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Innsbrucker Nachrichten
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Page 11 of 12
Date: 14.05.1920
Physical description: 12
Schachfreunde Floridsdorf — Der Gedanke eines sportlichen Zusammenschlusses der Schachvereine Db© ®oi?s „Stnlieniftte Merduch". (Zum LicderaöenS Mizi Kehldorfer, 14. Mai.) Das ganz Neue und Charakteristische in Hugo Wolfs Schassen war die dichterische Komposition (bei Schuberts Winterrsife und Schöner Müllerin, bei Schumanns „Frauenlieb« und Leben" ist di« Sachlage eine andere; hier war der Zyklus als lolchcr schon von: Dichter geschaffen.) Hugo Wolf komponierte nicht heute «/i Ge dicht Mörikes. morgen

ein Gedicht Goethes; er verscnktt>e sich in die Welt eines bestimmten Dichters, kroch förmlich in dessen Hau: hinein — Deesen nennt dieses Verhältnis Wolfs zu seinen Dichten: „eine Freundschaft nach den: Tode" — und komponierte dann durch eine Reihe von Monaten nur Gedichte dieses einen Dichters So sind Hugo Wolfs große L^de-:n?l->n alle in sich geschlossen ent standen und so auch von: Meister herausgegeben worden. Daher ist auch Hugo Wolfs Musik — so merkwürdig es klingen mag und cum grano salis

verstanden — eigentlich nicht so sehr Musik Hugo Wolfs, sondern Mörike-Musik, Goethe-Musik, Musik spanisches oder italienisches Liederbuch oder für den, dem dies zu schroff formuliert klingt: in seinen Vertonungen ist mehr Musik von: Geiste dieser Dichter als in allen früheren Komposisionen ihrer Gedichte. Kein Licderkomponist war je solch ein Diener seiner „Librettisten" wie Wolf, er kompinicrie nicht ein Gedicht Goethes und dann wieder eines, er erfüllt« sich mit den: Wesen des Dichters und sckuf

die verschiedenen einzelnen Ausstrahlungen seines Wesens in Tö nen nach Daher nennt man ihn mit Recht den großen Objektiven. Und darum auch hat die Musik zu jedem Dichter ein so ganz anderes Gesicht, — so wie Wagners Musik zun: Tristan, zu den Meister singern und zur Wolanstragödi« des Mbelangenring«ns eine total verschiedene ist. Der letzte in der Reihe der großen Liederzyklen Hugo Wolfs ist das „Italienische Liederbuch" :nit 46 Gesängen, Vertonungen von diversen Volksliedern — Canzoni popolari (40 Rispetti

, 5 venetia- nische Villoten aus der Sammlung des Angelo Dalmedico und ein venstianisches Volkslied „Benedeit die fel'ge Mutter") aus Paul Heyfes im Jahre 1860 erschienenen übersetztem Jtalieni'chen Lieder buch, das außer Hugo Wolf noch Hermann Gostz (6 „Rispetti" ap. 4), Engelsberg (Zyklisches Licderspiel für Ehor, Soli und Kla vier) und in neuester Zeit Josef Marx (Italienisches Liederbuch, 17 Lieder, 1912 entstanden) zur Komposition angeregt hat. Hugo Wolfs Italienisches Liederbuch entstand in zwei

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 24.02.1918
Physical description: 8
p lte 2 Nr. 7 Zur Unt» rhaltung. Sonntag, den 24. Februar 1918. $» ihn« nieder — „jener Manu verurteilt ist!" flüsterte -fie fast unhürbar. ! > s- Hugo sprang von den Kinieu auf. „Hildegard, war ifagft Ä!» da?" murmelte er verstört. Tann nach einem larrgcn Schweigen, während dem er gefühlt hatte, wie der Blick des jungeir Mädchens ans ihm brannte, setzte er !mit abgewandtem Gesicht hinzu: „Ja, D,u hast Recht, ich »uuß fliehen, heute noch, in dieser Stunde noch !" Das junge Mädchen tvar

während seiner letzteil Worte itmwillkürlich an eines der Fenster getreten. Mit einem «kurzen Aufschrei fuhr sie nun zurück. „Hugo, nur das eine sage nrir, sucht man Dich schon, tveist man, daß Tu zu pnr gefahren bist?" Ter junge Baron erschrak furchtbar, er taumelte plötz lich auf der« Füßen, die ihir kaum mehr tragen konnte!r, Lin und her. Sekunden vergingen, ehe er einen Lank Mer die Lippen zu bringen vermochte- „Man sucht mich hier? Unmöglich! Jetzt schon?" lallte «kr kaum verständlich. i Das junge Niädchen tvar

wieder ans Fenster geeilt. ^Miort hinter den Bäumen stehen Männer," flüsterte sie heiser, „Männer, die nicht hierher gehören. Aber es gibt feinen Ansgang aus dem Park, der incht bekannt ist. Aast Du Geld bei Dir?" Hugo starrte sie verstört an. „9Zet„ — doch das ist eS ja eben. Hätte ich,Geld gehabt, dieses verfluchte Geld, hätte ich es gehabt, dann stünde ich nicht so vor Tiir." | „Rege Dich nicht auf, es ist keilte Zeit für Worte jetzt, *8 muß gehandelt werden," unterbrach ihn Hildegard, die inzwischen

ail de,l Sekretär geeilt war, diesen geöffnet und einem der Schubfächer eine Anzahl Banknoten und Gold- Wicke entnommen hatte. Hier sind meine Ersparnisse; Es ist nickst viel, einig« hundert Mark. Komm, nimm — wrigere Dich nicht." Mechanisch steckte e-r das Geld zu sich „Hildegard, -Du pmßr mich verachten," keuchte er. „Behalte in« Herzeil meine Worte, daß ich Dich lieb Haben werde bis in den Tod, mag geschehen, was da wolle. — Und jetzt, Hugo, komm. Ich werde Dich führe». Tn kailnst

durch der» Wald bis an die nächste Eisenbahn station gelangen, von dieser fährst Tn bis an die Grenze, von dort aus wirst Du schon weiter kommen. Gott im Himmel loird die Reue Deines Herzens fcfjen, und wenn sie wahrhaft ist, dann wird er Dich erretteil! Ich will beten für Tich Hugo, beten für unser Glück!" Sie verließen das Zimmer und traten auf den Gang hinaus. Hildegard achtere nickst darauf, daß die Aenerschaift, Xm der sie vorüber mußten, verwundert und kopfschüttelnd ihr und dem von ihr an der Hand

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 10.03.1918
Physical description: 8
Zur Unterhaltung 10.-3. 1918. 2;; Verlorene Fährte. Kriminalroinan von Otto Hoecker. „Und was taten Sie nun?" „Ich hatte vielleicht Unrecht, derart zu handeln," weinte Hugo ruh'g, den forschenden Bick des anderen aushaltend. „Ich habe mir, offen gestanden, auch schon Gewissensbisse daraus gemacht, aber schließlich ist sich jeder selbst der Nächste. Kurz, ich dachte daran, die Spuren meiner Anwesenheit bei dem Trödler möglichst zu verwischen, ihn selbst aber zu entkleiden und in das Bett

Sie nicht. Wozu denn das?" fragte Hugo verwundert. Aber fast gewaltsam ergriff der Kommissär seine Linke Und preßte sie auf eine mit Tusche in kräftigen Lj»'-" ausgeführte Zeichnung, die sich auf dem Papierboge? befand. „Tire Handspür paßt fast genau," sagte er dann zu dein Untersuchungsrichter. „Selbst hier der breite Gold reif, der sichstm vierten Finger befindet, prägt sich bei nahe ebenso ans, wie an der von rnir abgenominenen Spur, nur die Länge der Finger weicht um ein Ge ringes ab" „Ich begreife

daS alles nicht —stammelte Hugo, unwillkürlich' seine Hand loszerrcnd. „'Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als daß ich Sie des Mordes an Ihrem Oheim für überführt erachte," sagte Alberti kurz und schroff. „Ich darf wohl annehmen, daß Ihnen di« Einzelheiten des tvider Beck angestrengten Prozesses genau bekannt sind. Sie enk- sinnen sich wohl auch noch des Umstandes, daß eine blutige Handspur im Verbindungsgange aufgesunden wor den ist. Tiefe Spur hat bisher mit keiner der damit verglichenen Handflächen passen

wollen. Sie rührt von Ihnen her." „Diese Behauptung verdient —" stammelte Hugo. " Ter Untersuchungsrichter unterbrach ihn. Er kramte in den auf dem Schreibtische liegeiiden Papieren umher, dann hielt er Hugo plötzlich die drei Akzepte vor, welche in der ehemaligen Wohnung Becks von Grösser aufge- funden worden waren. „Bestreiten Sie vielleicht auch Ihre Bekanntschaft' mit diesen Papieren?" fragte er. „Tioch, ich kenne diese Papiere," entgegnete Hugo, nach denk er einen flüchtigen Blick ans die Wechsel geworfen

hatte, aber zugle ch auch einen heftigen Schreck nicht zu verbergen vermochte. „Es sikkd meine Akzepte." „Ja, Sie sind der Aussteller, die Aufschrift rührt von Ihrem Herrn Onkel her, nicht tvahr?" Wieder warf Hugo einen Blick auf die Papiere. Tein Untersuchungsrichter entging es nicht, wie seine Hand zitterte. „Sie werderr wohl Reckst haben," lautete die mit plötzlich heiser gewordener Stimme gegebene Antwort. „Ihr verstorbener Onkel gab Ihnen vermutlich diese Papiere zur Deckung irgend einer Verbindlichkeit

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Page 7 of 8
Date: 30.12.1917
Physical description: 8
bleiben, dringe nicht in xrich, ich muß fort." «Es lag so viel Ungeduld in seinem Wesen, daß Hilde gard betroffen zu ihm anfschaute, sie konnte sich nicht Helsen, Tränen verdunkelten plötzlich wieder ihre Angen. „Tu bist nicht mehr offen zu mir, Hugo." stammelte sie. „Sage mir, was Dir fehlt, warum bist Du nicht mehr so, wie früher? Ach, Hugo, Du weißt nicht, wie gar glücklich ich war!" 'In offenbar tiefer Ergriffenheit beugte sich der Baron zu ihr nieder. „Es wird alles ivieder besser

werden, wenn —" _ 1 'Er wollte anscheinend noch etlvas hinzufügen, schwieg aber plötzlich, nährend seine Augen unstät durch den Raum schweiften, und endlich auf dem Gesicht Rudolfs haften blieben, der sich ,imgewendet hatte und den Baron niit einem forschenden Blick betrachtete. „Ich muß fort," sagte Hugo nachmals. Vergeblich blieb das fernere Bitten Hildegards. Er brcech gleich darauf auf. Als er gegangen war, drang ein leises Schluchzen über die Lippen des jungen Mädchens. Erschreckt sprang Rudolf auf und eilte

und sberzog diese mit silbernem Lichte. Eilends ging .Hugo v. Engler nach der Stadt zurück. Er hatte cS nicht tvahrczenommen, daß uirmittelbar nach fehtt'm Heraustreten aus dem Gartenportal der Villa sich von einem der davorstehenden Bäume eilt dunkler Schatten losgelöst hatte, der ihm nun in einiger Entfernung folgte. MS Hugo die noch immer stark belebte Kaiserstraße er reicht hatte, in welcher er wohnte, hielt sich der Verfolger sogar dicht hinter dein Baron. Ms dieser dann in dem Hause

Nr. 37 der Kaiserstraße verschwand, schritt der Kourmissär Grösser über den Straßendamm nach der gegenüberliegenden Häuserreihe und blieb dort in einer durch ein zurückwekchenvol Haustor gebildeten Nische unbemerkt stehen. Etwa eine Viertelstunde später verließ Hugo, in etnei dunklen Mantel gehüllt, das Haus wieder und verfolg« eilig die Straße in der Richtung nach der inneren Stadt« Der Polizeikommissär folgte abermals dem hastig Vors wärtsstrebenden, ohne von ihm wahrgenommen zu werden, Nach etwa

einviertelstündigem, scharfem Gange, all eben die Kirchturmglocke halb elf Uhr verkündet^ bog Hugo in die Linkstraße ein. Am ersten Laternenpfahle stand wartend ein Man« in gewöhnlicher bürgerlicher Tracht, gemütlich eine Zigarre rauchend. i Als der junge Baron achtlos an ihnr vorübereilte, drehte er sich wie zufällig um und schaute ihm anscheinend neugierig ins Gesicht. Indessen schien der Vorübereilende ^in besonderes Interesse nicht wachgerufen zu haben, denn er schmauchte nach wie vor seine Zigarre und blieb

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Page 4 of 8
Date: 10.03.1918
Physical description: 8
Seite 2 Nr. 9 / Zur Unte uer dieses Jahres stattgefunden hat, auf seinen Eid ge nommen. Diese Wechsel hier sind, da sie am 28. Jänner Ausgestellt worden sind, also erst nach eingetretenem Bruche, von Ihrem Oheim unterschrieben worden, Sie 'fiiib doch von ihm unterschrieben worden? ! „Selbstverständlich!" brauste Hugo auf. i „Sie sagten doch vorhin selbst, das; Ihr Oheim Ihnen diese Akzepte nach der eingetretenen Entfremdung schwer lich gegeben haben würde," verfolgte Allerti

sein, das; der Trödler sehr wohl wusste, eine Präsentation bei dem alten Herrn wurde ihm wenig nützen. Ganz richtig, vermutete er jedenfalls, dast des Letzteren Unterschrift — gefälscht worden war! WaS sagen Sie zu dieser Auslegung?" Hugo starrte vor sich nieder und schwieg. Dann lächelte er verächtlich. „Darauf habe ich keine Antwort." sagte er kalt. „Welcher Grund veranlaßte Sie dazu, mit dem Trödler Schimmel in Chiffrebriefwechsel zu treten?" Hugo schrak zusammen. „Das wollen Sie herausgeklü- gelt

zu Boden und schwieg. ! „Nun, wollen Sie mir keine Antwort geben?" srug der Untersuchungsrichter. ,!> !Als er dann noch immer keine Antwort erhelt, trat er VlÄher auf Hugo zu. „Ich halte es für das Beste, Herr >Barvn, wenn Sie keine weiteren'Ausflüchte machen, son dern ein offenes, ehrliches Geständnis ablegen," versetzte ftr in ernstein Tone. „Eine Reil>e von Zufälligkeiten hat ftine Beweiskette gegen Sie gebildet, die geradezu nieder- drückend ist. Ihre Handfläche stinrmt ausfallend

mit der Vorgefundenen Btuljpur überein. Zudem müssen Sie ein- jrüumen, an: 25. Juli in Krenzlingen gewesen zu sein und dort das für das Fräulein Hedwig Beck bestimmte Wertpaket mnsgegeben zu haben —" „Nein, das ist eine Verdächtigung, gegen tvelch« ich nicht genug protestieren kann," unterbrach ihn Hugo in maß loser Erregung. „Ich war nicht in Kreuzungen, ich reiste, sin entgegengesetzter Richtung und bin durchaus imstande, 'äuein Alibi uachzu weisen!"■ f „Nun, man wird Erkundigungen einziehen

, welche die Dflytbrvitrdigkeit Ihrer Angaben feststellen werden/ »haltung .Lohntag, den kl0. März 1918 „Ich bitte sogar darum, ich vermag mein Mibi während des kritischen Abends auch auf das genaueste nachzuweisen." Der Untersuchungsrichter zuckte ärgerlich die Achseln. „Sie wollen also nichts gestehen, nichts?" frug er, einen Schritt von dem Angeklagten zurücktretend. „Nein," sagte Hugo schärf und bestimntt. „Ich habe nichts zu gestehen!!" Wieder prallten die Blicke beider Männer jäh aufein ander, aber Hugo schlug

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Page 6 of 18
Date: 06.05.1913
Physical description: 18
war bei Herrn Birrenkoven und die des Silvio bei Herrn Maly-Motta in guten Händen. Die Chöre klangen in beiden Opern gut. 'Nach jedem Fallen des Vorhanges gab es lang anhaltenden Beifall. 8 . (Hugo Wolf - Liederabend.) Tom Schiechtl, in Innsbruck' hauptsächlich als Solist bei Aufführungen des Deutschen Mannergesang¬ vereines bekannt, gab am letzten Freitag unter Mitwirkung des Brixener Musikdirektors My on im kleinen Stadtsaale einen Hugo Wolf-Lieder

¬ abend. Unt den in vielen Gesängen oft weit den gewöhnlichen Richtungen abgewendeten Tonpoe¬ sien Hugo Wolfs gerecht 'zu werden und deren tiefgründigen Inhalt in erschöpfender Weife in¬ terpretieren zu können, muß man nicht nur ein trefflich geschulter Sänger sein, sondern über viel poetisches Empfinden verfügen, auch einen ungewöhnlich musikalischen Intellekt' besitzen, ohne die eigenartigen Liniert der Hugo Molf- schen Donpsyche

nicht in das Bewußtsein der Hörer, dringen, die vom Tondichter empfundeu'en Innsbrucker Nachrichten Stimmungen daher unverständlich bleiben, der Sänger somit keinen Erfolg zu erzielen vermag. Toni Schiechtl hat mit seinem Hugo WolsiAbend künstlich unleugbar bewiesen, daß er es ver¬ standen hat, die Gesänge dieses Komponisten in einer Art und Weise zu Gemüte zu führen, die dem beabsichtigten Zwecke ganz entsprach. Das technische Können Schiechtls war schon

von früher bekannt. Daß 'seine musikalischen Quali¬ täten bedeutend sind, hat dieser Abend betoie- sen. Sein Vortrag ist 'stilgemäß und wohlbe¬ dacht. Wenn er seine Ausdrucks Möglichkeiten Noch mehr steigern wird und dadurch abwechs¬ lungsreicher zu gestalten vermag, wird er ein Hugo Wolf-Sänger sein, wie man sich ihn nur wünschen kann. Die ernsten Stimmungen bringt er schon jetzt in vorzüglicher Weise zur Geltung. Weniger gelingt

ihm noch die Betonung der heiteren Seite, wenn gleich auch hier schon viele Schönheiten und überraschende Feinheiten ge¬ langen. Aus der Unzahl der Hugo Wölfischen Lieder hatte Schiechtl ein interessantes, einheit-. liches Programm zusammengestellt, das vom ersten bis zum letzten Lied in ebenmäßiger künstlerischer Weise zur Durchführung gelangte. Er sang drei „Geistliche Lieder aus dem' spa¬ nischen Liederbuche", neun Lieder aus dem ita- lienieschen Liederbuche

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Page 3 of 8
Date: 17.03.1918
Physical description: 8
lassen; aber ich hoffe, Diu wirst doch ieinsehen, daß ich nur handelte, wie mir Ehre und Pflicht geboten." Hildegard hatte sich trotz ihrer sichtlichen Schtvache auf- tirhtet: jetzt trat sie mit gefalteten Händen dicht an Rudolf heran. „WaS sagst Tu?" stammelte sie mit bebenden Lippen, „Tu nennst Hugo einen Mörder? O Rudolf, wie bitter weh tust Du mir! — Hugo ist kein Mörder! Nein, nein, sage nichts dagegen. Ich fühle es in tiefster Brust, daß er wohl leichtsinnig

heute mor- gen sind mir, in dem Augenblicke, als ich mich in die Schwur- verichtsverhandlung begeben wollte, derart erschwerende! Verdachtsmomente mitgeteilt worden, daß ich kaum mehr vn seiner Schuld zu zweiftln vermochte. Ueberraschend schnell folgten die Ereignisse, die mir Recht gegeben haben Und die zu seiner Verhaftung führten." „Und wenn alle Welt gegen ihn zeugt, so sage ich: Ihr Irrt euch, Hugo ist kein Verbrecher, er ist kein Verlorener!" *— Sie wandte sich plötzlich an ihren Vater

. „Ich bitte und beschwöre Dich, Du wirst Deinen Ein fluß aufbieten, um Hugo aus seiner gräßlichen Lage zu befreien," bat sie, „man wird ihn sicherlich gegen Kaution freilassen. Dir, als einem einflußreichen Manne, kann !es nicht schwer fallen —" „Nun und nimmermehr," rief der Fabrikant in höch ster Erregung. „Was ich mein langes Leben hindurch vnfgcbaut habe, sehe ich jetzt von meinen eigenen Kindern pernichtet. Mag's drum sein, aber mich laßt aus dem Er wendete sich um und verließ bas Zimmer, die Tür

dröhnend hinter sich zuschlagend. Hildegard stand einige Sekunden fassungslos mit fast entgeistertem Eiesichtsausdruck da, dann aber wendete sie sich in leidenschaftlicher Bewegung plötzlich an ihren Wiruder. , „Rudolf, Du hast ein edles Herz. Ich kann nicht glau ben, daß Tn den Unglücklichen so schnell und ungestört verdammen wirst. Bedenke Rudolf, Menschenmeinung kann trügerisch sein! Ich schwöre T-ir zu, Hugo ist nicht so schuldig, wie Tn glaubst, und annehmen zu können, er habe niit mordbeladenem

, die gegen Hugo Vorlagen. Aber seine Worte machten durchaus ,keinen überzeugenden Eindruck aus Hildegard. „Nein, Hugo ist nicht schuldig, er hat auch diesen Trödler nicht ermordet," behurte sw „Uebrigens »nag geschehen sein, was da will, ich muß ihn sprechen, heute noch, man darf mir, als seiner Bra«t nicht verwehren wollen, mit ihm zu reden. Ich darf ihm nur in die Augen schauen, und ich weiß mehr als ihr alle!" Sie faßte beide Hände des Widerstrebenden. „Wenn Tu mich wirklich lieb hast, begleitest

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Page 3 of 8
Date: 03.03.1918
Physical description: 8
eines für Fräulein Hedwig Beck bestimmten, mit 1000 Mark versicherten Wertpaketes einen grauen Radmantel getragen haben?" Hugo zuckte mit den Achseln. „Wenn ich mich nicht in den Räumen des Justizgeb ruocs befände, so würde ich glau ben, Sie roollten Ihren Scherz mit mir treiben," der setzte er dann. „Ich bin »reines Wissens noch niemals in Kreuzlingen gewesen, ich verstehe also Ihre Frage nicht im geringsten!" Die Blicke der beiden Männer trafen sie wie die 'Klin gen zu-eiec erbitterter Fechter, 'die fest

eine kleine Truhe an? Ebenholz, kostbar mit Elfen- beinintarsien geschmückt, entnehmend. „Kennen Sie das selbe?" Hugo »vurde, als seine Blicke den Gegenstand streiften, eine Sekunde lang glüheud rot und eine leichte Verwir rung schien ihn zu überkommen. >Aber schon im nächsten Augenblicke faßte er sich wieder. „Ja, ich habe es einmal in dem Laden eines Trödlers ge sehen, wenn ich mich nicht irre." „Sie rvissen zweifellos, daß Tikunagift in einer dieser Phiolen enthalten ist," fuhr der Untersuchungsrichter

fort, zugleich eine Schranktür öffnend und die in dessen Innern zierlich in zwei Reifen aufgestellten, sorgsam etikettierten und sämtlich mit einem Totenkopf versehenen Fläschchen zeigend. „Es ist eine sogenannte Giftapoiheke und ent hält eine überraschende Auswahl der gefährlichsten Geste. Sie wissen ohne Zweis i bereits, daß heute nacht der Trödler Schimmel, wie seinerzeit auch Ihre Cousine Dpra durch Tikunagift ermordet ivorden sind." Hugo wurde totenbleich, dann antwortete er: „Den In halt

kenne ich nicht, ich weiß nur, daß das Schränkchen einmal bei einem Trödler, zu dem mich irgend eine Ge- schäftsaugclegenheit geführt, gesehen zu haben glaube. Die Form der Truhe ist ja so auffallend und eigenartig, daß sie sich einem unwillkürlich in das Gedächtnis einpcägen mußte." i' „Und wie hieß dieser Trödler?," Hugo zögerte mit der Antwort« „Ich frage Sie nach dem Namen dieses Mannes," drängte der Untersuchungsrichter. „Es ist doch nicht gut möglich, daß Sie dessen Namen vergessen

haben, da Sie sich sogar noch des nebensächlichen Umstandes zu erinnern vermögen, daß derselbe dieses Giftschränkchen besessen hat." „Irre ich mich nicht, so war es der Trödler Schimmel." „So geben Sie jrvlso zu, uiit dem Männe bekannt ge- N»esen zn seiu?" „Wenn Sie jeden Kaufmann, bei dem Sie sich einmal Zigarren geholt haben, zu Ihrem Bekanntenkreise reckf- nen, dann ja," versetzte Hugo. ,Me mir ungewohnte Prozedur hat mich übrigen? angestrengt, Sie werden ge statten, daß ich mich setze." Dabei ließ

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Page 4 of 16
Date: 02.01.1911
Physical description: 16
in Trient, wurde zum Direktor in der achten Rangstlasse er¬ nannt. — Baukommissär Adolf Sanbri, Leiter des Staatsbahnverkehrsamtes in Trient erhielt den Titel eines Bauoberkommissärs. * Die Staatsbahndirektion Inns¬ bruck teilt uns mit: Versetzt wurden: Der Bauassistent Ing. Hugo Köstler von Bludenz nach Zell am die Afsistenren Rupert Sterzin ger von Feldkirch zur k. k. Staats- bahndircktion Jnnsb ^ uck, Johann G r o g g e r von Feldkirch

). Im Gehalte rücken vor die Assistenten: Prele Franz, (Mvri); Azzolini Eduard (Aa); B gus Andreas (Franzensfeste) ; Zerhau Mols (Franzensfeste); Nosek Otto (Bozen); Fabbri Hermann (Väori); Sck)midt Hugo (Bcattarello) ; Leinet Johann (Bruneck); Fleischmann Rudo'f (Kufstein); Ber- mann Mfred (Innsbruck); Krautsborfer Fried¬ rich (Lienz); Piristi Franz (Kufstein); Knopp F rdinand (Bozen) ; Obergmeiner Franz (Wörgl) ; B rrvtti Lorenz (Trient); Jaschle Johann (Kuf

¬ stein); Zacchia Franz (Bozen); Bürg'staller Ru¬ dolf (Schwaz) ; Hanna Gustav (Kufstein); Schu¬ ster Alex (Matrei); Amort Josef (Bozen) ; Menk Rudolf (Rovereto); Senter Giambaltins (Rove- reto); Härbner Julius, (Hall); Airmann Rudolf (Bruneck); Prokfch Leopold (Brenner); Ptacck Josef (Ala); Schüft Johann (Wörgl); Jlletschko Hugo (Jenbach); Reithofer Walter (Kufstein); Pristinger Paul (Trient). — Definitiv a n - ge stellt wurden die Assistenten: Duurs

wurden ernannt: H-nek II s s (Kufstein); Schandl Johann (Bozen); Temmel Leopold (Brenner); Oliva Hugo (Lienr); Kühne! Josef (Toblach) Pavlicek Wenzel (Kirchbichl); Schmal Vinzenz (Franzensfeste); Dvoul tz Johann (Jen¬ bach); Birnstingl Jos f (Sttr iug); Gail P-m- püo (Kund!); Bo'.rga Georg (Mori); Wagner Richard (Waidbruck); Watzka Oskar (Wörg): Brajkovic Franz (Fritzens); Uglhuber August (Jnnichen) Wackenrauther 5)ugo (Brizen); Ne- mcc Josef (Sterzing

Johann, In¬ genieur (Lienz); Finke Johann, Ing. (Bruneck); Rittler Eugen, Ing. (Briven); Hanne Ju.ius, Ing. (Lienz) ; Mika Errist, Ing. (Trient). — Zu" B a u k v m m i s s ä r e n wurden ernannt : Rauchbauer Anton, Ing. (Innsbruck); Tittl Anton, Ing. (Brixen); Schüller Viktor, Ing. (Innsbruck). — Zum Revidenten wurd e er¬ nannt: Lutz Hugo (Kufftcin). Zum Kanzlei- o f s i z i a l wurde ernannt : Mari: schnigg Jo¬ hann (Innsbruck

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Page 4 of 8
Date: 03.03.1918
Physical description: 8
„Nun, diese Nacht sollte doch Interesse genug für Sie Haben, da während derselben zwei Ihrer Verwandten er mordet worden sind!" „Ah so," meinte Hugo gedehnt und er schien sich erst jetzt wieder auf dieses Faktum zu eutsinnm. „Ganz recht, Dies war am 21. Juli." „Sind Sie in der Lage, Ihr Alibi für diese Nacht Nachweisen zu können?" Ter Baron sch'en einen Augenblick nachzusinnen. „Nichts leichter als das," entgegnete er dann. „Ich hatte schon am Nachmittage bei meiner Braut Wer Kopfweh g:?lagt

der mit jedem Augenblicke sich immer wider Sie anhäufenden Verdachtsmomente möchte ich Ihnen doch lieber zu einem offenen Geständnis raten." Hugo zuckte nur verächtlich die Achseln. „Ich möchte darauf gar nichts entgegnen," sagte er dann kurz. „Ich habe nur noch energischen Protest gegen die unwürdige Komödie, die hier getrieben wird und zu deren unfrei- mittigem Mittelpunkte man mich gemacht hat, einzulcgen!" „Sie waren doch eben daran, die Flucht zu ergreifen, warf der Untersuchungsrichter ein. -„Ein Mann mit gu tem

, dem Gedächt nis dieses Herrn ein wenig. nachzul)elfen?" bemerkte er. Während des Berichtes des Kommissärs wurde Hugo auffällig bleich im Gesicht. „Man l)at also für gut befunden, mein Tun und Trei ben auszuspionieren?" versetzte er dann verächtlich. „Nun gut denn, ich will es zugeben: ich war heute nacht wirk lich bei dem Trödler Schimmel." „Ta haben Sie sich zum mindesten eine recht unge wöhnliche Besuchsstunde ausgesucht," entgegnete Alberti. „Tarf ich fragen, aus tvelchem Gründe

Sie eine solche vorzogen?" „T«s ist eine Privatangelegenheit, über welche ich pine jekr Auckunfl verweigere." „Um die sich indessen das Gericht doch wohl bekümmern dürste, angesichts des Umstandes, daß der Trödler Schim mel heute nacht tot im Bette anfgefunden und vom Kreis- physikus bereits konstatiert worden iss, daß der Tod spä testens um 1 Uhr nachts, also zu einer Zeit eingetreten ist, nach welcher Sie noch in der Wohnung des Trödlers verweilten. — Was haben Sie darauf zu sagen?" Hugo hielt den forschenden Blick

des Beamten schein bar ruhig aus, aber er antwortete nicht. Ans Sekunden wurde es still im Zimmer. „Nun, was haben Sie darauf zu sagen?" unterb'rW Alberti das Schweigen. „Es ist mir fatal genug, daß ich Ihnen hierauf Rede und Antwort stehen muß," versetzte, Hugo, während ein nervöses Zucken feine Lippen umspielte. „Aber Sie wer den mir doch hoffentlich keinen Mord zutrauen. Welchen Grund sollte ich zur Begehung eines solchen auch ge habt haben?" „Tks werden wir nachher zu erörtern haben. Ich erwarte

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Page 4 of 8
Date: 11.11.1917
Physical description: 8
Seite 8 Nr. 87 Zur Unterhaltunz Sonntag, den 11. Niovember 1917 ^ * können. Jedenfalls ist es ein komisches Zusammen treffen, ich habe gestern morgens eine Karte von ihm -ms E. bekommen, in welcher er mfr seine glückliche An kunft daselbst gemeldet hat." „Tvs ist in der Tat seltsam," lachte Rudolf leicht auf. „Ich täusche mich sonst selten, ich habe gute Augen und glnibte Hugo erkannt zu haben." *vit demselben Augenblicke knirschte der Kiessand des Gartenweges unter schnell herannahenden

Schritten. Tie Geschwister wandten sich um, und Hildegard liest im nächsten Augenblicke einen freudigen Ausruf hören. „Ach, das ist herrlich, das ist prächtig," rief sie und eckte hastig den lustig den Hut zum Gruße schwingenden Baron Hugo v. Engler entgegen. „Wenn man vom Wolfe spricht, dann ist er nicht tveit," nahm nun auch Rudolf das Wort, nur zögernd seine Hand in die dargebotene Rechte des Angekommenen kegend und diesen dabei unwillkitrlich scharf beobachtend. «»Wir sprachen gerade soeben

von Ihnen." „Hoffentlich in gutem Sinne," meinte Hugo, nachdem er einen Kuß mit seiner Braut ausgetauscht hatte. „Denke Dir nur," rief Hedwig, „Rudolf will Dich vor- tzestern abend hier auf dein Bahnhof gesehen haben." Mit solch iruverkennbarem 'Erstaunen ruhte der Blick HuavS auf dein jungen Rechtsanwalt, daß dreier unwill kürlich für den Moment seinen Verdacht schwinden fühlte, und schon bei sich zngeben wollte, sich am Ende doch ge täuscht zu haben. „Das muß eiir Irrtum sein," ineinte Hugo daun, „Sie begleiteten

mich ja selbst bis an den Zug." Notgedrungen mn'stte Rudolf nochmals seine Wahrneh- lnung berichten, und als er zu Ende gekommen war, lachte Hugo laut auf. „Das ist allerliebst," meinte er, .,da knuß ich ent schieden einen Dovpelgänaer haben. Nun. glücklicherw-isc bin ich in der Lage, meiner schönen Braut gegenüber - mein Alibi voll und mnn Nachweise» zu können. Hier." letzte er mit komischer Wichtigkeit hinzu, seiner Brust- itakche ein länaliches. beschriebenes Blatt Power cnt- n-bmcnd, „ist die R-chnung des.Hotels

verfinsterte sich zu sehends. „Ah, Sie meinen wohl die Erbschäftsange- keoenheit? Hat dieser Herr v. Grrstenbcrg wirklich den Mnt gehabt jwl Rudolf ein, „er hat in aller Form die Erbschaft für sich in Anspruch genommen; dieselbe bleibt nun bis zum Austrage des.Prozesses unter Gerichtsver- waltnng." ' f ist ärgerlich," stieß Hugo in sichtlich großem Unmut hervor. ..Ich rechnete sicher ans GBd und nun —" Rudolf sah ihn unwillkürlich an. „Aber diese Ihre Berechnung kann doch erst ganz neueren Datums

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 18.06.1919
Physical description: 16
, Ernst Gallent; Intendant Ernst Göttlicher; die Majore Sandor Gramer, kgl. un». 139. Honwed-F.-Tlrt.-Rgt,, Karl Herliczka, Konrad Herzner: die Ver- pfiegs-Berwalter-Vlajore Filaret von Hoszowski, Viktor Jahl, Franz Kiß. Alexander Kurtz, Robert Leon, Ladislaus Obst, Max Paolik, Robert Radda; Stabstierarzt Johann Rattausch; die Major« Georg Reich, Karl Schneck, Friedrich Scholz, Wilhelm Scholz, Alfred Seiler, Florian Skolaud, Hugo Sturm; Art.-Zeugs-Verw. Franz Troschl; die Majore Albert Weber, Ottomar

Bayer, Franz Beck, Zoltan Becke. Kalman Beukö, Fritz Reich, Karl B«rg, Hermann Biehal, Wilhelm Blaha. Bela Baichhati, Bela Brchm, Hugo Bruck, Daniel Bruckner. Zoltan Donyan, Ferdinand Donath, Ntartin Dürr, Maximilian Eisen, Ar tur Endres. Eduard Engelberg, Franz Ertel, Egon Fch. v. Ehrl, Jstnav Farkas, Paul Fiala, Graz, Alois Frank, Josef Frank, Hans Franke, Franz Frcyer, Louis Gaillard. Karl Gawalowffh, Grcp,, Anton Gierlinger. Ferdinand Greben, Dr. Ludwig GrünwaD, Dr. Ing. Bela Gnoth, Eugen Ha>del

, Bela Haidekker. Stefan Halafz, Salo 5xandley, Karl Handel, Adolf Herget, Edmund Hesse, Hugo Himm ler. Wilhelm Hochmeister. Alois Hosbauer, Johann Hoffer, Hans Hohenwarter, Robert Holzapfel, Aladar Jmets, Ladislaus Jäger, Peter Jalowctczky, Hans Jungbauer, Adols. Jürschek, Armin Kaiser, Otto Kaller, Kurt Kapper. Franz Kinzl, Hans Kirschner, Jmre Kiß, Dr. Josef Kiß. Paul Otto Klossy, Leo Knopp, Alois Koch, Ale xander Kocsis, August Kölblinger, Arinand Kolbinger, Julius Koncz, Lothar Korvin, Dr. Hugo

Korjchitz, Gustav Kravagna. Wilhelm Krohrarz, Ladislaus Kuttner, Heinrich Lang, Max Leichtmann. Dr. Niax Lenk, Hans Leonhardl. Lajos Libar, Ferencz Lieskovsky, Robert Lebner, Richard Lugner. Michael Lukacsi, Karl Lux, Hans Macho, Franz Mariisch, Viktor Martini. Hugo Maschke. Robert Matzk«, Anton Mayer, Anton Mahr. Elemer Meszöly, Karl Modrinyak, Steiermark, Friedrich Dtocrtenhuber, Ede Mohnar. Karl Mueller, Jakob Nador, Reinhold Nemecck, Gottfried Novotny, Ferdinand Nußhold, Josef Oberleitnerer

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 38
Date: 01.07.1911
Physical description: 38
nicht ein, die Fehde setzte sich fort und während der¬ selben starb oder fiel Hugo von Täufers. Ulrich behauptete sich im weiteren Kampfe im Besitz von Neuhaus und die Rodenecker mußten schlie߬ lich uachgeben. Ulrich WM Taubers hatte zwer Söhne, wieder nisterprjäfident Freiherr v. Gautsch berufen, in Wien und Statthalter Fürst Thun in Prag dra^BHingungen für die angestrebte erweiterte 'KADrentarische Mehrheit zu schaffen. Ist aber eine deutsch-tschechische

, daß eine Ausdehnung ihrer Aufstandsbewegung auf die Mohamme¬ daner ausgeschlossen ist. Die Snltansreise hat der Türkei gleichzeitig Gelegenheit gegeben, die zweifellos schon geplante, dann noch von Öster¬ reich-Ungarn angeregte Berföhnungsgeste zu ma- Ulrich und Hugo genannt. Diese teilten ihren Besitz so- daß der ältere auf Täufers- der jüngere, Hugo, auf N e u h a u s seinen Sitz auf¬ schlug. Hier urkundet letzterer z. B. 1296, 1300 und später. Nachdem cwer

sein Bruder Ulrich verhältnismäßig früh mit Hinterlassung eines unmündigen Sohnes, auch Ulrich genannt, starb, so übernahm Hugo die Vormundschaft und die Herrschaft über das ganze Besitztum des Hauses. Deswegen finden wir ihn auch abwechselnd aus dem Schlosse Täufers. Schließlich wußte er es dahin zu bringen, daß infolge Erbteilung mit seinem volljährig gewordenen Neffen U l r i ch diesem Herrschaft wnd Burg Neuhaus, ihm selbst aber die Herrschaft

Täufers im enge¬ ren Sinne .zusiel, doch mit gemeinschaftlichem Rechte auf die Burgen Uttenherm, Neuhaus usw. Selbst das Dorf Gais wurde zwischen beiden ge¬ teilt. Daher tresfen wir Hugo fortan mehrmals wieder auf Neuhaus. Hier starb er auch im Frühjahre von 1309 während einer Fehde mit der bischöflich Brixen'schen Stadt Brunä. Er wurde seinem Wunsche gemäß bei den Klarissen zu Brixen begraben. Hugo hinterließ nur eine ein¬ zige Erbtochter

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Page 3 of 6
Date: 28.04.1918
Physical description: 6
Wehrenfenmg; Edl Prikrtl; Hilda Richter: Fritz Goidsteiner: Ludwig v. Berg; Karl Wopfner: Hilda Wünschne; Adele Weiguny: Anna Seibl; Luise Rady: Herta Walter: Emil Vogel: Erich und Hugo Linser; Gobert v. Stcrnbach: Lisl Wolfs: Anton und Berta Obholzer; Ilse und Charlotte Kätscher; Paul v. Unterrlchter; San- dnchan Jaschi; Mose» Veilchenstock: Fridolin Pacher: Wladimir Mensch; Lilly Wippern, Kufstein-Zell; L. Thurnwolder, Trient; Katharina Fischer; D. Ebster; Ferdinand Abbrederis, Bezau; Maris Ludescher

." „Ich war schwer krank," hauchte Hildegard, während sie die Augen schloß. „Aber freilich, der häßliche Schreck —" „Nein, nein, Du sollst jetzt nicht daran denken," unter brach sie Rudolf. „Lasse uns Gott danken, daß das Schlimmste überwunden und Du gerettet bist, jetzt aber schlafe und träume süß. Später, wenn Dir Gesundheit und Kraft zurückgekehrt sind, dann wollen wir alles mit einander besprechen, aber jetzt nicht,, jetzt hast Du Ruhe nötig!" „Wo ist Hugo?" < „Denke nicht an ihn," bat Rudolf. „Ich träumte

ja innner nur von ihm," murmelte Hilde- gard, während sie die Augen wieder ein wenig öfstreie und einen matten Blick auf Rudolf richtete. „Ich wußte wohl, daß Du bei mir saßest, mck» ich bin Dir sehr dank bar. Ich habe es Dir immer sagen wollen die letzten Tage über, daß Hugo unschuldig ist, aber ich konnte es nicht tun,, 0 , es war gräßlich, dieser Zwang: ich glaube, er hat mich so elend gemacht." Liebkosend streichelte Rudolf ihre Schläfen. „Nun schlafe, Schwesterchen." drängte er sie. „Sei folgsam

, das Spre chen strengt Dich an." „Noch mehr drückt mich die Kummerlast nieder. Ach, Rudolf, Du liebst ja auch. Ich ängstige mich um Hugo, er hat keinen Freund, und doch ist er unschuidlg, Rudolf!" „Gib. Dich nur zufrieden, Hildegard," flüsterte Rudolf wieder. „Ich glaube ja auch nicht mehr so fest an seine Schuld. Es hat sich manches ereignet, aber das erzähle ich Dir später." „Ich glaube, ich könnte ruhig sein, wenn ich nur wüßte, daß er einen einzigen Freund hat," stammelte das junge Mädchen

hindurch bewegungslos, bis ihre Atemzüge verkündeten, daß sie von neuem in tiefen Schlaf gesunken war. Die an ihn gerichtete Bitte Hildegards hatte einen t':e- feren und nachhaltigeren Eindruck auf Rudolf hervorge rufen, als er sich selbst eingestehen mochte. Ms er sich ani nächsten Morgen im Amtszimmer dos Unterjuchungssrichters einfand und diesen bat, Hugo im Gefängnis aufsuchen zu dürfen, schaute dieser überrascht auf. „Sie wollen doch nicht etwa auch den Baron ver teidigen?" „Ich,denke

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Page 6 of 6
Date: 28.10.1917
Physical description: 6
hatte. Langsam trat er in den Vorgarten seines väterlichen Grundstückes ein, das von den eigentlichen Fabrikslokali täten durch ein schmiedeeisernes Gitter abgeschlossen war. Frohes Lachen schallte ihm entgegen. In einer Gaisblattlaube links vom Hause brannte Licht. Näher tretend, gelvahrte Rudolf seine Schwester Hilde gard und deren Verlobten, den Baron Hugo v. Engter. Hildegard war ein liebliches, zartgebautes Mädchen mit klugen, ausdrucksvollen und selbstbewußten Gesichtszügen. Als sie den Nähertretenden

. Es sind gar harte, schwere Prüfungen, die an euren Bund herantreten. — Auch an Dich, Ru dolf!" sägte sie mit leiser Stimme hinzu." Ter Vater fragte vorhin schon nach Dir und will noch heute mit Dir sprechen." „Ich karin mir schon denken, weshalb es solche Eile hat," versetzte er und wendete sich bmtti an Hugo v. Engler, der ihm von seiner Unterredung mit Alberti berichtete. „Ich dachte ohne »veiters in den für mich so wünschens werten Besitz der Erbschaft treten zu können," schloß er, „statt

, daß Ihr verstorbener Onkel sich über beit Inhalt des Testaments wiederholt zu Gunsten der gleichfalls er mordeten Dora von Gerstenberg ausgesprochen hat. In dessen sind Sie zweifellos der nächste Erbe; es könnte sich also nur um Zahlung einer Entschädigung handeln, deren Höh« von Gerichtswegen festgesetzt werden muß." „Mer bis dahin gelange ich nicht in den Besitz der Erbschaft?" fragte Hugo unmutig. „Die Erbschaft ist natürlich von Gerichtswegen beschlag nahmt tvorden. ES würd« dies ohnehin geschehen

sein. wenn auch nicht der Tod Ihres Oheims mit solch tragischen Umständen verknüpft gewesen wäre," antwortete R d lf. „Jedenfalls dürfte es das Geratenste sein, einen Vergleich mit Ihrem Gegner anzubahnen." „Sie überieehmen doch die Sache?" „Wenn Sie keinen besseren Vertreter wissen, warum nicht? Obwohl ich Ihnen offen gestehen muß, daß ein« andere Angelegenheit gegenwärtig mein Sinnen und Denken in Anspruch nimmt." Statt jeder Antwort ergriff Hugo be d: Hände des ihm Gegeuübersitzenden und schaute diesem ins Gesicht. „Las

hatte sich der Rechtsanwalt immer gegen den Verlobten seiirer Schwester mit kühler, förmlick)er Zurück Haltung bewegt. Er hatte in Hugo von Engler nur eine» jener modernen Kavaliere gesehen, welche den Glanz ih es morsch und brüchig gewordmen Wappens durch den Reichtum eines bürgerlichen Mädchens aufzufrischen suchen. Die offenen, von warmem Gefühlsleben sprechenden Worte des jungen Edelmannes aber taten seinem Herzen wohl. „Ich danke Ihnen," versetzte er deshalb, während er einen herzlichen Blick

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Page 8 of 16
Date: 19.02.1914
Physical description: 16
: 1. Lezno Robert, 7. Klasse; 2. Erker, 6. Kl.; 3. Gerold, 6. Kl.; 4. Winkler Franz, 5b Kl.; Juniorenlauf: 2. Klasse: 1. Kuntara, 7 Kl.; 2. Beith, 6b Kl.- 3. Weyrer, 6. Kl.; 4. Lang Josef, 6. Kl. ; 6. Lezno Arthur, 5 b Kl. ; 6. Baumgartner, 7. Kl.; 7. Weben, 5b Kl.; 8. Peter, ü. Kl.; 9. Stark Josef, 6. Kl.; 10. Mahr Alexander, 6. Kl.; 11. Kurz, 7. Kl.; Juniorenlauf: 1. Klasse: 1. Handle Hugo, 4a Kl.; 2. Egger Balthasar

Horn (Verband Kärntner j Skiläufer. Langlaus, 1. Klasse, 3 Nennungen: 1. 'Eduard Schwaiger (Skiklub Mühlbach), 51:44; 2. j Hans Pockstaller (Skiklub Innsbruck). Langlaus, 2. «Klasse, 13 Nennungen: 2. Dr. Heinz Waizer (Ver¬ band Kärntner Skiläufer), 58:39; 2. Hugo Beck > (Skiklub Berchtesgaden) ; 3. Adolf Wörgartner (Win- ! tersport-Vcreinigung Hofgastein). Der Langlaus der «Jugendklasse, 6 Nennungen, 8 Kilometer: 1. Alois «Herzog (Skiklub Mühlbach

), 27:51; 2. Hans Eder i (Skiklub Zell am See) ; 3. Peter Weinig (Skiklub « Badgastein). Hindernislauf, 2stZ Kilometer, 13 Nen¬ nungen: 1. Dir. Walzer, 5 Minuten; 2. Untergansch- ! nigg (Skulub Zell am See); 3. Hugo Beck. Sprung- ^ Läuse, 1. Klasse, 3 Nennungen: 1. Eduard Schivai- ! ger (Skiklub Mühlbach), 3 gestandene Sprünge, 25,5 Meter; 2. Hans Pockstaller, 3 gestandene Sprünge. 2. Klasse, 7 Nennungen: 1. Ludwig Jenny (SMuö Salzburg), 1 gestandener

Sprung; 2. Hugo Beck, 3 gestandene Sprünge. Jugend- i sprunglauf, ö Nennungen: 1. Hans Eder (Skiklub ! Zell am See), 3 gestandene Sprünge; 2. Zobermgg ! (Skiklub Zell am See), 2 gestandene Sprünge; : 3. Alois Herzog (Skiklub Mühlbach). In der Kom- ! bination errang Eduard Schwaiger die beste Note. Er erhielt den Titel: Meister von Salzburg für 1914 und den goldenen Ski von Salzburg. Den silbernen Ski erhielt Hans Pockstaller. Dritter

in der Kombination wurde Hugo Beck (Skiklub Berch¬ tesgaden). Am Sonntag abends nahm im Gasthofe Prem der Obmann des Salzburger Landes-Skiver- bandes, Notar Windbichler (Hofgastein), der zum Gelingen des wintersporrlichen Festes außerordentlich viel veigetragen hatte, die Preisverteilung vor. Gesellige Veranstaltungen. (Der F i d e l i t a s - A b e n d ) der deutsch freiheit¬ lichen Studentenschaft hat, wie der Vorverkauf ge¬ zeigt, auch heuer

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Page 4 of 8
Date: 23.12.1917
Physical description: 8
hat ja das Moritzspital bereits ebenfalls Klage beim Landgericht erhoben." , „Schändlich," stieß' Hugo, in dessen Ungesicht Aerger und. Ingrimm sich um die Oberhand stritten, gereizt her vor. „Was aber soll das alles? Ter Wortlaut des Ge setzes liegt klar zutage — es ist kein Testament vorhanden, und ich bin der erste Erbberechtigte, folglich muß mir bas Vermögen ausgeantwortet werden." Rudolf zuckte die Achseln. „Tas Gericht scheint anderer Ansicht zu sein," meinte er. Hugo schaute

anfangen? Man kennt euch ja gar nicht wieder — einer ist gereizter wie der andere!" Ihre Augen füllten sich dabei ui,will kürlich mit Tränen. „Es ist gerade, als ob plötzlich ein Fluch auf unserem Hanse ruhe," flüsterte sie mit zucken den Lippen. „Ter Vater ist nicht mehr zu genießen, und von euch beiden hört man auch kein freundliches Wort mehr." Hugo wendete sich rasch nach ihr um und schaute ihr zartlick, in die Augen. „Tu darfst nicht weinen," bat er. „Ta, weißt, ich mag und kann keine Tränen

durchzitterte. „Eine Vorladung?" wiederholte nach sekun denlangem Stillschweigen der Baron. „Sie meinen zu der morgen gegen TÜed stattfindendcn Verhandlung?" „Gewiß. Ich bin genötigt gewesen, Sie vorladen zu lassen und habe rechtzeitig meinen Antrag gestellt." „Aber ich bitte Sie, aus welchem Grunde?" rief Hugo kn ersichtlich gereiztem Ton. „Es muß Ihnen doch be kannt sein, daß ich gar nichts von der ganzen Sache tveiß." ' ' ' „Tas behaupte ich ja auch nicht," entgegnete Rudolf, „es geschieht

nicht ver lassen, er ist ohnehin recht vereinsamt und würde eS mir nie verzeihen können." „'Nein, nein, ich meine es tm Ernst," cntgegnete Hugo, unmutig die Stirn verziehend. „Ich werde Dich schon noch zu meiner Meinung bekehren. Schau, ich weiß ein stilles, sonniges Plätzchen am Adriatischen Meere. Tort blühen die Blumen immer, dort ist ewiger Frühling und dort läßt sich das Leben süß und angenehm verträumen.^ Tu wirst es sicherlich nicht bereuen, wenn Tu mir dort hin folgst. Tort, Hildegard

, will ich nur Deinen! Glücke allein leben, aber hier —" Er brach kurz ab und schaute verstimmt vor sich hin, als das junge Mädchen zu seinen Worten schwermütig den Kopf schüttelte. i „Tu darfst nicht undankbar sein, Hugo," flüsterte sie dann leise. „Hat Tir der Himmel nicht auch hier Manches geschenkt? Wir lernten uns hier kennen, die Stätte unserer jungen Liebe sollte Dir ein geheiligter Boden sein. Tu weißt, wie gut cs Papa mit Dir Vor rat, Tu sollst als Teilhaber in die Fabrik eintreten. Du ^"lst sie späterhin

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Page 7 of 16
Date: 27.12.1910
Physical description: 16
.; des 28. Jnf.- Reg.: Rudolf L ich tue r zum 10., Leopold No¬ wotny zum 2., Franz Kaiser zum 29., Wilhelm K'hudaczek und Ernst Mautner, beide zum 8., Wenzel Victora zum 9., Emil Minar zum 7., Hugo Kabes und Max Krasa, beide zum 8., Karl Swoboda zum 29., Theodor Schmidt, Doktor der technischen Wissenschaften, zum 31., Wenzel Koliha und Karl Schreier, beide zum 32., Josef Rej- ze k, Doktor der Rechte, zum 12., und Engelbert Petron zum 23. Landw.-Jnf.-Reg

. ; des 36. Jnf.-Reg.: Augustin Sladek zum 22., Franz W i l l m i tz e r zum 11., Richard R 0 b i t s ch e k zum 10., Adalbert Glaser zum 7., Karl Dus e k zürn 12., Gustav Jäger zum 30., Gustav Richter zum 33., Jose, Zak und Rudolf Abel, Doktor der Rechte, beide zum 30., Alois Longho zum 25., Emmerich Kohn, Doktor der Philosophie, zum 13 und Raimund L a- risch zum 15. Landw.-Jnf.-Reg. ; 47. Jnf.- Reg.: Hugo Lorenzoni, Doktor der Rechte

C h 0 t t zum II. Landessch.-Reg. ; des 63. Jnf.- Reg. : Pasius Freiherr v. Taxis de Bor- d 0 g n a und Valnigra zum I. Landessch.- Reg.; des 75. Jnf.-Reg.: Franz St um voll zum 10. Landw.-Jnf.-Reg,; des 81. Jnf.-Reg.: Hugo Feld er, Doktor der Rechte, zum 15. Landw.-Jnf.-Reg. ; des 87. Jnf.-Reg. : Gio¬ vanni Tomasi und Theodor Fels, beide zum 11. Landessch.-Reg., August Brunner, Doktor der Rechte, zum 23. Landw.-Jnf.-Reg. und Alois Pirkovic zum II. Landessch.-Reg

, zum 1. Landw.- Jnf.-Reg,, Oskar Rudigier zum II. Lan- dessch.-Reg., Robert Peer zum 30., Rudolf Löbel zum 9. Landw.-Jnf.-Reg. und Paul Stet t ner zum II. Landessch.-Reg.; des 2. Tir. Käiserj.-Reg.: Ottorino Marcolla, Doktor der Rechte, zum III. Landessch.-Reg. ; des 3. Tir. Käiserj.-Reg.: Franz Kobanyi zum III. Landessch.-Reg.; des 4. Tir. Kaiserj.-Reg. : Wil¬ helm Olbrich, Doktor der Philosophie, zum III. Landessch.-Reg., Hugo Pohlhamm er zum 3. Landw.-Jnf.-Reg

der Rechte, zum 26., Josef Lidmila zmn 30., Hugo Seling zum 6,, Rudolf Pfann zum 20., Julius E d h 0 f f e r und Karl P i l l i s, beide zum 5., Felix Weiss zum 26., Leopold Guttmann zum 1., Franz Rohrbeck zum 26., Rudolf Löffler zum 20., Hermann K e l U ner zum 5. und Emil Gerstl zum 26. Land- wehr-Jnf.-Reg. ; die Fähnriche (Kadetten) in der Reserve: des 14. Jnf.-Reg.: Alois Winkler zum I. Lan- dessch.-Reg. ; des 28. Jnf.-Reg. : Rudolf

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Page 9 of 16
Date: 27.10.1910
Physical description: 16
und Morberg, überkomplett, in Tienstve rwendung bei der k. k. Landwehr; in der Infanterie-, Jäger- und Pioniertruppe : die Majore: Eduard Trotz des 4. Tir. Kai¬ serj.-Reg., Hugo Freiherrn Mensi v. Klar¬ bach des 37. Jnf.-Reg. Albin Vogel und Ludwig Abendorf, beide des 1. Tir. Kaiserj.- Reg.; in der Feld- und Gebirgsartillerie die Majore: Karl Winter des 5. Feldkan.-Reg,, Hugo Steinhardt, Kommandanten des 3. Geb.-Art.-Reg.; im Verhältnis „außer Dienst

" die Majore: Maximilian Grafen von Thun und Hohenstein, Ailerhöchstihren Oberst¬ jägermeister, und Hugo Freiherrn v. Lederer, Obersthofmeister des Herrn Erzherzogs Franz Salvator; zu Majoren: im Generalstabskorps oie Hanptleute: Theodor Körner Edlen von Sieg rin gen, Generalstabschef der 18. Jnf.- Truppendiv., Johann Graf, beim Reichskriegs¬ ministerium ; in der Infanterie-, Jäger- und Pioniertruppe die Hauptleute: Friedrich Per¬ lick des 2. Tir. Kaiserj.-Rsg

. Kaiserj.- Reg., Wilhelm Höfs des 12. und Friedrich Palla des 4. Pionier-Bat., Miloslav Barta des 2. Feldj.-Bat., Ferdinand Freiherr v. C l e s, Hugo G u b o und Moritz Schlacht, alle drei des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Josef Vogt des 12. Feldj.-Bat. beim 79. Jnf.-Reg., Hermil Koz- mutza des 12. Pionier-Bat., Adolf Sterz des 8. beim 16. Feldj.-Bat., Wilhelm Bartsch des l. beim 10. Pionier-Bat., Johann T um a des 2. Tir. Kaiserj.-Reg

. ; zu Oberleutnants die Leutnants : Adal¬ bert Rösler des 28. Jnf.-Reg., Paul Frei¬ herrn o. Seilt er des 10. Feldj.-Bat., Karl Wunderer des 8. Jnf.-Reg., Eduard K a u t s ch, überkompl. im 1. Tir. Kaiserj.-Reg., zugeteilt der k. k. Landwehr, Rudolf Klaus des 12. Feldj.-Bat., Felix Grafen Römer v. Czy- szow des 1. Tir. Karserj.-Reg., Hugo Win¬ tersberger des 14. Jnf.-Reg., Wilhelm Szuttay des 13. Feldj.-Bat., Karl Mähern des 4. und Rudolf Mitzka des 2. Tir

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Page 7 of 16
Date: 16.05.1917
Physical description: 16
machen, dafür erwirbt sich sein Sohn die allge meinen Sympathien und wird Burgvogt. Das erregt den Neid des schon 15 Jahre in des Grafen Dienste stehenden Leibknappen Hugo (Herr Willi Werner) und er sinnt auf beider Verderben. Er verdächtigt ihre Treue und bezichtigt den Alten des Giftmord versuches an dem Grafen. Da in Gegenwart des letzteren ein Hund, den Hugo den für den Grafen bestimmten Wein saufen läßt, wirklich elendiglich krepiert, ist die Schuld des Alten sonnenklar, und er wird samt seinem Sohne

schimpflich aus der Burg verstoßen, obwohl die alte Gräfin (Frau Weiß), ihre Kinder Robert (Herr Max Gstöttner) und Nlrike (Frau Emma Gstöttner) und der lustige Knapp« (Herr Reuter) für ihre Unschuld bürgten. Hugo wird nun Burgvogt: sein verbrecherischer Ehrgeiz strebt aber noch höher. Er verbindet stch mit den Räubern Bankart (Herr Schmidt) und Gracko (Herr Miller), zwei blutdürstigen Ungeheuern mit einem Paar Dutzend Morden schon auf dem Gewissen. Mittlerweile sind dem sonst durchaus edlen Grafen

Zweifel an der Schuld der Ver triebene« aujgestiegen und er läßt sie durch seinen Sohn aufsuchen. Dieser kommt bei seinen Nachforschungen auf Schloß Rauchenstein, verliebt sich dort in Gerliyde, die Tochter des Burgherrn, wird aber von Gracko meuchlerisch schwer verwundet. Konrad, der zu fällig dazukommt, wird von ihm für den Mörder gehalten. Da be zeugt Gerlinde, die alles mitangesehen, seine Unschuld. Der schur kische Hugo hatte unterdessen die Räuber in die Burg Hirschberg eingelassen

und mit ihrer Hilfe das Grafenpaar und dessen ganzes Gesinde in das finsterste Verlies geworfen. Nur der lustige Knappe ist entronnen und meldet die Schandtat auf Rauchenstein. Allso gleich wappnen sich der Burgherr, seine Mannen und Gäste und ziehen gegen die Räuber; Ullo gibt sich nun als der seinerzeit von dem adelsstolzen Vater wegen Mesalliance verstoßenen, als Bruder des Burgherrn zu erkennen und zieht mit ihnen. Die Burg Hirschberg wird erstürmt, die Räuber gefangen und Hugo soll den Lohn

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