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Innsbrucker Nachrichten
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Page 5 of 14
Date: 20.03.1935
Physical description: 14
ruine Somtenbercr bem Museums- und Hcimatfchutzverein Blubenz »erkaufen nolle. Anschließend wurden die Neuburg und die illuine Neu-Montfort besucht und zur Entfernung des das Mauerwerk schädigenden Baumwuchses bei der Ruine Reu-Montsort eine Eingabe a > die Gemeinde Götzis beschlosten. Im September versammelte sich der Ausschuß nach einem Besuche der Burgmine Alt-Ems bei Hohenems aus der Burg Glopper. Die ausge dehnte Ruine Alt-Ems hat verschiedene Erhaltungsarbeiten notwen dig

, auch sollte für die Entfernung des schädigenden Baumwuchses aus der Ruine gesorgt und die Ruine gegen das Tal zu sichtbar ge macht werden Eine diesbezügliche Eingabe an den Besitzer hatte Erfolg. Bei der Sitzung konnte der Vorsitzende berichten, daß die Gemeinde Götzis den Baumwuchs auf Neu-Montfort habe entfernen lassen. Bezüglich Alt-Ems und der Neuburg soll versucht werden, Bestandplane zu erhalten. Einen breiten Raum nahmen bei dieser Sitzung die Organ isationssragen in Anspruch. Im November versammelten

sich die Mitglieder des Ausschusses in Bludenz. Vorher wurde die Ruine Sonnenberg besichtigt und dabei festgestcllt, daß man mit den gegenwärtigen Mitteln nicht an größere Arbeiten an der Burg denken könne. Dann wurde die Burg R o s c n e g g bei Bürs besucht und anschließend Schloß G a i e n - Hofe n. Bei der Sitzung wurde die Frage der Sicherung der Ruine Sonnenberg behandelt und zur Ausmauerung des großen Loches der Betrag von 330 8 bereitgestellt. Weiter wurde ein Projekt des Herrn Rudolf

S a g m e i ft c r aus Bregenz betteffend Ausbau der Ruine Hohen-Bregenz (Gebhardsberg) vorgelegt, aber unge eignet befunden. Baurät Braun wurde ersucht, 'unentgeltlich hiezu andere Planskizzen anzufcrtigen. Die photographische Ausnahme der Burgen und die Anfertigung'von Diapositiven wurde beschlossen. Im November fand dann eine Ätzung in Bregenz statt, wobei Rudolf Sagmeister über seine Pläne betreffend den Ausbau der Ruine Hohen-Bregenz berichtete. Bezüglich der Arbeiten der Burgruine Sonnenberg konnte mitgeteilt

werden, daß der Eigentümer die Sichc- rungsmaßnahmen bewilligt hat. Die letzte Sitzung des obgelaufcnen Jahres 1934 fand auf der Schattenburg in Feldkirch statt. lieber Antrag des Pfarrers G u n z wurde be chlosten, im Jahre 1933 die an der 'Ruine Sonnen berg begonnenen Arbeiten zu beenden und die Sicherung der Burg ruine Tasters als einziges Arbeitsproqramm zu bestimmen. Der Be richt endete mit einem'Dank an die Mitglieder des Ausschusses und der Bitte um Mitgliederwerbung. Die Iahresrech.iung wies an Einnahmen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 18.02.1944
Physical description: 8
Freude, daß Hunderte von amerikani schen schweren und mittleren Kanonen ihre Granaten auf das Kloster feuerten, und daß das Kloster jede Minute unter der Wucht des Feuers erzitterte, während sich seine Silhouette gegen den in Rauch gehüllten Monte Cairo geisterhaft abhob. Dann seien, so heißt es wei ter in dem Bericht, starke Flugzeugverbände angeflogen, um ihre großen Lasten von Sprengbomben über dem Kloster abzuwerfen und es in eine Ruine zu verwandeln. Ein anderer Reuter

Ab- wehrkämpfeu. Unsere Küstenartillerie bekämpfte lebhaften feindlichen Schiffsverkehr in der Bucht von G a e t a mit guter Wirkung. An der adriatischen Küste wurden durch einen Stoßtrupp ein feindlicher Stützpunkt ausgeho- ben. Gefangene und Beute eingebracht. Ae Opfer der Luftgangster Rlehrere hundert Tote ln wanke Eaffino Rom. 17. Febr. Wie wir vom Oberkommando der Wehrmacht erfahren, kündigten die Ameri kaner ihre Bombenangriffe gegen das Kloster Monte Eaffino den dort versammelten italieni schen

Flüchtlingen vorher durch Flugzettel an und forderten sie auf, das Kloster zu verlassen. Da jedoch das gesamte Gelände rings um das Kloster unter schwerem feindlichem Beschuß lag, hatten die Italiener keine Möglichkeit, sich i n Si ch e rh e i t zu bringen. Die Mönche und die nach einigen Tausenden zählende Menge der Flüchtlinge glaubte auch nicht an einen Angriff, da sich im Kloster nicht ein einziger deutscher Soldat befand. Als sich die amerikanischen Bomber näherten, breiteten die Flüchtlinge weiße

Bettlaken und Tischtücher aus, um dadurch den amerikanischen Fliegern zu zeigen, daß im Kloster nur wehrlose Flücht linge versammelt waren. Trotzdem warfen die amerikanischen Flieger chre Bomben ab, die in der dichtgedrängten Menschenmenge erhebliche Verluste hervorriefen. Man muß damit rechnen, daß mindestens hundert Mönche und Klosterschüler des Bene diktinerordens getötet und schwer verwundet wurden, während die Zahl der getöteten und verletzten Flüchtlinge mindestens die Zahl sechs hundert

übersteigt. Die Zahl der leichter Ver letzten, die im Augenblick noch nicht genau fest steht, liegt bedeutend höher. Ae Mestejuden berauschen sich Sensationsberichke und Schauermärchen Reuters Stockholm, 17. Febr. Die englischen und nordamerikanischen Pressejuden berauschen sich nach wie vor an dem Bombardement auf das historische Kloster von Monte Eaffino. So ver breitete Reuter in seinem Ostdienft eine Schil derung des Bombardements. Darin berichtet der Reuter-Korrespondent mit wahrhaft sadi stischer

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 4 of 16
Date: 28.12.1929
Physical description: 16
ist ein Hans von Kronburg genannt, 1509 verlieh Maxi milian I. das Schloß dem reichen Hans Fieger, dessen Rachkommeu den Besitz Jahrhunderte hindurch wahrten. An einetn trüben Tage, kurz vor der Wintersonnen wende — noch lag kein Schnee — stieg ich gegen die Ruine hinan. Kaum war der Sattel erreicht, auf dem Kirche, Wirtshaus und Kloster stehen, teilten sich die Wolken und die Sonnenstrahlen sielen aus die Ruine, die. einer Gralsburg gleich, auf senkrecht abfallendem Fels steht. Egerlande

Intelligenz. Seine weiteren Schicksale erfuhr ich leider niemals, aber gerne und oft gedenke ich des Kurzweilspenders in schweren, ernsten Zeiten, gedenke ich in treuer Liebe meines Freundes Daniel. Kronburg. Zwischen Schön wies und Za ms, aus einem sich ins Tal vorschiebenden Kegel, liegt, von Fichten verhüllt, die Ruine Kronburg. Ihre Ge Lichte ist bald erzählt: Das 1380 von den mäch tigen Starkenbergern erbaute Schloß brach Herzog Friedl mit der leeren Tasche, ebenso das stolze Geschlecht. 1474

, hat sich Mancher verervigt, hat mit dem Rötel seinen Namen Ungeschrieben, manchmal ein Sprüchlein hinzn- gefttgt oder ein Herz mit einem Pfeil gezeichnet . . . Aber die Ungeduld, den Gipfel zu erreichen, ließ mir keine Muße zu längerer Betrachtung, ich rannte vor wärts, durchschritt das zweite Vorwerk, keuchte weiter und stand bald vor der Ruine des Schlosses, die größer ist, als man von unren ans zn schätzen vermeint. Die Sonne, losgelöst von den Wolken, übergotz Ruine und Wald mit Licht und Farbe, ließ die Tautropfen

er glänzen, die Moospolster in hellem Grün erschwellen und das starre Gemäuer lebendig werden. Ich stieg um die Ruine herum, unschlüssig, was ich zuerst genießen wollte: das durch die tiefen Schatten der Bäume verstärkte Spiel der Wintersonne, die alte ver fallene Burg oder die Landschaft, die sich hier dem trun kenen Sckiauen bietet — als unten vom Turm des alten Kirchleins die Glocke zur Vesper ertönte und aus dem Klösterchen eine Schar Nonnen gemessenen Schrittes zum Kirchgang traten,' Schwestern

, grüßte die schneebedeckten Gipfel gegen den Arlberg, die Ruine Schroffenstein samt dem Mittelgebirge von Stanz und vergaß auch des Inns nicht, der tiefgrün von der Tal sohle heranfschimmerte. Nicht minder fühlte ich mich von dem Blick talabwärts ergriffen, auf den Altar des Tschir- gants, auf die Kette der leuchtenden Miemingcr. Und im Banne der starken Eindrücke dachte ich: „Kron burg, dich sollte das Land behüten!" Mit wenig Mitteln wäre dein Gemäuer, ans dem schon manches Bäumchen grünt

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 5 of 18
Date: 14.10.1936
Physical description: 18
noch Unklarheit herrscht, ist nur mehr durch einen kleinen Mauer- rest _ angedeutet. Die vor der Jahrhundertwende ausgebaute R o s e n b u r g bei B ii r s ist in Privatbesitz und wird gut instand gehalten. Das Schloß Gayen Hofen in Bludenz ist vor kurzem instandgesetzt worden und dient jetzt als Kaserne des vor kurzem Garnisonsstadt gewordenen Walgaustädtchens. Die von der Ruine Sonnenburg stehende Nordwand des Bergfrieds wurde durch die Arbeitsgemeinschaft unter namhaftem Kostenaufwand gesichert

. Im W a I g a u sind mehrere Burgcnreste, deren Erhaltung dringende Maßnahmen erfordert. Sowohl bei der Ruine B lumenegg am Eingang ins Walser Tal, wie auch bei der Ruine R a m s ch w a g bei N e n z i n g soll es zu Ausholzungen der nal)en Waldbeständc kommen, um diese Ruinen sichtbar zu machen. Auch die Ruine Iagdberg bei Schlins wird dringende Erhaltungsarbeiten notwendig haben. Schwarzenhorn bei Satteins ist fast schon völlig verschwunden, so daß kaum mehr etwas dafür getan werden kann. Gleiches gilt für die sagen

umwobene C l u n i a, die mehr eine Angelegenheit der Archäologen ist. Die Schattenburg bei Feldkirch mit ihrem Heimat museum befindet sich beim Heimatschutzverein dieser Stadt in guter Hut. Der mächtige Turm der Burgruine Tasters soll als eines der nächsten Unternehmungen der Arbeitsgemeinschaft vor dem drohenden Einsturz des oberen Teiles bewahrt werden. Die historisch bedeutsame Ruine N e u - M o n t f o r t bei G ö tz i s, ein geschichtlicher Mittelpunkt Vorarlbergs, ist durch eine neue Weg anlage

leichter zugänglich gemacht worden. Die Ruine Alt- Mo n t f o r t wird in Kürze auf die notwendigen Arbeiten hin untersucht werden. Die Befreiung der umfangreichen und maleri schen N e u b u r g im Koblachcr Gemeindegebict vom störenden Pflanzenwuchs soll fortgesetzt werden. Auch viel Gelegenheit zu Äestaurierungsarbeiten wird sich hier bieten. Die berühmteste Ruine des Landes ist Alte m s, einst der Sitz des einflußreichen Grafengeschlechtes der Hohenemscr. Aus- holzungs- und Sicherungsarbeiten

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Page 3 of 16
Date: 29.10.1921
Physical description: 16
seinen Namen.) Aber schon vor drei Jahrhunderten wurde das Schloß, obwohl an einer prächtigen Straßensperre gelegen, zur Ruine und heute zeigen nur mehr spärliche, moosumsponnene Mauertrümmer von einstiger Herrlichkeit. Unbekannt sind seine Erbauer, unbekannt seine Ritter und unbekannt die Ursachen, warum es verfiel. Nur einmal wird in den Tiroler Chroniken seiner gedacht, als im Jahre 1338 der Bru der der Margaretha Maultasch wegen einer Verschwörung auf Son nenburg gefangen saß und dort gefoltert wurde

verwitterte Ruine» übrigblieben. Von de» lis beiger und zum Bizedirektor Ga riet aus Gre noble. * Ein neues Paßgesetz in der Schweiz. Bern, 28. Oktober. Der Bundesrat genehmigte den Entwurf zu einem neuen Postgesetz, das Einschränkung der Portosreiheit und die Erhöhung gewisser Jniand- taxen oorsieht. * Ei« Prozeß des Exkaisers Karl um den Diamant von Toskana. Paris, 27. Oktober. Wie „Petit Partsten" erfährt, droht ein Prozeß zwischen der italienischen Re gierung imd Exkaiser Karl. Es handelt

Pfleger, die zu gleich die Herrschaft Sonnenburg zu verwalten hatten. Schließlich teilte es das Schicksal so vieler Tiroler Schlösier und wurde als Ruine an einem Bauern verkauft. An Stelle des im neufranzösischen Burgenstil erbauten Schlaffes Mentelberg, stand im 12. Jahrhundert ein Meierhof des Stif tes Wilten in der Nähe, an Stelle des heutigen Kirchleins ragte ein alter Turm, der dem Waldaufseher als Wohnung diente. Die ganze Besitzung wurde Gallwiese (vermutlich einst Galtwiese, nach Beda Weber

dann Mentelberg 100 Jahre später an die Edlen von Küepach, die in anerkennnungswetter Geschäftstiichtigkeit, durch Aufstellung eines Mutteraottesbildes den alten Turm in eine Wallfahrtskirche und den Freilitz in ein Wirtshaus umwandelten. Aber schon Im Jahre 1660 leden wir wieder dos Ganz« im Besttze des Wsttener Kloster- Im Jahre 1774 wurde alles von Grund auf yeuaebaut und 1807 Haus und Gut an den damaligen Stiltsvächter Severin Leis ver lauft. Rach besten Tod (1889) erwarb die aonze Gallwiese Franz

kaufte ein Dauer. An den schönen Schlössern Friedberg und Aschach vorbei, die den Eingana ins Voldertal bewachen, erreicht man über die blühenden Dörfer Balders und Wattens das Dorf Kolsaß. Dott erhob sich einst der Cdelsitz Friedeben, den in Nordtirol viel begüterten Grafen von Fieger gehörig. Aber schon im 17. Jahrhundett zur Ruine ge- worden, ist heute nichts mehr davon zu sehen. Noch ein anderes, mächtigeres und stolzeres Schloß stand ehemals in dieser Gegend und ist gleich dem andern in Trümmer

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Page 12 of 12
Date: 19.06.1917
Physical description: 12
der Felswand avgernlstyt und I>atte den tiefen Trichter verschüttet, und eine Schutthalde ver sperrte den Weg zur Ruine. Hier ließ Mia von Ho henfels einen Steig anlegen, den Platz aber, wo ehemals das Steinhaus gestanden, ließ 'sie ebenen, pflanzte Sträu- cher und Blumen, eine Rosenhecke bei einer Bank, auf der gar oft sie saß, „am Grabe Harald Balmer". Durch die Torsgassen schreitet 'Mia von Hohenfels und ihr Kind zur Ruine empor. Wehmütig blicken die Leute nach der schönen Frau, bereu Wangen blaß

geworden sind und die so schwer getroffen wurde. Auch Ilse ist still und ernst geworden. Oben auf der Ruine stehen sie lange und blicken auf das Dorf, das schon im Schatten liegt, auf die ruhigfließende Etsch und auf die sonnigen Halden der Bozner und Meraner Berge. Entlaubt siird Bäume, Sträucher und Rebstöcke, und der Wind fegt durch die raschelnden Ranken. Schtvach nur dringt das Rauschen des Wässerfalles bis zur Ruine. Krächzend fliegen Raben durch die Luft. In weite Fer nen schaut die schöne Frau

stark im Entsagen, wenn ihr auch manchmal das Herz zu brecisen drohte. Seine Grüße, sein letzter Gedanke half ihr leich ter über den ersten Schmerz. „Kind, wir wollen leien,'' ,agle Mia zu Ilse. Leise Akkorde dringen durchs offene Fenster in derr stillen Garten hinaus und die Geig, die „fingen" kann, ertönt „Ave Maria" . . . . . Als der letzte Ton ver klungen lvar, setzen sich die beiden ans Fenster und eng- umschlungen blicken sie hinaus in den heiligen 'Abcudfrie- den, hinauf zur Ruine. Kleine

Wollen, von der Abendsonne letztem Strahl rosig umhaucht, ziehen am Himmel dahin, der Mond s-eigt aus und ivandelt ruhig seine Bahn,! in manischem Schimmer leuchten die Mauern der Ruine j von Saturn. Am Nachthimmel funkeln still die Sterne. Ende. führten Freiübungen vor, mit denen schon bald nach Anfertigung der schnell herzustellenden Gipsprothese angefangen wird. Sodann begann das Sportfest: Hammerschwingen, Steinstoßen. Gewicht-, Diskus-, Speer-, Handgranatenwerfen wechselten mtt Hochsprung, Weitsprung, Barkauf

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Page 5 of 16
Date: 07.08.1913
Physical description: 16
des gewal- . Ligen Felskopfes, auf dem die einstige Bischofs- i bürg, das jetzige Benediktinerinneukloster Süden thront, ist wohl jedem, der einmal über den Brenner nach Südtirol fuhr, in Erinnerung. Mit dem genannten Kloster, das" die hohen Felsen¬ zinnen krönt, bildete ja diese ehrwürdige Ruine einen charakteristischen Bestandteil des malerischen Stadtbildes von Klause?:. Die 1465 ausgestorbenen Herren von Säben waren es, welche — vom j Bischof

werden. Jeden¬ falls hat der starke Sturin wieder ziemlich viel Obst von den Bäumen geschüttelt. — Aus Mals, 6. d. M., wird uns berichtet:- Gestern abends hatten wir ein starkes Gewitter. Der Witz schlug in Kortsch bei Schlanders im Transformator ein, weshalb auch hier überall das elektrische Licht erlosch. (Wiederaufbau der Burg Branzoll Lei Klausen.) Der altersgraue mächtige' Berchfrit der Ruine Branzoll unmittelbar über ! Klausen, ungefähr in halber Höhe

gelegt worden war, diente Branzoll dem Schloßhauptmann von Säben so lange als Wohnung, bis es 1672 eben¬ falls durch Feuer zerstört wurde. Während aber Säben bald darauf wieder aufgebaut und in ein Frauenkloster umgewandelt wurde, blieb Branzoll im Schutte liegen. Später kam die Ruine in den Besitz der Stadtgemeinde Klausen, von der es gegen Ende des vorigen Jahrhunderts in Privathände überging. Von der Burg waren damals außer Ringmauerresten

nur noch der erwähnte, sehr feste, viereckige Berchfrit aus Bruchsteinen mit Buckelquaderecken erhalten, dem daun ein Dachstuhl aufgesetzt wurde, während man sein Inneres nur ganz provisorisch und einfach in Stand setzte. Im Jahre 1012 er¬ hielt die Ruine Branzoll wieder einen neuen Besitzer in Herrn-Karl Traut, Innsbruck. Dieser unternahm es nun im Vereine mit dem Bozner Stadtarchitekten Nolte, die Burg Branzoll wieder neu erstehen zu lassen und heute grüßt

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Page 1 of 8
Date: 18.02.1944
Physical description: 8
Truppen, Gene ralfeldmarschall K e s s e l r i n g, gibt zu dem barbarischen anglo-amerikanifchen Bomben angriff auf die altehrwürdige Abtei Monte Cas- sino folgende Erklärung ab: 1. Am 15. Februar 1944, in der Zeit von 9.30 bis 10.00 Uhr, haben mehrere Wellen an greifender viermotoriger anglo-amerikanifcher Kampfflugzeuge zahlreiche Bomben auf die Ab tei von Monte Caffino abgeworfen. Hierbei ist das Kloster vollständig zerstört und eine große Anzahl der Klosterinsassen getötet, verschüttet

oder verwundet worden. Das Kloster hatte be reits am 15. Jänner durch feindliches Artillerie feuer starke Beschädigungen erlitten. 2. Die feindliche Führung behauptet, den An griff zur Vernichtung der im Kloster befind lichen deutschen Truppen und Verteidigungs anlagen geführt zu haben. Demgegenüber stelle ich eindeutig fest: Als der Vatikan vor einigen Monaten durch Vermittlung der deutschen Botschaft beim Hei ligen Stuhl an mich mit der Bitte herantrat, das Kloster Monte Caffino nicht in die Kampf

handlungen einzubeziehen, habe ich diesem Vorschlag sofort unter der Voraussetzung zuge stimmt, daß auch die Gegenseite sich entspre chend verhalte. Ich habe daraufhin verboten, daß deutsche Soldaten das Kloster sowie seine nähere Umgebung betreten. Die strikte Durchführung dieses Befehls ist durch die zuständigen Truppenführer und be sonders eingesetzte Absperrposten der Feldgen darmerie ständig überwacht worden. Selbst von der Erlaubnis, im Notfall Schwerverwundete vorübergehend im Kloster

unterzubringen, ist bis zur Bombardierung kein Gebrauch gemacht worden. Dagegen wurde zahlreichen italieni schen Flüchtlingen gestattet, sich in den Schutz des Klosters zu begeben. Am Angriffstage be fanden sich daher mehrere hundert Flüchtlinge in der Abtei, die im Vertrauen auf die Heilig keit des geistlichen Bezirks und feine Neutrali sierung das Kloster als Asyl aufgesucht hatten. Um die in dem Kloster befindlichen unersetz lichen Kulturwerte, insbesondere die Bibliothek, auf alle Fälle sicherzustellen

, ist bereits vor län gerer Zeit ihre Ueberführung durch deutsche Truppen in die Vatikanstadt vorsorglich durch geführt worden. 3. Die Behauptung, daß das Kloster zum „stärksten Artilleriesperrfort" ausgebaut wor den fei, ist eine ungeheuerliche Zweck lüge. 4. Auch die weiteren Behauptungen, daß die Abtei und das zu ihr gehörende Terrain zu son stigen militärischen Anlagen — MG.-Ständen, Artilleriebeobachtungsstellen usw. — benutzt oder ausgebaut worden fei, find frei erfunden. Tatsächlich befand sich seit

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Page 11 of 12
Date: 03.05.1917
Physical description: 12
dieser liberalen Zuerkennung kritisch nachznwägen. Herr Rohr ist ohne Zweifel heiß fühlender Lyriker, in dessen Bestreben es liegt, den im Gedichte gegebenen Empfindungen glü hendste Formen zu verleihen. Er gibt dem Gedichte die musikalische Sprache. Man kann von Vers zu Vers verfolgen, wie der poetische Inhalt in den Tönen 5 (Nachdruck verboten.) Die Ruine von Saturn. Roman aus dem Lande der „Jrredenta" von Lui Humpeler. „Vielleicht kam: ich helfen, Verzeihung . . . Professor Harald Balmer." „Mia

mit ihren Armen. Das ergab ein Bild von solcher Anmut, daß Balmer, dessen Hände zitterten, sich Gewalt antun mußte, um ruhig zu bleiben. Mia blickte niit ihren großen blauen Augen auf Balmer und in diesem Augenblick schnappte der Verschluß zu. Dann half er beim Zusammenlegen des Apparates, trat an eine Maneröffnung und sah hinab auf Saturn, welches zu Füßen der Ruine ansgebreitet lag. Sich umwendenü sagte er: „Gnädige Frau, Sie haben mir heute schau einen musi kalischen Genuß bereitet." „Wieso?" Sie errötete

schritt durch den H»f zu einer großen, runden Oeffnung im Boden. „Was ist denn das hier?" „Das, Herr Professor, wissen Sie," rief Ilse, die her- beigesprungen war, „das ist ein unterirdischer Schacht, aber er ist ganz zerfallen. Der leitet von hier zum anderen Teil der Ruine hinüber und von dort weiter hinunter bis an den Fuß der Ruine und bis zum Steinhaus bei unserem Garten." Ilse hatte 'Balmer an der Hand gefaßt und führte ihir von der Oeffnung weg bis an den Rand der Ruine, von wo die Felsen

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Page 14 of 14
Date: 25.11.1920
Physical description: 14
. Und da ich inmierl-in einige Tage in Wien werde bleiben mttssen, möchte ich keine Minute unnirtz versäumen." „Gut. Dann also auf Wiedersehen übermorgen früh." Do war glücklich, endlich einmal wieder Herrin ihrer Zeit zu sein. Die wohlgepflegten Promenadenwege, auf denen Magelvne immer spazieren ging, waren gar nicht nach ihrem Geschmack, und sie sehnte sich schon lange ein mal nach einem richtigen Spaziergang durch Wiesen und Wald Besonders lockte sie die Ruine Grausenegg und dahin wollte sie nun nach Mageloncs

du gehen wolltest, als ich dir in die Quere kam?" „Hinüber zur Ruine Grausenegg." „Ah, wirklich! und warum, wenn man fragen darf? Der Weg dahin ist nämlich gar nicht gut gepflegt, steil und steinig." „Desto besser. Ich sehne mich so sehr nach einem Stück unverfälschter Natur. Die Promcnadenwege, die Mage- lvne mich bisher führte, sind mir ein Greuel." Herta sah sie forschend an. Dann schob sie ihren Arm in den Dos und sagte in ganz verändertem, nicht mehr spöttelndem Ton: „Willst du mich mitnehnren

zu plandent." 7. Kapitel. Der Aufstieg zur Ruine war wirklich steil und steinig gewesen. Herta hatte alle paar Augenblicke stehen bleiben müssen — zuletzt, um ihr stürmisch pochendes Herz wieder zur Ruhe zu bringen. Aber oben gab es dafür auch so viel Herrlichkeiten, daß Do ganz außer sich vor Entzücken geriet. Da waren die efennuisponnenen Wände des alten Burg hofs, der so düster aussah, daß man sich fast fürchten konnte. Dann der Sttlsblick durch die Jenster des Fest saales, wo jeder Blick

ein anderes Bild ergab: hier das winzige Wolkenriet tief unten mit Grafenegg und all den Wäldern ringsum — dort nach Süden die duftige blaue Ferne der Ebene, mit dem Klosterberg und dem Kloster der St. Agnes und der Kreisstadt zu ihren Füßen. Und dann gegen Norden das Gebirge mit seinen Schnieegipfeln und phantastisch gezackten Linien! Do konnte sich nicht satt sehen. (Fortsetzung folgt.)

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Page 17 of 20
Date: 04.11.1907
Physical description: 20
, bei dem eine entlassene Nonne als Klägerin gegen den Elisabethinen-Konvent* wegen Zahlung einer- lebenslänglichen Rente im ^ Krage von 80 Kro¬ nen im Monat auftrat. Wie aus den Klage¬ ausführungen hervorgeht, ist die Klägerin The¬ rese B. im Jahre 1887 als Novize in das Elisabethinen-Kloster eingetreten und erhielt den Schwesternamen „Bonaventura". Im Jahre 1890 legte sie die feierliche Profeß und das Gelübte der Armut, Keuschheit, der Kranken¬ pflege

und der Klausur ab. Durch diese Proseß- ablegung erfolgte die endgültige Aufnahme der Klägerin in das Kloster. Ein Jahr nachher erlitt Therese B. eine schwere Erkrankung da¬ durch, daß sie Mit Kesseln, die sie über den Hof tragen mußte, stürzte, wodurch sie sich eine Verletzung der Hüften und am Unterleib zu¬ zog. Sie verblieb einige Monate in Kranken¬ pflege, mußte aber nach ihrer Herstellung wie¬ der schwere Arbeit verrichten, was ihre neuer¬ liche

Klosterfenster hinauswarf, in der Hoffnung, daß sich jemand finden werde, der den Brief weiter befördern würde. Der Brief ist tatsächlich an seine Adresse nach Ratschen¬ dorf gelangt. Der Stiefvater der Schwester er¬ stattete hierauf Anzeigen über die Vorgänge im Kloster an das bischöfliche Ordinariat und an die Staatsanwalt, die die Einleitung einer Un¬ tersuchung zur Folge hatten. Bei ihrer Ein¬ vernahme im Kloster hat die Klägerin

die ihr vom Untersuchungsrichter vorgewiesenen Briefe, worin sie über schlechte Behandlung im Kloster Beschwerde führte, zerrissen, angeblich aus Furcht, daß dem Kloster etwas geschehe und sie bestraft werde. Bald darauf wurde sie aus dem Kloster entlassen. Das an die Schwester Bonaventura gerichtete, vom Fürstbischof Leopold Schuster gezeichnete Dekret hat folgenden Wortlaut: „Da sie schon seit mehreren Jahren den Vorschriften der hei¬ ligen Ordensregel und den Anordnungen

gegen die Ordnung und die Mitglieder des Hauses verharrten, so hat der Heilige Vater Papst Leo XIII., hievon benachrichtigt, durch die heilige Kongregation der Bischöfe und Re¬ gularen mir als Ihrem Ortsbifchofe die Voll¬ macht erteilt, Sie aus dem Kloster auch gegen! Ihren Willen zu entlassen, jedoch mit der Ver¬ pflichtung, daß Sie das Gelübde der Keusch¬ heit auch außer dem Kloster auf das strengste beobachten und das Gelübde der Armut

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Page 13 of 20
Date: 07.03.1936
Physical description: 20
ist nur gegen Mitglieds karte oder Paß möglich. Führung auf die Ruine Frageuftein. Wie bereits berichtet, findet morgen, Sonntag, eine Führung auf die Ruine Fragen stein bei Zirl statt, bei der Propst Dr. Josef Weingartner einen geschichtlichen Ueberblick über die Entstehung Fragen steins geben wird. Von Innsbruck wird zu dieser Führung ein Autobus ab Boznerplatz 13 Uhr verkehren. Der Fahrpreis be trägt 8 2.50. Im Befinden des Torwartes Friedrich Liebenwein, der, wie berichtet, mit Frau und Sohn gemeinsam Selbstmord

in Innsbruck. Rechtsanwalt Dr. Kellner in Innsbruck 5 8, E. Rimml, Hall (Sammelgeld), 5 8, Tiroler Landeshhpothekenanstalt 60 8, Ungenannt in Innsbruck 25 8, Obsttt. Heiß 1 8, Witwe M. Sint 1 8, Dir. Villinger 1 8, I. Schett l 8 und Prinz Ludwig von Sachfen-Coburg-Gocha in Kitzoüyel 10 8. Der Blindenfursorgev'erein sagt allen Spendern aufrichtigen Dank. Verhaftung eines Betrügers. Vor einigen Tagen erschien in einem Kloster in Innsbruck ein ungefähr 40>ähriger Mann

, der sich als H a n d e l s s ch u l p r o f e s s o r Konrad Steiner ans K r e m s m ü n st e r ausgab und schließlich unter geheimnis vollen Erzählungen einen Geldbetrag herauslockte. Auf gleiche Art schwindelte der angebliche Professor Steiner einem Philosophie- studenten in Hölting einen Geldbetrag heraus; diesmal gab er sich als Neligionslchrer aus Linz aus. Das Kloster erkundigte sich telegraphisch in Kremsmünster und erhielt die Antwort, daß Steiner ein Betrüger sei. Daraufhin wurde gegen ihn die An zeige bei der Bundespolizei erstattet

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Page 4 of 12
Date: 07.09.1927
Physical description: 12
gerichtet, in dem der Magistrat als Baubehörde von Wien eine Entschei dung über das Schicksal der Ruine des I u st i z- p a l a st e s betreibt. Es wird an die Regierung die Frage gerichtet, ob sie an die R e st a u r i e r u n g des Gebäudes denkt, oder die Ruine ab tragen und ein neues Ge bäude errichten will. Der Magistrat stützt sich auf ein Gutachten, das bei den Aufräumungs- und Stützungsarbeiten im Justizgebäuöe abgegeben wurde. Das Handelsministerium hat bereits die not wendigen Erhebungen

eine prinzipielle Antwort gegeben werden kann, wie sich die Regierung zur Abtragung der Mauern des Justizpalastes stellt. Man glaubt in unterrichteten Kreisen, daß die Demo lierung der noch bestehenden Gebäudeteile in naher Zeit burchgeführt werden wird. Verschlepptes Metall aus der Brandruiue. Wien, 7. Sept. (Priv.) Bei den Aufräumungsarbeiten in der Ruine des Justtzpalastes wurde die Wahr nehmung gemacht, daß über 700 Kilogramm Altmetall verschleppt worden sind. Nunmehr wurden elf A r b e i - t e r angehalten

schwer erkrankt. KB. Berlin, 6. Sept. Der „Lokalanzeiger" meldet: Der Apostolische Nuntius von München, Kardinal Früh- w i r t h, der sich einige Wochen zur Erholung im Kloster Engelberg am Vierwaldstättersee anfgehalten hatte, ist ge stern auf der Heimreise plötzlich so schwer er krankt, daß er sich in einer Klinik in Zürich einer Ope ration unterziehen mußte. Da der Kardinal im 83. Lebensjahre steht, gibt sein Zustand zu ernstenBe- sorgnissen Anlaß. Furchtbares Unglück in einem photographischen

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Page 8 of 12
Date: 09.08.1932
Physical description: 12
den und die dberinntaler Delegierten auf der Fahrt in den verschiedenen Orten zusteigen. — Die Innsbrucker Vereine fahren am Sonntag 4 Uhr früh mit Autos vom Boznerplatz ab. Museums- und Heimatschutzvereinsversammlung. Aus Bludenz wird berichtet: Sonntag nachmittags hielt der Museums- und Heimatschutzverein Bludenz, Sonnen berg und Blumenegg im „Bad Sonnenberg" eine Wanderoersammlung ab, die der Erhaltung und Wiedererrich tung der Ruine, bezw. der Burg Sonnenberg galt. Leider ließ der Besuch etwas zu wünschen übrig

. Fachlehrer Hane schilderte die Entstehung der Burg Nüziders um das Jahr 1200 und der „Sonnenburg" um 1400 bis zur Zerstörung der Burg im Jahre 1473 durch Herzog Sigismund von Tirol. Sodann erläuterte er an Zeichnungen die vorhandenen Reste der Ruine und stellte eine mutmaßliche Ansicht der bestan denen Burg her, wobei er die für gewöhnlich als „Burg Son nenberg" bei Nüziders abgebildete Burg als gänzlich verfehlt und als eine Burg in Basel-Land bezeichnete. Schließlich kam der Redner auf die Erhaltung

der Ruine, bezw. Wieder herstellung der Burg zu sprechen, die er sowohl aus idealen als auch aus materiellen Gründen wärmstens empfahl. In der Wechselrede gab Pater Isidor Aufschlüsse über die Geschichte von Nüziders. Die weiteren Redner waren ein stimmig für den Antrag des Herrn Hane und beauftragten schließlich, unter Vorbringen verschiedener Anregungen, den Umbauungs- und Heimatschutz in Bludenz, Sonnerberg und Blumenegg, die Erhaltung der Ruine, beziehungsweise den Wiederaufbau des Schlosses

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Page 4 of 14
Date: 20.03.1935
Physical description: 14
), das erste Baudenkmal dieser Art. das uns, wenn auch als dachlose Ruine, noch heute vor Augen steht. Es erhebt sich einsam auf einem Rücken, der zum Käl terer See wandartig abfällt, sich aber auch vom 'Altenburger Plateau durch einen tiefen Graben ablöst: eine geschützte und versteckte Lag:, die allein schon in Zeiten weist, wo sich die chrisllichen Kultstätten vor feindlicher Bedrohung zu verber gen suchten. An das Langhaus schließen sich hier n:cht nur querarmähnliche seitliche Viereckräume

der schönsten und malerischesten Burgen der Schweiz. Abgeschlossen wurde der Vortrag durch Lichtbilder derjenigen Burgruine», deren Erhaltung und Instandsetzung von diesem Vereine durchgesülrt worden waren. Anschließend erstaltctc Regierungsrat Kleiner einen umfassenden Bericht der T ä t i g k e i t des Burgenausschufses in den Jahren 1983 und 1931, dem wir folgendes entnehmen: Der Museums- und Hei- matschutzvcrein Bludcnz plante im Jahre 1932 Sicherungsmaß nahmen für die Ruine Sonne nberg bei Rüziders

, ob zu allfälligen Sicherungsarbeiten auch der Freiwillige Arbeitsdienst zugezogen werden könnte.. Am 1. Mai 1934 fand aus der Schattenburg in'Feldkirch eine weitere Sitzung statt. Vorher wurde gemeinsam die Burgruine Tasters bei Feldkirch besichtigt, um sestftellen zu können, welche Maßnahmen S r Sicherung der schönen Ruine erforderlich sink. Die Sitzung be laß dann die A u s a r b e i t u n g d e r S a tz u n g e n für den Bur- aenausschuß und stellte hiebet fest, daß die Ausgabe des Burgenaus schusses

folgende ist: Zur Sicherung, Erhaltung, Sichtbarmachung und Zugänglichmachung der Burgen,' Ruinen und Edelsitzc des Lan des die notwendigen Mit'tel zu schassen. Rach Beendigung dieser Ausaaben soll auch für die Sicherung und Erhaltung anderer geschichtlicher Bauten und Denkmäler gcscrgt werden. Einen breiten Rahmen nahmen die Verhandlungen zur Sicherung der Burg ruine T o st e r s ein. Man einigte sich dann dahin, mit dem Besitzer derselben, Monsignore Dr. Josef Häusle aus Feldkirch, darüber

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Page 17 of 68
Date: 30.12.1911
Physical description: 68
vor mehreren Jahren, es sei ihm aus seinen Jugendjahren noch erinnerlich, daß aus der öst¬ lichen Mauer der Ruine Hocheuburg, uttb zwar in der Höhe des ersten Stockwerkes, zwei Krag¬ steine aus Granit hervorragten, welche — nach Spuren an der Mauer zu schließen — einstmals ein „Chörl" (Erker) getragen hätten; später seien diese Steine abhanden gekommen. Weil mm nach alten kirchlichen Vorschriften zum Gottesdienste gewidmete Gebäude die Richtung

in Stams 1348 und er¬ wieset! Wohltaten diesem Kloster 1350"") Die¬ ser Heinrich war ein Sohn des vorerwähnten Hiltprant des Perchtiugers. Im Jahre 1358 schenkte „Heinrich weilent Hiltbrants Buhn von Perchtingen mit willen seiner Hausfrauen Adel¬ heid nach Wiltau sein Heimat, da er wesenlich aufsizet, ob dem See zu Jgls gelegen mit allen waß dazu gehöret" u. s. s. „Deß waren Zeigen Altum der Ungar von Lans, Ulrich der Helb- ling von Straßfrid

^), Rudeger Helbling von Vill, und Christian von Jgls, des Heinrich Perch- tingers Sühn 1358." — Der letztgenannte Chri¬ stian von Jgls dürste ein natürlicher Sohn Hein¬ richs des Perchtingers gewesen sein, da er seinen Vater nicht beerbte; übrigens ist von ihm nichts weiter bekannt^). Ob nun damals Heinrich Perchtinger die Ho¬ chenburg oder eine andere Hofstatt dem Kloster Willen schenkte, läßt sich aus der Urkunde nicht mit Sicherheit bestimmen

vnd dem Convent dasselbs das Gesäß Hochenburg, Thurn vnd was darzue gehört"*?) übergab. Allein nicht lange sollte sich das Kloster Mitten des Besitzes der Hochenburg erfreuen; Herzog Friedrich mit der leeren Tasche, Landessürst von Tirol (1406 — 1439), forderte die Hochenburg als tirolisches Kammergut wiederum zurück. Der Wiltener Chorherr Adalbert Tschaveller (st 1749) berichtet hierüber in seinen Annales VHIthineu- 863 Tom. I, cap

Kaiser des heiligen römischen Reiches deutscher Nation wurde, Tirols Regierung im Jahre 1490 übernahm. Kaiser Max, der „letzte Ritter", war ein außerordentlicher Freund der Jagd und Fischerei; die Teiche und Weiher, so¬ weit |ie noch Kammergüter waren, wurden auf seinen Befehl wieder for^fältig hergerichtet, sie, sowie die landesfürstlichen Seen und Bäche mit Siehe Anmerkung 12. ") Es könnte aber auch Heißen: „und perliehen diesem Kloster Lehen

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Page 5 of 30
Date: 07.12.1893
Physical description: 30
5 Guardian war P. Caspar von Bergamo, einer der Begleiter des P. Johannes von Venedig. Die Stifterin Anna Katharina hatte sich nach dem Tode ihres Gemahls an der Nordseite der Kirche ein eigenes Betzimmer errichten und das¬ selbe mit einem auf steinernen Pfeilern ruhen¬ den gedeckten Gang mit ihrem Witwensttz „Ruhe¬ lust" in Verbindung setzen lassen. Das Kloster gehörte bis zum Jahre 1605 zur Provinz Venedig; in diesem Jahre aber wurde

den Kapuzinerklöstern in Tirol und Baiern be¬ willigt, eine eigene Provinz zu bilden und im Jahre 1633 erhielt das Kloster, das bisher nur italienische Obere hatte, zur Freude der deutschen Mitbrüder den ersten deutschen Guardian. Als im Jahre 1606 Papst Paul V. die Re¬ publik Venedig mit dem Jnterdict belegt hatte und in Folge dessen die Kapuziner ihre Kirchen dortselbst schlossen, wurden sie vom erbitterten Volke ver¬ trieben und mussten

in anderen Provinzen Zu¬ flucht suchen; auch das hiesige Kloster gewährte ihnen gastliche Aufnahme bis zur Herstellung des kirchlichen Friedens in Venedig. Im Jahre 1614 wurde das Kloster durch eine politische Jntrigue Venedigs peinlich berührt. Es wurden Briefe eines P. Justin von Rom, Mitglied der venetianischen Provinz, aufzefangen, die ihn in den Verdacht brachten, dass er mit Freiherrn v. Trapp in Verbindung stehe, um Schloss Bisein bei Roveredo

im Jahre 1615 die heute noch bestehende und eine Sehenswürdigkeii der Stadt bildende Eremitage an die Nordseile des Klosters an, um im Kloster zeitweilig ver¬ weilen und religiösen Uebungen obliegen zu können. Erzherzogin Claudia von Medicis, die Gemahlin des nächstfolgenden Landesfürsten Erzherzogs Leopold V., war eine besondere Gönnerin des Klosters und unterstützte es reichlich ; in den letzten zwei Faschingstagen schickte die Erzherzogin all

¬ jährlich sogar Fastenspeisen ins Kloster, die sie mit ihren zwei Prinzessinnen zubereitel hat. Im Jahre 1703 brach dahier unter den ge¬ fangenen baierischen und französischen Soldaten eine verheerende Seuche aus ; die Kapuziner nahmen sich mit Eifer der armen Kranken an und 12 Mit¬ glieder des Convents wurden Opfer diese- Werke- der Barmherzigkeit. Im Jahre 1787 ist das Kloster von Kaiser Josef II. aufgehoben worden. Am 9. Juni des¬ selben

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Page 18 of 26
Date: 05.01.1911
Physical description: 26
- und Wasserleitungsgebrechen 4. Die Gesamtzahl der polizeilichen Agenden betrug 71.403. Das nördlichste Kloster der Welt. Von Karl Bürger. Hoch im Norden, im Weihen Meere, am Eingang der Onegabucht, liegt eine Insel¬ gruppe, welche hauptsächlich aus den drei In¬ seln Solowezk, Ansersk und Muksalma besteht. Diese Inseln, welche früher als Verbannungs- ort für Verbrecher dienten, schenkte die Gro߬ fürstin Marfa, die Gegnerin Johanns III. int- Kampfe uni Nowgorod, als ewiges unteilbares

' Eigentum einem Kloster, das aus der Insel Solowezk erbaut war. Dieses nördlichste Klo¬ ster der Welt bildet einen Staat für sich, der acht Monate im Jahre von der ganzen Übrigen Welt abgeschnitten ist. Die unzähligen Wallfahrer, die jährlich im Sommer das Klo¬ ster besuchen, versammeln sich in Archangelsk und besteigen dort die eigenen Dampfer des Klo¬ sters „Hoffnung" und „Glaube", die wohl auch einzig dastehen. Sie sind von Mönchen erbauch

die die Insel um¬ gebende, betürmte Granitmauer aus, welche frü¬ her die Insel vor den Einfällen der Schweden schützte, und vor uns liegt inmitten einer Gruppe Birken und Kiefern das Kloster So¬ lowezk. Sein Äußeres gleicht allen russischen Klöstern, nur sind seine Mauern aus rixsigew Steinen, welche unregelmäßig in die Mmrer. eingesügt sind, und machen so den Eiüdxuckl, als ob nicht Menschenhände und -Kräfte, fort* dern die gewaltige Natur

selbst sie ansgejührt habe. - i ^ Hier liegen die großen vom Kloster gebau? ten Krankenhäuser, Gasthöse für die Wallfah¬ rer, welche nicht im Kloster selbst Dohnen Dol¬ len oder wegen Platzmangel hier Wohnung netz-, men müssen. Bäckereien, Transiedereien tzM qyfc möglichen Werkstätten bitten hier Hause^- gruppen. Und überall arbeiten Mönche. Durch diese Tätigkeit aus allen Gebieten und durchs die unendlich, praktische Verwaltung und Bo? wirtschaftung der Inseln

hock sich das KloWr. fast vollständig unabhängig von der AußenPoeLt gemacht. > 4 ■ I !Am User werden wir von wenigen Menschen erwartet, .die Gestalt eines Mönches .in feiner. Kutte tritt vor,- er empfängt die Personen, die, im Kloster wohnen wolle«, und-sülDt^ un^ dort¬ hin. Er geleitet uns in eine numerierte Fellg, welche sich nicht gerade durch Größe auS^eich- net, und sagt uns, daß wir fle vielleicht noch^ mit fünf bis sechs Personen

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Page 3 of 8
Date: 28.02.1921
Physical description: 8
ein Leben v-or mir, in dem Sie nicht mehr waren — und das erschien mir analvoll und unerträglich. Nun bin ich getröstet und mill gednloig warten, bis Sie sagen: Jetzt will ich dein eigen sein. Heißen, heißen Dank, daß Sie mir diese Hoffnung gaben." Sie lächelte ihm zn. „Sie brauchen nicht zu danken, mein lieber Freund. Und nun seien Sie heiter, und lassen Sie uns zum Buddhatempel hinaufsteigen." Seite an Seite stiegen sie bis zu der Ruine enrpor- Dort setzten sie sich auf den Rand eines verfallenen

sie nicht an. Seine Hand faßte nach dem Revolver, und hielt ihn sämtzbereit. „Still, Britta — bleiben Sie ruhig sitzen," gebot er leise. Sie sah, daß sich alle Muskeln in seinem Gesichte straff ten und daß seine Augen scharf und durchdringend die Ruine musterten. Er sah jetzt ganz anders aus als sonst Eine zähe, wilde Entschlossenheit verschärfte seine Züge und ließ ihn um Jahre älter erscheinen. „Ruhig sitzen bleiben," gebot er nochmals leise, irnd schritt, jedes Geräusch verypeidend, auf die Ruine zu, den Revolver

. Ich habe nur eben die Spuren eines Panthers entdeckt — vielleicht, oder wahrscheinlich gehören sie sogar einem Pantherpaar an, das sich wahrscheinlich in dem wuchernden Gestrüpp im Hofe der Ruine eingenistet hat. Ich kann es jetzt nicht genauer untersuchen — in Ihrer Gegenwart nicht- Kommen Sic — und für die nächste Zeit hallen Sie sich dem Walde fern." Er bot ihr seinen Arm und führte sie davon. Den Re volver behielt er in der Hand. Britta war sehr unruhig, und er mutzte ihr immer wie der versichern

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