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Innsbrucker Nachrichten
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Page 5 of 10
Date: 29.07.1943
Physical description: 10
von einer Farbenblindheit keine Rede war. Solche Fälle sind, wie Prof. Seidel versichern konnte, nicht etwa vereinzelte Ausnahmen. Sie machen es deutlich, welchen starken Einfluß die Fähigkeit des Selens auf den ganzen Menschen hat, auf seine seelischen wie auf seine körperlichen Funktionen. Das Wunder des Hirschgeweihs Wir alle, gleich ob Jäger oder Nichtjäger, bewun dern die stolze, würdige Zierde, die der Hirsch auf seinem Haupt trägt. Aber wir vergessen immer wie der, daß sich hinter diesem Geweih eines der erstaun

lichsten Wunder verbirgt, das uns die Natur bietet. Wenn wir im Frühjahr auf eiw Rudel Rotwild stoßen, so wird es dem Nichtjäger schwerfallen, Hirsch und Tier (Hirschkuh) auseinanderzuhalten, denn der Hirsch hat sein Geweih abgeworfen und steht nun vor der Neubildung seines Kopfschmuckes. Was diese Neubildung aber bedeutet,.kann man ermessen, wenn uns ein Jäger einmal seinen stärksten Hirsch von der Wand nimmt und in die Hand legt. Dieses Gewicht, zpweilen über siebeneinhalb Kilo, trägt der Hirsch

auf seinem Haupt und bildet es in jedem Jahr neu. Jahr um Jahr erzeugt er diese erstaunliche Menge Knochensubstanz, die immer wieder in gleicher Form ausgebildet wird. Denn das ist das zweite Wunder der Geweihbildung: nicht allein die Menge wird in jedem Jahr neu aus dem Hirschkörper hervorgezau bert, sondern auch die Form behält ihren Charakter, so genau, daß der Jäger an Eigentümlichkeiten der Geweihbildung einen Hirsch jahrelang kennt. Innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit, nämlich im Verlauf von drei

Monaten, bildet der Hirsch sein neues Geweih aus. Die in Bildung begriffene Kno chenmasse ist überzogen von einer Knochenhaut, von der die Bildung ausgeht, und von der äußeren Haut, die dem sich entwickelnden Geweih ein plumpes Aus sehen verleiht. Der Jäger sagt zu diesem Zeitpunkt, seine Hirsche stünden „im Bast"; mit diesem „Bast" bezeichnet er den Hautüberzug, der später in Fetzen abgestoßen wird. Daß nun dieses sich immer wieder neu bildende Geweih stets in einer ähnlichen Form ausgeprägt

wird, ist zweifellos die Wirkung einer Erbanlage. Freilich spielt nicht die Vererbung allein eine Rolle. Bestimmte Aesung kann ebenfalls die Eigenart und Stärke des Hirschgeweihes fördern oder seine Ausbildung hemmen. Im großen und ganzen aber ist das Geweih ein sehr feiner Anzeiger für die Crbkraft, die der Hirsch birgt. Vielfach meint man, daß der Hirsch in jedem Jahr ein Endenpaar mehr ansetzt. Ein Gabelhirsch wird als ein Zweijähriger, ein Sechser al» ein Dreijähriger angesprochen. Der Jäger weiß dagegen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 9 of 16
Date: 26.03.1917
Physical description: 16
von insgesamt Kr. 293.50 ent wendet. Ter Anklageschrift ist zu entnehmen: Ter Angeklagte lvar bis zum 19. Oktober 1915 Post aspirant zu Innsbruck führte ein unsolides Leben, ver kehrte übermäßig in Wirtshäusern und mit Damen und kel)rte oft erst nach Mitternacht heim. Diese Lebens führung stand im krassen Widerspruch zu seinem gerin gen Einkommen. Im Sommer 1915 wohnte Hans Hirsch bei Kondukteur Ignaz Preist, Pechestraste 10. Als Preist eines Tages eine russische Landkarte suchte, es war im Juli 1915 — zog

er im Zimmer des Hirsch die Schreibtischlade heraus und fand in einem Briefumschlag 6 Postanweisungsabschnitte und einen grö ßeren Geldbetrag vor. Ta ihm dieser Umstand ver dächtig vorkam, notierte er sich den Inhalt sowie den Geldwert der Anweisungsabschnitte und zählte den Geld betrag. Tie Abschnitte lauteten auf zusammen Kr. 169,16, der Vorgefundene Geldbetrag aber belief sich nur auf Kr. 122. Einige Tage darauf sah Preist wieder nach und der Geldbetrag belief sich auf Kr. 112, nach einigen Tagen bloß

mehr auf Kr. 102. Er verstän digte von seinen Wahrnehmungen dem ihm befreundeten Postoffizial Hans Prantner. Letzterer kam später ein mal in das Zimmer des Hirsch, nahm die Abschnitte an sich und legte sie der Postbehörde vor. Diese stellte fest, daß es sich um Postanweisungen an Militärper sonen handelt, die nach ihrer Adresse bei verschiedenen Stellen und Anstalten in Innsbruck eingekeilt waren. Tie angewiesenen Beträge gelangten nicht an die Adres saten, weil die Adressen unrichtig, bezw

. die Adres saten transferiert worden waren, sondern in erster Linie wieder durch den Postosfizier retour zu Schalter 11, di rekt in die Hände >»es Hirsch. Hirsch hatte für das Militär eingelangte Postanweisungen den für die ein zelnen Stellen und Anstalten bevollmächtigten Offizie ren, sogenannten Postvffizieren, gegen Konsignation aus zufolgen. Tie Behebung der angewiesenen Beträge selbst, erfolgte sodann durch die Postossiziere an einem anderen Schalter. Oft war der Adressat unbekannt; in sol chen

: Falle brachte der Postosfizier den Anweisungsab schnitt samt dem Gelde an Hirsch zurück. Hirsch mußte von amtswegen eine neue Anweisung ausfertigen und den Betrag an den neuen Aufenthaltsort des Adres saten oder — >venn dieser unbekannt — an den Auf geber zurücksendcn. Ties unterließ, aber Hirsch. Erst einige Tage nach den postämtlichen Erhebungen kam Hirsch aus Bleistiftnotizen, die hiebei auf den Ab schnitten gemacht worden waren, darauf, daß etwas ge schehen fein müsse. Er war darüber der Frau

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 09.08.1907
Physical description: 12
vormittags eine Versammlung von Vertretern der w'einbautreiben- den Gemeinden, Landwirtschaftlichen Berufs- Genossenschaften, Kellerei - Genossenschaften, der laudw'irtschafrL. Landeslehranstalt in St. Michele, sowie des Löst- und Gartenbattvereines in Bozen im Hotel „Stiegl" einberufen. 80 Vertreter der chnmnnten Kreise nahmen denn auch, an der Versammlung teil, zu deren Vorsitzender Herr Baron Ehrl, zu deren Schriftführer Herr Direktor Ha user t berufen

¬ den Zuckers. Die Anmeldung der Zuckerung begründet noch nicht deren Erlaubnis, sondern diese muß extra abgewartet werden, doch sind derartige Gesuche seitens der politischen Be¬ hörden immer als dringlich unverzüglich zu er¬ ledigen. Die Gesuche für Most- und Maische¬ zuckerung im Herbst sind acht Tage vor der beabsichtigten Zuckerung bei der politischen Be¬ hörde einzubringen, mit gleichzeitiger Anzeige Feuilleton. Der Hirsch im Volksglauben

. Von M. Fern 0 . (Nachdruck verboten.) ^ Deutsche Mythe und daraus entspringend, deutscher Volksglauben, haben sich immer viel Und gern mit dem stattlichsten Wild des deut¬ schen Waldes, dem Hirsch beschäftigt, und zur Zeit, da wieder, nach fünfmonatlicher Schon¬ zeit die Jagd aus dieses königliche Wild be¬ ginnt, erinnert man sich vielleicht gern daran, daß der Hirsch seit langer Zeit im deutschen Volksglauben als Lichttier galt. In der Edda sührt

Udin, der hehre nordische Gott, den Na¬ chen Tror d. h. Hirsch. Der Hirsch Eikthyrmir Nährt sich von den Blättern des Baumes Sür- rad, der vor dem Gottersaale seine Wipfel husbreitet und aus seinem Geweih tropft im- chersort Wasser in den Urborn Hoergelmir. Vier Hirsche lausen, beständig um die Welt- esche Yggdrasil. Galt der Hirsch als Lichttier, als Tier der lichtspendenden Gottheit, so mußten des Hirsches Feinde, die Schlangen, Tiere

der Finsternis seilt. Man glaubte deshalb, daß Hirsche die Schlangen in den Wäldern vertilgten und über¬ trug diesen Glauben auf dR MensHgih indem chan Hirschhaken (Hirschtzähne) in alter Zeit M Amulett trug, welches, gegen SUnrWichiß schützte. Hirschtalg war in ältester Zeit ein viel¬ benutzter Wundbalsaw und ist heut noch nicht aus den Apotheken verschwunden. Da nun der Hirsch aus der Lichtwelt der Heidengötter stammte, so nahm die christliche Legende

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 09.08.1907
Physical description: 12
vom wirtschaftlichen Stand- Orlamünde einen wunderbaren Hirsch, konnte ihn aber nicht erlegen. Schließlich' ermattete das Tier und erwartete den Grafen unter einer Eiche, in deren Ästen ein goldenes Kreuz schimmerte. Der Graf ließ den Hirsch weiter unverfolgt und zum Andenken an jene wunder¬ same Begebenheit erbaute er neben der Eiche das Kloster Preetz. Die Stadt Hirschberg in Schlesien verdankt ihre Gründung einem Hirsch und die vergessene alte Burg

Stargard wurde durch einen fliegenden Hirsch, der ein goldenes Halsband trug, wiedergefunden. Ganz bekannt ist der Hirsch des heiligen Hubertus, jenes Schutz¬ patrons aller Läger und Weidmänner. Dem Jäger, der am Karfreitag jagte, erschien im dichten Walde mit einem Male ein stolzer königlicher Hirsch, in dessen Geweihen ein flam¬ mendes Kruzifix stand. Lichtern oder strahlenden Kerzen im Geweih von Hirschen begegnen wir vielfach in dem! deutschen

Glauben, ein Hirsch, dessen Geweih von Lichtern erglänzte, trug Jda von Toggen- burg aus ihrer weltentlegenen Wohnung zum Gottesdienst im Kloster Frischingen. Dieselbe Legende findet sich wiederholt in verschiedenen Gegenden, z. B. bei Jutta von Braunsberg und Gertraud von Almänshausen. Verirrte werden nicht selten in der Legende von Hirschen glücklich heimgeleitet, so Otto I., der sich auf der Jagd verirrt hatte und Emerentia Lorenz

, die im tiefen Walde eingeWafen und dem F Hungertode preisgegeben war, wenn ein Hirsch sie nicht geweckt und nach Angermünde ge¬ tragen hätte. Hirschkühe werden oft als besondere Helfe¬ rinnen verlassener Frauen und Kinder erwähnt, so die Hirschkuh, mit deren Milch das kleine Schmerzensreich aufgezogen wurde, der Sohn der verlassenen Genoveva von Brabant. Von ganz besonderer Wichtigkeit aber ist der weiße Hirsch, der schon in der Vorzeit eine seltene

, fast niemals geschaute Erscheinung war. Gerade diese Seltenheit macht den weißen Hirsch' bedeutungsvoll, so holen weiße Hirsche fromme Frauen in den HimMel oder Verirrte in das Elfenreich. In einer bekannten Artussage ge¬ winnt Parcival den weißen Hirsch und erhält zuM Lohn einen goldenen Becher, um daraus Heil und Erlösung zu trinken. Eine weitere Artussage erzählt, daß, wer emen weißen Hirsch erlegte, dadurch das Recht erlangte

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 10 of 10
Date: 09.04.1918
Physical description: 10
zurückgewiesen. Sowohl der Staatsanwalt, als auch Doktor Schilling meldeten die Beschwerde an das Oberlandesgericht an. Die Amtsperson beim «.Dummen stell". Wien, 4. April. Dcr unter dem Namen »Der dumme Kerl" bclannte, Leiter eines Barietos, 'Adolf Hirsch, und dessen Braut, die Wirtin Franziska Sieger!, haften sich gestern-vor-dem Bezirksgericht Iosefftadt gegen bitte An klage wegen" Uebertretung der Exekutionsvereitlung zu Verantworten. Am 20. Februar gegen 8 Uhr abends erschienen dcr Inseratenagent Aron

Weißmaten ünd ein Unterbeamter des Cxrkukioiwgerichtes im Etablissement „ZuM'dummen Kerl", um wegen einer Forderung von 68 K gegenüber Herrn Hirsch die Pfändung vorzunehmen. Herr Hirsch stand gerade auf dem Podium und machte als „dumim.r Kerl" vor' dein zahlretckten Publikum feine üblichen Witze, als .Herr Wftß- mann vor der Bühne erschien und .Herrn Hirsch zurief: „Kommen Sie , nur herunter!" Herr Hirsch fuhr in seinem Lortrage fort« woraus Herr Weißmann seinen Zuruf noch im lautern Tone wiederholte

. Herr Hirsch glaubte, daß, wie es beim „Dummen Kerl" sehr häufig der Fall sei, einer der Gäste eine Extravorstellung geben wolle und rief dem Herrn Weißmann, den er nicht kannte, zu: „Gehen Sie doch weg! Bin ich der dumme Mrl oder sind Sic der dumMe Kerl?" Herr W-eißmanN rief nochmals Herrn Hirsch im energischen Tone zri, TSNtl'Si-XKHo -! - Programm vom Samstag bis Dienstag: 1. Kräe«jsfeQri<tBt des Film- uftd Bildamts, - DieWlsente (Auaroshsen) i'm ftiatysteb. I 1. Bas: JagtisttilolS des Zaren

, in denen "lustige Momente j eingeflochten sind, Samstag große KJmcfier- wnd Jugen<süvorsteB9ung. - von der Bühne h.runterzukomme», worauf Herr Hisch ihn fragte, ob er eine Amtsperson sei. Herr Wcißmann erwiderte zunächst: „Wer ich bin, ist nebensächlich, kommen Sie herunter!" Ans eine neuerliche Frage des Herrn Hirsch, erklärte Weißmann nun, daß er Amtsperson sei. Herr Hirsch beendete seinen Vortrag, stieg dann vom Podium herunter und folgte dem Wcißmann in das Foyer, woselbst dcr Exe- lurionsbeamte

warleie. Auf dem Wege von dcr Bühne zu in Bor- mmt trat bk Braut des Hirsch auf diesen zu und nahm ihm rasch feine goldene Uhr und Äette weg. Im Foyer legitimierte sich dann der Exekutionsbeamte. Hirsch erklärte, daß er nichts schuldig sei, und die Siegert weigerte sich, Uhr und Kette zurückzuaeben mit dem | Bemerken, daß beides ihr Eigenkum sei. Beide Beschuldigte stellten jcdes strafbare Vorgehen entschieden in Abrede. Hirsch erklärte, daß er das Benehmen des in Zivil erschienenen Weißmann

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Page 7 of 8
Date: 24.05.1944
Physical description: 8
, etwas abseits ge legen. gehörte dem reichen Juden Moses Hirsch, der er dem alten Bauern Gottlieb Bramr bisher nicht vergessen hatte, daß vor 20 Jahren sein Nesse, der Koggel Hirsch, wegen Beteiligung an einem Ein« bruchsdiebstahl gehenkt worden.war. Ein Mensch hätte ihn retten können, der alte Lützelburger Bauer Gottlieb Braun Nur eine» klei nen Meineid hätte er schwören müssen und dqbei noch ein gutes Geschäft machen können. Hundert bare Gulden hatte Moses Hirsch dem Gottlieb Braun geboten. Zur Tür hinaus

hatte der damals noch kräftige Lauer ihn, den reichen Moses Hirsch, geworfen. Seitdem wartete Moses Hirsch verbissen aus den Tag seiner Rache, mit der er den alten Braun und seine Sippe vernichtend für alle Zeiten schlagen wollte. In der Nacht vom 24. zum 25- September 1768 drang die Zigeunerbande des gefürchteten Räuber- hauptmanns Hannikel von Arzweiler kommend, in das Haus des Moses Hirsch und raubte ihm unter Drohungen und Mißhandlungen 18 000 Gulden und viele Wertsachen. Sie entkam unerkannt

, da ihr .Hauptarbeitsfeld sonst an der rechten Seite des Rheins, besonders in Schwaben lag. Dem Moses Hirsch, der erst am anderen Morgen aus seinen Bonden erlöst wurde, war schlimm zu mute. Er war verwundet, zerschlagen und beraubt. Zerschlagen und krank waren seine Frau, seine Kin der. seine Gäste. Daß er von seinem Geld nie einen Heller Wiedersehen würde, wußte er Obwohl der ge- raubt^^etra^mw^i>^>eringe^^ruchteil^seines^ Vermögens war. schmerzte ihn der Verlust doch tief. Nach mehr drückte ihn das Bewußtsein

, daß Moses Hirsch selber sie angegeben habe. „Der alte Jud hat in seiner Angst Gespenster gesehen." Aber das Lachen sollte ihm und seine» Freunden bald vergehe». Eine Vernehmung solgte der andern. Auch einzeln wurden die Angeklagten vernommen. Sie waren am Abend und in der Nacht vom 24. September alle zu Hause gewesen Der eine konnte cs für den anderen bezeugen. Aber da sie alle angeklagt waren, so galt ihr Zeugnis nichts. Auch die Aussagen der Frauen und Kinder konnten juristisch nicht gewertet

werden. Vollgewertet wur den aber die Aussagen der Juden, die zum Teil Teil nicht miteinander ocrwmidl waren. Und ihr« Aussagen deckten sich vollständig. Trotzdem blieb der 'Amtmann zweifelhaft. Er wollte beide Parteien ein§ ander gegenüberstellen und dabei die 'Augen gut offen hallen. » Die siebeii Angeklagten waren versammelt, als acht Juden und Jüdinnen, Mojes Hirsch voran, un, vermutet hereingesührt wurden. Starke Erregung bemächtig!« sich der Lützetburger. In eherner Ruhe stellteil sich die Juden

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Page 11 of 16
Date: 25.10.1919
Physical description: 16
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Innsbrucker Nachrichten
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Page 8 of 12
Date: 23.08.1920
Physical description: 12
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Page 3 of 4
Date: 22.09.1918
Physical description: 4
und blendete sie dadurch. So gelang es chm, zu entkommen. Am 1* September 1917 wohnte Urmann, der sich nach seiner Entweichung wieder auf Diebsreisen begab und sich dann in Triest in Oberleutnai-tsuniform herurntrieb, im Hotel „Kontinental" in Triest. Am 18. September 1917 schlich er sich in das Zimmer des in denselben Hotel wohnender: Oberleutnants Hirsch, während Hirsch abwesend war. rkr verbarg sich unterm Bett und ivartete, bis Hirsch kam nnd sich ins Bett legte. Urmann erzählt das Wertere bei Gericht

wörtlich so: „I hob dann schnarchen gehört, und da bin i aus 'n Bett vorkrochen. Auf cmwl is da Oberleutnant wach wor'n, hot Licht g'mocht und g'rrogt: „Was machen Sie da?" I hob g'sogt: „EntschrÜdigen N, i sircich wen." Der Oberlentnaiü Hirsch erzählte als Zeuge, daß er. drrrch ein Geräusch vom Schlaf auf- gefchreckt. Licht machte und sah, wie ein Oberleutnant auf allen Vieren durchs Zimmer gekrochen fei. Er habe den Mann gepackt und gc- fchrieu, worauf chn der ersuchte, er solle nicht schreien

, er werde alles ausklären. Dann habe ihm der Ernichleicher erzählt, es seien ihm 100.000 Kronen gestohlen worden rmd da habe er den Dieb suchen wollen. Urmann wurde dem Statronskmnmandv überstellt; weil dort jedoch nur ein Unteroffizier anwesend war. der ans Respekts gründen einen OberletEncmt rucht übernehmen durfte, wurde Urmann ins Hotel zurückpebracht und dort in ein im zweiten Stock gelegenes Zimmer verwiesen. Vor dem Zimmer wurde ein Wachposten ausge stellt, der allzubald nur mehr ein leeres Zimrner bewachte

, denn Ür- mann war mit Hilfe von xusammengebrindenen Leintüchern n. Kotzen i über die.Dachrinnen entflohen. Später wurde Urmann wieder ver- überstellt. Dort lernte er den Grosser keimen, mit dem er nach Graz floh. Unterwegs hatte Urmann durch Einsteigen in einen Waggon einem Soldaten einen Rucksack mit Leder gestohlen, das sie in Graz veräußerten. Bon nun cm lebten die beiden in Graz, wo sie sich im Hotel „zum weißen Hirschen" erumieteten. Sie beförderten sich nun der Rangstufenreihe entsprechend, und zivar

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Page 9 of 14
Date: 25.08.1920
Physical description: 14
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Page 8 of 12
Date: 18.09.1928
Physical description: 12
hat gegen Hopp auch wegen dieser Straftat einen Steckbrief erlassen. Me Stinnes-Affäre. Das aufgeklärte Geheimnis des Untersnchnnaszttmners. Berlin, 17. Sept. Der wegen Beteiligung an dem Kriegsanleihebetrug verhaftete Direktor Leo Hirsch steht auch in Verdacht, auf unzulässige Weise die inzwischen ihres Postens enthobene Sekretärtn des Unter suchungsrichters beeinflußt zu haben, ihm Mitteilungen iiber den Stand des Verfahrens und über Aussagen der Angeschuldigten und Zeugen zu machen. Die Sekretärin

des Untersuchungsrichters war, wie be richtet, in den Verdacht geraten, schwere Indiskretionen begangen zu haben, und die Staatsanwaltschaft sah sich genötigt, gegen die Sekretärin ein Verfahren zu eröffnen. Als Nutznießer dieser Indiskretionen gilt der jetzt verhaftete Direktor Hirsch. Hirsch hatte in einer Bernehmungspause der Sekretärin erzählt, daß ihm durch seine Moabiter Vernehmungen Milltonengewinne entgingen. Die Sekretärin war töricht genug, diese Behauptungen ernst zu nehmen und ihm ihr Leid zu klagen. Sie benötige 2000 Mark

für ihren Vater und könne nirgends das Geld austreiben. Hirsch nahm die Chance, die sich ihm hier bot, sofort wahr und bestellte sie in seine Wohnung in der Nürnberger Siratze. Dort ist die Sekretärin tatsächlich dreimal erschienen, wurde aber von Hirsch hingehalten und erhielt keinen Pfennig. Die Unter suchung der Staatsanwaltschaft erstreckt sich aus die Klärung der Frage, ob und in welchem Matze die Sekre tärin die ihr als Protokollführerin bekanntgewordenen Tatsachen an Hirsch weitergegeben

hat. Dieser Verdacht ist um so begründeter, als zu der Zeit, in der Hirsch als Zeuge, nicht als Angeschuldigter, ver nommen wurde, sich der Verdacht gegen ihn bereits so weit verdichtet hatte, daß mit Sicher heit eine strafrechtliche Verfolgung zu erwarten war. Hirsch ist in den letzten Tagen sowohl in der Stinnes- Affäre, — er soll gemeinsam mit dem in Wien verhafteten Bela Grosz das rumänische Kriegsanleihe-Ge schäft für Stinnes besorgt haben, — wie auch in der Bestechungsaffäre der Sekretärin vernommen wor

den. Es ist möglich, datz gegen Hirsch ein Verfahren wegen Bestechung oder versuchter Bestechung ein- geleitet wird. Der Probeflug des «Zeppelin". Technische Bedenken. Friedrichshafen, 17. Sept. Wie der Sonderberichterstat ter des W. T. B. auf Anfrage von Dr. Eckener erfährt, ist nunmehr auch die Angelegenheit der Hastpflicht- v e r s i ch e r u n g, die einer der Hindernisgründe für den Ausstieg des Zeppelins war, geordnet. Dr. Eckener hat die Absicht, morgen früh bei erträglichen Windverhältnissen

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Page 6 of 10
Date: 23.03.1942
Physical description: 10
. 33/1., Z. 1, von 12 bis 13 Uhr. 6426-7n Eilt runder, öfter». Ösen, 1.19 m hodi, 39 Jl, ein Hirsch geweih, ausmoni., 29 ,H, z. verkaufen. Zuschriften unter „Nr. 6434" an die JunSbr. Nachr. 7a I Elökiro - Toppei- tochptartc, 159 W., um 49 ,K, 1 Radio. (Radione) nt. Laut sprecher u. Antenne um 199 ,H zu ver lause». B. Wcithas, Mariahtlfslr. 28. 6132-7« Gur erhalt., .eiser ner Küchenherd mit Bratrohr u. knpscr- ncni Wasscrschisf, Rechtsanschtutz, um 199 Jl zu verkauf. Hclblingstr. 4. P. 6418-7a Rahmen sür Oel- gcmälde, 156X199

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ein fieißiges Zimmermädchen und ein Küchenmädchen. Eintritt 15. April. Biedermann, Bad Nofels, Feld kirch, Vorarlberg. 26278-5 1. Hotel in Stadt am Bodensee sucht fiiit möglichst baldigem Eintritt: 1. Köchin oder Koch, 2. Köchin, Mehlspeisköchin, Herdmädchen, Küchenmädchen. Angebote m. Ab schriften, Photo. Gehaltsanspruch, Altersangabe an Postfach 9, Bre genz. 26197-5 Mcssingbeft mit ad. ohne Matratze od. sonstiges Belt mit Nachtkaste! zu tau- sen gesucht. Zuschr. erbet, mit. „Num mer 6459" an die Jnnsbr

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Page 4 of 6
Date: 29.10.1918
Physical description: 6
,ickerei Inns- vrnck. 5835-5 Kassierin fürs Büffet im Kaffeciiaus sucht Hotel „D!g- ria Theresia", Innsbruck, Nur >Jr iocluüelftigr, gesetztere Fräuleins geeigneter Posten, 176-5 nettes, lathol, ——aus gutem Hause, wird als Erzieherin zu mehreren Kindern . gesucht Gute Verpflegung nnd per- tranensvolle Behandlung zu- gestchert. Eintritt bald Offerte nrit Gchaltson sprächen erbeten an Hotel .Hirsch', Reutte, Ti- rol. Dortsclbst wird auch ein Hotelftubenmädchen. das in Hotel, und SerrschaftShäusern

gedient hat und über Jahres» zengnisse verfügt, aufgenom. men. Osserte »i» richten an Ho. tel .Hirsch', Reutte, Tirol. _ 8124-5 Photographie. Zur Retouche wird männliche oder weibliche Kraft sür baldigen Eintritt gesucht. Mar Kehler, photogr. Atelier, Landhansstraße 1 1143-5 Waflerlelkunas - Monteure für Hausinstallationen bei dauernder Arbeit und hohem Lohn gesucht Auch Rohr, leger werden ausgenommen. Angebote mit Lohnansprüchen sind zu richten an Robert Steigers Nachf.. Neumami & Kunze, in Bozen

B iersttndl. "'1M>.5 Tüchtiges älteres Matchen auf sos, gesucht. Uinv-wftkäts- straße 12. "1212-5 Lohr.diener zum sofortigen oder baldiger Eintritt ge- luch' Hotel „Maria Tlzercsia", Innsbruck. , 173-5 Eine Partie Herrenkrägen Nr. 37. ,38. 39. 40 sind abzn- aeben, auch für Wiedcrver- känser. Firma Josef Rcg- nemer. '.lNullcrstraße Nr 20. 5734*14 i Elektrische Bügeleisen für hl20 Volt sind su verlausen bei j Einige Meter feiner schwrz, Firma f Joses Regnekner. Tuchstoff (Friedensware) ist ! lltstiNerstraße

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Page 9 of 12
Date: 03.10.1933
Physical description: 12
) des Tiroler Künstlers Sepp Oraler, der als Maler wie als Bildhauer gleich beachtenswerte Werke schafft. — Handpuppenspiele in Schwaz. Es wird uns geschrieben: Zum erstenmal in einem Tiroler Orte gastierte die Handpuppenabteilung des Oesterreichischen Uraniaverbandes am 29. September in Schwaz im Hotel „Post". Ueber 500 Kinder besuchten die Schüler vorstellungen, von denen die am Vormittag die Abenteuer des Kasperl im Zauberwalde behandelte, die Nachmittagsvorstellung dagegen die Sage vom „Freischütz

, Südtirolerplatz, Hotel „Viktoria"; Ida Moser, Lebensmittelgeschäft, Rechengasse 1. In Igls: Talstation der Pat- scherkofelbahn. In Hall: Tabakgeschast, Hauptxlatz. Fußball in Kitzbühel. Es wird uns berichtet: F. C. Rattenberg be siegte in Kitzbühel den S. V. Kitzbühel 3:0 und ist dadurch ernsthafter Anwärter aus den Prooinzmeistertitel des Unterinntales geworden. Das Spiel zeigte eine den Ergebnissen entsprechende Ueberlegenheit der Rattenberger. Gegen Ende des Spieles kam es zu einem unlieb samen

für sich entscheiden. Im Doppel spielte allerdings beim T. T. K. I. der Ersatzmann Schirmer Herbert neu, der wirklich gute Anlagen zeigte, aber sich erst an das Turnierspiel gewöhnen muß. Dieser Sieg hat dem Tischtennisklub Innsbruck zwei weitere Meisterschaftspunkte gebracht. —rn— Meisterschaftsspiel T. C. T. — I. A. C. Dieses fällige Meister- schaftsspiel findet heute, Dienstag, 8 Uhr abends im Hotel „Oester- reichischer Hof" statt. » Gymnastikabende im Turnsaal, Müllerstraße 38. Eintellung: Damen: Montag

ist, yatte Anfang Juli das Glück, in dem an das sürstlich Liechten- steinsche Jagdrevier in Klamm angrenzenden Genossenschastsjagd- revier einen kapitalen Hirsch, einen Zwölfender, durch zwei Schüsse zur Strecke zu bringen. Der Hirsch, den Notar Frank erlegt hatte, war Eigentum des fürstlich Liechtensteinschen Jagdreviers und war unter dem Namen „Hohenauer Hansl" im ganzen Jagdrevier sehr bekannt. Der „Hohenauer Hansl" war im Jahre 1929 im Jagdrevier des Fürsten Liechtenstein zur Blutaussrischung

Frank diesen kapitalen Hirsch, der zur Blut auffrischung im Jagdrevier eingestellt war, nicht erlegen durste, und zwar schon deshalb, weil der Hirsch damals noch im Bast war und weil der Notar, bevor er auf den „Hohenauer Hansl" anleg:e, er kennen mußte, um welches Wild es sich gehandelt habe. Auch dos Verhalten des Notars nach dem Erlegen des „Hohenauer Hansl" sei nicht weidmännisch gewesen. Sowohl Forstdirektor Sonnenberg, als auch Redakteur Fuchs erklärten, daß sie in dem Artikel

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Page 10 of 10
Date: 14.08.1918
Physical description: 10
Mädchen zu kleiner Familie soforl ge sucht. (Kinderlieben!).) Lohn und Verpflegung gut. Gump- stratze 12, 1 Stock links. '2593 Gebildetes Fräulein zu 2 Kindern im Alte von 10 und 1l Jahren gesucht. Selbstän dige Stellung in Meran. Vor stellung Warth, Hotel Lanscr- j sec, Lans. _ 3896-5 Modistin, stink u. geschickt, ! auch Anfängerin, zum sofor- ! Ligen Eintritte gesucht. O Oerie ! unter „Grrt empfohlen 3899' an die Verw. "6 Junges Mädchen, das böh misch und deutsch spricht, sucht Posten aus 15. August

, 1 Wandschoncr, noch ungebraucht, zu verkau fen. Anatomiestraße 13, 3. St. bei Andrä. '2840-7 7 Meerschweinchen sind zu verlausen. Paul. Sennikratze Nr. 4. Tür 2. '2625-7 Abwasch-rin sofort gesucht. Lohn 50 K. Gasthof .Biene". Leopoldstraße. 2530-5 Stellengesuche ©fgeg?® Steile» Schneiders!! für zahlreiche Aenderrmgcn gesucht. Abzu- holen Lansersee-Hotel, Abarth 3895,5 Zwei Mädchen vom Lande, ' die bisher in einem Gelmafte ! tätig waren, wünschen ihre ! Stelle in einer LanveSein- j kausstcllc oder Konsum

^ ! schauspielerische Leistung Henny Portens bilden die weiteren IM Vorzüge dieses Films- i ■ ■ — rm. ■-„■■■Tr | Voranzeige. Samstag, 17. August: ,.Nicht lange täuschte I | mich das Glück!“ 4. Film der Pola-Negri-Serie 1918-19. Ein j großartiges Ausstattnngsdrama in 5 Akten. wird zum sofortigen Ein- tritt gesucht. *2645 Hotel Europa. Gute Rechnerin flotte Schreibkraft, in Steno graphie u Mascbinscbreiben bewandert, wird zum so fortigen Eintritt gesucht- Angebote mit Alter und Gehalts -Forderung

. Kliugend schlagen die bereisten Aeste aneinander. Ein Hirsch tritt aus dem Dunkel des Tanns heraus in den Lichtkreis. Lenzels Herz klopft wild, seine Augen funkeln, leise legt er die Hand aus den Drücker . . . Es ist der schönste Blattschuß, den er je getan. Sterbend bricht der Hirsch zusammen. Im nächsten Augenblick kniet Lenz neben chm, gibt ihm den Gnadenstoß und will sich auch gleich ans Aufbrechen des Tieres machen. Sein Gewehr hat er achtlos in den Schnee geworfen — für jetzt braucht er's nimmer

. Da legt sich - „lich von rückwärts eine Hand mit festem Griff in seinen Nacken. ^ gWart ein bissel, Zoglhofer Lenz, der Hirsch da ist nicht dein! Aber du brst jetzt mein! Steh auf!" Lenz, fährt herum und starrt — zum erstenmal im Leben iprachlos vor Schreck — in des Jagers Gamsbacher Gesicht. Er will nach seinem Gewehr greifen — aber das hat der Jager schon in der Hand. Langsam erhebt er sich. „Du — du bist nit — in der — * »Nein. Ich btn nit mit tn dte Ramsau! Ich Hab mirs wohl gedacht

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Page 8 of 12
Date: 05.08.1925
Physical description: 12
, da sie von dem eine« Kinüesvater überhaupt nichts, vom anderen nur ganz gering« 33«, träge erhielt. Da traf sie unvermutet in Innsbruck den Bat«r bes einen Kindes, mit dem sie gar keine Verbindung mehr gehabt hatte. Er ist vollkommen heruntergekommen, war früher Offizier und hat jetzt gar keinen Beruf und ist schwerer Morphinist und Kokainist. Hirsch, so heißt dieser Mann, kam gerade aus der Haller Irren anstalt, wo man versucht hatte, ihn der geheimen Gifte zu ent wöhnen. Seine Frau hott« ihn verlassen und er suchte

wieder Ein schluß an seine frühere Gekebte, da sonst memmid in. Innsbruck sich feiner anakM. Der Göbel tat er in seiner Hilflösigksit — er war seinen Lastern wiederum verfallen — leid und sie schränkte sich in ihren Bedürfnissen so sehr ein, daß sie ihn sogar, trotz ihres geringen Einkommens, finanziell unterstützen konnte. Als Hirsch, von dem sie sich nicht mehr losreitzen konnte, sie immer gewissenloser ausnütz!«, beging sie vergangenes Jahr wieder einen Diebstahl bei Bekannten, der durch Zufall entdeckt

bet -der Kredit anstalt den Betrag von 100 Schilling, den ste für sich, und um die Ansprüche des Hirsch zu befviediyen, verwendet«. Diesen Betrag schrieb sie auf das Konto der Zoll- und Frachtfpsstn. Um den Be trag erheben zu können, fälschte sie die Unterschrift des Prokuristen auf der firmamäßigen Quittung und auf einem von ihr stlbst her gestellten Abberufungsschreiben, Als diese Behe^buna unbeanstän- det blieb, behob die Angeklagte, die ohnehin damit rechnen mußte, daß ihr Betrug aufkommen

würde und auf eine Bestrafung «stfaßt sein mußte, weitere 100 Schilling. Jetzt war ihr alles gleich. Mit der zu gewärtigendsn Strast hatte sie sich abgesunden, Hirsch machte immer mehr Schulden, die sie deckte und so behob sie ach di« er wähnt« Art bis zum April 1023 in Beträgen von 100 bis 150 Schil ling die Summ« von 24.000 Schilling. Im April wurde von der Oberbuchhaliung in Wien bei der Km- trolle der eingefandien Bilanzen eine Fehlsumme von 14.000 Schil ling festgestellt. Da di« Firma zur Angeklagten vollstes

Vertrauen hatte, nahm sie einen rechnerischen Bnchungssthler an und ersuchte um Aufklärung. Als diese ausblieb, urgierte sie beim Innsbrucker Prokuristen. Diestr stellte di« Göbel zur Rede und stellt« eine Frist von einigen Tagen. Nächsten Tag lieh sich die Göbel durch eine un bekannte Person durch Fernsprecher bei der Firma krank melden. Tatsächlich aber war sie in der Nacht unter Mitnahme fast aller ihrer Habstligkeiten nach Italien gefahren. Dem Hirsch und ihren Hous- lenten gegenüber

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Page 12 of 12
Date: 04.01.1940
Physical description: 12
mit Weinflaschen und Bratenplatten hin und her. Der bunte Herbstwald wird von den farbenfrohen Kostümen der Damen übertroffen, die, mit ihren Kavalieren lustwandelnd, ein Bild sorglosen Genusses und ungetrübter Lebensfreude bieten. Dem tollen Markgrafen ist diese Idylle zu friedlich, sein unruhiges Blut treibt ihn, Aufregung und Sensation zu suchen. Da verstummen für einen Augenblick die leichten Ge spräche: ein stattlicher Hirsch zieht langsam über die Wiese. Er ist der Stolz seines Herrn

, ein Vierundzwanzigender, auf den kein Schuß abgegeben werden darf. Während alle wie gebannt auf das riesige Tier blicken, winkt der Markgraf seinen Pagen heran. „Er will doch zur Armee?" „Jawohl. Eure Hoheit." „Traut Er sich zu, den Hirsch zu reiten?" Kaum aus gesprochen, reut den Markgraf das Wort, aber der Page sagt „Ja" und legt sogleich seinen Degen ab, bereit, jeden Preis zu zahlen, nur um Soldat werden zu dürfen. Rasch spricht sich das Vorhaben herum, und alles blickt dem Jüng ling

nach, der wie im Spazierschritt über den Rasen schreitet. Einen Hirsch zu reiten, hat man je Tolleres gehört? Keiner der Anwesenden hat es je versucht oder wäre bereit, es zu probieren. Allmählich hat sich Seydlitz dem Tier genähert, das die Anwesenheit von Menschen im Wildpark gewohnt ist. Der Page steht still und läßt den Hirsch an sich vorüberziehen. Im nächsten Augenblick — jetzt oder nie — zwei drei Sprünge, Seydlitz steht neben dem Hirsch und greift mit beiden Händen ins vielzackige Geweih, um sich auf den Rücken

zu schwingen. Es gelingt nicht. Wild bäumt sich der Hirsch empor und rast davon, den Jüngling mit sich schleifend Aber der gibt nicht nach und achtet nicht seiner vom Geweih zerschnittenen Hände. Alle Kraft zusammennehmend stößt er sich vom Boden ab und landet auf dem Rücken des Tieres, das umsonst sein Geweih zurückwirft, die ungewohnte Last abzustreifen, weil der Reiter, diese Bewegung vermutend, seinen Leib nach rück wärts geschnellt hat. Ein Jüngling reitet einen Hirsch. Spiel mit dem Tode

, nur um Soldat werden zu dürfen. Atemlos, gebannt, klopfenden Herzens verfolgen die Markgräfin und die Damen des Hofes diesen nie zuvor gesehenen Ritt. Ernst blicken die Männer darein. Sie, alle Reiter und Jäger, erkennen die neue Ge fahr. In wildem Tempo rast der Vierundzwanzigender über die Wiese, dem Walde entgegen, an dessen Stämmen er den seine Freiheit unterjochenden Reiter abstreifen und dann aufs Geweih nehmen möchte. Seydlitz sieht die Gefahr und wartet so lange, bis der Hirsch kurz vor den Bäumen

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Page 5 of 10
Date: 05.04.1943
Physical description: 10
. -zsich. Buchhalterin sofort gesucht. Reichsnährstands- verlag, G. m. b. H., Zweignieder lassung Tirol-Vorarlberg, Inns bruck, Innrain 6. 22008-5 Ruhig. Südtiroler Ehepaar (Reichs beamter) sucht schönes Zweibett zimmer. Zuschr unt. 11081. 4 Büropraktikantin für Hotel mit Kinobetrieb wird zu zweijähriger Anlernzeit aufgenommen. Ange bote mit Lebenslauf an HotelHirsch“, Reutte, Tirol. 22003-5 GröUeres Zimmer, leer oder möbl., für dauernd zu mieten gesucht. Zuschriften unter 10714. 4 Aelterer kaufm

. Angestellter, ruhi ger Mieter, sucht für sofort Zim mer, mit oder ohne Verpflegung, auch auf begrenzte Dauer. Zu schriften unter 112F1. 4 Wir suchen zu baldigem Eintritt in Dauerstellung verläßlichen Haus diener, Stubenmädchen oder Ko- chenlernerin und eine tüchtige Wäschebeschließerin mit Näh kenntnissen. Angebote, Lohnan sprüche, Zeugnisabschriften an HotelHirsch“, Reutte, Tirol. 22002-5 Zwei Studentinnen suchen möbl. Einzel-, fazw. Doppelzimmer auf sofort od. spät. 1. Mai; evtl auch nähere Umgebung

: Farblichtbildervor trag Major Lerch „Alpenflora in den Tegernseer Bergen und im Ficfangebirge“. Der Vortrag von Schriftleiter Paulin „Ernstes und Heiteres aus der Tiroler Volks dichtung“ ist auf den 4. Mai ver schoben. Sämtliche Karten in der KdF. - Kartenverkaufsstelle, Mu seumstraße 21. Hotel „Post - Stephanie“, Pertisau a. Achensee, sucht für die Som mersaison einen Journalführer(in), KUchenbeschließerin, Mehlspeis koch (-köchin), Schankkassierin, Wäscherin, Büglerin, Serviermäd chen. Zeugnisabschriften

. Angebote mit Zeugnisabschriften u. Lichtbild an Gasthof „Weißes Rößl“, Steinach a. Br. 21931-5 Zum balyl. Eintr. wird eine Speisen trägerin für gutes Hotel in be kanntem Fremdenort Tirols ge sucht. Angeb. mit Zeugnisabschr. u. Bild unter S 21760. 5 | ^ Wohnungstausch Wohnungstausch zwischen Inns bruck und Osnabrück. Gesucht: 4 od. 5 Zimmer, Bad, Heizung, Küche und Garten sowie Zubehör in Innsbruck oder Umgebung. Ge boten: 4 Zimmer, Küche, Bad, Heizung, fließ. Warm- u. Kalt wasser, Mädchenzimmer

. unter S 10375. 5 Gesucht werden: 1 Zahlkellnerin, 2 Serviererinnen, 2 Stubenmäd chen, 1 zweite Köchin (ganzjäbr.), 1 Wäscherin. Eintritt nach Ueber- einkommen. Angebote an Hotel „Post“, Lermoos, Tirol. 21978-5 Hilfsstubenmädchen fund Küchen hilfe sucht Hotel „Post“, Schwaz, Telephon 11. 21791-5 Suche für Gasthof und Pension (23 Betten) eine Alloinköchin; geboten wird Saison- oder Jahresstelle. Zuschriften und Gehaltsansprüche an Gasthof u. Pension „Loisach“, Lermoos, Ruf-Nr. 4. 22031-5 Ein tüchtiges

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Page 2 of 12
Date: 23.04.1896
Physical description: 12
Laderäume blieben gänzlich unversehrt; nur das untere Ma¬ gazin hat gelitten. Dagegen ist der an der La¬ dung angerichtete Schaden ein großer. (Baron Moriz Hirsch,) welcher, wie be¬ reits gemeldet, Montag nachts in einem Schlosse bei Komorn, wo er als Gast weilte, plötzlich ge¬ storben ist, stand im 66. Lebensjahre. Er war in München als der älteste Sohn des baierischen Hosbankiers Josef Hirsch, der 1869 von Lud¬ wig II. in den Freiherrenstand

erhoben wurde, geboren. Mit 24 Jahren vermählte er sich mit Clara Bischoffshe im, Tochter des belgischen Finan¬ ciers und Senators Bischoffsheim in Antwerpen. Dieser Ehe entsprossen zwei Kinder, ein Sohn Lucien und eine Tochter. Letztere starb in sehr früher Jugend, während Baron Lucien im Jahre 1887, kaum 30 Jahre alt, verschied. Baron Moriz Hirsch hatte als Aeltester von vier Ge¬ schwistern die Leitung des Bankhauses übernom¬ men

- genschasten des Baron Hirsch — und andere Spekulationen erhöhten sein Vermögen ganz be¬ deutend; er selbst bezifferte es auf etwa 1500 Millionen Francs. Er besaß zahlreiche Fabriken und ausgedehnten Grundbesitz in Frankreich, Baiern, Oesterreich und Ungarn, in der Türkei, in Palästina und Argentinien. Für seine jüdischen Glaubensgenossen hat er viel gethan. In Wien, Budapest, Lemberg, Krakau verfügten die Comites des Baron Hirsch über je 10.000

fl. monatlich zur Unterstützung. In allen Gro߬ städten Europas, ebenso in Amerika waren gleiche Comites mit der gleichen Dotation thätig. In Russland wollte Baron Hirsch eine Stiftung mit dem Capital von 50 Millionen Francs ins Leben rufen, doch scheiterte diese Absicht an den Schwie¬ rigkeiten, welche die russische Regierung machte. Bekannt ist die Gründung von jüdischen Nieder¬ lassungen in Argentinien, wohin, vom Baron Hirsch ausgerüstet, mit Land

und allem Lebens¬ bedarf beschenkt, viele tausende russischer Juden auswanderten. Das Vermögen des Baron Hirsch erliegt zum größten Theile in Paris, wohin auch seine Leiche gebracht wird. Er hinterlässt nur eine Witwe. Von seinen näheren Angehörigen leben drei Brüder. (Process Hammerstein.) Gestern begann in Berlin der Process gegen den früheren Chef- Redacteur der „Kreuzztg.", weiland Reichs- und Landtagsabgeordneten Frhrn. v. Hammerstein we¬ gen schwerer

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Page 7 of 10
Date: 22.07.1930
Physical description: 10
Landesstatthalter Dr. Redler als Vertreter der Vorarlberger Landesregierung und verschiedene Vertreter von Museen um den Bodensee. In Ansprachen wurden die hoch herzigen Spender geehrt. Mit einer Festaufführung von „Sieg fried" unter Mitwirkung prominenter Sänger der größten deut schen Opernbühnen fand der Festtag seinen Abschluß. * Aufregendes Erlebnis mit einem Hirsch. Aus Buchau wird berichtet: Eine Touristengruppe, bestehend aus sechs Personen, zwei Damen und vier Herren, wurde im Gebiet des östlichen

Kaiserwaldes von einem Hirsch an gegriffen, der unvermutet aus dem Gehölz hervorbrach und der Gesellschaft den Weg verstellte. Die Herren der Gesellschaft wußten nicht, was sie tun sollten und fuchtel ten mit ihren Spazierstöcken herum. Dies und das gewal tige Schreien der Gesellschaft bewog den Hirsch, sich etwas zurückzuziehen, doch kaum waren dann die Touristen hun dert Schritte gelaufen, kam der Hirsch schon wieder nach. Abermals Geschrei. Der Hirsch zog sich wieder zurück, kam aber dann zum drittenmal

noch energischer nachgerückt. Die Touristen flüchteten in dichtere Waldstellen, um so Schutz vor dem recht lebhaft gewordenen Hirsch zu suchen. Nahezu eine Stunde lang trieb der Hirsch dieses Spiel, bis er endlich abtrollte. Die Touristen hatten einen heil losen Schreck ausgestanden,' sie setzten sich in Laufschritt, um aus dem für sie ungastlichen Wald herauszukommen und einen begangenen Weg zu erreichen. * Zwei internationale Taschendiebe anf frischer Tat er wischt. Murnau, 22. Juli. In einem D-Zug wurden

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Page 5 of 20
Date: 13.02.1907
Physical description: 20
Platze schienen si auch bleiben zu wollen, denn sie lagen bei der Ankunft des Beobachters auf dem seiner Füllung beraubten Hundepolster. Vom Achensee schreibt man uns: Neulich hatte der Pächter der Ebener Jagd, Albert Bau¬ mann aus Achenkirch, im Revier „Steinerer¬ graben" einen Achtender -Hirschen w'id ange schossen. Der Hirsch flüchtete durch die Achen¬ taler Straße gegen Buchau. Dort war die Straße von mehreren Fuhrwerken verstellt

, zu¬ fälligerweise war aber behufs Husühreus ein Weg von der Straße in den Bnchanertennen aus¬ geschaufelt worden. Der Hirsch nahm nun seine Flucht auf diesem Wege in den Tennen hinein. Als die Bewohner davon Kenntnis erhielten, mach¬ ten sie das Tennentor zu. Der abgemagerte und hungrige Hirsch äste vergnügt eine ganze Stunde, trotz seiner Schußwunde, im Tennen beim H-eustock, bis der Schütze mit dem Schweiße Hund nach kam und den eingefütterten

Hirsch im Tennen durch einen zweiten Schuß erlegte. — Ein zweiter Fall in diesem Hause ereignete sich mit einem Hasen, iv-elchcr sich dort unterirdisch in apern Schlüffen aushielt und infolge der Verfolgung durch einen Hund die Flucht durch das Fenster in den Weinkeller hinunter suchte und von dort nicht mehr herauskonnte. Dort bannte der Hase ganz bequem erlegt werden. ! Vom Arlberg schreibt man uns: An der ! Bahnstrecke unterhalb Launen

am Llrlbern ttebl schon seit längerer Zeit ein kapitaler Hirsch — man spricht ihn als Sechzehnender an — immer auf derselben Stelle. Er hat sich um einen Baum herum ein großes Loch im tiefen Schnee ausgetreten und scheint zu schwach zu sein, den Platz zu verlassen. Den Kondukteuren ist er wohlbekannt, da er stets auf demselben Flecke zu sel)en ist. Mögen sich barmherzige Hände finden, die das reckenhafte Tier durch ein wenig Futter

können bis nachmittags 3 Uhr am Start beim Komitee erfolgen. Um 1 Uhr er¬ folgt der gemeinsame Abmarsch vom .Hotel „Taube" aus den Natsch. Abends halb 9 Uhr findet nach der Fnukenfeier die Preisverteilung im Hotel „Stern" statt. Im übrigen hat die bereits veröffentlichte Fahrordnung Gültigkeit. Volkswirtschaftliches. (Schlachlvied markt Innsbruck) Bei dem am 4. ds. Mts. hier abgeha tenen Schlacht- oiehmarkt wurden anfgetr leben 2 Strere, 77 Ochsen, und 23 Kuqe

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