¬ den, die Fremden rind die Wirthshänser mit verdoppelter Strenge überwachen zu lassen. In demselben Schreiben werden die Präfekten bedeutet, die wegen Theilnahme an geheime» Gesellschaften verhafteten Personen in geheimer Hafk zu halten. Paris, 3. März. Vor einiger Zeit war die Rede davon, daß die Flüchtlings-Frage vor de» Pariser Kongreß gebracht

moralischer Pflicht." Paris. Orsini und seine Mitschuldigen werde» erst in nächster Woche hingerichtet werden. Ein Artikel des peinlichen Verfahrens verordnet nämlich, daß der Spruch des Kaffationshvfes nicht vor dem zwölften Tage nach dem Urtheil des Schwurgerichtöbofes erfolgen kann. Dennoch versammeln sich be¬ reits jede Nacht Tausende von Menschen, um der Hinrichtung beiznwohnen. London, 3. März. „Times" und »Herald" zeigen deute

Paßsystem treibe die Söhne Albions scharenweise aus Frankreich fort, und Galignanis's großer Saal gleiche einer Wüste. Ob denn Paris von Russen allein leben könne? Nachrichten aus Madrid lauten dahin, daß auf Vorstellungen hin, die vom Marquis v. Turgot im Namen der französischen Regierung gemacht wor-

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Page 3 of 8
Date: 13.03.1860
Physical description: 8
523 Die französische Regierung soll der sardinischen mehrere Batterien gezo¬ gener Kanonen verkauft oder geschdnkt haben. Am 6- März ist in Florenz ein Dekret erschienen, welches die früheren Ordonnanzen, welche die Freiheit der Presse in politischer Beziehung modifi- ziren oder beschränken sollten, für null und nichtig erklärt. In Paris gehen sehr kriegerische Gerüchte um. Der Kaiser scheut den Krieg nickt, wenn sich irgend eine Macht

der Einverleibung Savoyens wider¬ setzen wollte, und dann hofft man, daß das kaiserliche Programm: „Italien frei bis zum adriatischen Meere" dieses Jahr vielleicht vollständig ausgeführt werde. Nicht wenige in Paris sind der Ansicht, daß es mit der Einverleibung Savoyens und Nizza's eben durch das heftige Borgehen Cavours in Toskana zu einer raschen Entscheidung kommen möchte. Habe dann einmal Frankreich Savoyen, so sagt man in Paris, dann beherrschte

der Rückkehr Napoleons nach Paris, wie eine ältere Vorhcrverkündigung will, unter der Hut des französischen Adlers sein und Toskana unter Piemont, das ja Frankreich doch nnterthänig sein muß, wenn dieses von seiner Gränze nach den Straßen von Turin hinabsieht? Nach wenigen Wochen wird man darüber klar sehen- Die „Jndep. Belge" stellt die von ihr gemeldete Einberufung der Beur¬ laubten der französischen Armee und die Transformation der Nationalgarbe

jetzt wieder in Abrede. In Paris ist der Bischof von Orleans angekommen , um beim kaiserl. Gerichtshof einen Aufschub seines Prozesses nachzusuchen, da sein Vertheidiger, der berühmte Advokat Berryer, erkrankt ist. Obwohl in solchen Fällen ein angemessener Aufschub sonst häufig genug bewilligt zu werden pflegt, ist das Gesuch des Herrn Bischofs doch abgeschlagen worden, womit das Gericht im Voraus seine Haltung gezeichnet hat. Paris, 9. März. Die heutige Nummer

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Page 2 of 8
Date: 13.01.1859
Physical description: 8
, Graf v. Hatzfeld, ist am 7. d. Mts. von Paris in Berlin cingetroffen und wird einige Tage da¬ selbst seinen Aufentbalt nehmen. Am lO. wurden in Turin die Kammern eröffnet. Der König schloß die Thronrede mit den Worten: »Der politische Gesichtskreis ist nicht heiter. Man muß die Zukunft entschlösse» erwarten, und diese Zukunft wird für uns eine glückliche sein , denn unsere Politik ist auf Gerechtigkeit, Liebe zum Vater¬ land

. Die „Ostdeutsche Post" schreibt: „Neapel, welches noch immer in seiner stolzen, ja, schroffen Sonderstellung verharrt, macht bedeutende kriegerische Anstrengungen. Die Aushebung von 18,000 Recruten ist angeordnet , das Maß für dieselben ist herabgesetzt, dagegen die Summe für den Loskauf bedeutend erhöht worden." Nach der Niederlage des Professors Anderssen im Schachkampfe gegen Paul Morphp zu Paris, welcher mit sieben gegen zwei Gewinnspicle dem genialen

mit Lange, Maycl und Dusresne sich zu messen, sodann gelegentlich einen kurzen Gegenbesuch in Breslau abzustatten und hier seine glänzende Produktion acht gleichzeitiger Blindlingsspiele zu wiederholen. Pros. Anderssen ist am 4. d. M. von Paris wieder in Breslau eingetroffen. In Paris und auch in Brüssel werden jetzt statt der Kautschuk-Ucber- schuhe solche von geflochtenem Stroh getragen , welche viel leichter sind und den Uebelstand

zurückgehaltcner Ausdünstung nicht haben. Aus Paris schreibt man der „K. Z :" Es gibt heute nur noch wenige Leute in Paris, dir nicht an den baldigen Ausbruch des Krieges glauben. Man fragt sich schon, welche Haltung die übrigen Mächte beobachten werden, wenn die Alpen-Armee, die bereits gebildet sein soll, in Italien eindringen werde. Diese Frage ist jedenfalls schwer zu beantworten. Doch kann man

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Page 2 of 8
Date: 16.03.1858
Physical description: 8
auf den Beinen gewesen, weil man den Ausbruch eines Aufstandes befürchtet habe. Zugleich wird bemerkt, daß in Folge des strengen Winters eine außer¬ ordentliche Sterblichkeit hersche; es sterben verhältnißmäßig mehr Leute, als zur Cholerazeit. Turin, 6. März. Die „Unione" eröffnet eine Subskription, um dem Vertheidiger Orsini's, Jules Favre, eine goldene Medaille darzubringen. Paris, 13. März. Orsini und Pierri sind heute Morgen un¬ ter ungeheurem

Menschenzndrang hingerichtet worden. Rudio's Strafe ist verwandelt. (Schw. Merk.) Paris, 7. März. Der Gesundheits-Zustand des Prinzen Jerome flößt fortwährend Besorgnisse ein. Heute statteten der Kaiser und die Kaiserin demselben wieder einen Besuch ab. Heute empfing der Kaiser den Chef der siamesischen Gesandtschaft und deren höchste Beamte. Sie wurden in Hofwagen du Louvre abgeholt. Diese Gesandtschaft selbst besteht aus 30 Personen. Ihr Chef trug

. Ihre Physiogno¬ miken sind nichts weniger als bedeutend. Ihre Hautfarbe ist ungefähr wie die der Indianer. Paris, 8. März. Zu den Kriegsübungen im Lager von Chalons wer¬ den hohe und sogar allerhöchste Besuche erwartet; und unter andern Fürsten nennt man den König Otto von Griechenland, der hier auf der Reise nach Deutschland eintreffen wird und überhaupt in letzter Zeit dem Tuilerienhofe sehr nahe gerückt sein soll. In der diplomatischen Welt

wird dem eingetre¬ tenen Verhältniß zwischen den beiden Höfen von Paris und Athen und dem angckündigten Besuche des Königs von Griechenland eine besondere Aufmerk¬ samkeit geschenkt, weil man die nahen Beziehungen dieses Fürsten zum Be¬ herrscher aller Reussen kennt. Paris, 9. März. Einer offiziellen Benachrichtigung zufolge müssen Ausländer, welche nach Frankreich reisen, ihre Pässe bei jeder Reise von einem französischen Gesandten rc. visiren lassen

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Page 3 of 6
Date: 09.12.1854
Physical description: 6
und neidlos folgen, denn Oesterreichs Ruhm ist Deutschlands Ruhm, Oesterreichs Kraft ist Deutschlands Zukunft. Wiesbaden, 27. Nov. Sicherem Vernehmen nach hat ein hiesiger Techniker von den betreffenden Behörden den Auftrag erhalten , ins Land zu reisen, um die Kriegswaffen zu visitiren, was auf eine Kriegsrüstung von Bundes wegen Bezug haben dürfte. Paris, 30. Nov. Lord Palmerston hat gestern Abend Paris wieder verlassen, um nach London zurückzukehren

. Während seines Aufenthaltes in Paris dinirte er bei dem österr. Gesandten, Hrn. v. Hübner. Paris, 1. Dez. Palmerston hat hier insbesondere darauf gedrungen, daß die Krim für jeden Fall besetzt und die Russen aus dieser Provinz gedrängt werden müssen, denn was würde der ganze Donauhandel nützen, so lange die Kanonen der privilegirten russischen Kriegsschiffe im Stande wären, den Handel aller übrigen Nationen im Interesse des ruff. Absperrsystems auszu¬ schließen

und zu vernichten. Die gründlich gereinigte Sulinamündung wäre dann zu Lustfahrten recht gut, aber zum Handel ganz unbrauchbar. Aus Paris, 3. Dez., schreibt man bezüglich des Allianzvertrages zwi¬ schen Oesterreich und den Westmächten Folgendes: Der Vertrag hat keines¬ wegs den Inhalt, daß Oesterreich sofort an der Seite der Westmächte am Kampf gegen Rußland sich betheilige; er nimmt lediglich die Eventualität in Aussicht, eine Eventualität, an deren

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