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Innsbrucker Nachrichten
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Page 5 of 12
Date: 09.08.1907
Physical description: 12
, so daß der Gesamtpreis der Ein¬ richtung ungefähr 1800 Kronen beträgt. Die Stadt ist nun Eigentümerin des Theaters. (Von der staatl. Automobillinie Neumarkt — Predazzo.) Am 6. d. Mts. wurde, wie berichtet, die staatliche Automobil¬ linie Neumarkt — Predazzo eröffnet. Die Strecke hat folgende Stationen: Neumarkt - Tramin Bahnhof, Neumarkt Postamt, KaltenbruNnen (Fontane fredde), San Lugano, Cavalese, Desero, Panchia, Ziano und Predazzo. Dem Fahrplan entnehmen

wir, daß die Personen-Auto- mobil- Fahrten folgendermaßen eingeteilt sind: Neumarkt - Tramin Bahnhof a§ 7 Uhr früh, 1 Uhr mittags und 6.30 abends ; Predazzo an 11.05 vormittags, 5.05 abends und 10.35 abends. Predazzo ab 4.40 früh, 12 Uhr mit¬ tags und 5.55 abends; Neumarkt an 8 Uhr früh, 3.35 nachmittags und 9.30 abends. — Gepäcks-Automobilfahrten gehen von Neu¬ markt täglich um 7.20 früh und von Predazzo täglich um 12.50 mittags ab. Die bisher be¬ standene

Postbotensahrt Neumarkt — Predazzo (Neumarkt ab 7.15 und Predazzo ab 11.30 vormittag, sowie die übrigen mit den nach¬ stehend angeführten Kursen nicht mehr im Ein¬ klang stehenden Fahrten entfallen vom Tage der Aktivierung der Automobilkurse. Zum' Zwecke der Weiterleitung der mit den Zügen Nr. 22/a und 23 in Neumarkt einlangenden Postsendungen für das Fleimstal und weiter wird bis auf Weiteres zwischen Neumarkt und Predazzo eine Packfahrt

mit Pferdebetrieb verkehren. (Neumarkt ab 11.45 vormittags, Predazzo ab 7.15 abends.) Die übrigen dermalen bestehenden Postkurse des Weims- und Fassatal, sowie jene nach Pri- miero werden mit Rücksicht auf den Verkehr der Automobilkurse und unter Vorbehalt wei¬ terer Änderungen in entsprechender Weise ge¬ regelt. Die Postbotenfahrt Auer Bahnhof— Ca¬ valese (vom 1. März bis 31. Oktober) bleibt ungeändert. (Eisenbahnunfall.) Man berichtet aus Bregenz unterm

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Page 5 of 20
Date: 31.03.1908
Physical description: 20
, die Marmor- Lager in Ulten auszubeuten, ist aber davon, wegen mangelnder Reichhaltigkeit des Lagers, abgegangen. - (S i g n a l i s i e r u n g s k u r s e.) Aus Schlan-! ders wird uns geschrieben: In letzter Zeit fan-s den hier Signalisierungs-Kurse für die Gen-: darmerie unter militärischer Leitung statt. Es- wurden hiezu die Gendarmerie-Posten des ganzen Bezirkes abteilungsweise hieher einberufen. (Staatlich e Auto mobil- Po st führten Neumarkt — Predazzo

.) Vom 1. April d. I. an werden die staatlichen Automobile führten von Neumarkt nach Predazzo wieder, ausgenommen, und zwar werden einstweilen tag-! lich zwei Fahrten eingeführt. Die erste Fahrt geht von Neumarkt um 7.45 früh ab, die Ankunft in Predazzo erfolgt um 12 Uhr mit¬ tags. Die zweite Fahrt geht von Neumarkt um 1.45 nachmittag ab, die Ankunft in Pre¬ dazzo erfolgt um 6 Uhr abends. In der Ge¬ genrichtung verkehrt die erste Fahrt ab Pre

¬ dazzo 7 Uhr früh, Neumarkt an 10.10 vorm., die zweite ab Predazzo 1.30 nachm., Neumarkt an 4.50 nachm. Die Gepäck-AutomobsilfahrLen werden erst im Sommer wiederum eingeführt, vorläufig werden vom 1. April ab täglich zwei Packfahrten mit Pferdebespannung eingeführt. Diese Packfahrten gehen von Neumarkt um 45 vorm, und 1.45 nachm, ab und kommen um 3 Uhr nachm, und 8.55 abends in Pre¬ dazzo an. In der Gegenrichtung gehen sie in Predazzo

um 7 Uhr vorm, und 11 Uhr vorm, ab und kommen in Neumarkt um 12 Uhr mittag und 4.35 nachm, an. Die Postbotenfahr- ten von Predazzo in das Fassatal haben an diese Automobilfahrten direkten Anschluß. (Steckbrieflich verfolgt.) !Das Kreis¬ gericht Trient hat gegen die Eheleute Staby aus Berlin wegen Verbrechers des Betruges zum Schaden mehrerer Personen im Betrage von über 1000 Kronen einen Steckbrief er¬ lassen. ' (E hr enm edaill

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Page 18 of 32
Date: 11.07.1903
Physical description: 32
, die für unsere Linie Neumarkt— Fassatal sprechen. ll. Uühlichkeitsgriiiide. Es wird dabei am allernützlichsten sein, mit den unbestreibaren strategischen Gründen zu beginnen. Wir leben selbstverständlich der Hoffnung, daß auf eine lange Zeit hinaus der Bund mit Italien gesichert ist — ein Bund für den Weltfrieden, ein Wunsch der Völker. Aber so wenig Italien des¬ halb seine Festungsbauten an seiner Grenze unter¬ läßt, um allen aüfälligen Ereignissen

doch ebenso begründet ist, wie die um 2VZ Millionen Kronen niedrigeren Baukosten dieser kurzen Linie. Eine heitere Rechnung der Trientiner darf hiebei der Allgemeinheit nicht vorenthalten werden: weil die Linie Neumarkt-Predazzo kürzer als die Cembratal- Linie sei, würde jene unsere deutsche Linie weniger Ein¬ nahmen haben ! Die größere Länge einer Bahn kann aber doch — ernstlich gesprochen — nur dann größere Einnahmen erzielen, wenn größere Orte

-Karerpaß als Ruudbahn zu bauen. Die Eggentallinie mit ihrem Steinschlag im Winter und Frühjahr, ihren 18^ Steigungsver¬ hältnissen ist eine hervorragende Touristen- und stra¬ tegische Straße, aber für eine Eisenbahnlinie nicht von Nutzen. Sie würde zudem Neumarkt vollständig dem Verderben zuführen — wir wollen diesen rüh¬ rigen deutschen Platz so erhalten, wie er ist und nicht eine wirtschaftliche Krise für diesen Ort als Preis

einer nicht genügenden Ertrag abwerfenden Bahn um nationaler Eroberung willen, nicht Nichtungswechsel aller wirtschaftlichen Bezieh¬ ungen, sondern Vermehrung des bereits bestehenden Verkehres — das sind wahrhaft genügende Ver- nunstgründe für die Linie Neumarkt-Predazzo. Und wir leben in einem Zeitalter, wo die Vernunft nur kurze Zeit um nationaler Konzessionen willen ge¬ fesselt werden kann. Endlich müssen wir sagen: man lasse sich in Welsch¬ tirol

, die von den ländlichen Gauen ausgeht und auf dieselben Rücksicht nimmt. Auch unser Fall bietet ein hübsches Beispiel für diese gegensätzliche Entwicklung. Wird Neumarkt der Ausgangspunkt der Bahn, so bleibt es Stapelplatz, wird Lavis Ausgangspunkt, so wird nach Aussage der Trientiner selbst (Strecken-Beg.-Bericht Nr. 53 S- 21) Trient Stapelplatz. Erntet Bozen die Früchte der Fremdenrichtung Neumarkt — Pre¬ dazzo, die für tausende von Norden Kommender die einzig

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Page 33 of 48
Date: 01.12.1906
Physical description: 48
das generelle Projekt einer schmalspurigen Lokalbahn von Neumarkt über Cavalese nach Predazzo ausgearbeitet. Gleichzeitig hat auch die Stadt Trient ein sol¬ ches von Lavis über Cavalese nach Predazzo uttd Moena vorgelegt. Beide Projekte sind vom 1. bis 7. Juli 1895 der Trassenrevision unter¬ zogen worden, wobei seitens der Kommission die überwiegenden wirtschaftlichen Vorteile des erstgenannten Projektes konstatiert wurden. Wenn trotz dieses Ergebnisses

(elektrischer Betrieb) eingezeichnet und wir nehmen die letztere als maßgebend für nachstehende Distanztabelle an : Trient— dreumarkt— Cavalese . Trient Neumarkt: 34 km., Fahrz. 1 St.; Neumarkt— Cavalese : Adhäsionsstrecke _ 31 _ , L 1 St. 30 M. Zusammen 65 km., Fahrz. 2 St. 30 M. Bozen— Nenmarkt— Cavalese: Bozen — Neumarkt: 21 km., Fahrz. 40 M " Neumarkt — Ca valese: 31 „ „ 1 St. 30 M Zusammen 52 km., Fahrz. 2 St. 10 W. Trient— LaviS— Cavalese : Trient— Lavis

Verkürzung, von vier Kilometern, welche die Lavisaner Linie aufweist, wird da¬ durch aufgehoben, daß bei der Lokalbahn ge¬ ringere Fahrgeschwindigkeiten und höhere Tarife angewendel werden müssen, als bei der Haupt¬ bahn. Mir' haben bereits gesehen, daß wir von Ca¬ valese über Neumarkt um eine halbe Stunde früher nach Trient gelangen, als über Lavis. Me Verteuerung der Frachten- und Perfo- nentransporte nach Norden sowohl als' nach Süden, bildet

ganz sicher einen bedeutendst wirtschaftlichen Nachteil für das Fleimstal. Sie beeinträchtigen ferner ganz wesentlich die Rett- täbilität der Trienter Lime, da das ganze Interessengebiet von Bozen und Umgebung, so¬ mit der Touristenverkehr zum Teile aussällt. Die Trienter Linie verletzt endlich in hohem! Grade die Interessen von Neumarkt, das bis-^ her der Hattptstapelplatz des Fleimser Handel mit dem Etschtale war. Wenn wir nun mit unserem

- und Baus chwieri gleiten auf : Anschneiden schlechter, steiler, bereits angebro¬ chener Lehnen, steile Schluchten, Absitzung-en und Rutschungen, Murgäuge, Traversierung steiler Porphyrsandmulden u. s. w. Die Bauherstellun¬ gen dieser Linie werden daher sehr kostspielige fein. d) Bei der Linie Neumarkt-Predazzo begegnet die Überwindung der Terrainfaltungen re. bis S. Lugano keinenwes ent l ich en Schwie¬ rigkeiten, in der Strecke S. Lugano bis Predazzo

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Page 12 of 16
Date: 28.02.1927
Physical description: 16
vor, daß mir nicht die Augen nah werden . . . ." berühmt geworden ist. Diesen Brief richtete Hofer an seinen Freund, den „Herrn von Pühler" in Neumarkt und bat ihn, die in dem Brief enthaltenen letzten Wünsche zu erfüllen. Es ist nun eine besondere Tragik, datz auch der Adressat, Josef von Pühler, über dessen Person- lichkeit in der vorhandenen Literatur wenig zu finden war, ein gewaltsames Ende gesunden hat. Joses v. Pühler stammt aus einer alten Südtiroler zu Neu markt ansässigen Adelsfamilie. Kajetan Dominik von Pühler

wurde 1774 unter der Regierung der Kaiserin Maria Theresia in die Tiroler ständische Ädelsmatrikel ausgenommen, war mit Magdalena von Besanelli verehelicht und hatte einen 1749 ge borenen Sohn Vinzenz. Dieser war der Vater des um 1790 in Neumarkt geborenen Josef von Pühler, des Hoserschen Testa mentsvollstreckers. Josef hat in den Kämpfen 1809 wenig Her vorragendes geleistet; am 28. September 1809 stellte ihn Andreas Hofer an die Seite Anton Siegers, des Oberdesensions kommandanten des Pustertales

, babei auch öfter zu „Simon und Judas" (28. Oktober) den Pferdemarkt zu Neumarkt besuchte. Bei den Kämpfen in den Jahren 1796 und 1797, in denen auch Neumarkt zur Kampf stätte wurde (21. März 1797), kam Hofer als Hauptmann der Passeirer Schützen wiederholt nach Neumarkt und beriet sich mit Buhler über die Operationen. Hofers Kümpfe am Nonsberg (21. April und 9. Juli 1809) sind bekannt, dort kämpfte er ge meinsam mit Pühler. Da Hofer damals, gleich anderen Bauern- führern neben und unter dem Militär

des FML. v. C h a st e l e r stand, wurde über sein damaliges Wirken wenig bekannt. Auch auf späteren Reisen (September 1809) durch Südtirol verab- säumte es Hofer nie, seinen Freund Pühler in Neumarkt zu besuchen. Pühler hat Hofers letzten Brief durch den Mantuaner Erz priester M a n i f e st i erhalten und beeilte sich, das Testa ment des Sandwirtes getreulich zu erfüllen. Am Freitag den 29. April 1810 ließ er, wie Hofer es wünschte, in der Kirche „Zum rosenfarbenen Blut" jo St. Martin in Passeier

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Page 33 of 36
Date: 19.01.1907
Physical description: 36
Samstag den 19. Jänner 1997. Innsbrucker Nachrichten Nr. 16. Se'ck 33. Das „1 ckm« per I'M W§tz". Von Karl Felix Wolfs-, Bozen. Vor einiger Zeit ist in Trient das erste Heft einer italienischen Zeitschrift erschienen, welche sich „^.redivio per 1'^.Ito ^.äiSO eon H.in- P 6220 6 Livina11on§o" nennt. Der Herausgeber und Schriftleiter heißt Dr. Hektor Tolomei und wohnt in Glan bei Neumarkt an der Etsch. Un¬ ter „^.Ito ^äi§s", d. h. „Hohe

schwerlich Lus gelautet. Sterzing sollte Herr Dr. Tolomei lieber Vlxitsno nennen, unter Berufung auf das römische Vixitsnum, von dem noch der Name Wiptal herrührt. Ans die übrigen italianisierten Bezeichnungen gehen wir nicht näher ein, weil sie den Stempel der Will¬ kür an sich tragen, nur über RuckaZno möchten lvir noch sprechen. Neumarkt an der Etsch hieß ehemals Endide, woraus Egna, Enna und Enn gebildet wurden. Die Ortschaft Auer muß

viel jünger sein als Neumarkt. Nun liegen in den Bergen über Enna (Neumarkt) die Dörfer Aldein, Radein und Truden: diele deute ich als H.U ä' Lniw, Ru ä' Rmm und lkrolt ä' Lima, nämlich Höhe von Enna, Bach von Enna und Weg von Enna. Trotz oder Troll ist ein ur¬ altes Wort, das noch heute in Gröden und Buchenstein gebraucht wird. Ich letze nun vor¬ aus, daß die erwähnten drei Ortsnamen von den Fleimfern geschaffen und von den Deutschen

einfach übernommen worden seien. Die Be¬ zeichnung Ru ä'Ruuu erscheint dadurch gerecht¬ fertigt, daß der von Nadein kommende Hohlen- üach sich zwischen Auer und Neumarkt in die EMH ergießt, während ich die Bezeichnung ?ro1i ck'Raim dadurch erkläre, daß der acke Weg von Fleims nach Neumarkt tatsächlich über Truden führte. Selbstverständlich ist diese D utung nur ein Versuch und ich lasse mich gerne eines Bes¬ seren belehren. Was will aber Herr

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Page 7 of 20
Date: 31.10.1910
Physical description: 20
Montäg den 31. Oktober 1910. MushrrrÄer MachriHLen ri Skr. 248. Seite 7. wurde auf dem neuen Postgebäude in Obermais der Dachstuhl 'fertiggestellt und mit Bäumchen und Fahnen hübsch verziert. Ju der Mitte prangt die Aufschrift: „Dem Baukomitee und dem Bauunternehmer ein donnerndes Hach!" Die verlautet, soll das neue Gebäude bereits int Mai 1911 seiner Bestimmung übergeben werden. (A gnoszierung einer Leiche.) Aus Neumarkt wird gemeldet

: Die Leiche des am Donnerstag in einem Tümpel bei Neumarkt aufgefundenen Mannes — wir haben hievon berichtet — wurde nun durch den aus Trient heraufgekommenen Bruder des Toten agnos¬ ziert. Es ist ein gewisser Ferdinand Conci aus Male, der Sohn angesehener Leute. Der Bruder, ein Bankbeamter aus Wien, bezeichs- net Selbstmord als die Todesursache; seine An¬ gehörigen vermuteten ihn auf Besuch bei einem Onkel im Fleimstale

. (D i e M e n d e l b a h n) wird am 1. November den Betrieb einstellen. (Ti e Winter - Fahrordnung der staatlichen Automobil-Po st kur s e auf der Strecke Neumarkt i. T. — P redazzo.) Vom 1. Nov. 1910 bis 31. März 1911 werden auf der Strecke Neumarkt i. T. — Predazzo in jeder Richtung zwei Automobil-Postkurse zur Personen-, Brief- und Geldpostbeförderung und zwei Pack-Jutomobilkurse zur Beförderung der Fahrpost und deA Reisegepäcks in Verkehr ge¬ setzt werden. Die Personen-Automobile

verkeh¬ ren wie folgt: Ab Neumarkt 7 Uhr 45 Min. früh und 2 Uhr nachm., Predazzo an 11 Uhr 30 Min. mittags resp. 5 Uhr 45 Min. nachm. Ab Predazzo 7 Uhr 5 Min. früh und 1 Uhr 45 Min. nachm., Neumarkt an 10 Uhr 5 Min. vorm., resp. 4 Uhr 50 Min. nachm. Fahrten mit Pserdebetrieb werden auf der Strecke Neu¬ markt— Predazzo außer den am Schlüsse dieser Verordnung vorgesehenen Fällen zum Post¬ transporte nicht benützt, sondern es findet

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Page 4 of 16
Date: 27.02.1900
Physical description: 16
desselben eine Unterhaltung mit Musik in den Gasthäusern zur Post und im Bräu¬ haus, was der wackern Mannschaft auch für ihr strammes braves Verhalten vollauf gebürt. (Bestrafte Aufrichtigkeit.) Recht theuer kam der Kalditscherwirtin die Einfältigkeit ihrer Knechte zu stehen. Im vorigen Jahre war es, da sandte sie eincn Knecht nach Neumarkt, um die Bollette zum 24stündigen Branntweinbrennen zu lösen. Der Knecht ließ sich die Anmeldung in Neumarkt von kundiger Hand

hatte, ausfolgen zu lassen. Diesen Befehl außer Acht lassend, begab er sich mit der Anmeldung zur Finanzwache-Ab- theilung nach Neumarkt, wo ihm der diensthabende Finanzwachmann sagte, die Wirtin könne nun an dem in der Anmeldung angegebenen Tage brenneu. Diese Aeußerung wurde aber in der Meinung ge¬ macht, der Mann werde vor seiner Abfahrt nach Kaldüsch am Steueramte ^die Bollette lösen, was aber nicht geschah und auch nicht geschehen hätte

können, weil er das nöthige Geld gar nicht mit¬ genommen hatte. Der Knecht gieng heim und mel¬ dete der Wirtin, sie könne am bestimmten Tage brennen. Sie ließ den Kessel eigenmächtig ent¬ siegeln und brannte lustig darauf los. Einige Zeit darauf sandte sie neuerdings einen Knecht mit einer Anmeldung nach Neumarkt; diesmals wickelte dieser die Sache vorschriftsmäßig ab und überbrachte eine diesbezügliche Bollette seiner Wirtin. Während des Brennens kam

ein Finanzorgan zur Controls und dieses fragte die Wirtin nach der Schuldigkeit für dan frühere Branntweinbrennen. Der Finanz¬ wachmann sah sich gezwungen, eine Thatschrift auf zunehmen, da ein schwerer Verstoß gegen die Fi¬ nanzgesetze vorlag. Unlängst kam ein Untersuchungs¬ richter der Finanzbezirksdirection nach Neumarkt und lud die Wicrin, ihre zwei Knechte und die Kellnerin vor. Alle vier mussten den fast zwei Stunden weiten Weg nach Neumarkt

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Page 18 of 24
Date: 02.05.1896
Physical description: 24
emergens von großer Bedeutung. Ein¬ mal auf die Gefahr aufmerksam gemacht, hat sich aber auch Bozen aufgerafft, hat das Project einer Bahn von Neumarkt über den Pass San Lugano nach Predazzo eventuell bis Moena ausgearbeitet und Stimmung für sein Project im Fleimsthale zu machen gesucht, mit einem Erfolge, der dem Resultate der gleichen Bestrebungen Trients wohl die Stange hält. In allerjüngster Zeit hat das Bozner Comits

durch sein hervorragendes Mit¬ glied, den Oberingenieur Herrn Riehl eine Denk¬ schrift ausarbeiten lassen, in der die wirtschaftliche Bedeutung beider Linien gegeneinander abgewogen wird. Jedermann, der diese Denkschrift unbe¬ fangen liest, muss eingestehen, dass sich die Wage gewaltig zu Gunsten des Bozner Projectes senkt. Die Linie Neumarkt-Predazzo ist um 15 Kilo¬ meter, und wenn eine Strecke als Zahnradbahn gebaut wird, sogar um 26 V, Kilometer kürzer

im Nachtheil gegenüber der Neumarkter-Linie. Die Resultate, die mit diesem Mehraufwande erzielt werden, würden aber folgende sein: Bozen und Neumarkt würden den Verkehr, der seit Jahr¬ hunderten diese Linie verfolgt, verlieren; dieser Verkehr würde nach Trient gelenkt werden, daher auch der Eifer, mit dem sich Trient für diese Bahn ins Zeug legt; zahlreiche und so wichtige kommerzielle Verbindungen dürfen aber ohne trif¬ tige Gründe nicht abgebrochen

oder nach einer anderen Richtung gedrängt werden, und solche Gründe liegen hier nicht vor. Lavis würde von dem Verkehre nichts gewinnen, da es nicht, wie Neumarkt, Kopsstation der Bahn würde, die an Lavis vorbei nach Trient läuft; das Fleimsthal würde durch die Ausführung der Lavisaner Linie enorm geschädigt, da ihm der Verkehr nach dem Norden erschwert und vertheuert würde, indem er, um wieder auf die Station Neumarkt zu kommen, gegenüber der Neumarkter Linie

sich aber lediglich aus den leichteren Peisonen-und Frachtenverkehr, der jedoch nicht bedeutend und kaum einer wesentlichen Steigerung fähig sein wird. Nur Trient wird den Löwenantheil aus der Lavisaner Linie zum größten Schaden von Bozen, zum Verderben von Neumarkt und des Fleimsthales selbst haben. Ist ein Vortheil, um einen solchen Preis erworben, aber gerechtfertigt? Die Stadt Bozen wird aber auch in den Beutel greifen müssen, um ihre alten

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Page 17 of 32
Date: 18.11.1905
Physical description: 32
, Kaltern, Tramin, Neumarkt, Unter¬ mais, Glurns, Mals; i) Riva, Ala, Arco, Mori; k) Borgo, Levico, Pergine; l) Cles, Fondo, Mezolombardo, Lavis, Cavalese. h 3. Jede der im! § 2 genannten Städte und Ort¬ schaften ist für sich allein ein Wahlort. Je jedem aus mehreren Ortschaften gebildeten Wahlbezirke ist der im 8 2 bei der Festsetzung jedes Wahlbezirkes zuerst angeführte Ort der .Hauptwahl¬ ort dieses Wahlbezirkes. 8 4. Die Landeshauptstadt

der Abgeordneten der Land¬ gemeinden bilden je einen Wahlbezirk die Gerichts¬ bezirke: 1. Innsbruck (Umgebung), Mieders, Steinach, Telfs ; 2. Imst, Silz, Reutte; 3. Landeck, Ried, Nauders; 4. Schwaz, Hall. 5. Kufstein, Rattenberg, Fügen, Zell; 6. Kitzbühcl, Hopfgarten; 7. Bozen (Umgebung), Neumarkt, Kaltern, Sarn- tal, Kastelruth, Klgusen; 8. Brixen, Sterzing ; 9. Bruneck, Täufers, Enneberg, Buchenstein, Am¬ pezzo, Welsberg; 10. Lienz, Windisch-Matrei, Sillian

wird die Hauptwahlstelle innerhalb der Gemeinde vom Statthalter bestimmt. 8 8. Von den im 8 6 aufgeführten Wahlbezirken haben die Wahlbezirke: 1. Bozen (Umgebung), Neumarkt, Kaltern, Sarn- tal, Kastelruth; 2. Rovereto (Umgebung), Villa-Lagarina, Morr, Riva Ala. Arco, je vier Abgeordnete; Die Wahlbezirke: 1. Innsbruck (Umgebung), Mieders, Steinach, Telfs; 2. Kufstein, Rattenberg, Fügen, Zell; 3. Brunneck, Täufers, Enneberg, Buchenstein, Am¬ pezzo, Wesberg ; 4. Trient

, und den Märkten: Gries, Hopfgarten: Jnnichen, Kaltern, Landeck, Mals, Neumarkt, Reutte, Tramin, Untermais; 2. die Städte Trient, Rovereto, Riva, Arco, Ala, Levico, mit den Märkten: Borgo, Cavalese, Cles, Fondo, Lavis, Mezolombardo, Mori, Pergine; ferner die Gerichtsbezirke: 3. Innsbruck, Telfs, Silz, Imst, Reutte, Hall, Schwaz, Fügen, Zell, Rattenberg, Kufstein, Kitz- bühel, Hopfgarten; '4. Brixen, Sterzing, Mieders, Steinach, Klausen, Kastelruth, Bruneck, Täufers

, Enneberg, Welsberg, Lienz, Sillian, Windisch-Matrei, Ampezzo, Buchen- ftein ; 5. Bozen, Sarntal, Kaltern, Neumarkt, Meran, Passeier, Lana, Schlanders, Glurns, Landeck, Iried, Nauders; 6. Trient, Mezolombardo, Lavis, Pergine, Levico, Borgo, Strigno, Cavalese, Fassa, Primiero; 7. Rovereto, Villa Lagarina, Mori, Ala, Riva, Arco, Val di Ledro, Tione, Stenico, Condino, Bez- zano, Cles, Fondo, Male. In den aus Gerichtsbezirken gebildeten Wahlbe¬ zirken

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Page 2 of 12
Date: 09.10.1902
Physical description: 12
Neumarkt— Pre- dazzo — Moena durch Zeichnung von Stamm¬ aktien zu unterstützen. Die Finanzierung des Pro¬ jektes ist bis auf einen verhältnismäßig geringen Betrag vollendet. Die rasche Ausbringung des¬ selben wird der Beweis sein, dHß in Tirol noch deutsche und patriotische Herzen schlagen, daß wie einstmals, wo ganz Tirol, Nordtirol in treuer deutscher Brüderschaft mit Südtirol an die bedrängten Landesgrenzen eilte, auch heute noch der in Tirol

. Sebastian Glatz, Landtagsabgeordneter und Dechant der Stadtpfarre in Meran. Dr. Karl v. Grabmayr, Reichsrats- und Landtagsabgeord¬ neter in Meran. Dr. Otto v. Guggenberg, Land- Lagsabgeordneter in Brixen. Alois Haueis, Reichs¬ rats- und Landtagsabgeordneter in Zams. Dr. Karl v. Hepperger, Landtagsabgeordneter, Vizebürger¬ meister in Bozen. Josef Kienzl, Landtagsabgeord¬ neter, Gemeindevorsteher in Sarntal. Anton Baron Longo, Landtagsabgeordneter in Neumarkt

, Landtagsabgeordneter, Abt in Fiecht. H. Azzelini, Bürgermeister in Neumarkt. I. Bonell, Vertreter der Gemeinde Auer. Eberhard Chiochetti, Pfarrer in Unterinn. Paul Christanell, Magistrats- und Handelskammerat in Bozen. Dr. Theodor Christo¬ manos, Haudelskammerrat in Meran. Josef Dieffenbach, Handelskammerrat in Bozen. F. W. Ellmenreich, Magistratsrat in Meran. Hans Forcher - Mayr, Handelskammerrat in Bozen Dr. Franz v- Hepperger, Gemeindevorsteher in Zwölf

. Dr. Rud. v. Scala, k. k. Univ.-Prof. in Innsbruck. Karl Seeber, Vertreter der Gemeinde Neumarkt. Dr. Otto v. Sölder, Magistratsrat in Meran. Ernst Spitaler, Bürgermeister von Kaltern. Dr. Hans Stainer, Gemeinderat in Meran. Andrea Tessadr;, Gemeindevorsteher von Salurn. S. Teutsch, Ge¬ meindevorsteher von Kurtinig. Anton Tschurtschen- Lhaler, Vertreter der Gemeinde Neumarkt. Karl von Tschurtschentaler, Handelskammerpräsident, Gemeinde¬ rat in Bozen

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Page 9 of 48
Date: 02.01.1903
Physical description: 48
noch deren Verfolgern eingesührt zu sein. (Das verweigerte Kartenspiel.) Ni¬ kolaus Zorzi, wohnhaft in Laghetto, Gemeinde Neumarkt, kam im Dezember ins allgemeine Spi¬ tal van Neumarkt, um sich einer erlittenen schweren Verletzung wegen behandeln zu lassen. Die Art der Verletzung erweckte bei Dr. Seeber Argwohn und er erstattete die gerichtliche Anzeige. Die von der Gendarmerie erhobenen Nachforschungen ergaben folgenden Tatbestand. Im Gasthause

. Die Gendarmerie hat den 18jährigen Jo¬ hann Onestinghel als den Täter ausgeforscht und ihn in Neumarkt verhaftet. Der 20jährige Ernst Zanotti wurde wegen Verdachtes der Mitschuld ebenfalls verhaftet und dem Bezirksgerichte Neu¬ markt eingeliefert. (E i n g e w a l L t ä t i g e r B n r s ch e.) In Laag spielte dieser Tage in Veronesis Gasthaus Giosue Menestrina mit dem Bauunternehmer Visentini und dem Wirte. Wegen rohen Benehmens vom- Wirte ermahnt, zog

wurde wegen öf¬ fentlicher Gewalttätigkeit dem Kreisgerichte Bozen eingeliefert. (Die "feindlichen Nachbarn.) Mazon, eine Fraktion von Neumarkt, war schon wieder¬ holt der Schauplatz wüster Kämpfe und vor Zeiten soll dort eine wohlorganisierte Räuberbande ge¬ haust haben, die die ganze Umgegend brandschatzte, um dann endlich spurlos zu verschwinden. Späte?' fand man das Versteck dieser unheimlichen Ge¬ sellschaft, es war aber natürlich leer

, zur Gendar¬ merie und nun wird das Gericht die Brunnen¬ frage lösen. (E i n u n v o r s i ch t i g e r S ch ü tz e.) Der Gen¬ darmeriewachtmeister Laterner in Neumarkt er¬ fuhr gelegentlich eines Patrouillenganges in Montan von einer bisher verheimlichten Ver¬ letzung der Pfarrhäuserin Filomena Andreatta. Die sofort eingeleiteten Erhebungen ergaben, daß Andreatta, als sie hinter dem Wohnhause eine dienstliche Verrichtung besorgen wollte, vom dort zum Schlosse

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Page 5 of 20
Date: 04.02.1903
Physical description: 20
Schichte, der wohl auch nur ein kurzes Sein beschieden sein wird. Nun haben wir trostlose Wege und die noch immer herrschende Influen¬ za hat neue Nahrung bekommen. (Eine Kindesleiche im Abzugsgra¬ ben.) Am 28. v. M. fand, wie man uns aus Neumarkt schreibt, ein Schulmädchen, die Tochter des August Boscheri, im Abzugsgraben, gegen¬ über der Kirche zu Laag eine in ein Baum¬ wolltuch gewickelte Kindesleiche, die mit einem größeren Stein beschwert

war, offenbar, um sie unter Wasser zu halten. Die Leiche dürste nach Aussage der Sachverständigen etwa sechs Wo¬ chen im Wasser gelegen sein und da die Weich¬ teile fehlten, konnte das Geschlecht nicht fest¬ gestellt werden; es wird jedoch vermutet, daß es sich um eine Frühgeburt handle. Wegen des Verdachtes, daß hier ein Verbrechen vorliege, werden von der Gendarmerie allenthalben im Bezirke Neumarkt Erhebungen gepflogen

und die Erhebungen wurden eifrig fortgesetzt. Man kam dabei darauf, daß Orsi sich Bekannten ge¬ genüber prahlte, den Diebstahl begangen zu haben. Mittlerweile machte sich Orsi eines neueil, weit schwereren Deliktes, der gefährlichen Dro¬ hung, schuldig. Er ließ dem Bäckermeister Rosst durch dessen Sohn Franz sagen, daß er ihm den Kopf abhauen werde. Er wurde samt seinem Kollegen dein Bezirksgerichte Neumarkt ein¬ geliefert. (Im Eise ein gebrochen

schon im Herbste die Reben geschnitten, umgelegt und mit Stroh oder Erde gedeckt. Es ist dies das wirksamste Mittel, um diese edle Pflanze vor Kälte zu schützen. Null haberr sich vor: hier bis ober¬ em - s brn cc § r N a ch richten .halb Neumarkt eine Art Wandermäuse cinge-I fanden, die zum Unterschiede vom Jahre 1885 nicht vor Eintritt des Winters wieder abzogen, sondern sich gerade unter den Rebstöcken in gebauten Kammern, mit vielen

Ausgängen ein¬ nisteten, um zu überwintern. Bei Neumarkt haben mehrere Bauern, die ihre Weingüter be¬ suchten, eine traurige Entdeckung gemacht, denn die jungen Triebe sind von den Mäusen derart aügenagt, daß sie im Frühjahre unmöglich grü¬ nen, geschweige denn dann Frucht tragen können. Mau befürchtet, daß, wenn der Winter nicht bald sein Ende erreicht — und dazu ist wenig Hoffnung vorhanden — in der Talebene Mar- greid — Auer von den Mäusen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 20 of 44
Date: 01.04.1911
Physical description: 44
zur „Ostmark", zur Errichtung der italienischen Fakultät ufw. Tie Debatte war durchaus anregend. (Der Gau Unteretsch.) Aus Tramin wird uns geschrieben: Am vergangenen Sonntag fand um Vi# Uhr nachmittags der erste Gautag des Gaues „Unteretsch" in der Bahnhofrestauration Neumarkt- Traynn mit folgender Tagesordnung statt: 1. Tätig¬ keitsbericht, 2. Rechnungslegung und Wahl zweier Rechnungsprüfer, 3. Mitteilungen über die vom Bun¬ desvorstände eingebrachten

und Arnold Prhdonigg ge¬ wählt. Punkt 3 entfiel mangels an Beratungsgegen¬ stände. Punkt 4 war mit mehreren eingebrachten Antriwen von Seiten der Gaubvten belegt, die eine äußerst rege Debatte hervorriefen. In die neue Gau¬ leitung wurden folgende Herren durch' Zuruf gewählt: Obmann Vtudolf Riedl, Tramin: Stellvertreter Matth. Quinz, Neumarkt: 1. Schriftwart Quirikus Elena, Lvamm; L. .Schristwart Josef Tapfer, Neumarkt: 1. Innsbrucker Nachrichten

Schatzmeister Wert Walch, Tramin: 2. Schatzmeister Cäsar v. Gelmini, Salurn: Beischer: Josef v. Plristi und Hans Zelger jun., Tramin: Max Riedl, Kurtatsch: Johann Haidegger, Margreid; Albin Nikolussi, Buch- S z, und Franz Tait, Eichholz. Als Ort des näch- i ordentlichen Gautages wurde Tramin, bezw. die hnhofrestauration Neumarkt - Tramin bestimmt. Der nun folgende VvrtrW des Wanderredners Am¬ mann, der häufig von Beifalls- und Zustimmungs¬ kundgebungen

begleitet war, behandelte in sehr ein¬ dringlichen Worten die Weckung deutschen Bewußt¬ seins, völkische Erziehung im Haus, Schule und Le¬ ben, die Presse u. dgl. mehr. Nach, kurzer Wechselrede in völkischen Belangen schloß sodann der Obmann mit Tankesworten den schon verlaufenen ersten Gautag. , (I N Neumarkt) fand, wie uns gemeldet wird, die Jahresversammlung der dortigen Volksbund-Orts¬ gruppe am 25. d. Mts. bei guter Beteiligung im Gasthause

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 25.11.1909
Physical description: 16
gegen dieses „Kompromiß" und ver¬ langt von der Regierung die ungesäumte Konzessionserteilung nur für das allein natür¬ liche, zweckmäßige, gerechte und finanzierte Neu¬ markter Projekt, das von der Mitte zwischen Bozen und Trient ausgehend, selbst schon ein Kompromiß barstellt". Ingenieur Dr. Kor g er besprach di-e tech¬ nische Seite der Fleimstalbahnfrage. Die Pläne der Strecke von Neumarkt aus seien seinerzeit sowohl für Zahnstange- als auch für Adhäsions¬ betrieb

ausgearbeitet worden und zeigen, daß diese Trasse der anderen durch das Zimmers- (Cembra-)tal weit überlegen ist. Redner Be¬ sprach die ungünstigen geologischen und Terrain¬ verhältnisse, welche sich der letzteren Trasse ent¬ gegenstellen. Die Länge von Neumarkt bis Pre- dazzv ist bei einer Adhäsionsbahn 43, bei einer Zahnstangenbahn 34 Kilometer, die Perlängerung bis Moena beträgt in jedem Falle 10 Kilo¬ meter. Die Länge von Trient nach Predazzo

würde 71 Kilometer betragen. Predazzo wäre von Trient aus über Neumarkt um eine halbe Stunde schneller und auch sowohl bezüglich des Personen- als auch des Frachtenverkehrs billiger zu erreichen. Die Kosten würden für eine Zahnstangenbahn von Neumarkt ans 5 2 Millionen Kronen, für eine Adhäsion mit Dampfbetrieb 5' 7 Millionen und für eine solche mit elektrischem Betrieb 6'3 Millionen betragen. Die Kosten für das italienische Projekt würden bedeutend höher

für sich schon ein Kompromiß darstellende LiW von Neumarkt (aber nicht jene vor: Bozen aus) zugesagt wurde. Was den großen StaatsM- trüg betrifft, könne man nichts dagegen habw, daß der Staat einmal viel Geld nach Tirol! stecke; allerdings müsse man dafür fürchtest,: daß er, wenn er für das eine Projekt so. viel auslege, für andere deutsche wichtige Bahn- } Projekte keine Mittel mehr bewilligen werde. ! Bezüglich' des großen Landesbeitrages müsse

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