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Innsbrucker Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 08.05.1924
Physical description: 12
noch Forstangelegenheiten, Dienst- und Rechtsangelegenheiten, Bau- so wie Elektrizitätsangelegenheiten verhandelt. Beskgewlnner-Liste des Kapstlgewrhr-Auslösch-Schlesiens der Aufüeir.et Schützen-Gilde am 26. und 27. April. Ehrenscheibe: 1. Schwaiger Stefan, 2. Gratz Rudolf, 3. Gratz Ferdinand, 4. Meyerl Peter, 5. Lermer Ludwig, 6. Ströber Hans, 7. Hauth Peter, 8. Lechleitner Hermann, Jgsch., 9. Riedl Michael, 10. Fischer Franz, Jgsch-, 11. Gamper Anton, 12. Cimet Peter, 13. Gurgiesser Anton, 14. Pichl Oskar, 15. Gasser

Josef, ju»., 16. Rederlechner Johann, 17. Sappl Thoinas, 18. Gasser Josef, sen., 19. Buchauer Franz, Jgsch., 20. Link Hermann, 21. Markt Josef, 22. Brand! Georg, 23. Jäger Josef, 24. Laad Herbert, 25. Fallenbacher Anton, 26. Wegmann Otto, 27. Schmid Anton, jim., 28. Hochstaffl Michael, 29. Auer Max, 30. Kruckenhauser Franz. — Hauptscheibe: 1. Gurgiesser Anton, 2. Gratz Ferdinmio, 3. Riedl Michael. 4. Lermer Ludwig, 5. Ströber Hans, 6. Gasser Josef, jun., 7. Markt Josef, 8. Kruckenhauser Franz

, 9. Mayert Peter, 10. Pichl Oskar, 11. Sappl Thomas, 12. Rederlechner Johann, 13. Gasser Josef sen., 14. ©imet Peter, 15. Schweiger Stefan, 16. Lechleitner Hermann, Jgsch., 17. Link Karl, 18. Laad Herbert, 19. Schmöd Anton, jun., 20. Auer Max, 21. Muk Hermann, 22. Brandt Georg, 23. Wegmann Otto, 24. Fischer Franz, 25. Gratz Rudolf, 26. Gamper Anton, 27. Buchauer Franz, Jgsch-, 28. Jäger Josef, 29. Hauth Peter, 30. Fallenbacher Anton, 31. Beimpold Franz, 32. Hochstaffl Michael. — S ch le cke

r s ch« i b e: 1. Gratz Rudolf, 2. Gasser Josef, sen., 3. Follenbacher Anton, 4. Ströber Johaim, 5. Lermer Ludwig, 6. Schweiger Stefan, 7. Buchauer Franz, Jgsch., 8. Gasser Josef, ju::., 9. Hauth Peier, 10. Sappl Thomas, 11. Gamper Anton, 12. Limct Peter, 13. Riedl Michael, 14. Rederlechner Johann, 15. Mcysrl Peter, 16. Link Hermann, 17. Fischer Franz, Jgsch., 13. Gratz Ferdinand, 19. Laod Herbert, 20. Lechleitner Hermann, Jgsch., 21. MarkI Josef, 22. Gurgiesser Anton, 23. Jäger Josef, 24. Kruckenhauser Franz

, 25. Auer Max, 26. Pichl Oskar, 27. Schmid Anton, ju::., 28. Beimpold Franz, 29. Brandl Georg, 30. Wegmann Otto. — Fünfer-Serie: 1. Riedl Michael, 2. Ströber Hans, 3. Gasser Joses, jun., 4. Gasser Joses, sen., 5. Link Hermann, 6. Laad Herbert, 7. Meyerl Peter, 8. Sappl Thomas, 9. Lermer Ludwig, 10. Rederlechner Johann, 11. Gratz Ferdinand, 12. Hauth Peter, 13. Simet Peter, 14. Gratz Rudolf, 15. Jäger' Josef, 16. Schmid Anton, jun., 17. Mark! Josef, 18. Lechleitner Hermann, Jgsch., 19. Buchauer Franz

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 08.01.1940
Physical description: 12
Wie Seemann Brix zum Sllm kam Vom BrdiiobilD aus „SiW" )u „Maria Ilona" Erfolgreiche Bühnen- und Filmtötigkeit - Ein iunger Mann aus Snnsbrutk setzt sich durch Es ist vielleicht Zufall, daß gerade jetzt in Innsbruck zwei Filme laufen, in denen wir mit einem guten Bekannten, der von seiner Theatertätigkeit in Innsbruck her noch unvergessen ist, Wiedersehen feiern können. In der Verfilmung der Operette Richard Heubergers „Opernball" und in dem Film „Maria Ilona" spielt Hermann Brix zwei

wieder in seine Heimatstadt zieht, soweit es seine Verpflichtungen erlauben, über seine Erfolge, schon aus dem Grund, weil sie eine Bestätigung für die Prophezeiungen sind, die einst während der Innsbrucker Bühnentätigkeit Hermann Brix' für ein ausgesprochenes Theaterblut und aufstrebendes Talent angestellt wurden. Von Innsbruck ging es nach Prag... Eine anregende Plauderstunde mit Hermann Brix, der dieser Tage zu kurzem Besuch in Innsbruck weilte, ließ noch einmal die Innsbrucker Zeit lebendig und den Weg bekannt

werden, der den „Mann aus Innsbruck" zum Film führte. Es war gegen Ende der Theaterspielzeit 1934/35, als sich Hermann Brix in einer seiner besten Rollen, dem jungen Kaiser in dem Singspiel „Sissy", von seinen Innsbrucker Freunden verabschiedete. Nur ungern ließ man ihn damals ziehen, denn Hermann Brix war trotz seiner Jugend im damaligen Ensemble der erklärte Liebling, was ja schon immerhin mit seinem Rol lenfach „jugendlicher Liebhaber und Bonvivant" eng verknüpft ist. Aoer der Ruf an das Deutsche Theater in Prag

lockte zu sehr. Und bereut hat es Hermann Brix nie, denn einem erfolg reichen Jahr in der alten deutschen Kaiserstadt folgten zwei fruchtbare, von Erfolgen reich gekrönten Jahre am Deutschen Volkstheater in W i e n. „Sissy" und „Frau ohne Bedeutung" mußte. Der nächste Film, „Alarm auf Station Hl", mit Gustav Fröhlich und Kirsten Heiberg in den Hauptrollen, gab ihm wieder Gelegenheit, sein vielseitiges Können unter Beweis zu stellen. Dann wartete schon die Verfilmung der Heuberger- schen Operette

aus erster Ehe — von Hermann Brix dargestellt — energisch die Zügel seinem Papa aus der Hand nimmt und alles noch anders kommt, als man glaubt. An dem lustigen Durch einander beteiligen sich u. a. Johannes Riemann, Käthe Haack, Carola Höhn und Harald Paulsen. „Einmal wieder Theaterspielen..." „Ja, und so wird das nun vorläufig einmal weitergehen", meint Hermann Brix zum Schluß, dessen Filmvertrag schon jetzt wieder um ein Jahr verlängert ist, „einmal wieder Theater spielen wäre ganz nett, aber wer

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 20 of 26
Date: 29.03.1938
Physical description: 26
Rührende Beweise stiilen Heldentums! 2. Jänner 1924. Am Siloestertag war der Sldvokat Adolf Hitlers ge kommen und am Abend gingen wir in den Speisssaal hinunter, wo die Direktion den Tisch für Hermann geschmückt hatte mit Mistelzwcigen, Tannen, rotem Band und deutschen Flaggen mit der Inschrift: „Heil unserem Helden!" Es wurde „Deutschland, Deutschland über alles" gespielt — einer der Gäste, den wir nicht einmal dem Namen nach kannten, kam an unseren Tisch heran und hielt eine lange, kräftige

Rede — die Direktion lud zu einer Art Glühwein ein, nicht nur uns, sondern alle, die sich in einem „Prosit" und „Heil" für Hitler und Hermann ver einigen wollten. — Wilder Jubel! lieber 200 Telegramme von meist Unbekannten (ich dachte, mein Gott, wenn man Geld be kommen hätte statt dessen, was alles dies gekostet hat!), darun ter eins von unserem netten Chauffeur, unterschrieben „Ihr bis in den Tod treuer Chauffeur Sch ells Horn". Er ist jetzt ohne Arbeit, ohne einen Pfennig; es wurde

ihm von einem Juden auf dessen Schloß ein Chauffeurplatz angeboten — er schlug es ab mit folgenden Worten: „Wer einmal die Ehre ge- hqbt hat, Hitler oder G ö r i n g zu dienen, muß sich tödlich verletzt fühlen, von einem Semiten eine Arbeit zu bekommen. Tausendmal lieber vor Hunger sterben, als einem Juden dienen." Kräftig, fanatisch, oder wie? Aber stolz, wunderbar, von einem so armen Mann. — Hermann ist es gelungen, „Liebesgaben" für ihn aufzubringcn, vor ein paar Tagen, wie auch etwas Geld

, so daß er wenigstens für vierzehn Tage hat und mit seiner Frau existieren kann. — Täglich sieht man solche großartigen Proben an Heldenmut. Eine Bewegung, die solche Naturen schafft, solche Helden, kann niemals sterben. — Das ist meine feste Ueberzeugung — selbst Hermann und ich gingen gern in den Tod dafür. — Das ist keine Prahlerei — ja —, Hermann hat es ja schon bewiesen. .. .Sie Kellner sind alle ölurmtruppmänner. 20. Februar 1924 . Wir wohnen hier so schön in diesem Hotel, dem erst klassigsten in Innsbruck

, der Inhaber ist Hitlermann. Die Kellner sind fast alle Sturmtruppmänner und vergöttern Her mann! Der Direktor war ftüher im Kaiserhof in Berlin. Wäh rend der ganzen Zeit, wo wir nicht bezahlen konnten, war man so lieb mit uns. Man sagte, daß wir nicht ans Bezahlen Hermann G ö r i n g, der Schildhalter des Führers, wieder ! in Oesterreich. In jenem deutschen Lande, dessen Berge und Wälder er schon seit den Tagen feiner Kindheit kennt und | liebt, mit dessen kultureller und wirtschaftlicher Struktur

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 9 of 10
Date: 09.09.1943
Physical description: 10
dich grüßen, die Erhabenheit und Strenge einer gewaltigen Bergwelt mächtig aus dich einwirkt oder das Feuer roter Geranien von des Sommers Glühen und Blühen erzählt, ein schimmernd-füßes Dogellied dem Ohr entzückt oder das Musikstück eines großen Künstlers deine Seele rührt, immer ist es Me erneuernde Kraft der Schönheit, immer ist es Lebensfreude, die auf dich eindringt. fern, wo Hermann wohnt, brüllt aus vier Stahl- schlünden, die nach den unsichtbaren Hornissen schnappen. Oft sind sie im Schnittpunkt

der un endlichen Leuchtarme gefangen, dann sehen sie wie silberne Falter im tödlichen Fangnetz der breiten, lautlosen Lichtschneiden aus. In solchen Nächten steht Hermann an „seiner" Straßenecke, Er ist Meldeläufer. Die Mutter äng stigt sich um ihn, aber er wirft bloß den blonden Schopf empor: „Ach, halb so schlimm!" — und denkt, daß er sich nicht einmal von der Mutter blamieren lassen darf. Er muß setzt seinen eigenen Weg gehen, den Weg zur Straßenecke, von wo aus man zwei graue Häuserzüge übersehen

kann. Auf dem Kopf trägt er einen russischen Beutehelm, den der Vater in seinem letzten Urlaub mit brachte. „Mindestens drei Nummern zu groß", meinen Hermanns Kameraden aus der Hitler-Jugend. Dann entspinnt sich ein großer Streit darüber, ob der Stahlhelm wohl einen faustdicken Splitter aushalten könne. Hermann ist der unbeirrba ren Ansicht, daß er höchstens eine Beule davon tragen würde. Die Hauptsache ist, daß er sich unter der kühlen Stahlwölbung, die er mit Zei- tungspapier ausgepolstert hat, sicherer

Minuten später balaneiert Hermann mus einem brennenden Dachfirst, schlägt mit der Axt sperrendes Holz weg und zielt mit der Löschspritze mitten in das flammende Ungewitter. Das Feuer leckt nach seinen Stiefeln und versengt die Soh len, da treibt er den roten Vritenhahn mit dem prasselnden Wasserstrahl zurück. Es Ist vier Uhr in der Morgenfrühe, als er heimkommt. In der Küche wartet die Mutter auf ihn. Sie sagt nichts und klagt nicht. Sie zieht den Jungen ins Helle Licht und mustert sein rauch

geschwärztes Gesicht und die von sengender Hitze geröteten Augen. „Hab nur 'n bißchen gelöscht, Mutter, bei Win ters", meint er leichthin und lacht glücklich und verlegen. „Wir haben's geschafft. Zuletzt hat noch das Schlafzimmer gebrannt, aber die Betten haben wir gerettet. Nein, ich Hab' keinen Hunger. und Fülle... Hier müßte einmal ein Bauernhof für Hermann stehen..." » Seitdem träumt der Junge von dem östlichen Land der Verheißung, von Aeckern und Weiden, soweit das Auge reicht. An den Feldrainen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 12.09.1940
Physical description: 12
für den Anzeigenteil: Erwin Meyer, sämtliche in Innsbruck. Zur Zelt Ist Preisliste Nr. S vom 15. August 1940 gültig. , Hermann Stehr,k Ein Gedenkworl von Dr. Kurt Pichler „Ich will auf Höhen sterben und irh Licht!" ... (Hermann Stehr) Der Dichter Hermann Stehr ist in den Morgenstunden des 11. September in Oberschreiberhau einem Schlagansall er legen. Tiefste Erschütterung löste die Nachricht aus; ging doch ein Mensch von uns, der es wie kaum ein zweiter verstand, das Gottsuchende des deutschen Herzens in Wort

und Schrift zu bannen. Seine Werke sind Führer zu deutscher Gesinnung. Hermann Stehr wurde am 16. Februar 1864 in Habel- schwerdt geboren. Er war Senator uM> Mitglied der Deutschen Akademie der Dichtung, Mitglied des Reichskultursenates, Ehrendoktor der Universität Breslau, Träger des Fastenrath und Schillerpreises 1919, des Bauernfeldpreises 1910, des Goethepreises 1933 und wurde mit der Wartburg-Rose und der Goethemedaille 1932 und — 1934 — mit dem Adlerschild des Reiches ausgezeichnet. Im dichterischen

Werk Hermann Stehrs gestaltet sich der Kampf um die göttlichen Rechte der Seele. Seine Bücher führen in alle Tiefen des menschlichen Seins, suchen den Niederschlag der Göttlichkeit im Menschen selbst. Das machte ja Hermann Stehr zum Dichter der Deutschen, daß er wie die Mystiker des Mittelalters die Spuren zu Gott im Ick suchte und fand. Er rang gegen die Lauheit bürgerlicher Anschau ungen, gegen kirchliche Beschränktheit und dogmatische Er- starrung und stellte an die Spitze seines dichterischen

Schaffens das bekennende Wort: „Die Seele des Menschen ist tiefer als die ganze Welt und mehr als Christus mit all seinen Worten und Wundern." „In der Tiefe seiner Seele erlebt der Mensch alles, das ganze Weltall, den ganzen Gott mit all seinen Ge- Heimnissen, weil dieser unser Grund auch der Grund Gottes ist." Als Hermann Stehr in die Zeit eines primitiven Ma terialismus diese Worte rief, da begann das Sturmlaufen gegen den Geist, der die Verneinung bestritt und sich zum ewigen Ja des Lebens bekannte

einer Magd, das Hermann Stehr im Roman „Der begrabene Gott" nieder legte. Durch ihre Verbindung mit einem äußerlich und inner lich häßlichen Menschen wird dieses Menschenkind zum Abfall von ihrem Gott getrieben, einem Gott, der ihrem Herzen ent wuchs und so keine Grenzen der Anbetung hätte erfahren dürfen. Das Problem, das aus diesen Blättern spricht, wurde im Bekenntnisroman „Drei Nächte" zur Lösung und zum Ab schluß gebracht. Der Dorfschullehrer und Gottsucher Faber erzählt hier feine Lebensbeichte

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 9 of 26
Date: 08.01.1938
Physical description: 26
, die einem wirklich am Herzen liegt, dann auch wirklich etwas Ordentliches daraus werden muß?" Es wurde etwas Ordentliches, das sah Jens Petersen mit seinen erfahrenen Augen sehr bald. Benedikte war von einem geradezu verbissenen Arbeitsdrang besessen. Und sie hatte so gar Hans-Hermann angesteckt. Der vergaß all seine Großmannssucht und schuftete wie ein Bauer an der Spitze der kleinen Arbeitskolonne, die Jens Pe tersen .und Josua ihm besorgt hatten. Zuerst freilich gab es Enttäuschungen, Rückschläge und Sor gen

und wird Gedicht. Fritz Zelle. mm VvG Durch die Erzählungen Frau Agathcs von dem Leben auf dem Gut eines reichen Verwandten und ihr klagend geäußer tes Bedauern, wie jämmerlich Benedikte und Hans-Hermann doch hier lebten, wurde dieser wieder ganz rebellisch gemacht. Er kam gleich am nächsten Tage mit phantastischen Plänen zu Benedikte, man sollte doch Geld aufnehmen, um noch ein großes Stück Ackerland hinzuzukaufen, nebenan wäre ein guter Rog genschlag durch den Tod eines Besitzers zu haben. Als ihn Benedikte

. Was wir hier haben, genügt zur Freude und zur Arbeit." „Und so wirst du immer eine kleine Bauernwirtschaft haben, wirst niemals vorankommen", brauste Hans-Hermann auf. Benedikte umfaßte mit einem gesammelten Blick das Haus, den Garten, schaute dann weit übers Feld, bis dorthin, wo die Weiden überhingen in den hochstehenden Strandhafer, unten am Strand, am Meer: „Ist nicht das größte Stück Welt zuletzt doch nur eins: ein Stückchen Erde, Hans-Hermann? Solange du es nicht begreifst, daß wir in unserem Haus, einem Stückchen

Acker und Wiese alles haben, was unserem Leben Halt und Pflicht gibt, wirst du nicht zur Ruhe kommen. Mutter kam auch niemals zur Ruhe", fügte sie leise hinzu, „sie konnte es damals in der klei nen Stadt nicht aushalten, obwohl Vater doch dort seine glän zende Anwaltspraxis besaß. Sie hat solange geredet und ge jammert, bis Vater nach Berlin zog. Sieh, Hans-Hermann, damit hat das Unglück angefangen. Vater konnte nicht Fuß fassen in dem großen, skrupellosen Ge triebe. So wundervoll

er sich mit den Leuten in der Heimat und mit den Bauern verstanden hatte, so wenig gelang es ihm jetzt mit den Menschen in der großen Stadt. Das machte ihn unsicher und mutlos. Er verlor den Glauben an seine Fähig keiten. Und so geschah es wohl, daß er aus Angst, nicht für uns sorgen zu können, sich in Spekulationen einließ. Dann kam sein Tod — ich glaube heute noch, er hätte länger gelebt, wäre er nicht seelisch entwurzelt gewesen. Und dann war der Zusammenbruch da. Hans-Hermann, es ist zwar meine Mutter

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 7 of 10
Date: 25.04.1922
Physical description: 10
Innsbruck, unter dem Vorsitze des Hofrates Römer, stand gestern der 18jährige Schlosser gehilse Josef Hermann aus Fuldegg in Mähren, unter An iiag« des Verbrechens eines Diebstahls, der hart di« Grenzen des Raubes streift«. Josef Hermann war bisher unbescholten, ist der Sohn achtbarer Eltern, besaß «inen sehr guten Leumund und wird von seinen Dienst gebern als bevorzugter Arbeiter geschildert, der anfangs d. I. «inen Wochenlohn von 20.000 K bezog. Dieser brave jung« Arbeiter wurde nun unvermittelt

, sozusagen mit einemmale zum Verbrecher. Ende November 1921 verließ Hermann seinen Drenstart in Wr. Neustadt, um sich in Tirol um Arbeit umzusehen. Er fuhr nach Wien und von dort am 1. Februar l. I. nach Salzburg.' Am Bahnhof in Salzburg löst« er ein« Fahrkarte nach Innsbruck, bestieg den Perfonenzua Salzburg—Innsbruck und nahm in einem Separat-Abteil 3. Klafft Platz. Jl;m gegenüber hatte eine Frau Marie W i e j« r aus Prag, di« eben mit dem D-Zug aus Wien gekommen war, Platz genommen. Hermann schrieb

während der Fahrt, einig« Ansichtskarten und Frau Wiefer ersucht« ihn, ihr eine Ansichtskarte samt der Marke abzutreten, was dieser auch tat und wofür ihm Frau Wiefer 26 X bezahlte. ' Bei dieser Gelegenheit hatte Hermann bemerkt, daß Frau Wieset viel Geld bei sich trage, das sie an der Brust zu beiden Seiten unter der Bluse barg. Während der Fahrt hott« di« Frau sich mit einem Mitreisenden aus Zel im Zillertal« unterhalten. Während des Gespräches hotte sich Frau Wieser geäußert, daß sie nach Innsbruck

zum Besuche ihrer Schwiegereltern in der Speckbacher st raß« fahren wolle und sie hatte sich auch über die Entfernung dieser Straße vom Bahn- Hof Innsbruck erkundigt. Hermann verfolgte dieses Gespräch mit Interesse. In der Station Hall nahm dann Frau Weser das unter der Bluse an der Brust verborgen« Geld heraus, tat es erst in ein« kleinere Ledertasche, diese dann in «in« größere und beide in ihren ledernen Handkoffer. Das hatte Hermann beobachtet. Am Südbahnhof in Innsbruck stiegen beide aus. Frau

» Wiefer ging über den Bahnhasplatz durch, die Kaiser-Wilhelm- und Maxr- inilianstraß«. Hermann trug seinen Reisekorb in di« Garderobe und nahm dann die Bersolgung der Frau Wieser auf, die inzwischen bis zur Speckbacherstraße gelangt war. Als sie das Haus Nr. 9, das Wohnhaus ihrer Schwiegereltern, erreicht hatte und di« Stiege hinaufging, war ihr Hermann schon aus den Fersen. Er stürmte, den Hut tief ins Gesicht gedrückt, eilig dl« Treppe hinan, wo er die Frau einholt«, ihr rasch den Handkoffer entriß

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 11 of 30
Date: 26.03.1938
Physical description: 30
Du meines Herzens Heimat. Noman von Markise Kölling. 19 . Hans-Hermann öffnete die kleine Gangtür, die zu der Klei derkammer am Achterdeck führte. Steffens ging, eine Zigarette rauchend, auf und ab. Plötzlich blieb er stehen, lauschte. War das nicht ein Schrei gewesen? Da hatte doch jemand hinter der Tür gerufen oder geschrten? War Zedlitz etwas zugestoßen? Mit zwei Schritten war er an der Tür, riß sie auf — da fuhr er zurück. Er sah Hans-Hermann kreidebleich an der Wand der kleinen Kammer

, lieber Zedlitz?" Hans-Hermann würgte ein „Ja" heraus. Steffens sah ihn litt: „Sie sind etwas erschreckt, lieber Zedlitz? Kann ich mir denken. Auf einen blinden Passagier hier in der Kleiderkammcr waren Sie wohl nicht vorbereitet. Nehmen Sic zur Beruhigung Ihrer Nerven eine Zigarette. Aber erst Sie, Herr Peterfen, Sie sind ja ein geschätzter und lieber Gast." „Danke", kam es von Jens Peterfen zurück, „ich will keine Zigarette. Und nun hören Sie auf mit dem Geschwätz. Wenn Sie nicht augenblicks Kurs

— sie sprang auf. ein Auf schrei Petersens: irgend etwas Betäubendes, Beizendes sprang ihm in einem dünnen Strahl entgegen, er gurgelte, er wollte sich auf Stessens stürzen — aber die Sinne vergingen ihm. Kreideweiß lehnte Hans-Hermann an der Wand. Jetzt wandte sich Steffens zu ihm: „Abgekartete Geschichte, was?" Hans-Hermann schüttclie den Kopf. „Sie können mir viel erzählen. Jedenfalls werden wir auf der Hut sein!" Er pfiff. Schritte polterten die Treppe herunter. Der eine Bootsmann erschien. Fassungslos

starrte er auf den ohnmächtig am Boden Liegenden und dann aus Hans-Hermann. „Donnerwetter, was ist hier passiert? Verrat?" „Zum Glück noch verhütet, Kamerad", sagte Steffens. „Aber den guten Zedlitz hier wollen wir uns doch lieber sichern, los, binde ihn!" Trotz seiner verzweifelten Gegenwehr wurde Hans-Hermann von Steffens und dem Bootsmann überwältigt. Mit einem starken Strick wurden ihm Füße und Hände gefesselt. , „So, nun bleibst du hier, bis es Zeit ist zum Absprung. Wenn du erst einmal im Wasser

liegst, wird dir der Verrat wohl ver gehen. Du wirst den Auftrag ausführen, sonst — das schwöre ich dir — kommst du nicht lebend wieder an Bord zurück. Und den da". Stessens wies auf den ohnmächtigen Ie.rs Peterfen, „nehmen wir mit. du weißt schon Bescheid. Kamerad!" Mühsam schleiften sie de' Körper des Bewußtlosen die Treppe empor. In dumpfer Verzweistung blieb Hans-Hermann zurück. Er hörte wie die T'">r abgeschlossen wurde. Nun war er allein. Er hörte Sprechen. Geräusch von Schritten

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Page 15 of 16
Date: 20.10.1938
Physical description: 16
. In G u f i d a u n der Allmesner Johann K a s s e r o l e r, den während des Gottesdienstes in der Kirche ein Herzschlag traf, im 73. Lebensjahre. Sberlan-eSgerlchtSvriWent germami Grein; f In der Nacht zum Donnerstag ist der kommissarische Präsi dent des Oberlandesgerichtes Innsbruck, Hermann G r e i n z, gestorben. Vor acht Tagen fühlte sich Hermann Greinz unwohl und begab sich von der Kanzlei nach Haufe, wo er bald in Be wußtlosigkeit verfiel. Die Aerzte veranlaßten die sofortige Uebersührung in den Zahlstock der Klinik

, doch war es nicht mehr möglich, das Leben des Präsidenten zu retten. Hermann Greinz wurde am 2. Juli 1879 in Innsbruck geboren. Väterlicherseits stammt Hermann Greinz aus Thal- Sie Holle schnell den Verbandskasten, der hinten im Auto an gebracht war, und verband geschickt die stark blutende Wunde. „Wir wollen gleich in den Krug' fahren", sagte sie hastig. „Vielleicht ist Doktor Sanüow aus Groß-Leutzen da. Heute ist doch Sonnabendgesellschaft bei Kruppke." Sie wechsellen die Plätze, da Walter infolge der heftigen

Hermann Greinz nach Salzburg und dann nach L i n z, wo er die Volksschule und das Gymnasium besuchte. Der Vater des Verstorbenen, Anton Greinz, der im Jahre 1908 als Baurat in Linz starb, erzog seine vier Söhne in streng nationalem Sinn. Er war Mll- gründer und Alter Herr der akademischen Verbindung „Ger mania". Seine Unioersitätsstudien absolvierte Hermann Greinz in München und in Wien. In Innsbruck gehörte Her mann Greinz dem Kreis der Iungtiroler an, die sich um Adolf Pichler, diese knorrige Eiche

im deutschen Dichterwalde, ge schart hallen. Im Jahre 1805 trat Hermann Greinz in den tirolischen I u st i z d l e n st, arbeitete ein Jahr lang beim Bezirksgericht Riva und wurde im Jahre 1910 zum Richter für R e u t t e ernannt. Im gleichen Jahre heiratete Hermann Greinz und blieb volle 14 Jahre im Außerfern, während des Krieges und well darüber hinaus, als Richter tätig. Dort lernte er das Denken und Fühlen, zugleich aber auch die N o t d e r Berg bauern kennen. Damals schrieb Hermann Greinz

auch sein Werk „Die Tiroler Bauern 1915". 1924 kam Hermann Greinz nach Innsbruck und war durch acht Jahre hindurch als Konkurs- und Ausglsichskommisiär beim Landesgericht Inns bruck tätig. 1934 wurde Hermann Greinz zum Rat des Ober landesgerichtes ernannt. Nach dem Umbruch hatte chn die nationalsozialistische Bewe gung zum kommissarischen Präsidenten des Oberlandcsgerich- tes Innsbruck bestellt. Hermann Greinz war ein ausgezeich neter. stets hilfbereller Richter, der sich insbesondere das Ver trauen

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Page 11 of 26
Date: 05.02.1938
Physical description: 26
. Es war ein so schöner Sommerabend, alles war gut, und dort drüben in dem Schullehrerhause lebte der liebste, liebste Mensch. Benedikte hatte Jens Petersen heute nicht sprechen können. Er weilte in Stralsund, wo er bei der Schulbehörde Bespre chungen hatte wegen irgendwelcher Ferienkurse, die auf der Insel abgehalten werden sollten. Aber morgen würde sie ihm alles erzählen, und er würde sich sicher freuen, daß sie einen so schönen Abend verbracht hatte. Hans-Hermann war als Tischdame die kleine rotblonde Peggy

du mich nicht hübsch? Gefalle ich dir nicht gut? Sag es doch, daß ich dir ge falle! Es ging etwas Berauschendes von ihr aus. Hans-Hermann, so lange unglücklich und gedemütigt durch seine unerwiderte Liebe zu Benedikte, war nur zu bereit, dieser Lockung zu folgen. Nach dem Essen saß man auf Korbstühlen in einer Ecke der Terrasse. Eine Waldmeisterbowle duftete süß und würzig, die Sommernacht war lau und wunderschön in all dem Glanz ihrer beseligenden Stille. Flieder blühte irgendwo und mischte seinen Duft

mit dem des ersten aufgebrochenen Jasmins. Die ganze Welt war voll Sehnsucht und Süße. Einer der Gäste, ein junger schwarzäugiger Mann aus dem Tessin, hatte seine Laute geholt. Nun zogen weiche, verfüh rerische Weisen italienischer Liebeslieder durch die prächtige Nacht, Sehnsucht und Verlangen weckend. Hans-Hermann hatte neben der kleinen Rotblonden Platz ge nommen. Sie lag im Liegestuhl, lässig ausgestreckt. Ihre Hand auf der Lehne glitt wie zufällig zu Hans-Hermanns Sessel Roman von Markise Rolling. herüber

? Vielleicht gehen wir einmal in das Arbeits zimmer Lonnes." Die drei erhoben sich und schritten über die Terrasie durch die erhellte Diele. Benedikte wandte sich noch einmal um. Hans-Hermann saß in eifrigem Gespräch mit der hübschen kleinen Rotblonden zu sammen. Er schien sich wohlzufühlen. Das freute sie sehr für ihn. Ihre schöne Gestalt, hell beschienen, kam im Daoonschrciten herrlich zur Geltung. Lonne sah ihr nach. Ein Gedanke blitzte in ihm auf. Vielleicht hatte Steffens doch recht, seine Zeit

Zedlitz." Lonne hatte sich das Glas frisch mit Bowle gefüllt und trank Hans-Hermann zu. „Vielen Dank! Ich erlaube mir ein gleiches." Hans-Hermann erhob sein Glas gegen Lonne. Auch Peggy griff nach dem geschliffenen Kristallkelch: „Ich trinke gleich auf meine Gesundheit mit", sagte sie lachend, „auf die Gesundheit! Auf die Freude! Auf die Jugend! Auf uns!" Sie schaute Hans-Hermann dabei an. Den überfloß wieder die heiße Welle der Sehnsucht, des Verlangens. Wie lange schon war er nicht so fröhlich

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Page 14 of 24
Date: 01.08.1931
Physical description: 24
Tierwelt der heimischen Binnengewässer. Von bösartigen und harmlosen Mücken. Ewald Schild. IS Uhr: Salzburger Festspiele. Die Hochzeit des Figaro. Komische Oper in vier Akten nach Beaumarchais von Lorenzo da Ponte. Musik von Wolfgang Amadeus Mozart. Uebertragung aus dem Festspielhaus in Salzburg. Dirigent: Clemens Krauß. 21.25 Uhr: Humoristische Vorträge. Hermann Leopold! und Betja Milskaja. — Hermann Leopold!: Walter Jurmann-Fritz Rotter: Ein spanischer Tango; Hermann Leopoldi-Erwin Spahn

: Das Töchterlein vom Herrn Pedell; Wrabetz: Ravagiana. — Hermann Leopoldi-Belja Milskaja: Peter Herz-Hermann Leopold!: Die glückliche Ehe; Hermann Leopoldi-Wau-Wau: Wie wär's mit einer schönen, kleinen Ueberlandpartie? — Hermann Leopold!: Hermann Leopoldi-Peter Herz: Karlsbader Sprudelfox; Hermann Leopoldi-Ahrendt: Abrüstungskonferenz in Genf. — Hermann Leopoldi-Betja Milskaja: Fritz Alexander: Die neueingerichtste Wohnung. 22.10 Uhr: Abendkonzert des Orchesters Otto Wacek. Operetkenmufik von einst und fehl

". — Edmund Eysler: Walzer-Intermezzo aus der Operette „Die gol dene Meisterin". — Hermann Dostal: Heute Nacht, Lied aus der Operette „Göttliche Nacht". — Oskar Nedbal: Lord-Marsch aus der Operette „Die keusche Barbara". Donnerstag, 6. $g)tgttft 11.30 Uhr: Mittagskonzert des Quartetts Dr. Philipp de la Cerda. Alois Kreuzberger: Beldner-Marfch. — Conradin Kreutzer: Ouvertüre zur Oper „Das Nachtlager von Granada". — Jo hann Strauß: Donaulieder, Walzer. — Jules Maffenet: Sce nes pittoresques. — Anton

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 02.09.1942
Physical description: 8
das Violinkonzert von Jean Sibelius, gespielt von Anja Ignatius; weiterer Solist ist Iorma Hut- tunen, Tenor. Zwischen den beiden Orchesterkonzer ten liegt ein Kammermusikabend mit dem Strub- Quartett und Kerttu Bernhard am Flügel. Dr. Stroh meyer spricht in einem Vortrag über „Finnland, Mensch und Land" und Dr. Martola über „Finnische Kultur der Gegenwart". Der Kermanli-Löns-Mis verlieben Die Dichter Karl von Bremen und F. W. Hymnen Preisträger In Hannover ist zum 78. Geburtstag Hermann Löns' erstmals

der im letzten Jahr von Gauleiter Lauterbacher gestistete Hermann-Löns-Preis verlie hen worden. Im Rahmen einer Gedenkstunde der Hermann-Löns-Gesellschaft gab zunächst der Löns- Biograph Dr. Deimann ein Lebensbild des Kämp fers für die nationale und soziale Erneuerung Deutschlands, als der Hermann Löns in die Ge schichte eingegangen ist. Diesem Gedenken gab auch Gauleiter Lautcrbacher Ausdruck, als er die Ver leihung des diesjährigen Hermann-Löns-Preises an den im Osten gefallenen deutsch-baltischen Dichter

Karl von Bremen und den jungen Dramatiker Fried rich Wilhelm Hymnen begründete, der gleichfalls in den Ostkämpfen schwer verwundet wurde. Beide Dich ter haben durch ihre Werke und ihr Leben dem Ver mächtnis Hermann Löns' nachgelebt. Gauleiter Lau terbacher überreichte den Preis sowie die Hermann- Löns-Plakette an die Witwe Karl von Bremens und den anwesenden Dichter Hymnen. Die Plakette wurde ferner verdienten Förderern und Freunden Hermann Löns' verliehen, und zwar dem Reichsminister Rust

, den Gauleitem von Ost-Hannover und Nord-West falen Otto T e l s ch o w und Dr. Meyer, dem Ge neral der Infanterie Muss, Hannover, dem die Hermann-Löns-Gesellschaft die Stiftung des Löns- Hoses in der Heide verdankt, dem Dichter Börries von Münchhausen und den Löns-Freunden Wil helm Asche und Hauptmann S t u h l m a ch e r, die sich um die Begräbnisstätte Hermann Löns' Ver dienste erworben haben. Arbeitstagung der internationalen Ailmkammer Im Rahmen der zehnten internationalen Film kunstschau findet Anfang

. In tiefer Trauer: Felix Abenthung und Paula Abenthung geb. Töpfer als Eltern, Tilly und Liesl als Schwestern, Otto Töpfer als Großvater, Hermann und Karl Töpfer als Onkel sowie Maria Töpfer und Anna Sclieidle geb. Töpfer als Tanten, im Namen aller übrigen Verwandten. IM- ur.D tzo ragsviensi (gl Der flpottichen Kaubeti, Pradler ötr„ Mühteisen, A..Hof.-Str.. Weber, At.-Th.-Str. Danksagung Für die von allen Seiten bekundete Teilnahme anläßlich des tragischen Todes unseres Sohnes, bzw. Bruders und Schwagers

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 12 of 16
Date: 20.02.1935
Physical description: 16
Max. Oefner Hermann) 26 :41; 5. Kirchbichl (Wächter Io'ef, Spörr Heinrich. Mauracher Max) 26 : 46.1; 6. Steinach (Leitner Willi, Innerbichler Roman, Grissemann Karl (27:17.1. Mannschaftslauf ohne Ausrüstung: 1. St. Anton a. A. (Ienewein Pcpi, Matt Toni, Schüler Erich) 25 :32.9 (Ehrenpreis des Lan dessportreferenten) ; 2. Gries a. Br. (Pörnbacher Jakob, Nagele Alois, Eisendle Josef) 25:36.2; 3. Axams (Hepperger Gottfried, Saurer Johann, Ennemofer Eugen) 26:7.1; 4. Igls (Wiefer Georg, Spörr Heinrich

, Imst, 5:28.4; 7 Schwarzenberger Ernst, Innsbruck!, 5:42.4; 8. Gutheinz Josef, Innsbruck, 5:44.4; 9. Freund Iofef, Götzens, 5:50; 10. Reden Klaus, Inns bruck. 6:07.2. Gruppe 2 der Jungjäger. Jahrgänge 1919, 1920 (600 Meter Höhenunterschied): 1. Schüler Erich, St. Anton a. A., 5 :19 (Ehren preis der Firma M. Leitner, Innsbruck); 2. Keller Leo, Igls, 5:19; 3. Rief Hartmann, Innsbruck, 5:21; 4. Oefner Hermann, Aldrans, 5:25.4; 5. Steiner Hubert, Innsbruck, 5:3^.2; 6. Schweningcr Willi, Scharnitz

, 5:43.1; 7. Walch Robert, Pettneu a. A., 5:50.2; 8. Zankl Hermann, Semmering, 5:51; 9. Hörhager Theo, Innsbruck, 6:08; 10. Weber Albin, Obern berg, 6 :09.4. Gruppe 3. Jungvolk, Jahrgänge 1921, 1922. 1923 (400 Meter Höhenunterschied): 1. Steinlechner Friedrich, Wattens, 2 :12.3 (Ehrenpreis der Versicherungsanstalt der Gemeinde Wien); 2. Treichl Josef, Innsbruck, 2:12.4; 3. Sauer Alois, Innsbruck, 2:15.4; 4. Fankhaufer Peter, Innsbruck. 2:19.1; 5. Günther Herbert, Imst, 2:35.4; 6. Obcrdanner Franz

184.89; 4. Schwenninger Willi, Scharnitz, Rote 184.26; 5. Gutheinz Josef, Innsbruck, Note 179.88; 6. Schüler Erich. St. Anton am Arlberg, Note 177.65; 7. Freund Josef, Götzens, Note 177.10; 8. Walk Robert, Pettneu am Arlberg, Note 164.07; 9. Zankl Hermann, Semmering, Note 160.17; 10. Rief Hartmann, Innsbruck, 153.43. Abfahrtslauf der Firma Bauer-Schwarz. Die Personalvertretung obiger Firma veranstaltete am Sonntag, den 17. d. M., einen für ihr Personal geschlossenen Abfahrtslavs im Gebiete Raitiser

G r i e s l, der die organisatorischen und technischen Arbeiten tadellos erledigte. K iafse H.-W.-Iäger: 1. Sieg Patrouille Schutzkorps Schwaz, Kommandant Moser Michael, Schallen und Danler, Zeit 23 : 29; 2. Patrouille Sturmzug Bomp 2, Kommandant Steinlechner Franz, Nöck und Vogelsberger, 24:31; 3. Pattouille Sturmzug Schwaz, Kommandant Danzl Josef, Leo Ed. und Kandier, 26 :14; 4. Pa trouille 3 Sturmzug Bomp, Kommandant Knapp Alfons, Seier und Penz, 27 :13; 5. Patrouille 1 Sturmzug Bomp, Kommandant Ried hart Hermann, Mtterndorser

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Page 9 of 12
Date: 04.04.1938
Physical description: 12
. Auch als Stoßer und Werfer brachte cs Margreiter immer zu solchen Erfolgen, daß er oftmals als Nepräsentatiokämpfer Tirols herangezogen wurde. Aber auch in den Annalen des heimischen Schwimm sportes ist der Name Hermann Margreiter, der die Schwimmlehrerprüfung mit gutem Erfolg abgelegt hat, oft und oft zu finden, war Hermann doch in früheren Jahren auch einer der schnellsten Rückenschwimmer des Landes. Ebenso weiß unser neuer Landessportührer in einem Falt boot zu paddeln, wie er auch das Tennisrakett

zu führen ver steht, hat Hermann Margreiter doch in vielen heimischen Ten nisturnieren mit achtbarem Erfolg mitgewirkt. Hermann Margreiter, der auch die Hauptschul-Turnkurs- prüfung in Innsbruck mit Auszeichnung bestand, wird aber auch weiterhin dem Kampfsporte treubleiben und sich als Wettkämpfer betätigen, so der deutschen Jugend unserer Hei mat mit gutem Beispiel vorangehend. Der junge Landessport- sührer Tirols, auf dessen initiatives und fachkundiges Wirken sich nun vieles, bisher ungestilltes

Hoffen und Sehnen der jungen Kämpferschar Tirols vereinigt, ist auch gleichzeitig S p o r t r e f e r e n t der 87. SS.-S tandarte Tirolund Vorarlberg, womit sich dem idealerfüllten Vorkämpfer Adolf Hitlers auf diesem ehrenamtlichen Posten ein weites und dankbares Betätigungsfeld zur Leibeserziehung und sport lichen Ertüchtigung der Jugend unseres Landes erschließt, eine schöne, aber auch verantwortungsvolle Ausgabe, die mir bei Kamerad Hermann in besten Händen wissen. Sp. Arolvr Sport im Iienstv

kt WWumbmlg: Großkundgebung am Innsbrucker Sportplatz Es sprach der Stellvertreter des Reichssportführers Breitmeyer — Nicht Worte, nur Leistung und Linsahbereitfchaft zählen — Berlins Fußballspieler als Sendboten de» Reiche« — Biele tausend Auseher AMsfpsrttvmmiUr Vg. Hermann Margreiter Mit großer Befriedigung hat die nationalsozialistische Sport lerschaft Tirols die Ernennung des Kampfkameraden Hermann Margreiter ans Hall i. T. zum Sportkommissär des Lan des Tirol ausgenommen, bringt Hermann Margreiter

doch in so vielen Belangen die elementaren Voraussetzungen für die Ausfüllung dieses, das heimische Sportleben sicherlich in ein- schneidendem Maße berührenden Ehrenpostens mit. Vor allem kommt dem neuen Landessportführer seine unge mein vielseitige Erfahrung auf dem Gebiete des Kampfsportes zugute, gibt es doch wenige leibeserzieherische Sportarten, in denen sich Hermann Margreiter nicht schon als Kämpfer, zu meist sogar mit sehr guten Erfolgen, versucht hätte. Hermann Margreiter, am 19. Juli 1907 in Hall

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Page 3 of 18
Date: 05.05.1939
Physical description: 18
auf einer ste henden Maschine glitt ein Bediensteter am Führerstand aus und stürzte aus fast zwei Meter Höhe zu Boden. Dadurch trug er eine Rißwunde am Hinterkops davon. Er wurde von der Rotkreuzbereitschaft ärztlicher Hilfe zugeführt. Michael Hermann Ambras Eia Zeitungsschreiber in Tirol Im Jahre 1796. während Tirols Landesverteidiger im Sü den gegen die feindlichen Heere kämpften, langte eines Tages in Innsbruck ein Mann namens Michael Hermann Ambros ein, mit Frau und Kind und Begleitung

hatte dieser Michael Hermann Ambros in Graz, von wo er eben ankam, diese Berufe ausgeübt. Den willkommenen Waffentransport und die Medikamente, die Ambros aus eigenen Mitteln aufgebracht batte, stellte er der Landesverteidigung zur Verfügung. Der Mann stand mit dieser wackeren Tat nicht allein, fast täglich kamen damals Hel fer nach Tirol, die als Freiwillige unter die Fahnen traten oder sonstwie den Kampf Tirols um die Freiheit unterstützten. Der Dank an Michael Hermann Ambros für seine Hilfe in schwerer Zeit

war ein paar Monate später ein „landschaft liches Handschreiben", das sein besonderer Stolz war. Die Tat Michael Hermann Ambros' wäre aber wohl längst der Vergessenheit anheimgefallen, wenn er nicht auch in anderer Hinsicht bemerkenswert wäre. Mit Hilfe seiner Ersparnisie gründete Ambros in Innsbruck eine Zeitung, der in den kom menden ereignisreichen Jahren eine besondere Rolle zufallen sollte. Die Zeitung Michael Hermann Ambros' hat in den Jah ren des Kampfes gegen Napoleon und insbesondere im Schick

hochentwickelten Zeitungen besitzen. In den Neunzigerjahren des 18. Jahrhunderts waren aber wieder einige Blätter ein- gegangen, nur die „Tyroler Zeitung" hiell sich noch in Inns bruck. Allerdings litt auch sie unter dem Mangel einer gesunden finanziellen Grundlage des Unternehmens und konnte bei der verhältnismäßig geringen Leserzahl die Kosten der Zeitungs herstellung nicht decken. In dieser Zeit kam Michael Hermann Ambros nach Inns bruck. Er faßte den Beschluß, nach dem Vorbild der in den grö ßeren Städten

des Reiches erscheinenden Anzeigenblätter, die bereits auf der wirtschaftlichen Grundlage des modernen Zei- tungswefens, der Anzeigen, beruhten, ein Blatt in Innsbruck zu gründen. Michael Hermann Ambros war der richtige Mann dazu, besaß Erfahrung in seinem Fach, ein Mann, noch in den besten Jahren, nahe an die Fünfzig, der auf die praktische Siche rung seines Unternehmens stets bedacht war und die wirtschaft liche Seite niemals außer acht ließ, in der richtigen Erkenntnis, daß diese die Vorbedingung

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Page 5 of 12
Date: 18.09.1933
Physical description: 12
von 13.33 Meter gelang. Von den übrigen Leistungen der Turner, Oberstufe und Unterstufe (Neulinge), wären noch besonders heroorzuheben der Speerwurf Hermann S p ö t l s mit 48T3 Meter, der Scheiben wurf (Diskus) Josef Papeks (Unterstufe) mit 30.30 Meter, Margreiters (Oberstufe) mit 35.23 Meter und die anerken nenswerte Zeit von 25.4 Sekunden im Lauf über 200 Meter, die Fritz Vorhauer (Neuling), der übrigens in bester Ent wicklung begriffen üt, erzielte. Sein raumgreifender, gleich bleibender Schritt

Ernst, 59.4 Sek. 1800-Meter-Lauf: Unterstufe: 1. Vorhauer Fritz, 4:41.1 Min.; 2. Schmarl Rudolf, 4:53.2 Min.; 3. Andre Hans, 5:31.6 Minuten. 3000-Meter-Lauf: Unterstufe: 1. Suukovsky Max, 11:15.6 Min.; 2. Reithmayr Robert, 12:35.3 Min. 10D00-Meter-Lauf: Unterstufe: 1. Nicklas Robert, 39:28.0 Min. Kugelstotzen: Unterstufe: 1. Durnwaldner Siegmund, 10.56 Meter; 2. Angerer Gustav, 9.84 Meier; 3. Pilser Bodo, 9.52 Meter; Oberstufe: 1. Margreiter Hermann, 13.33 Meter; 2. Spät! Herm., 11 Meter; 3. Papek

Jos., 10.15 Me:-r. Speerwerfen: Unterstufe: 1. Durnwaldner Siegmund, 36 Meter; Oberstufe: 1. S p ö t l Hermann, 48.53 Meier; 2. Margreiter Hermann, 46.44 Meter. Scheibenwerfen (Diskus): Unterstufe: 1. Papek Josef, 30.36 Meter; 2. Durnwalder Siegmund, 27.04 Meter; 3. Mül ler Karl, 25.10 Meter; Oberstufe: 1. Margreiter Hermann, 35.23 Meter; 2. Spötl Otto, 31.58 Meter; 3. Spötl Hermann, 30.49 Meter. Hochspringen: Unterstufe: 1. Vorhauer Fr., 1.60 Meter; 2. Iud Hans, 1.55 Meter; 3. Graziadei Oskar

, 1.40 Meter; Oberstme: 1. Pirkmoser Josef, 1.77 Meter; 2. Spötl Otto, 1.65 Meter; 3a. Spötl Hermann, 1.44 Meter, 3b. Angerer Gustav, 1.44 Meter. Weitspringen: Unterstufe: 1. Papek Josef, 5.94 Meter; 2. Pilser Bodo, 5.70 Meter; 3. Angerer Gustav, 5.24 Meter; Oberstm'e: 1. Spötl Hermann: 5.68 Meter. Schleuderball: Unterstufe: 1. Margreiter Hermann, 49.52 Meter; 2. Spött Hermann, 49 Meter; 3. Papek Josef, 42.30 Meter. Steiustotzen (15 Kilo): Oberstufe: 1. Spötl Hermann, 8.03 Meter; 2. Margreiter

Hermann, 6.38 Meter; 3. Ducn- walder Siegmund, 6.65 Meter. Hölting führt in der Fntzballmeisterschast. Innsbruck, 18. September. Von den gestrigen Meisterschaftsspielen nahm nur eines :-n erwarteten Verlauf, indem Hötting dm wieder etwas von Pech verfolgten S. C. Tirol überlegen mit 4:0 schlug und daher mit dem Torverhältnis von 6:0 an der Spitze der Tabelle steht. Punktegleich und nur durch das schlechtere T:r° Verhältnis von 8:4 steht der Heeressportverba" d, welcher in einem erbitterten

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Page 9 of 10
Date: 11.09.1942
Physical description: 10
zu lesen: Stein- k j e r. Sie hoben sich mit einem Seufzer aus den tiefen Polstern, rückten die Spitzendeckchen zurecht und warfen den Rucksack hintüber und zogen los. sFortfetzung folgt.) Oer letzte Urlaubstag / Don Fritz Kaiser, Ilmenau v „Hermann Kürken ist auch wieder Soldat!" ent nahm Hertha, das nicht mehr junge, kraftvolle Mäd chen mit den großen, kastanienbraunen Augen, den Zeilen ihrer Verwandten, und jäh siel ihr ein, daß sie ihm noch einen Brief schuldig war. Jahre hatte sie nicht daran

Bekenntnis. Es war S leichsäm das letzte Mittel, den: schwerblütigen Mäd- ieit gegenüber gewesen nach jahrelangen werbenden Versuchen. Aber gerade das Gegenteil hatte der un gestüme Mann damit erreicht. Das Mädchen war erschrocken über soviel Ausdruck eines Liebesgefühles und es hatte ihr Stimme und Regung gleichsam ver schlagen; ja, beinahe verletzt in ihrem Stolz, waren ihr Zweifel gekommen an der Reinheit seines Emp findens. Aber Hermann Kürken kannte auch Stolz. Im Rückblick auf die verstrichenen

Jahre war es Hertha nun jäh offenbar geworden. Es war an diesen Krieg noch nicht zu denken gewesen, seit er geschwiegen hatte auf ihre Schuld hin. Ihr Gewissen regte sich. Sie bereute. Hermann Kürken war ja gar nicht so oberflächlich, wie er ihr nach seinem stürmischen Brief damals erschienen war. Er hätte ja ein anderes Mä del inzwischen heiraten können. Er hatte es nicht getan. Sie hatte keine Ursache, an der Echtheit seiner Gefühle zu zweifeln. Er war ein Mensch von Be- a ey. Die Stunde

, die an die Männlichkeit appel- e, fand ihn als einen der ersten wieder im Kriegsrock, obwohl er längst nicht mehr einer der jüngsten und nicht ohne Schaden damals aus dent Weltkrieg heimgekehrt war. Wertschätzung und Ach tung waren ihm nicht zu versagen. Hertha lauschte immer tiefer in sich hinein. War es wirklich nur ihr Gewissen das sich regte? Ihr ganzes Innere war bei dem NaMen Hermann Kur ten in Bewegung gekommen, wie eine Glocke, die man anschlug und die nun voll wieder tönte. Die Mädchenhände legten

, wollte man etwas gutmachen an einem Menschen, in dessen Schuld man stand. Wer heute das Kleid des Sol daten trug, war unter härtere Lebensbedingungen gestellt als im zivilen Rock. Sorge befiel das Mad- chenherz in demselben Augenblick, wo es fern am Horizont ihres Lebens wie die lichte Röte eines wundersamen Glückes herauszuziehen begann. Und demütig glitt etwas von der Briefschuld in die An frage an die Schwester von Hermann Kürken. Der Zufall wollte es, daß Hermann Kürken, im Urlaub daheim,, diese Karte Herthas selber

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Page 6 of 18
Date: 30.08.1937
Physical description: 18
llll-Meter-HLrden: 1. P i r ch m o s e r Josef, I. T. 33., 17.5 Sch.; 2. Freiseisen Josef, Do. Turngem., 19.2; 3. Spötl Hermann, Do. Turngcm., 20.3. Wessiak, der bis zur letzten Hürde an zweiter Stelle lag, mußte wegen Sturz aufgeben. 1500 Meter: 1. Spötl Hermann, Do. Turngem., 4.31 Min.: 2. Gamper Otto, Do. Turngem., 4:37.9; 3. Schmuck Rudolf, 1. T. V.. 4 :40.8: 3. Pircher Josef, Do. Turngem., gleiche Zeit wie Schmarl. Kugelstoßen: 1. Margreiter Hermann, I.T.93., 12.35 Meter: 2. Spötl Hermann

, Do. Turngem., 10.95: 3- Freiseisen I., Do. Turngem., 10.80. Weitspringen: 1. Cologna Adolf, A. T. 23., 5.66 Meter; 2. Spötl Hermann, Do. Turngem., 5.63: 3. Bader Erich, Turn verein Wattens, 5.60. Hochspringen: 1. Pirchmoser Josef, I.T.V., 1.75 Meter; 2. Spötl Hermann, Do. Turngem., 1.61; 2. Ioschtel Josef, Lienz, 1.61; 3. Jung Rudolf, I. T. V., Rofner Franz, Do. Turngem., Röchelt Josef, Wattens, alle 1.50. Stabhochspringen: 1. Spötl Hermann 2.70 Meter; 2. Ioschtel und Adcmsamer je 2.60; 3. Burmann Helli

2.50. Diskus: 1. Margreiter Hermann, I.T.V., 34.69 Meter; 2. Rofner Franz, Turngem., 33.03; 3. Spötl Hermann 30. Speerwerfen: 1. Spötl Hermann, 46.52 Meter; 2. Freiseisen Josef 45.13; 3. Adensamer Karl, D. Turnverein 44.77. 4X100-Meter: 1. Innsbrucker Turnverein mit 46.9 Sek. (Bur- mann, Pirchmoser, Vorhauer und Wessiak): 2. Do. Turngemeinde mit 49.8; 3. Deutscher Turnverein mit 51.5. Fünfkampf der Turnerinnen. 1. M ö ch e l Betti, Deutscher Turnverein, 68.2 Punkte (100-Meter- Lauf: 14.4

und den L-Fahrern S o ch a und M a l l n e r das Band. Es treffen dann mit Minutenabständen weitere zehn Fahrer am Ziele ein. Aufgegeben hatten u. a. Deflorian, Stolz, Meguscher Hermann, Glätzle und Dietrich. Eine mehrhundertköpfige Zuschauermenge am Ziel gab den erfreulichen Beweis, daß es auch im Radrennfport noch be geisterte Anhänger gibt. Unter den Zuschauern bemerkte man auch den Verbandsvorsitzenden Amtsrat Z e d e r f e l d. Die Rennleitung besorgte Verbandsfahrwart Josef G r u b e r. Die Ergebnisse

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Page 12 of 12
Date: 29.09.1939
Physical description: 12
Haus. Zum ersten Male ist mir richtig ausgefallen, wie sehr ich doch an Lipperloh hänge. Die Wiesen waren ganz weiß übersponnen vom Nebel — es schien mir alles so verzaubert und doch so heimelig ... Dann ist mir recht schwer ums Herz geworden. Wie soll es werden, wenn Hans-Hermann heiratet und seine Frau hier herbringt? Es ist doch mein Elternhaus hier — werde ich es verlieren? Ich fürchte es fast. Ich mag die Dora Degener nicht. Gar nicht. Sie hat etwas Kaltes, Beobachtendes, schon als Kind

aus wie eine Operettenschönheit, es sei nichts „Solides" an mir. Ich Hab mich damals furchtbar ge ärgert. Was kann ich denn dafür, daß meine Haare so funkeln und meine Augen so grün find ? Nun wird sie meine Schwägerin. 14. Juni 1915. Hans-Hermann ist gestern mit seiner Braut gekommen. Dora trug ein sehr elegantes graues Kostüm mit einer kost baren Spitzenbluse. Ich habe mein einfachstes weißes Sport- kleid herausgesucht und nur einen bunten Schlips dazu getra- gen, damit sie nicht wieder was an mir auszuletzen

hat. Sie war außerordentlich liebenswürdig, fand Lipperloh zauberhaft. Tante Tina sah etwas steif dabei, war aber so formvollendet höflich, daß ich gleich merkte: sie mag sie auch nicht. Die Der- lobung soll in den nächsten Tagen stattfinden, vielleicht im „Kaiserhof". Als die beiden schließlich hinausgegangen waren, habe ich mich mit einem Buch in die kleine Laube vom Rosengarten ge setzt. Nachher kamen sie vorbei, Hans-Hermann pflückte ihr ein paar Blmmn ab, aber sie sprachen von Dingen, die nicht zu den Blumen passen

wollten. „Ja!" antwortete Hans-Hermann, wie mir schien, etwas un geduldig. „Das liegt nun mal testamentarisch fest, mein Vater hat das so angeordnet. Aber Lipperloh ist ja groß, wir haben oben so viel Räume, werden sie da einquartieren, das läßt sich schon machen . .." „Sie muß also immer hier wohnen bleiben?" fragte Dora. „Solang sie lebt?" Ich fühlte, wie ich blaß wurde. Sie sprachen von Tante Tina. Ich ballte im Dunkel unwillkürlich die Hände. Tante Tina hat uns unser ganzes Leben lang betreut

dann wieder weiter. „Mit ihr ist's wohl genau so? Sie hat wohl auch Wohn- und Unter haltsrecht auf Lipperloh?" Wohn- und Unterhaltsrecht? Mir schoß das Blut glühend heiß ins Gesicht. Mit welch kühlen, sachlichen Worten die Frau da mein Hiersein bezeichnete, es war unerträglich! Hans-Hermann riß heftig an dem Strauch. „Nun ja!" sagte er ärgerlich. „Das ist mal so. Sie ist ja schließlich meine einzige Schwester. Mit Henny habe ich übri gens meine besonderen Pläne . . ." Ich horchte mit allen Sin nen, aber sie waren jetzt langsam

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Page 5 of 10
Date: 30.07.1924
Physical description: 10
! 3. Miklitz Gustav, Reutt«; 4. Fritz Josef, Reullc. 5. Rief Leopold, Tannheim; 6. Geiger Josef, Mk. Oberdorf; 7. Kerber Wilhelm, Weißenbach; 8. Kramer Eduard, Heiterwang; 9. ,M„sak Hermann, Kals, Osttirol; 10. Plolzcr Karl, Zell y. Ziller; kl. Singer Anna, Reutte; 12. Winkler Heinrich, St. Leonhard; 13 -Jenewein Simon; fr., 'Holzkirchen;' 14. Herz Hans, Nesselwang; 15, Pallis Alois, Brixlegg; 16. Strauß Wilhelm, Reutte; 17. Schödle Hans, Heiterwang; 18. Schwarzer Johann, Lienz; 19. Forstmeier Johann

, München; 20. Berger Peter, Schnurz; 21. Wörle Karl, Mangle; 22. Ströber Hans, Kufstsin; 23. Fink Ludwig, Mk. Ober dorf. 24. Stern Hermann Dr., Reutte; 25. Hiller Friedrich, Mut- ters. 26. Mattevi Rudolf, Innsbruck. 27. Neuner Philipp, Reith; 28. Reiser Gottfried. Zell a. Iller; 29. Oberlechner Ferdinand, Zell a. Ziller; 30. Wolf Leonhard, Leutasch; 31. Häsele Karl, BrSilenwang; 32. Spörr Alois, Steinach n. Brenner; 33. Lutz Adolf, Mühl; 34. Sappl Thomas, Kufstein; 35. Göring Georg jr., Garmisch

, Fügen; 54. Plattncr Anton, Jenbach; 55. Pater Edmund, Reutte; 56. Wa genhuber Franz, München; 57. Friedlev Franz, Häselgehr; 58! Hornstein Josef, Reutte; 59. Ruetz Joses, Oberperfuß; 60. Nie- i dermaler Fritz, Kempten; 61. Sonnweber Adalbert, Reutte; > 62. Krens Josef, Ziel; 63'. Schöpf Hermann, Landeck: 61. Plaseller ( Joses, Innsbruck; 65. Kerber Karl, Ehrwald; 66. Hürlimann Oskar, ( München; 67. Feßler Michael, Bregenz; 68. Schwarz Hermann.! Beider?; 69. Untcrfchwsigcr Peter, Innsbruck; 70. Hüter

Adalbert, Nesselwang; 20. Gredler Joses, Jenbach; 21. Hornstein Hans Rcntte; 22. Weber Leopold, Reutte; 23. Schnitzer Eduard, Reutte; 24. Hatje Georg, Mk. Oberdorf; 25. Singer Hans, Planste; 26. Turri Emanuel, Reutte: 27. Malaiin Franz, Wörgl; 28. Miklitz Gustav, Reutte; 29. Schulz Reinhold, Lindau; 30. Grober Karl, Landeck; 31. Schöpf Hermann, Landeck; 32. Böck Taver, Kempten; 33. Wurzer Andrä, Fulpmes: 34. Wagenhuber Franz, München; 35. Hcchenberger Martin, Bichlbach; 36. Oberlechner Ferdinand, Zell

a. Ziller; 37. Jenewein Simon jr., Holzkirchen; 38. Mufak Hermann, Kals (Osttirol); 39. .Kurz Adolf, Reutte; 40. Penz Friedrich, Zell a. Ziller; 41. Ritzl Anton, Fügen; 42. Handle Franz, Landeck; 43. Täuscher Karl, Oberstdorf; 44. Singer Adalbert, Reutte; 45. Ritzel In genuin Zell a. Ziller; 46. Hechenleitner Jakob, Wattens; 47. Wötzer Jo hann, Grän; 48. Krösbacher Josts, Fulpmes; 49. Göller Andreas, Ilnterleutafch; 50. Pattts Alois, Brixlegg; 51. Leb Rudolf, Bils; 52. Hauser Max, Weer; 53. Gastciger

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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
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Date: 12.03.1938
Physical description: 28
Du meines Roman Herzens Heimat. von Marlife kölling. „Und was habe ich zu tun?" flüsterte Hans-Hermann. Angst kroch ihm über den Rücken. Waren diese Menschen hier Wahn sinnige, waren sie Teufel, die ihn quälen wollten, oder waren sie Verbrecher? Lonne schwieg eine Sekunde. Dann sagte er so gleichmütig, als handle es sich um die Verabredung zu irgend einem Spa ziergang: „Sie haben in bestimmten Nächten mit einer Motor jacht nach Dänemark oder Schweden hinüberzufahren. Sie ha ben nicht zu fragen

ist und versucht, auszubrechen, der hat nicht mehr viel vom Leben zu erwarten." Wie ein gehetztes Tier schaute Hans-Hermann auf Peggy. Die beiden Männer bemerkten es. Lonne und Steffens er hoben sich. „Also, Peggy, unser neuer Freund scheint sich mit dir aus sprechen zu wollen. Du wirst ihm schon bestätigen, was wir gesagt haben. Wir lassen euch jetzt allein. Viel Vergnügen." Ein zynisches Lächeln entstellte Lonnes Gesicht. Langsam ging er mit Steffens hinaus. Hans-Hermann sprang auf: „Peggy", sagte

er verzweifelt, „ist das wahr? Hast du fal sches Spiel mit mir getrieben? Peggy, wie konntest du?" So viel ehrliche Empörung, so viel erschütterter Glaube war in seinen Worten, daß die Frau blaß wurde. „Sei still", flüsterte sie und schaute angstvoll nach der Tür, „ich kann nichts dafür, ich mußte ja auch. Erst war es ein Spiel für mich, aber dann ich habe dich wirklich gern, Hans- Hermann, aber " sie legte die Hände mit einer Gebärde der hilflosesten Verzweiflung ineinander — „was soll ich tun

? Mich haben sie auch so hineingezwungen, weil ich einmal einen Schritt vom Wege ab getan habe." „Und warum läßt man sich zwingen?" fragte Hans-Hermann wild. „Wenn man doch schon Verbrecher werden soll, ist es nicht besser, das erste Unrecht einzugestehen, als immer weiter hineinzugeraten? Laß mich, Peggy, mögen sie mit mir machen, was sie wollen. Lieber soll man mich wegen Diebstahl ein sperren, als daß ich diesen Dingen meinen Arm leihe." Er wollte zur Tür. Da hielt ihn Peggy zurück. Sie umklammerte ihn, ihr Ge sicht war kreideweiß

, in ihren Augen war irre Angst. „Tu es nicht, Hans-Hermann, wenn dir dein Leben lieb ist. Sei klug! Die beiden drohen nicht zum Scherz. Ich weiß von vier, fünf Mitgliedern unserer Gesellschaft, die wollten auch wieder ehrlich werden, sie wollten heraus aus all dem Jammer. Keiner von ihnen ist am Leben geblieben. Dorothy Warkings hat man tot in einem Schlafwagenabteil auf der Strecke Paris —Nizza gefunden, der junge Körry, ein Ungar, ist auf ein samer Landstraße mit seinem Auto verbrannt, die Polizei

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