ist ein Hans von Kronburg genannt, 1509 verlieh Maxi milian I. das Schloß dem reichen Hans Fieger, dessen Rachkommeu den Besitz Jahrhunderte hindurch wahrten. An einetn trüben Tage, kurz vor der Wintersonnen wende — noch lag kein Schnee — stieg ich gegen die Ruine hinan. Kaum war der Sattel erreicht, auf dem Kirche, Wirtshaus und Kloster stehen, teilten sich die Wolken und die Sonnenstrahlen sielen aus die Ruine, die. einer Gralsburg gleich, auf senkrecht abfallendem Fels steht. Egerlande
Intelligenz. Seine weiteren Schicksale erfuhr ich leider niemals, aber gerne und oft gedenke ich des Kurzweilspenders in schweren, ernsten Zeiten, gedenke ich in treuer Liebe meines Freundes Daniel. Kronburg. Zwischen Schön wies und Za ms, aus einem sich ins Tal vorschiebenden Kegel, liegt, von Fichten verhüllt, die Ruine Kronburg. Ihre Ge Lichte ist bald erzählt: Das 1380 von den mäch tigen Starkenbergern erbaute Schloß brach Herzog Friedl mit der leeren Tasche, ebenso das stolze Geschlecht. 1474
, hat sich Mancher verervigt, hat mit dem Rötel seinen Namen Ungeschrieben, manchmal ein Sprüchlein hinzn- gefttgt oder ein Herz mit einem Pfeil gezeichnet . . . Aber die Ungeduld, den Gipfel zu erreichen, ließ mir keine Muße zu längerer Betrachtung, ich rannte vor wärts, durchschritt das zweite Vorwerk, keuchte weiter und stand bald vor der Ruine des Schlosses, die größer ist, als man von unren ans zn schätzen vermeint. Die Sonne, losgelöst von den Wolken, übergotz Ruine und Wald mit Licht und Farbe, ließ die Tautropfen
er glänzen, die Moospolster in hellem Grün erschwellen und das starre Gemäuer lebendig werden. Ich stieg um die Ruine herum, unschlüssig, was ich zuerst genießen wollte: das durch die tiefen Schatten der Bäume verstärkte Spiel der Wintersonne, die alte ver fallene Burg oder die Landschaft, die sich hier dem trun kenen Sckiauen bietet — als unten vom Turm des alten Kirchleins die Glocke zur Vesper ertönte und aus dem Klösterchen eine Schar Nonnen gemessenen Schrittes zum Kirchgang traten,' Schwestern
, grüßte die schneebedeckten Gipfel gegen den Arlberg, die Ruine Schroffenstein samt dem Mittelgebirge von Stanz und vergaß auch des Inns nicht, der tiefgrün von der Tal sohle heranfschimmerte. Nicht minder fühlte ich mich von dem Blick talabwärts ergriffen, auf den Altar des Tschir- gants, auf die Kette der leuchtenden Miemingcr. Und im Banne der starken Eindrücke dachte ich: „Kron burg, dich sollte das Land behüten!" Mit wenig Mitteln wäre dein Gemäuer, ans dem schon manches Bäumchen grünt